Montag, 30. Juni 2014

Montag 30.06.2014

Der „neue“ Impeller zeigte sich sehr abgerieben. Die kurze Zeit ohne Wasser hat ihm sehr zugesetzt. Im zuführenden Schlauch vom Seewasserfilter waren ebenfalls Brösel und kleine Muschelschalenteile. Der Schlauch war alt und verdreckt, also wechseln. Hier holte uns wieder mal eine französische Missetat ein. Um den uralten Seewasserfilter mit den dünnen Anschlüssen behalten zu können hatte Franzmann zu dünne Schläuche eingebaut. Dies nicht wissend haben wir seinerzeit einen Seewasserfilter mit den gleichen dünnen Anschlüssen eingebaut und damit die Schlauchkonstruktion übernommen. Ich habe den neuen, zu dünnen Schlauch auf jeden Fall nicht auf den Impellerzulauf schieben können. Also einen größeren Schlauch kaufen und diesen am Seewasserfilter kräftig mit Schlauchschellen quetschen. Neuen Impeller einbauen. Test, ob das Druckausgleichsventil durchgängig ist. Wasserfluss bis zum Kühler ist durchgängig. Probestart, kein Wasser kommt aus dem Auspuff. Folglich sind entweder Kühler oder Auspuff dicht. Das darf sich morgen Marko ansehen.
Nebenan wird durchgehend gesandstrahlt. Sie schaffen tatsächlich eineinhalb Rumpfhälften. Da wir den Dreck aufs Deck geweht bekommen haben, wird dieses nach Feierabend der Marinaarbeiter abgeduscht. Es muss ja nicht sein, dass es den Schleifstaub in der Nacht in die Luken weht.
Am späten Nachmittag frischte der Wind so kräftig auf, dass wir die Sonnensegel einzogen. Kurz darauf schlief der Wind selbstverständlich wieder ein. Eine spürbare Abkühlung hat er nicht gebracht.

Bild des Tages: Abgeriebener Impeller

Sonntag, 29. Juni 2014

Sonntag 29.06.2014

Heute war großer Waschtag. Da der Schleifstaub unserer Nachbarn die nächsten Tage die Luft verunreinigen würde, blieb der Sonntag als einziger Tag, um die Wäsche sauber und trocken zu bekommen. Vier Maschinen wurden im Laufe des Tages gefüllt.
Nach der Erfahrung mit dem Wasser im linken Motorraum bohrte ich Löcher in die anderen Motorraumentlüftungsbleche. Und gleich lief altes Wasser ab. Die Wassertanks wurden gefüllt und etwas Kleinkram erledigt, dann wurde es ernst. Testlauf der Motoren.
Der linke Motor sprang sofort an. Dreimal schrillte der Kühleralarm, dreimal, mußte ich die heiße Luft aus dem Kühlmittelbehälter ablassen und Kühlmittel nachfüllen. Das hat man davon, wenn man so gründlich spült und ablaufen lässt. Auch der linke Motor sprang sofort an, aber… Das Kühlwasser bewegte sich nicht. Wir ließen es nicht auf einen Temperaturalarm ankommen und schalteten rasch ab. In das Seewasserventil gegossenes Wasser lief unten aus dem Saildrive, eine Verstopfung dieser Sektion ist ausgeschlossen. Bei dieser Aktion stieg im Schlauch nach der Seewasserpumpe schwarzer Dreck nach oben. Das könnte auf einen zerbröselten Impeller hinweisen. Den gerade gewechselten Impeller!! Da der Motor heiß war, verschoben wir die weiteren Maßnahmen auf morgen.

Bild des Tages: Unser Nachbar zur linken 

Samstag, 28. Juni 2014

Samstag 28.06.104

Die finale Einrichtung der neuen Kabine stand auf dem Programm. Lattenrost zusammenbauen, Matratze ausrollen, Moskitonetz anschrauben. Schon beim Lattenrost wurde es schwierig. Der Bettrahmen hatte natürlich keine Normbreite und war auch nicht gerade. Also mussten die Latten einzeln eingepasst werden. Das Zusammenbauen selbst war ebenfalls nicht ohne. Plastikteile mussten über die Latten geschoben werden, wozu ein gewaltiger Kraftaufwand erforderlich war. Die Matratze rollte sich schön aus, wenn auch etwas zu rasch, so dass ich unter ihr zu liegen kam. Für das Moskitonetz war lediglich etwas Sägen, Raspeln und Bohren erforderlich. Da unsere Nachbarn gesandstrahlt wurden, mussten wir alle Luken schließen, wodurch die Arbeiten im Schiff etwas unangenehm wurden. Auch bei der großen italienischen Mardor wurde das Unterwasserschiff abgeschliffen. Die waren fast doppelt so schnell wie die Marinaleute mit dem Sandstrahler.
Kaum zu glauben, der Mechaniker kam vorbei und baute das neue Teil ein. Morgen soll der Probelauf stattfinden.
Nebenbei gingen die Italiener mit ihrer löchrigen Bonair ins Wasser. Irgendwie bewundernswert. Vor 4 Tagen angekommen, Bimini und Lazy Bags aufgezogen, letzteres nicht mal vollständig. Die Feuchtigkeit im Schiffsinneren und erst recht im Rumpf ignoriert, keine Segel aufgezogen, kein Motorenprobelauf, einfach los.
In Preveza und bei Thalia war nicht viel los. Kaum Leute unterwegs am Hafen, kaum Touristen.

Bild des Tages: Die neue Kabine 

Freitag, 27. Juni 2014

Freitag 27.06.2014

Freundliches Hämmern weckte uns heute kurz nach 06.00 Uhr. Auf der Danai klopften bettflüchtige Griechen den Rost vom Rumpf.
Wir holten den gestrigen Badetag nach. Als wir an unserem Strand ausstiegen… Stille…
Wir waren die ersten, um 10.00 Uhr morgens. Das Wasser schien wieder etwas klarer als letztes Jahr zu sein. Der wackelige Steg hat sich endgültig verabschiedet. Und die Mitarbeiter des Restaurants (als sie so gegen Mittag eintrafen) rechten den Strand sauber. Möglicherweise eine einmalige Aktion, denn heute schien eine Großveranstaltung angesetzt gewesen zu sein. Ab 14.00 Uhr strömten die Kinder herbei und laute Musik setzte ein. Wenigstens nichts griechisches, aber leider immer lauter werdend. Daher strichen wir vorzeitig die Segel. Segel sahen wir nicht viele auf dem Golf. Vier verließen den Golf, vier kamen rein.
Meine Sonnensegelkonstruktion hat weitgehend gehalten. Lediglich die Stütze für die Verlängerung war umgefallen. Leider harzte sie auch kräftig.

Unser Nachbar hat bei Copper Coat in England nachgefragt. Bei einem intakten Gelcoat, welches gesandstrahlt wurde, braucht er keinen Primer. Das spart ihm 2000 €. Die Marina wusste natürlich nichts von der Möglichkeit, den Primer wegzulassen. 

