Sonntag, 29. April 2012

Sonntag 29.04.2012 Teil 2



Die Wetterveränderung an sich trat nicht ein. Die Sonne brannte ab 16.00 nicht mehr so stark und der Seewind gab ein spätes Gastspiel. Und die Ameisenköniginnen sind hinüber oder verblasen. Wir legen die neu zugeschnittene Scheibe provisorisch ein und ich kratze von innen am Rand des Ausschnittes entlang ins Plexiglas. Bis hierher muss die böse Schicht abgetragen werden, dass sich das reine Plexi dauerhaft mit der Pante verbinden kann. Das wird gleich mit dem Dreiecksschleifer erledigt. Carola reinigt inzwischen den Rahmen. Wir legen die Scheibe wieder ein und ich passe von innen auf dem Rücken liegend die Abstandshalter an den unebenen Rahmen an. Die Weite schwankt zwischen 0,5 und 10 mm. Daher werden sie nummeriert und an ihrer späteren Position in ein Schälchen gelegt. Die Scheibe erhält ihren letzten Putz und alle Utensilien zum Kleben sind gerichtet. Im Ausschnitt stehend ist das Auspressen der Pante relativ angenehm. Die Abstandshalter werden platziert und die Scheibe wird auf die Pantewurst gelegt. Die drei Abstandshalter (ebenfalls nummeriert) zum Rand werden eingelassen und fertig. Ohne Primer können wir genau erkennen, dass sich durchgängig Pante auf der Scheibe befindet. Den Leerraum nach innen und außen werden wir verfüllen, wenn die Scheibe fest ist. Die Scheibe ist so neu, sauber und frei von Kratzern, dass man weiter durch die Öffnung fassen will.
Einen großen Nachteil brachte die Wärme mit sich. Wir wissen jetzt, woher der Diesel im Cockpit kam. Wir haben den Tank zu voll gemacht und wenn sich bei der Wärme der Diesel ausdehnt, drückt es ihn aus dem Belüftungsventil. Schöne Sauerei.
Bilder des Tages:
Zweiter Anstrich der Biminidachoberseite. Neue Scheibe über der Küche.

Sonntag 29.04.2012

Gestern haben wir Thalia einen ersten Besuch abgestattet. Viel los war nicht in Preveza, denen war es zu kalt. Es wehte ein ungemütlicher Nordostwind und gelegentlich fielen an paar Tropfen. Am Morgen war das Deck feucht und wir warteten eine Stunde, bis das Biminidach den zweiten Anstrich erhielt. Ich habe etwas aufgeräumt und den linken Motorraum mitsamt Motor von Theos Staub befreit. Nach Abschluss der Malerei wurde die neue Scheibe auf die Fensteröffnung gelegt und von oben freihändig entlang einer Holzleiste die Konturen nachgezeichnet. Ausschneiden und Kantenabrunden folgten. Die Natur bremste uns erneut aus. Kein Regen, kein Wind, eine Invasion der Ameisenköniginnen. Eigentlich kein Problem, wir spannen zur Abwehr Fliegengitter vor die offenen Fenster. Für die fehlende Scheibe haben wir so was natürlich nicht. Wir legten die andere nicht ausgeschnittene Scheibe drauf und fixierten sie provisorisch mit Schnüren. Und unverhofft ist der Sommer da. 30° im Schiff und kein Lüftchen rührt sich. Das ist nicht gut für das Arbeiten mit Dichtungsmasse. Wir legen eine Pause ein und hoffen auf Wetterbesserung.

