Carola wollte einen weiteren Anstrich auf die Einlegböden
pinseln und mute mit Schrecken feststellen, dass bereits der Wind gestern
Sahrasand mit sich geführt hatte. Der hat sich schnell mit der feuchten Farbe verbunden.
Ich begann derweil mit dem Schleifen. Trotz 40er Körnung ein sehr mühsames
Geschäft. Da summieren sich die Probleme. Die Werft hat sich keine Mühe
gegeben, eben zu laminieren, da sie eh Teppich drüber kleben wollten. Bei
meiner Topfbürstenaktion zum Entfernen des Teppichklebers habe ich keinen
Gedanken an Unebenheiten verschwendet. Und beim Auftragen des Topcoats waren
Unebenheiten ein Gestaltungselement. Meine Feinrippmuster in Topcoat wären
jetzt leidlich schnell einzuebnen gewesen, wenn da nicht die französischen
Gebirgszüge und Senken gewesen wären. Diese verhinderten, dass die
Schleifscheibe sinnvoll arbeiten konnte. Natürlich lagen Gebirgszüge und Senken
meist so nahe beisammen, dass der Schleifer ständig angekantet werden musste.
Da hilft die ganze schöne große 250er Schleiftellergröße nichts. Zweieinhalb
Seitenwände habe ich an einem Tag geschafft. Eine positive Überraschung war der
Schutzanzug von 3M. Kein übermäßiges Schwitzen, kein Kleben an der Haut, keine
Undichtigkeiten gegenüber dem Staub. Topcoatstaub alleine ist deutlich
angenehmer als GFK-Fasern. Allerdings ist Topcoat sehr, sehr hart. Härter als
unser Epoxy-Spachtel und um vieles härter als die GFK-Bordwand.
Nachdem es am Morgen kurz getröpfelt hat, war es den ganzen
Tag sonnig und richtig warm. Fast schon wieder zu warm…
Bild des Tages: In voller Schleifausrüstung
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