Donnerstag, 26. Juni 2014

Donnerstag 26.06.2014

Eigentlich wollten wir heute zum Baden fahren. Aber schon vor Sonnenaufgang hat es leicht getröpfelt und der Himmel blieb stark bewölkt. Zwei Wetterberichte sagten Regen vorher. Bei einem kurzen Einkaufsabstecher mit dem Marinaboot nach Preveza kaufe ich eine lange Holzstange. Daraus entsteht eine Auflage- Hochspannkonstruktion für das Sonnensegel. Jetzt hat man auf der Liegefläche mehr Kopffreiheit und das Segel flattert (hoffentlich) weniger. Der Flattertest muss warten, da Wind heute nicht aufkam. Die Temperaturen erreichten Rekordhöhe, Regen blieb aus.
Die Hitze lässt nächtens die Hunde verrückt spielen. Vor allem die neuen kleinen drehen völlig durch Kläffen grundlos als ginge es um ihr Leben.
Unsere belgischen Nachbarn wollen ihr Unterwasserschiff abschleifen (Sandstrahlen) und mit Copper Coat streichen lassen. Die Marina will dafür komplett 7000 €. Das ist viel Geld, aber letztlich ein realistisches Angebot.

Bild des Tages: Sonnensegelkonstruktion 

Mittwoch 25.06.2014

Mit dem Ersatzteil war es doch nicht so einfach. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich im Büro wegen der Bestellung nachgefragt. Konstantina meinte, damit nichts zu tun zu haben. Ich müsse in den Shop. Da sitzt zum Glück Saki und der hat die Sache in die Hand genommen. Anruf beim Mechaniker, welches Teil der meint und dann Zusage, es zu bestellen. Ohne diese Aktion hätten wir uns in 2 Wochen gewundert, dass noch immer kein Ersatzteil da ist.
Als erstes haben wir die neue Abdeckplatte auf die undichte Motorraumentlüftungsöffnung geklebt, danach die Ränder des Scheibenrahmens mit Pante eingestrichen, um das Eindringen von Wasser ins GFK zu verhindern.
Einkaufen war angesagt. Alpilandmilch ist weiter alle. Dafür war es beim Lidl leer. Auch die Brottheke. Statt in den Geschäften waren die Griechen auf den Straßen unterwegs. Und wie sie sich wieder angestellt haben im Kreisverkehr.
Vor der Kanaleinfahrt ist uns schon bei der Hinfahrt ein richtig großes Motorboot aufgefallen. Allerdings auf der „falschen“ Seite der Einfahrt, östlich, vor dem Badestrand. Beim Zurückfahren fiel uns ein Tanklastzug auf und neugierig fuhren wir näher ran. Da ist das Motorboot tatsächlich auf Grund gelaufen. Haben die nach einer Karte aus dem 16. Jahrhundert navigiert, als die Kanaleinfahrt noch östlich des Kastells war? Da der Motorraum geöffnet war und viele Menschen rumstanden, sind sie vielleicht wegen eines Maschinenausfalls angeschwemmt worden. Warum sie dann nicht weiter draußen den Anker geworfen haben, um nicht an Land zu treiben wird ihr Geheimnis bleiben. So haben die Griechen eine Pseudoölsperre aufbauen dürfen und werden das der Versicherung sicher als groß angelegte Umweltschutz-Rettungsaktion in Rechnung stellen.
Carola hat für den Abend Hühnchen-Curry eingekauft, das bedeutet für mich, die Spüle muss wieder laufen. Die Innenschraube des Borddurchlass wird nur angezogen, nicht eingeklebt. Das Gewinde wird mit Loctite Dichtungsfaden eingewickelt und das Seeventil aufgeschraubt. Bis zum Anschlag komme ich nicht, schon vorher ist der Widerstand zu groß. Und ich will nicht den Borddurchlass rausdrehen. Der rechtwinklige Anschlussnippel für den Schlauch lässt sich hingegen bis zum Ende eindrehen. Der alte Schlauch zur Spüle muss etwas gekürzt werden, dann wird alles zusammengebaut. Die ersten Tests zeigen kein Leck. Auch nach Abkleben des Durchlasses von außen und Wasser in der Spüle stehen lassen bleibt alles dicht. Der Dichtungsfaden ist empfehlenswert.
In der neuen Kabine werden lose Kabel an die Wand geschraubt und zwei Lampen montiert. Beim Kochen bewährt sich die fehlende Luke. Luftzug plus Sonnenschutz durch das Sonnensegel, die ideale Kombination. Wir überlegen, auf das Einkleben der Scheibe bis zur Abfahrt zu verzichten.

Bild des Tages: Ist es nicht schön, das neue Ventil? 

Dienstag, 24. Juni 2014

Dienstag 24.06.2014

Kaum zu glauben, der Mechaniker schaute vorbei. Das Ersatzteil könne er hier nirgends auftreiben. Er müsste es in Athen bestellen. Es würde 100 € kosten. Volvo weiß, wie sie Geld drucken. Ein normaler Automotor läuft 100.000 km und mehr, im Winter wie im Sommer mit Luftkühlung. Und das ohne viel Ärger, im Gegensatz zu den Schiffsmotoren. Irgendetwas stimmt da doch nicht.
Heute stand eine bekannte Tätigkeit auf dem Programm, Scheibe ausbauen. Als erstes wird von unten mit Plastikfolie abgeklebt, um den Dreck draußen zu halten. Dann musste die Sonnenschutzfolie entfernt werden. Ich will ja sehen, wie nahe am FGK ich säge. Und außerdem blendet die Reflexion. Unter der Folie kamen mehr Risse und Brösel zum Vorschein als gedacht. Das Plexiglas zeigte sich auch weiter als wenig kooperativ. Beim Bohren blieb die Maschine immer wieder stehen, nicht weil ich sie verkantet habe, sondern weil das geschmolzene Plexi den Bohrer bremste. Das gleiche Problem mit der Stichsäge. Das geschmolzene Plexi klebte die Stichsäge an der Scheibe fest und es ging nichts mehr vorwärts. Und hinter dem Sägeblatt schloss sich die Scheibe wieder, so dass immer 5 und mehr Sägedurchgänge nötig waren. Mit der Tauchsäge wurde dann von innen das Plexi von der Pante gelöst. Mit Stemmeisen, Hammer und Spachtel ließ sich das Plexi Strecke für Strecke so weit anheben, dass ich mit der Spachtel die Pante durchstechen konnte. So ersparte ich mir des Zerschneiden der Scheibe in kleine Stücke. Da die Pante sich sehr unsauber zeigte, wurde sie ganz entfernt. So schnell, wie das Scheibenentfernen jetzt geht, kann man es ja locker jedes Jahr ein paar Mal erledigen.
Carsten hat auf einen Sprung vorbei geschaut, er kommt Samstag an Land. Er hat sich in Italien, Sizilien, nach günstigen Marinas umgesehen. Die billigste bot ihm einen Wasserplatz 50% teurer als hier der Landplatz mit Kranen.