Samstag, 28. April 2012

Samstag 28.04.2012






Für alle Eventualitäten hatten wir die Scheibe mit einer schweren Holzplatte abgedeckt, was sich als überflüssig herausstellte. Die Nacht blieb trocken und windstill. Trotz Wolken kam das Thermometer am Morgen nicht über 12° hinaus. Als das Deck einigermaßen trocken war, wurde der Fensterausbau fortgesetzt. Scheibe in kleine Stücke sägen, mit Tauchsäge die Epoxyzapfen abschneiden und soweit als möglich zwischen Sika und Scheibe sägen. Stemmeisen unter die Scheibe, hochbiegen und warten, dass sich das Sika bequemt zu reißen. Oft hält ein Quadratzentimeter Sika das Scheibenteil bombenfest. Mein Slogan für Sika: „Klebt immer, dichtet nie!“ Nach der Scheibenentfernung folgt die Sikaentfernung. Zuerst das Sikapolster in einem Stück rundum mit der Spachtel weggekratzt, dann mit dem Nylonfächer auf der Bohrmaschine die Reste über das Deck geschleudert. Der Wind steht günstig, der Dreck fliegt nach vorne. Auch die immer wieder durchziehenden Wolken sind angenehm, besonders für die Haut, die sonnenverbrannte (trotz Einschmieren). Ständig muss das Deck gekehrt werden, da die Sikareste bei Betreten zu verschmieren pflegen. Mit Spachtel und Stemmeisen werden die verbliebenen Flecken entfernt, dann ein letzter Schliff mit Dreieckschleifer und die ersten Tropfen fallen. Gleichzeitig dreht der Wind und verteilt den Dreck auch nach hinten. So bekommt das ganze Schiff eine reinigende Dusche. Das aus Norden heranziehende Gewitter löst sich auf und wir können trocken zum Duschen gehen.
Bilder des Tages: Die letzten Daseinsformen von Scheiben auf unserem Schiff.
Undicht, gelöchert, entkernt, entfernt und zerstückelt im Eimer.

Freitag, 27. April 2012

Freitag 27.04.2012




Der Wetterbericht sagt für die nächsten 10 Tage keinen Regen voraus (Außer der griechische Poseidon, laut dem soll es morgen regnen). Somit können wir die Fensteraktion starten. Trotz Sonne ist es im Wind, so er denn kommt, so frisch, dass einem im T-Shirt kalt wird.
Da das ganze Schiff nass war vom Tau, musste der erste Dachanstrich warten. Ich holte währenddessen Richard von der Bushaltestelle ab. Er soll das Auto von Martin zurück nach Nidri holen, der heute ins Wasser kommt. Nebenbei sieht er sich meine Elektrik an. Den Fehler an der Zuleitung zum ehemaligen Gefrierschrank hat er gleich gefunden. Der von mir ausgetauschte Schalter steuert ein Relais, in dem lediglich Zu- und Ableitung zum Verbraucher angeschlossen sind. Keine zuführende Plusleitung und keine Minusableitung. Die bastelt er schnell zusammen und siehe da, wir haben Strom in der ehemaligen Gefrierschrankleitung. Die Verkabelung bereitet Richard allerdings Sorgen. Unzählige Minusleitungen sind auf wenige Anschlüsse gelegt. Eine ausbauen oder gar eine weitere anschließen wäre mit großen Problemen verbunden. Eigentlich sollte eine Masseschiene eingebaut werden, aber wo? Danach ist das Dach endlich trocken und Carola kann streichen. Ich muss deshalb mit dem Fensterausbau warten, dass keine Bohr- oder Sägeabfälle auf die frisch gestrichene Fläche geblasen werden. So kann ich mir mit Fenster innen abkleben und Werkzeug Bereitstellen Zeit lassen. Der Fensterausbau bringt die üblichen Probleme mit sich. Sika ist nicht dicht, lässt aber die Scheibe nicht los. Zunächst 4 Löcher in die Scheibe gebohrt und mit der Stichsäge den größten inneren Teil ausgesägt. Danach eine Schneise in den verbliebenen Rest geschnitten. Entsprechend Lothars Idee habe ich mich mit einem Draht ausgerüstet und bastle mit eine Garotte. Damit würde ich gerne durch das Sika schneiden und mir die mühsame Stück für Stück Rausbrecherei ersparen. Leider erweißt sich wieder Mal ein früheres Provisorium als Fallstrick. Wir haben die ehemaligen Schraubenlöcher schon letztes Jahr mit Epoxy von Innen gefüllt, um die Fenster dicht zu bekommen. Das Epoxy haben wir großzügig in die Löcher gespachtelt und es steht jetzt über die Oberfläche, über die ich den Draht ziehen will. Also ist mit dem Drahtschneiden bei jedem ehemaligen Schraubenloch Schluss. Hier wird mit der Tauchsäge quer geschnitten, das Teilstück raus gebrochen und erneut mit der Tauchsäge der Epoxyzapfen abgeschnitten. Da der Spalt zwischen Scheibe und Einfassung zu eng ist, frisst sich der Draht immer wieder ins Plexiglas. Irgendwann lassen wir es gut sein, spritzen das Deck frei von Plexiglas- und Sikarückständen und gehen Duschen.
Bild des Tages: Drei von vielen Arbeitsschritten beim Fensterausbau

