Mit dem Ersatzteil war es doch nicht so einfach. Um auf
Nummer sicher zu gehen, habe ich im Büro wegen der Bestellung nachgefragt.
Konstantina meinte, damit nichts zu tun zu haben. Ich müsse in den Shop. Da
sitzt zum Glück Saki und der hat die Sache in die Hand genommen. Anruf beim
Mechaniker, welches Teil der meint und dann Zusage, es zu bestellen. Ohne diese
Aktion hätten wir uns in 2 Wochen gewundert, dass noch immer kein Ersatzteil da
ist.
Als erstes haben wir die neue Abdeckplatte auf die undichte
Motorraumentlüftungsöffnung geklebt, danach die Ränder des Scheibenrahmens mit
Pante eingestrichen, um das Eindringen von Wasser ins GFK zu verhindern.
Einkaufen war angesagt. Alpilandmilch ist weiter alle.
Dafür war es beim Lidl leer. Auch die Brottheke. Statt in den Geschäften waren
die Griechen auf den Straßen unterwegs. Und wie sie sich wieder angestellt
haben im Kreisverkehr.
Vor der Kanaleinfahrt ist uns schon bei der Hinfahrt ein
richtig großes Motorboot aufgefallen. Allerdings auf der „falschen“ Seite der
Einfahrt, östlich, vor dem Badestrand. Beim Zurückfahren fiel uns ein
Tanklastzug auf und neugierig fuhren wir näher ran. Da ist das Motorboot
tatsächlich auf Grund gelaufen. Haben die nach einer Karte aus dem 16.
Jahrhundert navigiert, als die Kanaleinfahrt noch östlich des Kastells war? Da
der Motorraum geöffnet war und viele Menschen rumstanden, sind sie vielleicht
wegen eines Maschinenausfalls angeschwemmt worden. Warum sie dann nicht weiter
draußen den Anker geworfen haben, um nicht an Land zu treiben wird ihr
Geheimnis bleiben. So haben die Griechen eine Pseudoölsperre aufbauen dürfen
und werden das der Versicherung sicher als groß angelegte
Umweltschutz-Rettungsaktion in Rechnung stellen.
Carola hat für den Abend Hühnchen-Curry eingekauft, das
bedeutet für mich, die Spüle muss wieder laufen. Die Innenschraube des
Borddurchlass wird nur angezogen, nicht eingeklebt. Das Gewinde wird mit
Loctite Dichtungsfaden eingewickelt und das Seeventil aufgeschraubt. Bis zum
Anschlag komme ich nicht, schon vorher ist der Widerstand zu groß. Und ich will
nicht den Borddurchlass rausdrehen. Der rechtwinklige Anschlussnippel für den
Schlauch lässt sich hingegen bis zum Ende eindrehen. Der alte Schlauch zur
Spüle muss etwas gekürzt werden, dann wird alles zusammengebaut. Die ersten Tests
zeigen kein Leck. Auch nach Abkleben des Durchlasses von außen und Wasser in
der Spüle stehen lassen bleibt alles dicht. Der Dichtungsfaden ist
empfehlenswert.
In der neuen Kabine werden lose Kabel an die Wand
geschraubt und zwei Lampen montiert. Beim Kochen bewährt sich die fehlende
Luke. Luftzug plus Sonnenschutz durch das Sonnensegel, die ideale Kombination.
Wir überlegen, auf das Einkleben der Scheibe bis zur Abfahrt zu verzichten.
Bild des Tages: Ist es nicht schön, das neue Ventil?
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