Bild des Tages: Reste einer Scheibe

Montag 23.06.2014

Wir betreten Neuland. Ein Borddurchlass muss gewechselt werden. Eine heikle Sache. Wird das Teil nicht dicht eingebaut, kommt Wasser ins Schiff. Die alte Kombination aus Borddurchlass und Seeventil hatte sich nicht dauerhaft dicht mit dem neuen Ablauf der Spüle verbinden lassen. Zudem müssen Borddurchlässe unter der Wasserlinie aus Metall oder Makrolon sein. Der alte war simples Plastik. Beim Lösen der Mutter von Innen das übliche Bild. Viel durchsichtiges Sanitärsilikon wurde zum Abdichten verwendet. Außen rächt sich unser Übereifer der Unterwasserschiffsanierung. Wir haben den Flansch des Borddurchlasses mit Spachtel, Epoxy, Primer und Copper Coat überstrichen. Das klopfe ich jetzt millimeterweise mit dem Stemmeisen weg, um den Rand des Durchlasses frei zu bekommen. Als das geschafft ist ziehe ich kurz an dem Durchlass und habe ihn in der Hand. Hier müssen wir Franzmann einmal dankbar sein. Eigentlich hätte das Teil mit Dichtungsmasse oder gar Harz eingeklebt werden müssen. Dass dem nicht so ist, erleichtert das Ausbauen. Das lässt uns aber auch die Haare zu Berge stehen, wie locker der Durchlass eingebaut war. Aber er hat einige Jahre gehalten. Wahrscheinlich hat ihn schon der Vorgänger von Franzmann eingebaut. Er hat US-Zoll-Maße und das Loch in der Bordwand ist zu klein für den neuen Durchlass. Zur Vergrößerung kommt der Zauberstab zur Anwendung. Ich hatte schon befürchtet, zur Stichsäge greifen zu müssen, aber mit dem kleinen Ding ließe sich locker ganz schnell die Bordwand aufschlitzen. Der einzige Nachteil ist der GFK-Staub. Außen- und Innenseite der Bordwand werden angeraut, außen wird abgeklebt und es wird ernst. Pante auf den Flansch und durchgesteckt. Von Innen Dichtungsring drauf und die Mutter angezogen. Pante außen schön verstreichen, Klebeband weg, fertig für heute.
Um bei der Arbeit unter der Spüle genügend Licht zu haben, wurde das Sonnensegel zurückgeklappt. Unfassbar, wie stark sich dadurch die Küchenseite aufheizt. Jetzt erst kennen wir den Unterschied.
Wir bekommen neue Nachbarn zur Rechten. Belgier mit einer Belize. Trotz intensivem Hochdruckreinigen des Unterwasserschiffes sieht dieses übel aus. Ein Fleckenteppich an alten Schichten und immer noch Bewuchs. Und die Danai ist wieder da. Inzwischen erkennen wir sie am Geruch. Mit einem extra Hochdruck-Hochdruckreiniger werden die Muscheln entfernt und die stinken entsprechend.
Ari platzierte danach den Krank so ungünstig, dass wir wieder keinen Zugang zum WLAN vom Marina-Restaurant haben. Und zusätzlich ist die Danai im Weg.
Bilder des Tages: Das bisschen Silikon verhinderte einen Wassereinbruch.
Der neue eingeklebte Borddurchlass. 



Sonntag, 22. Juni 2014

Sonntag 22.06.2014

Diese Nacht überraschte uns Rantanplan mit neuen Tönen. Zusätzlich zum üblichen Wuffen ließ er richtige Heuler los, wie ein Wolf. Am morgen mussten wir uns als erstes einer Invasion kleiner Ameisenköniginnen erwehren. Warum müssen sie sich auch ausgerechnet unser Cockpit zum Landen aussuchen.
Heute war Putztag. Sämtliche Relingsstützen wurden von Carola mit dem neuen Wundermittel bearbeitet. Ich bereitete unseren neuen Hahnepott vor. Das schwarze, alte, starre Seil wurde durch ein weißes, elastisches ersetzt. Vom Kettenfanghaken war der Splint wenig Vertrauens erweckend, beim zugehörigen Schäkel war der Bolzen bereits gebogen. Beides wurde ersetzt. Die vielen kleinen Stellen an Deck, die wir letztes Jahr mit Epoxy versiegelt hatten, wurden abgeschliffen. Das Epoxy war immer mit einer kleinen Spitze ausgehärtet, die sich schmerzhaft in nackte Fußsohlen bohrte. Carola wollte gleich noch die Bordwand mit dem Wundermittel bearbeiten, das wäre eine langwierigere Sache geworden. Stattdessen nutzen wir die Staffelei, um die Bordwände zumindest mit Wasser und Bürste zu reinigen. Der kräftige Westwind verteilt dabei das Schmutzwasser großzügig über uns.
In der Nacht sehen wir erstmals wieder die ISS. Das Programm Stellarium hat tatsächlich die exakte Zeit des Erscheinens vorhergesagt. Allerdings waren ein paar Modifikationen nötig. Als Standort war München eingegeben, das passte natürlich nicht. Einen gespeicherten Standort in der Nähe gabes nicht. Also habe ich die GPS-Koordinaten der Marina händisch eingegeben. Und siehe da, Treffer. Von West nach Ost, die maximale Strecke, flog sie über uns.

Bilder des Tages: Die neuen Trampolins sind zum Drauflegen bereit. Die alten Trampolins sind zu einem kläglichen Rest geschrumpft. 


Samstag, 21. Juni 2014

Samstag 21.06.2014

Knüpfen und Nähen war das Motto des Tages. Carola nähte Moskitonetze mit dickem Bleiband für die Luken. Dabei sah sie sich ständigen Angriffen von Fliegen, Wespen und Ameisenköniginnen ausgesetzt. Bei der Abwehr entdeckte sie ihre Vorliebe für die elektrische Fliegenklatsche.  Ich beschäftigte mich wieder mit dem Trampolin. Die letzten fortlaufenden Schnürl wurden eingezogen. Danach wurde jede Einzelnknopfnaht gelöst, nachgezogen und neu geknotet. Auf jeder Seite 50 Knoten auf- und zuknöpfen.
Der Wind frischte am späten Nachmittag kräftig auf und erfreute 4 Kiter. Wir rollten das linke Sonnensegel ein, da es für unseren Geschmack zu heftig an den Leinen und Ösen zerrte.

Bild des Tages: Schienen der Genua-Rollreffanlage mit festsitzenden Schrauben 

Freitag, 20. Juni 2014

Freitag 20.06.2014

In der Nacht das übliche Spiel. Gegen 03.00 Uhr begann es zu tröpfeln. Irgendwann schlossen wir die Luken und der Regen hörte auf. Es war weder der angekündigte Starkregen, noch eine vom anderen Wetterbericht vorhergesagte trockene Nacht. Die Regenmenge reicht nicht, um den Dreck zusammenzuspülen.
Zum Frühstück standen die Gewitterwolken über Lefkas. Uns streiften ein paar Tropfen. Und einen Regenbogen im Westen sieht man nicht so oft. Es hat sich bereits gestern kräftig abgekühlt und heute lag die Temperatur bei 21°. Eigentlich dürften da keine Gewitter entstehen, sollte man meinen. Die Luft war in jedem Fall gereinigt und klar, Lefkas zum Greifen nahe. Ein kurzer Blick in den alten Blog zeigte, dass wir so spät im Mai noch nie so schlechtes Wetter hatten. Meist hatte es Anfang Mai den letzten Regen gegeben.
Da der Regen für eine Schiffsreinigung nicht ausreichte, müssen wir mit dem Schlauch nachhelfen. Und die Tanks werden wieder gefüllt.
Carola nähte Mückennetze und ich knüpfte Knoten am Trampolin. Gestern hatte ich mir die Staffelei zurückgeholt, die sich die zwei alten Griechen vom großen Motorboot nur mal für einen Tag leihen wollten. Es wurde eine Woche draus und holen musste ich sie selber, kurz bevor Ari mit dem Kran zu ihnen kam. Nach den letzten Einzelknüpfnähten geht es an die fortlaufende Naht. Ich will keine komplett rundum laufende Befestigung. Mit unterbrochenen Leinen lässt es sich leichter und gezielt nachspannen und im Fall einer gerissenen Leine lässt sich diese leichter ersetzen. Mit einer Schnurlänge von 2 m bis 2,50 m liege ich richtig, mit 4 Leinen straffe ich die Rundung.
So nebenbei wird das Vorstag demontiert. Nachdem ich zumindest jeweils eine Hälfte der inneren Befestigungsschienen lösen konnte, ließen sich die Hülsen über den gebrochenen Terminal abziehen. Das Vorstag ist frei und kann abtransportiert werden.