Donnerstag, 26. April 2012

Donnerstag 26.04.2012



Da wir am Freitag Besuch von Richard bekommen, haben wir unser heutiges Programm umgeschmissen. Und weil die Streicherin einen Tag Pause wollte. Es war eh fällig, das Deck anzuspritzen, um alle Reste der Lukenausbauaktion zu beseitigen. Wir hätten uns keinen blöderen Zeitpunkt aussuchen können. Das aufgesessene Schiff, die Camelia II (was wurde wohl aus der Camelia I?), wurde mit dem Hochdruckreiniger bearbeitet. Somit blieb für uns nicht mehr als ein Rinnsal übrig. Vom Auflaufen sieht man am Unterwasserschiff der Camelia lediglich ein paar Kratzspuren. Stahl hat doch gewisse Vorteile. Als das Deck ausreichend trocken war, nahmen wir die Scheibe für die Werkstatt in Angriff. Abmessen und zurecht sägen. Und wieder verklebt das Plexiglas sofort hinter dem Sägeblatt der Stichsäge. Beim Kantenrunden und Anschleifen die Offenbahrung. Mit dem Multitool als Dreiecksschleifer geht es mehr als doppelt so schnell und viel einfacher als mit Raspel und Schleipapier. Rahmen reinigen und Abkleben folgt, ebenso Reinigen und Abkleben der Scheibe. Die Klebeutensilien werden vorbereitet und das Pante quillt aus den Kartuschen. Abstandshalter aufgesetzt und Scheibe drauf. Leider verrutscht sie uns leicht und zwei Abstandshalter werden herausgedrückt. Von Innen wird der leer gebliebene Raum mit Pante ausgegossen und das dabei zu viel aufgetragen mit Telefonkarte abgekratzt. Die Hohlraumfüllung von außen heben wir uns für morgen auf, wenn weniger Wind bläst und die Pantefäden nicht übers Schiff verteilt werden.
Wieder einmal werden maschinell die Schlaglöcher gefüllt. Wir glauben nicht daran, dass dies länger als ein paar Tage hält.
Lothar ist angekommen. Er hat für die Fähre ab Venedig die Hälfte unseres Preises bezahlt. Gebucht über IKON in München.
Bilder des Tages: Werkstatt mit und ohne Scheibe

Mittwoch, 25. April 2012

Mittwoch 25.04.2012


Nachzutragen ist die Schwerstarbeit unseres alten Kühlschranks gestern wegen der „Hitze“ von 28°. Trotz Landstrom lief er fast durchgängig. Beim Einstellen des Blogs gab es ein Problem, da Google einfach die Startseite verändert hat. Was daran besser sein soll, die Icons von oben nach links zu verschieben??? In der Nacht warteten wir vergeblich auf die ISS zum angekündigten Termin. Eine Stunde später entdeckten wir sie zufällig.
Heute wurde es ein richtiger Arbeitstag. Carola vollendete den Anstrich der Biminiunterseite und ich nahm mir die Salonluke vor. Die Scheibe war relativ rasch heraußen. Zwischen Scheibe und Rahmen entfernte ich mehr Dreck als Silikon. Maximal das untere Viertel war mit Silikon verklebt. Dafür war es erstaunlich dicht, das simple klare Silikon. Stellt sich die Frage, warum man Sika oder Pante verwenden soll. Aufwändiger war es danach, alles alte Silikon von der Scheibe zu entfernen. Mit der Spachtel arbeitete ich vor, Carola setzte mit Schleifpapier fort. Diesmal verzichten wir auf Primer. Dafür wurde die oberste Schicht der Scheibe an der Klebestelle abgeschliffen. Die soll angeblich die Haftung jeglicher Kleber auf Plexiglas verhindern. Die Scheibenkante wurde mit der Raspel abgerundet. Den Lukenrahmen befreite ich vom Silikon erst mit dem Stemmeisen, dann mit dem Drahtbürstenaufsatz auf der Bohrmaschine. Wind und Position der Luke passten heute überhaupt nicht zusammen. Der Dreck wurde über das ganze Schiff verteilt. Deck abkehren war die nächste Disziplin des heutigen Tages. Es folgten Rahmen und Scheibe abkleben. Das eigentliche Einkleben ging am schnellsten. Der Spalt zwischen Scheibe und Rahmen wurde an den einen Stellen mit Pante ausgefüllt und an den anderen wurde das heraus gequollen Pante mit der Telefonkarte abgezogen. Klebestreifen weg und aufräumen.
Nebenher wurde der Grundsitzer von gestern aus dem Kanal von Lefkas an Land gehoben. Ari war damit den ganzen Tag beschäftigt. Das Teil hat mindestens 4 Meter Tiefgang. Im Stahlrumpf sieht man trotz des Auflaufens keinen Schaden.
Bild des Tages: Unser Biminidach (von unten)

