Donnerstag, 17. September 2009

16.09.2009 Mittwoch


Dass die Nacht ruhig war hat zur Folge, dass das Deck am Morgen klatschnass ist. Da meint man, saubere Füße zu haben und trotzdem hinterlässt man sofort Fußabdrücke. So eine Sauerei. Auf dem Weg zum Frühstückseinkauf erzählt mir die Französin, dass die Italiener von der Tuna am Stromausfall schuld sind. Die hätten sich an die Leitung gehängt und zack sei die große Sicherung irgendwo in der Stadt raus gesprungen. Für heute haben wir uns vorgenommen, mal wieder richtig zu arbeiten. So fürs Schiff halt. Carola überstreicht das Sika mit Polyurethan. Wir hoffen, dadurch der UV-Instabilität des Sika entgegen zu wirken. Ich leime zunächst an den Bodenrost zwei Holzleisten an. Der Rost hat es mir übel genommen, dass ich an ihm rumgesägt habe. Schuld ist natürlich Franzmann. Der hat eine Bilgepumpe unter dem Rost platziert. Dazu musste er diesen höher legen, weshalb er unter dem Rost vorne ein Holzbrett an den Boden schraubte. Das ging leider nicht über die ganze Länge des Rostes. Da die Pumpe immer noch nicht drunter passte hat er die Gitterhölzer des Rostes an einer Stelle „ausgehöhlt“. Nach meiner Sägeaktion hing das Eck des Gitters in der Luft, bzw. senkte sich. Dabei brach der Quergitterstab an der ausgehöhlten Stelle. Also zwei Holzleisten zurecht sägen (per Hand, Dank Italienern von Tuna läuft die Stichsäge nicht), raspeln und anleimen. Als die trocken sind, wird das Querholz verleimt. Nebenher demontiere ich die Kloschüssel in unserer Dusche. Auch wenn sie Monate nicht in Betrieb war eine unappetitliche Sache. Die Schläuche sind so alt und starr, dass nichts mit schnell mal hochhalten geht. Natürlich sind sie mit Schwanenhals verlegt und das in einem Schrank. Die Schüssel wird gereinigt und eingelagert, die Pumpe wird aussortiert. Jetzt haben wir zwei Löcher im Schiff. Wir hoffen, dass die Seeventile dicht bleiben und wir sie nicht aus Versehen mal öffnen. Vom kleinere Ventil kann ich das Verbindungsstück Ventil-Schlauch abschrauben. Beim größeren Ventil hat dieses Teil kein Gewinde, an das ich einen Schraubenschlüssel ansetzen könnte. Nur Schraubgewinde und Schlauchanschluss. Da alle Geschäfte ab Mittag geschlossen sind und auch bis 18.00 nicht wieder geöffnet haben, bekomme ich keine Verschlussschraube für das kleine Ventil. Gegen Abend ziehen aus Westen dunkle Wolken heran und verheißen nichts Gutes. Kurz vor Mitternacht beginnt es zu blitzen und bald darauf kommt Wind und Regen dazu. Die bekannten undichten Stellen werden versorgt. Wenigstens eine passable Uhrzeit.

Bild des Tages: Der Denker von …, ja von wem denn???

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