Der zunehmende Westwind lässt uns die Sonnensegel vorzeitig abbauen. Zumindest hält der Wind die Gewitter in den Bergen.
Bild des Tages: Regen über Lefkas

Donnerstag, 19. Juni 2014

Donnerstag 19.06.2014

Entgegen den Ankündigungen ist in der Nacht kein Tropfen gefallen. Uns war es recht, wir konnten die Luken offen lassen. Am morgen war es stark bewölkt, im Westen hing eine ganz dicke Wolke. Auch laut Wettervorhersage sollte sich ein Gewitter über uns hinweg bewegen. Wir schlossen zwar vorsichtshalber die Luken, ich fuhr trotzdem mit dem Boot nach Preveza zum Einkaufen. Weder eine Aluplatte, noch einen 3 Meter Holzstil, noch einen Plus-Sammelpol konnte ich auftreiben. Das kleine Hafenbecken im Norden ist fast fertig. Die Betonnung ist im Wasser die Hafenleuchten noch nicht installiert. Es gibt sogar Stromsäulen. Ob alles tief genug ist für Segelschiffe ist nicht erkennbar.
In der Preveza-Wassermarina bekommt man dieses Jahr kein Wasser. Das hat die Stadt abgestellt. Mit dem Verkaufs- oder Pachtvertrag stimmt wohl was nicht. Preisnachlass für das fehlende Wasser gibt es nicht. Der Preis sei schon immer unabhängig vom Strom- und Wasserverbrauch gewesen. Irgendwie nachvollziehbar, wenn der Betreiber selbst bislang nichts für Strom und Wasser bezahlen musste. Beim Warten auf das Marinaboot tauchte zweimal eine Turtel auf. Die dunklen Wolken haben sich verzogen, wir spannen das Sonnesegel auf und Carola macht sich ans Nähen von Lukensonnenschutz. Ich demontiere die Rollreffanlage vom Vorstag, um dieses mal reparieren zu lassen. Dabei treten die üblichen Probleme mit abgedrehten und festsitzenden Schrauben auf. Und dass einige Teile gebrochen sind. Teilweise sieht es aus, als wären wissentlich gebrochene Teile eingebaut worden.
Wegen der Aluplatte wende ich mich an die Marina, morgen soll das Teil fertig sein. So nebenbei, der Mechaniker war auch heute nicht da.
Zum Abendessen werden wir durch ein Gewitter über Vonitsa unterhalten. Mindestens jede Minute ein schöner Blitz. Dabei ist die Wolke klein und nicht gewittertypisch geformt.

Bild des Tages: Untere Rollanlage 

Mittwoch 18.06.2014

Wieder eine unangenehme Nacht. Heiß war sie durchgehend und ab 03.00 Uhr auch unruhig. Auf einmal kam unangekündigter Wind auf und zerrte an den Sonnensegel. Windrichtung Nordwest, der übliche Tageswind. Auch wenn er warm war, die übliche Thermik kann kaum Ursache gewesen sein. Nach etwas Zuwarten rollten wir die Segel ein. Der letzte Knoten war geknüpft, der Wind schlief ein. Etwas später kam es aus Ost zurück und klapperte mit den Eingangstüren. Die ließen sich mit verkeilten Badeschlappen ruhig stellen.
Eigentlich stünde der Fensterausbau auf dem Programm. Da für die nächsten drei Tage Regen angesagt ist, verschieben wir das. Papiere werden geordnet und ein bisschen am Trampolin geknotet. Die nächste Scheibe wird angeschliffen.
Der Ankerplatz vor der Aktio-Marina ist dieses Jahr sehr beliebt. 12 Schiffe haben wir schon gezählt. Manche liegen im Päckchen.

Bild des Tages: Ankern vor den Marinas. Es gibt idyllischere Plätze. 

Dienstag, 17. Juni 2014

Dienstag 17.06.2014

Da störten tatsächlich wieder 4 Mücken unsere Nachtruhe. Zwei konnten wir erlegen, bevor sie einen Stich machten. Wie sie den Weg ins Innere fanden ist rätselhaft. Ein unentdecktes Loch in unserer Netzabwehr wäre fatal. Wir hoffen, sie wurden durch den Ostwind tagsüber ins Schiffsinnere geblasen.
Carola war extra früh aufgestanden, um sich Waschmaschine und Wäscheleine zu sichern. Während die Maschine lief, hängten Putzfrau und eine Schweizerin die Leinen mit Wäsche von gestern voll. Aber Petrus ließ ein paar Tropfen fallen, die beiden Damen sammelten ihre Wäsche wieder ein und Carola hatte die freie Auswahl. Es war ja absehbar, dass es nicht länger regnen würde. Wir gingen sogar soweit, nach Lefkas zum Einkaufen zu fahren, ohne die Luken zu schließen. Beim Interspar keine Alpiland Milch und beim Lidl zwei Busse mit Griechen aus dem Hinterland. Auch hier werden Einkaufsfahrten veranstaltet. Die Landmenschen waren wohl überfordert mit dem Angebot, entsprechend mühsam war es, sich durch die herumstehenden Griechen hindurchzuschlängeln.
Eigentlich hätten wir bei der drückenden Hitze ohne einen Lufthauch einen Ruhetag einlegen können. Aber ohne blendende Sonne das Trampolin zu verknoten war zu verlockend. Und dann lief es schon. Auf die neue Scheibe wurden die Umrisse der alten angezeichnet und ausgestichsägt. Auch wenn es nicht klebt und Risse bekommt, sägen lässt sich Lexan vorbildlich. Laut Aufkleber hat man sogar 10 Jahre Garantie. Wenn man die Scheibe nicht anrührt und in der Ecke stehen lässt…
Drei Zentimeter am Rand werden mit dem Zauberstab aufgeraut und die Kanten abgerundet.
Und wer kam wieder nicht den ganzen Tag, der Mechaniker…

Zwischendurch sind ein paar Tropfen gefallen, nicht der Rede wert. Wieder hat sich die deutsche wetteronline-Seite aus die treffsicherste erwiesen. Selbst als die Tropfen etwas zahlreicher wurden, ließen wir die Luken offen. Lieber nass als an Hitze erstickt. 