Dienstag, 24. April 2012

Dienstag 24.04.2012

In der Nacht hat es tatsächlich zu regnen begonnen. Der Wetterbericht mit der entferntesten Heimat, Weather Bug aus USA, hatte ihn als einziger vorhergesagt. Dies bestätigte uns in unserem Plan, heute einen Einkaufstag einzulegen. Zuvor durften wir die SolarWave ins Wasser verabschieden. Jetzt sind wir ganz alleine in der Marina, bis morgen Lothar kommt. Vor unserer Einkaufsfahrt war Kleinarbeit angesagt. Die ausgelagerte Werkstatt musste zurück ins Schiff. Kurz vor Lefkas sahen wir im Kanal eine richtig große Motoryacht weit aus dem Wasser gehoben. Sie ist wohl in der Kanalausfahrt auf Grund gelaufen. Der Menschenauflauf war groß. Die zur Brücke umfunktionierte Fähre ist problemloser zu überqueren als die alte mit ihren üblen Metallrippen als Spurrillen. In Lefkas kauften wir Kleinkram im Werkzeugladen. Die Schrauben für die Rundmuttern konnten wir nicht kaufen, da die Muster auf dem Schiff geblieben waren. Ebenso die Schlauchschelle für die Handlenzpumpe. Bei der Bank of Kypros bekamen wir satte 750 € auf einmal ausbezahlt. Bislang waren hier 600 € das Limit. Die Rush in Nidri wurde von uns überfallen. Die Bordkatze hat den Winter über neue Kunststücke gelernt. Sitz, Pfote geben, Gimme Five, Applaudieren und mach das Opossum (Ice Age). Der Winter sei auch hier kühl und verregnet gewesen, einmal hat es bis auf Deckhöhe geschneit. Übler Wind aus Nordost hat das Liegen am Steg oft unruhig gestaltet. Auf dem Rückweg haben wir an der Kanaleinfahrt Kiter gesehen. Wer hat Vorfahrt, Kiter, Segler, Motorboot? Beim Lidl und Spar wurden Lebensmitteleinkäufe erledigt. Die Motoryacht lag immer noch auf Grund im Kanal, allerdings war jetzt bereits ein Schlepper zu Gange. In der Lagune nach dem Kanal ist eine große Schar Flamingos eingetroffen. Wegen schmelzender Butter durfte ich nicht anhalten zum Photographieren. Neben dem Flughafen hier in Aktio kreiste ein einsamer Pelikan (Photo siehe oben, die Butter war bereits cremig). Im Schiff hatten wir satte 28°, selbst nach dem Lüften blieben 25° übrig. Bild des Tages: Schnee auf den Bergen

Montag, 23. April 2012

Montag 23.04.2012


Heute war der übliche Wecker zurück. Um 07.00 das ratternde Aufschieben des Stahltors, um 08.00 Hupen zum Start des Krans und danach das ständige Tuten bei Fahrt. Bei kalter Luft haben wir beste Sicht auf die schneebedeckten Berge. Ohne Wolken am Himmel ist ein zweiter Waschtag angesagt. Nachdem gestern Ketten aussortiert wurden, kommen heute neue an Bord. Eine kaum verrostete Kette wird auf 20 Meter gekürzt als Heckankerkette. Zwei Stücke mit 2 Meter sind die neuen Befestigungen an den Ringen in Preveza. Carola hält die Kette straff, ich zerschneid sie mit der Flex. Die Neuorganisation dieser Backkiste bot sich an. Zum Schutz der Seitenwände und des Bodens werden Sperrholzteile zurecht gesägt. Carola streicht die Biminiunterseite (nicht zu verwechseln mit dem Biminirahmen). Ich schleife den Untergrund für die Werkstattscheibe an und teste die Ankerwinsch. Sie funktioniert. Zur Umstellung auf sparsames LED wird MarBlu kontaktiert. Ein Wetterbericht verkündet anhaltend für morgen Regen, deshalb haben wir beschlossen, sicherheitshalber einen Einkaufstag einzulegen.
Bild des Tages (auf Druck der Bordfrau): Wir haben erst heute erfahren, wer Deutscher Meister ist

Sonntag, 22. April 2012

Sonntag 22.04.2012


Gestern wendete über uns eine Maschine der Air Berlin zum Landeanflug. Die kommen jeden Samstag seit wir hier sind. Bald darauf fuhren viele Taxis vor um Segler zu entladen.
Die Nacht war wie gewohnt kühl und erst um 10.00 waren die 15° erreicht. Trotz Sonntag wurde gearbeitet, außer einer Flex waren alle möglichen Maschinen zu hören. Selbst Rasen wurde gemäht. Carola belegte zwei Waschmaschinen und ich machte mich an die Vollendung des Kühlschranks. Halterungen für den Befestigungsgurt anschrauben, 12 V Kabel nach vorne kleben für den späteren Anschluss, 220 V Kabel einstecken und nach vorne legen, Bodenplatten anschrauben, Rahmenplatten einsetzen und zusammenschrauben und fertig. 220 V eingesteckt, Kühlschrank zur Probe angeschaltet… nichts rührt sich. Die Kühleinheit mit Elektrik ist an der Wand der Kammer und daher nicht zugänglich. Alles wieder abbauen, Kühlschrank drehen und Steckerverbindung überprüfen. War wohl ein Wackelkontakt, plötzlich leuchtet das grüne Licht. Und jetzt wieder alles anbauen. Beim Einräumen der Werkstatt wird alles umsortiert und es sieht viel übersichtlicher aus. Behaupte zumindest ich. Einige französische Kleinode wandern vom Schiff. Wanten- und Bolzenschneider bekommen einen neuen Platz hinter der Türe und damit ist diese Kapitel vorerst abgeschlossen. Insgesamt hat mich dieser Kühlschrank eine Woche Arbeit gekostet. Zum Entspannen wird eine Backskiste ausgeräumt und von Theos GFK-Staub befreit. Dabei gehen einige Ketten über Bord. Zu guter Letzt bekomme ich einen neuen Haarschnitt.
Seit einigen Tagen ist auf dem Schiff neben uns ein Deutscher zu Gange. Er wirkt immer etwas ratlos, blickt am Schiff hoch und wartet, dass es sich von selber streicht. Obwohl er seinen Kombi mit Werkzeug voll geladen hat und ein Anhänger gefüllt mit Maschinen neben dem Schiff steht fährt er manchmal fünfmal in 20 Minuten in die Nachbarmarine, um etwas zu holen. Er ist jedoch ein erfahrener Segler, der im Winter in Thailand skippert. Wir sollten ebenfalls so schnell wir möglich nach Thailand aufbrechen. Eine Arbeitsstunde kostet dort 4 €. Und die Arbeit ist qualitativ hochwertig. In der Marina in Pukhet haben sich viele Handwerksbetriebe angesiedelt, die alle Wünsche der Segler erfüllen.
Bild des Tages: So viel geht in eine von 6 Backskisten (100 kg Kette liegen schon unter dem Schiff)

Samstag, 21. April 2012

Samstag 21.04.2012


Über Nacht gingen weitere Regenschauer nieder, manche waren so heftig, dass wir aufwachten. Somit war morgen das Deck nass. Allerdings schien die Sonne. Bis es wärmer wurde waren Innenarbeiten angesagt. Deckenverkleidung in der Dusche samt Lukenrahmen wieder anschrauben, Umräumen, Fortsetzung der Befestigung des Kühlschranks. Gegen 11.00 war es so weit trocken, dass ich mich ans Basteln eines Rahmens für den Kühlschrank machte. Der steht ja in der Werkstatt und sollte nicht von umherrutschenden Werkzeugkoffern oder ähnlichen beschädigt werden. Das Anpassen der Wände zog sich. Jedes Eck anzeichnen, unters Schiff gehen, sägen, nachmessen, nachsägen, usw. In der Werkstatt war es eng und mit der Bohrmaschine kaum zu erreichen, unter dem Schiff im Schatten und in der frischen Brise war es eher kühl. Zwischendurch durften wir der Wasserung der Cinderella beiwohnen. Sie mussten nicht wieder zurück an Land. Da das Wetter zu halten schien, begann Carola mit dem Streichen des Biminirahmens. Zu spät warfen wir einen Blick auf die Gebrauchsanweisung von Hamerite. Drei Schichten, nass in nass. Somit war ein langer Arbeitstag vorprogrammiert. Um 19.00 war das Streichen beendet, die Kühlschrankaktion noch nicht. Die Verkleidung mitsamt Befestigungsleisten an Wand und Boden war fertig. Was fehlte war die Gurtbefestigung, um ein Hüpfen des Kühlschranks zu verhindern. Dazu muss der Kühlschrank bewegt werden, weshalb Verkleidung und Leisten wieder abmontiert werden mussten. Da kam Freude auf. Da uns ein paar Italiener mit Barmusik beschallten, griffen wir in die CD-Box und konterten mit Seefahrtslieder, von Enya über Hans Albers, Freddy bis Pirates of the Caribean.
Bild des Tages: Erster Anstrich Biminirahmen

Freitag, 20. April 2012

Freitag 20.04.2012

Natürlich war der Regen gestern nach einer Stunde vorbei. Das Deck konnten wir grob abduschen, dann ließen wir es gut sein. Über Nacht wurde es wärmer und es regnete immer wieder, woraus wir messerscharf folgerten, dass am morgen das Deck wieder voller Sand sein würde. Da es weiter nach Regen aussah, mache ich mich mit dem Marinabus auf den Weg nach Preveza. Der Andrang am Bus war wie die letzten Tage so groß, dass er zweimal fahren musste. Ich wanderte 45 Minuten stadtauswärts und stattete jedem Farben und Werkzeugladen auf dem Weg einen Besuch ab. Nirgends gab es Hamerite. Nicht mal bei unserem ganz speziellen Farbenladen. Auf dem Rückweg entdeckte ich einen weiteren Farbenladen und wurde fündig. Das erspart uns eine Fahrt nach Lefkas. Schirm und Regenjacke hätte ich mir sparen können, die Sonnenbrille wäre angemessener gewesen. Nach der Rückkehr wurde die Trockenheit ausgenutzt, um die Befestigung der Kühlschrankstandbeine fortzusetzen. Da bei einem die Türaufhängung in der Nähe liegt, musste ich den einen Ring ausfräsen. Und das ohne Fräse. Tauchsäge und Stemmeisen mussten als Ersatz herhalten. Nach dem dritten Versuch passte es. Als nächstes wurde
das Tauchflaschengestell zerlegt. Franzmann hat sich bei dessen Bau mit Leim und Epoxy nicht zurückgehalten. Einen ersten Versuch mit dem Stemmeisen gab ich rasch wieder auf. Das Multitool mit Tauchsäge war am effektivsten. Trotzdem dauerte es natürlich länger als gedacht. Die Sonne schien so anhaltend, dass sogar die schönen Duschen heißes Wasser hatten.

Donnerstag, 19. April 2012

Donnerstag 19.04.2012

Das Duschen in der Zugluft war von der erfrischenden Art. Schon bald danach wurde der Wind weniger und spät am Abend zeigten sich viele Sterne. Kein Regen, kein Wind, keine Wolken, bedeutet für uns, die kälteste Nacht. 8° hatten wir am Morgen in der Kabine. Die Sonne schaffte es, uns im Inneren auf 20° zu verhelfen. Trotz vieler Wolken. Die regenfrei Zeit wurde überall genutzt. Unzählige Schleifmaschinen wurden angeworfen. Auch unsere Exzenterschleifer durfte sich an der Unterseite des Biminidaches austoben. Überkopfarbeit, auf den Bänken, dem Tisch oder einem Bierkasten balancierend. Für den äußeren Rand musste der Dreieckschleifer ran. Nebenbei gingen die Ösis mit ihrem Solarkat ins Wasser und kamen wieder raus, ohne das Kranbecken verlassen zu haben. Unser Rekord der kürzesten Wasserung ist somit gebrochen. Bei den letzten zu schleifenden Zentimetern begann es zu regnen. Schnell die Geräte in Sicherheit gebracht und mich entstaubt. Das Schiff abspritzen muss warten. Für Freitag ist für uns 40% Schneefallrisiko angesagt. Mit den Nachttemperaturen könnte es hinkommen.

Mittwoch, 18. April 2012

Mittwoch 18.04.2012

Der Regen hielt die ganze Nacht durch. Gelegentlich prasselte er so laut auf das Deck, dass wir davon aufgewacht sind. Da der Wind auf Nord gedreht hat bringt er keine Sahara mehr mit, aber Kälte. