Der „neue“ Impeller zeigte sich sehr abgerieben. Die kurze
Zeit ohne Wasser hat ihm sehr zugesetzt. Im zuführenden Schlauch vom
Seewasserfilter waren ebenfalls Brösel und kleine Muschelschalenteile. Der
Schlauch war alt und verdreckt, also wechseln. Hier holte uns wieder mal eine
französische Missetat ein. Um den uralten Seewasserfilter mit den dünnen
Anschlüssen behalten zu können hatte Franzmann zu dünne Schläuche eingebaut.
Dies nicht wissend haben wir seinerzeit einen Seewasserfilter mit den gleichen
dünnen Anschlüssen eingebaut und damit die Schlauchkonstruktion übernommen. Ich
habe den neuen, zu dünnen Schlauch auf jeden Fall nicht auf den Impellerzulauf
schieben können. Also einen größeren Schlauch kaufen und diesen am
Seewasserfilter kräftig mit Schlauchschellen quetschen. Neuen Impeller
einbauen. Test, ob das Druckausgleichsventil durchgängig ist. Wasserfluss bis
zum Kühler ist durchgängig. Probestart, kein Wasser kommt aus dem Auspuff. Folglich
sind entweder Kühler oder Auspuff dicht. Das darf sich morgen Marko ansehen.
Nebenan wird durchgehend gesandstrahlt. Sie schaffen
tatsächlich eineinhalb Rumpfhälften. Da wir den Dreck aufs Deck geweht bekommen
haben, wird dieses nach Feierabend der Marinaarbeiter abgeduscht. Es muss ja
nicht sein, dass es den Schleifstaub in der Nacht in die Luken weht.
Am späten Nachmittag frischte der Wind so kräftig auf, dass
wir die Sonnensegel einzogen. Kurz darauf schlief der Wind selbstverständlich
wieder ein. Eine spürbare Abkühlung hat er nicht gebracht.
Bild des Tages: Abgeriebener Impeller