Montag, 16. Juni 2014

Montag 16.06.2014

Das Einkleben der Scheibe war keine große Sache. Eine Pante-Wurst auf den Pante-Untergrund, Scheibe darüber gelegt und angepresst. Carola schaffte im Verlauf des Tages drei Anstriche für ein größeres Brett und ich spülte nochmals den Kühler des linken Motors. Ohne den Ablassnippel war da ein Ablassloch. In dieses steckte ich einen Schlauch, um die Sauerei zu minimieren. Es kam jetzt einiges mehr an Dreck raus als vorher. Das Nippelventil hat den Abfluss doch sehr behindert. Wir konnten nur schluckweise Wasser in den Kühler laufen lassen, andernfalls wäre es oben raus gekommen. Jetzt schüttete ich einfach aus einer Wasserflasche alles Wasser in den Schlauch und genauso schnell floss es unten ab.

Wer natürlich nicht kam, war der Mechaniker. Dabei hatte er am Samstag ausdrücklich betont, heute zu kommen, da er mit uns fertig werden wollte. Ari hingegen war fleißig, mit artfremder Arbeit. Er strich die Betontonnen. Da mussten wir natürlich nachfragen, was das soll. Er will eine einheitliche Kennzeichnung der Tonnen entsprechend ihrer Höhe. Und außerdem sehe es ordentlicher aus. Ari hat in Deutschland gelernt, ich muss es immer mal wieder erwähnen. 

Sonntag 15.06.2014

Gerade als wir gestern zu Thalia einbiegen, kassieren die Griechen das erste Tor. Dimi tobt. Nach dem zweiten Tor müssen wir das Lokal verlassen. Als wir auf dem Rückweg vom Schiffeschauen nochmals vorsprechen fällt das dritte Tor. Unseren Ruf als Unglücksboten für die Griechenhaben wir weg.
In Deutschland wird Sonntags Auto gewaschen, hier wird Rasen gemäht. Zwei neue Marineros in diesem Jahr und beide haben diese Sitte bereits verinnerlicht.
Neben Wäschewaschen wollen wir mit dem Scheibenwechsel beginnen. Zunächst muss unter den Scheiben alles weggeräumt werden, dann nehm
e ich die erste in Angriff. Rücklings auf dem Kühlschrank liegend schiebe ich den Spachtel immer wieder zwischen Scheibe und Pante. Wie durch Butter wäre übertrieben, ich muss einiges an Druck aufwenden. Aber die Spachtel bewegt sich bis ans Ende der Scheibe. Irgendwann steht sie an einer Seite so hoch, dass ich sie von außen fassen und hochheben kann. Die Pante löst sich praktisch rückstandsfrei von der Scheibe. Kleben und Dichten sieht anders aus. Und die Lexanscheibe zeigt senkrecht zum Rand verlaufende Risse, zwei davon tiefer gehend. Das Scheibendrama scheint unendlich. Wir gehen kurz in uns und planen um. Die beiden Scheiben über der Küche werden provisorisch eingeklebt, längerfristig werden alle Scheibenöffnungen zulaminiert und Luken aufgesetzt. Damit sind vorerst einige unangenehme Arbeiten vom Tisch. Die alte Pante bleibt im Rahmen, die Vertiefungen werde dieses Jahr nicht auslaminiert. Die alte Lexanscheibe wird von Panterückständen befreit, angeraut und für die morgige Wiedereinklebung vorbereitet.

Bild des Tages: Unversehrte Pante 

Sonntag, 15. Juni 2014

Samstag 14.06.2014

Carola war mit weiteren Toplac und Wood and Steel-Anstrichen beschäftigt, ich verschwand in den Motorräumen. Beim linken Motor spülte ich den Kühler mit einigen Litern Wasser. Beim rechten wurde das Getriebeöl gewechselt. Auf beiden Seiten fand Sakis Getriebeöl (rot wie das vorherige) Verwendung. Dann fragte ich doch mal bei Konstantina nach, wie es um unsere verrosteten Teile stehe, die Marco zum Sandstrahlen geben wollte. Sie wisse, dass er daran arbeite, aber es sei gerade Mittagspause. Kaum zu glauben, am späten Nachmittag kam Marco, brachte die inzwischen schon wieder etwas angerosteten Teile und baute sie ein. Den Kühlmitteablassnippel entfernte er vollständig und wollte ihn bis Montag (!) instand setzen und wieder einbauen. Nachdem alle Anstriche angetrocknet waren, folgten die ersten Rückbaumaßnahmen. 
Am Freitag wurde unser Blog 3 mal aus der Türkei angeklickt. Haben wir Fans in der Türkei? Öz, wenn Du das bist, müsste ich mir keine Sorgen machen, aber sonst??? Und gestern folgten 34 Klicks aus USA bei erneut 13 aus der Türkei. Und heute bekam ich eine Mail von stevie_t67@yahoo.com. Die wurde als Spam automatisch ausgefiltert. Was wollen die bloß von mir??

Bild des Tages: Socke, der beste aller Marina-Hunde 

Freitag, 13. Juni 2014

Freitag 13.06.2014

Carola strich in der Kammer mit Toplac über die Stellen, die ich mit der Toplac-Rolle nicht erreiche. Harz-Spezialist Herr Behnke aus Berlin meinte zu dem weiterhin feuchten Topcoat, das könne an Lösungsmittel im Untergrund liegen. Aber wo soll das hergekommen sein. Und warum hat es uns nicht beim ersten Topcoat-Anstrich vor 5 Jahren Probleme bereitet? Nachdem einiges an Material verarbeitet worden war, konnte wieder auf- und umgeräumt werden. Nach erfolgreichem Toplac-Anstrich wurden die Abklebungen und Plastikverhüllungen entfernt. In einem verhüllten Schrank hatten wir den Staubsauger aufgeräumt, der gleich wieder zum Einsatz kam. Mein Schutzanzug hatte einige Gummizüge, die altersbedingt (Alter des Anzugs) zerbröselt war. Wir hatten uns die ganze Zeit über die gelben Brösel und ihrer Herkunft gewundert.
Neben dem Marinabüro wurde eine schnittige 30 m San Lorenzo Motoryacht abgestellt. Zwei ältere Griechen, wohl Crew, übernehmen die Pflegearbeiten selbst und streifen dazu auf Beutesuche (Staffelei, Paletten) durch das Gelände.

Bild des Tages: Motoryacht

Donnerstag, 12. Juni 2014

Donnerstag 12.06.2014

So zufrieden stellend der gestrige Streichtag verlief, so problematisch war der heutige. Wir hatten von vornherein geplant, nach 3 Teilanstrichen zu unterbrechen und erst diese ein zweites Mal zu überstreichen. Der dritte Teilanstrich hatte ohne nachvollziehbaren Grund deutlich weniger Deckung als die ersten beiden. Die zweite Schicht konnte das nicht vollständig korrigieren. Und dann war die weiße Farbe aus. Theo reparierte gerade gleich nebenan ein kleines Motorboot und ich fragte ihn nach weißer Polysterharzfarbe. So was haben sie hier nicht. Aber im Shop gibt es Topcoat, das sei Gelcoat für den Innenraum. Also genau das, was wir brauchen. Eine Dose mit einem Kilo für 10 €, den Härter bekomme ich von Theo umsonst. Und Farbe ist auch schon drin. Wir schüttengleich das ganze Kilo in einen Rührtopf, um das Gewicht genau zu kontrollieren. Der Härter ist etwas leichter als der von Behnke, wir brauchen 4,4 ml, um auf 5 gr. zu kommen. Die Nachteile des Griechenproduktes werden rasch offensichtlich. Geringe Ergiebigkeit und sehr kurze Verarbeitungszeit. Nach kaum 5 Minuten ist es vorbei mit der Streichfähigkeit. Die nächste Überraschung erleben wir nach der dritten Portion. Wir haben dreimal 250 gr. entnommen, also sind noch im Topf: Richtig, 100 gr. und härtet nicht nur die Pampe in der Farbwanne zu schnell aus, das Harz verdampft im Rührtopf. Jetzt haben wir natürlich ein größeres Problem, uns fehlt ein zweiter Anstrich. Wir schütten in den Topf mit dem Rest Behnke-Weiß 250 gr. Behnke-Topcoat, es wird ausreichend deckend weiß. Härter dazu und der letzte Überstrich wird aufgetragen. Beim reinigen der Töpfe wiegen wir nach, bis zu 80 gr. Harz bleiben an den Rändern der Töpfe kleben. Bei 250 angerührten Gramm ist das schon eine ganze Menge, fast 1/3.

Gerade zur Zeit der Verarbeitung des griechischen Topcoats war es mit 35° am heißesten. Wir haben mit allen Tricks gearbeitet, um dagegen zu halten. Alle Geräte wurden kühl gelagert, die Farbwannen sogar im Eisfach. Als einziger hat wetteronline.de für den Nachmittag Gewitter vorausgesagt. Diese zogen knapp an uns vorbei. Als wir beim Panos waren, fielen sogar ein paar Tropfen. 

Mittwoch, 11. Juni 2014

Mittwoch 11.06.2014

Der gestrige Ostwind hat uns unbemerkt Mücken ins Schiff geweht. Vier erlegten wir im Laufe der Nacht,  drei hatten zuvor zugestochen.
Wegen der geplanten Streichaktion standen wir bereits um 07.00 Uhr auf. Die Vorbereitung aller Utensilien nahm einiges an Zeit in Anspruch. Um 09.30 Uhr wurde das erste Topcoat, Farbe, Härter-Gemisch angerührt. 250 mg waren uns sehr wenig vorgekommen, das wäre gerade eine Farbwanne angefüllt gewesen. Die angerührten 500 mg waren dann aber zu viel. Nach der Hälfte der Menge dickte die Pampe ein. ¾ der Decke über dem Bett waren gestrichen. Erfreulich war dennoch die Ergiebigkeit der streichbaren Farbe. Wir setzten mit 250 mg fort, strichen die Decke komplett und einen Teil der Schottwand um die Türe. Ohne Pause folgte die zweite Schicht. Bei dieser war die Deckung nicht immer zu unserer Zufriedenheit. Warum das so war, konnten wir nicht nachvollziehen. Es waren bestimmte kleine Flächen, auf denen die zwei Schichten nicht die Farbstärke erreichten wie daneben. Mit dem zweiten Anstrich kamen wir flächenmäßig weiter und mussten zuletzt nur mehr 200 mg anrühren. Um 12.00 Uhr waren wir fertig. Mit dem Streichen. Das Aufräumen und Reinigen des Arbeitsgerätes dauerte einiges länger.

Bild des Tages: Teilanstrich der Decke

Dienstag 10.09.2014

Da der Wetterbericht für heute 35° vorhergesagt hatte, verschoben wir den Streichbeginn auf morgen. In Lefkas suchten wir bei den englischen Mädels unser bisheriges Getriebeöl. Fehlanzeige, das wird nicht mehr hergestellt. Ob man das neu mit dem alten mischen darf, oder ob das neue überhaupt ein Dexron III Öl ist, konnten sie mir nicht beantworten. Vor dem Interspar stand ein typisch griechisches Gefährt. Motorblock vorne im Freien stehend, Fahrerkabine ohne Türen und Scheiben und hinten eine löchrige Ladefläche. Unser TÜV würde jaulen.
Bei Lidl der große Schreck. Der ganze Parkplatz war voll. Sie haben den Innenraum umgestaltet. Wie in Preveza gibt es jetzt eine große Brottheke. Auch alles andere ist umgestellt und wir finden uns nicht mehr zurecht. Die Menschenmassen tragen ihr übriges zu unserem Unwohlsein bei. Wie in München an einem Adventswochenende. Warum das so ist erfahren wir erst mit dem Kassenzettel. Auf alles bekommen wir 10% Rabatt. Wenn wir das gewußt hätten, wäre unser Einkauf etwas umfangreicher ausgefallen. Aber nochmals in den Innenraum wollten wir nicht. Denn obwohl alle 6 Kassen in Betrieb waren staute es sich durch den ganzen laden bis zur Rückwand. Bei der Landebahn des Flughafens stehen die Landelichter auf Betonpfeilern im Wasser und auf den meisten thronte ein Pelikan. Wenn die alle auf ein landendes Flugzeug los fliegen, wer wird gewinnen?
Nach dem Einräumen der Einkäufe legen wir uns erstmal flach. Ohne den Lärm der um uns herum arbeitenden könnte man glauben, in der Schweinebucht zu sein. Als es etwas (32°) kühler wird, wird das zweite Trampolin grob angeknüpft. Es soll sich auch langsam entfalten.
Heute wurde laut Dachser-Homepage unsere Palette zugestellt. Die Scheibe von UPS kam laut Sendungsverfolgung immerhin schon am 05. an.

Bild des Tages: Neues Trampolin 

Montag, 9. Juni 2014

Montag 09.06.2014

Kaum ist die russische Rückendeckung weg, traut sich Rantanplan nächtens keinen einzigen Beller mehr.
Eigentlich hätten wir mit dem Streichen der Kabine fortsetzen können. Aber der Wetterbericht sagt Gewitter vorher. Und die können schon sehr zeitig aufziehen und uns die Farbtöpfe verblasen. Ein erstes Gewitter nähert sich vor 12.00 Uhr und Carola fürchtet um ihre Wäsche auf der Leine. Knapp vorbei über Preveza zieht es aufs Meer. Die Wäsche trocknet und wir erledigen Kleinkram. Die Kammer wird weiter gereinigt und der Staubsauger legt wieder zwei Hitzepausen ein. Schnürl werden sortiert und ausgemistet. Die Wassertanks werden aufgefüllt, da Carolas Putzaktion den Verbrauch nach oben getrieben hat. Das Leitungssystem wird entlüftet und ein Leck gesucht. Nächtens sprang zweimal die Pumpe an, ein fast sicheres Indiz für ein Leck. Aber nirgends findet sich Wasser im Schiff. Vielleicht waren es doch die extremen Temperaturschwankungen. Ein erstes Trampolin wird aufgelegt und per Einzelknopfnaht befestigt. Jedes Schnürl muss komplett gelöst werden, da der Palstek jetzt ans Trampolin gehört und nicht an die Ösen. Es sind ja nur etwa 50 Schnürl pro Seite. Eine Staffelei hilft bei der Arbeit. Leider ist die Ankerkette im Weg und ich muss mit Stützen und Brettern improvisieren. Und dabei entdecke ich ein Wasserrinnsal den Bug herunter. Die Dusche der Badeplattform tröpfelt. Das ist die Erklärung für die nächtliche Pumpenaktivität.
Bis zum Abend ziehen alle Gewitter an uns vorbei. Eines allerdings so knapp, dass wir bereits die 4 Sonnensegel wieder eingerollt haben. Ungewöhnlich, abends kommt der Wind aus Nord. Kühlung bringt er keine mit sich.

Bild des Tages: Böenwalze von gestern 

Sonntag, 8. Juni 2014

Sonntag 08.06.2014

Man möchte es nicht glauben, die Russen gehen an einem Sonntag ins Wasser. Die ganze Nacht und bis zu letzt war ein Mechaniker im Motorraum beschäftigt. Kaum sind die Russen weg, stellt sich die Verbindung zum Internet wieder her. Das ist Zensur durch Störsender, oder so was ähnliches.
Die Kammer musste nach dem Schleifen natürlich entstaubt werden. Dazu schlüpfte ich ein letztes Mal in den Schutzanzug, Maske auf und hinein ins Vergnügen. Zuerst wurden Decke und Wände abgekehrt und der größte Teil des Staubes entfernt. Der nächste Reinigungsschritt war das Saugen. Zweimal zwang mich der Staubsauger zu einer längeren pause, weil er sich hitzebedingt selbst abschaltete. Die Feinsäuberung übernahm Carola mit dem feuchten Tuch. Viele Eimer Schmutzwasser gingen über Bord. Ich beschäftigte mich mit der Reinigung der Arbeitsgeräte. Danach zog ich das zweite Sonnensegel auf. Wäre mir das eher eingefallen, wäre die Arbeit in der Staubkammer etwas angenehmer gewesen. Die Deckflächen im Schatten des Sonnensegels fühlen sich immer deutlich kühler an, als die von der Sonne aufgeheizten. Die neuen Sonnensegel für Küchen- und Navischeiben funktionieren ebenfalls.
Der Wetterbericht hatte leichten Regen mit 20%iger Wahrscheinlichkeit vorhergesagt. Den ganzen Tag über war es heiß und aus Norden zogen aufgelöste Gewitter über uns hinweg. Als ich zum Duschen standen im Osten dicke Wolken. Gerade zurück am Schiff stand eine Böenwalze fast schon über uns. Alle Sonnensegel weg, alle Moskitonetze von den Luken weg und Luken dicht und schon ging es los. Eine kurze kräftige Bö und dann heftiger Regen. Zur Abwechslung mal ohne Sand. Nach einer Stunde war alles vorbei wir konnten die kühler Luft durch die Luken hereinlassen.

Bild des Tages: Die Kammer des Staubes

Samstag 07.06.2014

Ein Drahtbürstenaufsatz auf die Bohrmaschine ist zum Schleifen nicht geeignet. Aber ich habe da ja einen weichen Schleifaufsatz für die Flex. Dieser Aufsatz wird auf die Poliermaschine geschraubt, deren Drehzahlregulierung funktioniert nicht mehr. Macht nichts, auf der langsamsten Stufe ist es eh ideal. Ab und zu verreißt es mir die Maschine, aber der Materialabtrag ist deutlich höher als mit dem Exzenterschleifer. Und das Teil ist besser zu kontrollieren als die rasende Flex. Kaum zu glauben, ich schaffe die ganze Decke an einem Tag. Über dem Bett war es am angenehmsten, im Sitzen, die Arme auf die Beine aufgestützt. Der Rest war mühsamer, die Maschine frei über Kopf hebend ging in die Arme. Das letzte Eck über dem Schrank war besonders schwierig. Die letzten Ecken werden mit dem Dreieckschleifer nachgebessert. Zum Zusammenkehren und Saugen ist es zu spät.
Die letzten Tage war die Internet-Verbindung zum Marinarestaurant zu instabil. Und heute hat Ari die Russen in den Kran gehängt, das stört zusätzlich. Wir hatten schon gehofft, sie gehen heute ins Wasser. Denkste, es sind Nachbesserungen an den Maschinen nötig.

Von einem anderen Katsegler bekommen wir die Empfehlung, in der Türkei, beispielsweise in Bodrum, an Land zu gehen und alle Arbeiten erledigen lassen. Sie waren 2 Jahre dort und haben in der Zeit ihren ganzen Kat umgebaut. Neue Motoren haben sie sehr günstig bekommen, Gel-Batterien von einem Kehrmaschinenverleih. Und die Wände haben sie mit Glasfasertapete verkleidet. Mit wasserlöslichem Kleber. Auch eine Idee. 

Freitag 06.06.2014

Marco hat schon gestern am linken Motor zwei angerostete Keilriemenantriebsscheiben ausgebaut. Die hat er gesandstrahlt und neu gestrichen. Den Ablassnippel für die Kühlflüssigkeit hat er lösen können. Wir haben das Kühlmittel abgelassen und er sollte den ganzen Stutzen abbauen, um in aufzumöbeln. Wer kam nicht, Marco.
Schleifen kann ich auch ohne ihn. Weiterhin eine sehr mühsame Angelegenheit. Mit den Seitenwänden werde ich fertig. Die Decke dürfte ein Problem werden. Wahrscheinlich werde ich auf ein Topfbürstenäquivalent zurückgreifen.

Und unsere Scheibe ist heute angekommen. Saki hat sie uns vorbeigebracht. 

Donnerstag, 5. Juni 2014

Donnerstag 05.06.2014

Heute stand ein Besuch bei Thalia auf dem Programm. Sie hatte gemeint, wir könnten in ihrem Haus etwas einlagern. Da fahren wir gleich einige Segel bei ihr vorbei. Sie hat ein Haus in Preveza, die untere Etage (4 Zimmer, Küche, Bad) wäre zu mieten, für 320 €. Die bisherigen Mieter sind ausgezogen, weil es ihnen zu teuer war. Wir erfahren wieder eine Unmenge über das Leben in Griechenland. Drogen gibt es viele in Preveza, vertrieben durch die Afghanen und die Albaner, welche den Stoff bei Igoumenitsa über die Berge und das Meer einführen. Einmal hat die Polizei vor ihrer Haustüre Albaner festgenommen, die haben ihre Drogenkügelchen bei ihr und der Nachbarin in den Blumentöpfen versteckt. Ein Altersheim gibt es in Preveza, das hat immer mehr freie Plätze, weil die Angehörigen ihre Rentner heimholen, um deren Rente nicht zu verlieren. Thalia muss als Gaststättenbetreiberin 700 € alle 2 Monate für Krankenkasse zahlen. Zusätzlich 5 € Praxisgebühr, jeden Monat, 1 € Rezeptgebühr und 5 € für jeden Krankenhausaufenthalt. Ihr Mann zahlt für die Krankenkasse 500 € alle 6 Monate. Im Schulsystem wird nicht unterschieden, wer Zeit hat und will, kann 13 Jahre in die Schule gehen. 6 Jahre Volksschule, 4 Jahre Gymnasium und 2 Jahre Lyceum. Zwischen guten und schlechten Schülern wird nur mit den Noten unterscheiden, durchfallen gibt es nicht.
Nach 4 Stunden kommen wir zum Einkaufen und werden sogar wegen 40er Schleifscheiben für den Dreieckschleifer fündig. Da steht einer morgigen Fortsetzung der Schleifaktion nichts mehr im Weg. Holzfarbe und Farbwannen standen ebenfalls auf dem Einkaufszettel, wie 10 kg Hundefutter. Die kleinen Kläffer am Zaun wecken uns jeden Morgen, weil ihnen der Moorinero zu wenig Futter zuteilt. Jetzt bekommen sie von uns eine zusätzliche Abendration und dann ist hoffentlich Ruhe.
Das Schiff wird einer intensiveren Reinigung unterzogen, um den Sand aus allen Fugen zu bekommen.
Wir warten wieder auf eine Lieferung. Eine Scheibe ist auf dem Weg. Laut UPS sitzt sie in Athen, und das seit ein paar Tagen. Dachser zeigt in der Paketverfolgung unsere Palette immer noch im Ausgang des Verladeterminals München an.

Während der Nacht hat das Schiff mal heftig gewackelt, trotz Windstille. Ob wir doch mal ein Erdbeben mitbekommen haben?

Mittwoch, 4. Juni 2014

Mittwoch 04.06.2014

Carola wollte einen weiteren Anstrich auf die Einlegböden pinseln und mute mit Schrecken feststellen, dass bereits der Wind gestern Sahrasand mit sich geführt hatte. Der hat sich schnell mit der feuchten Farbe verbunden. Ich begann derweil mit dem Schleifen. Trotz 40er Körnung ein sehr mühsames Geschäft. Da summieren sich die Probleme. Die Werft hat sich keine Mühe gegeben, eben zu laminieren, da sie eh Teppich drüber kleben wollten. Bei meiner Topfbürstenaktion zum Entfernen des Teppichklebers habe ich keinen Gedanken an Unebenheiten verschwendet. Und beim Auftragen des Topcoats waren Unebenheiten ein Gestaltungselement. Meine Feinrippmuster in Topcoat wären jetzt leidlich schnell einzuebnen gewesen, wenn da nicht die französischen Gebirgszüge und Senken gewesen wären. Diese verhinderten, dass die Schleifscheibe sinnvoll arbeiten konnte. Natürlich lagen Gebirgszüge und Senken meist so nahe beisammen, dass der Schleifer ständig angekantet werden musste. Da hilft die ganze schöne große 250er Schleiftellergröße nichts. Zweieinhalb Seitenwände habe ich an einem Tag geschafft. Eine positive Überraschung war der Schutzanzug von 3M. Kein übermäßiges Schwitzen, kein Kleben an der Haut, keine Undichtigkeiten gegenüber dem Staub. Topcoatstaub alleine ist deutlich angenehmer als GFK-Fasern. Allerdings ist Topcoat sehr, sehr hart. Härter als unser Epoxy-Spachtel und um vieles härter als die GFK-Bordwand.
Nachdem es am Morgen kurz getröpfelt hat, war es den ganzen Tag sonnig und richtig warm. Fast schon wieder zu warm…

Bild des Tages: In voller Schleifausrüstung 

Dienstag 03.06.2014

Die Oberseiten der Einlegeböden wurden einmal gestrichen, dann begann der Regen, garniert mit Blitz und Donner. Und wieder bringt dieser roten Wüstenstaub und hinterlässt ein dreckiges Schiff. Da fällt es nicht auf, dass ich auch etwas Staub produziere. Es finden sich einige Teppichreste mit zugehörigem zerbröseltem Schaumstoff. Der Kleber will mühsam mit der Spachtel abgekratzt sein. Nachdem die Wände alle so vorbereitet sind werden die Schränke und die Dusche abgeklebt. Der Regen hält bis in die Nacht hinein an. Die Wolken kommen aus Süden und Westen, der Wind bläst aus Osten und Norden. Wie diese Kombination entsteht ist mir nach wie vor ein Rätsel.

Bild des Tages: Sonnenuntergang vom Vortag 

Sonntag, 1. Juni 2014

Sonntag 01.06.2014

In Preveza begann gestern Abend das Jazz-Festival. In moderater Lautstärke haben wir ein bisschen davon mitbekommen. Sie haben erst um 22.00 Uhr begonnen.
Das nächste Kapitel der Einlegböden stand auf dem Programm. Carola strich die Rückwände und ich schliff die Einlegböden. Nicht zu glauben, aber wir sind Franzmann für etwas dankbar. Dass er zumindest das große Brett nicht auf der ganzen Fläche beklebt hat. Mit der Spachtel den Kleber abzukratzen ist extrem mühsam. Mit der Schleifmaschine ist der Verbrauch an Schleifscheiben extrem hoch, da diese sofort verkleben. Am effektivsten ist die Kombination kurz drüberschleifen, die zusammen geschobenen Kleberreste mit der Spachtel abkratzen und dann richtig anschleifen. Ich will danach nur mal schnell ein LED-Licht im Kühlschrankraum anschließen. Aus Erfahrung klug überprüfe ich natürlich zuerst, ob Strom auf dem Kabel ist. Über 13 Volt, das passt. Lampe montiert und angeschlossen, Schalter ein, kein Licht. 2 Volt laufen durch. Wieder ein Kabel, das durch seinen Innenwiderstand allen Strom verbraucht. Also weg mit dem Kabel, dass ich nicht noch mal in Versuchung gerate, es für irgendetwas verwenden zu wollen. Das Kabel war an die Bordwand genagelt, nicht mit kleinen kurzen Nägeln, sondern mit richtig langen. Spricht für die Dicke der Bordwand, dass die nicht draußen rausschauen. Bei der Zurückverfolgung des Kabelverlaufes lande ich im Werkzeugschrank (der natürlich ausgeräumt werden mußte) und treffe auf zwei weitere alte Kabel. Diese vereinen sich auf ihrem Weg durch den Kühlschrankraum. An der Bordwand entlang verschwinden sie in einem Rohr. Aus einem parallel dazu verlaufendem Rohr ragen zwei Kupferrohre, die Franzmann mit Wasserschläuchen bestückte und diese abstöpselte. Man hätte ja ganze Arbeit leisten können und die Rohre an ihrer Abzweigung im Motorraum abstöpseln können. Aber wer weiß, vielleicht hätten die abgezwickten Rohrenden ja mal „useful“ sein können. Die beiden Rohre waren gut versteckt mit Folie überklebt, wie auch die Teppichreste an der Wand. Bei der Wanddurchführung sind die Kabel wie üblich in einem dicken Batzen Silikon eingebettet. Davon befreit lassen sie sich endlich bis zu einem Verteilerkasten zurückverfolgen. Dessen Inhalt ist Franzmann-typisch. Hundert Kabel verschiedenster Farben, kreuz und quer verlötet, werden mit unzähligen verrosteten Lüsterklemmen zusammengeschlossen. Ich zwicke einfach meine drei Kabel ab, lasse die losen Kabelenden lose sein und schraub den Kasten wieder zu.
Nebenher wurde Wäsche gewaschen und getrocknet. Der kräftige Westwind war dabei hilfreich.
Wie schon am Samstag kamen den ganzen Tag über viele Flieger und dementsprechend Segler zu Fuß oder mit dem Taxi.

Bild des Tages: Wanddurchbruch mit Silikonpfropf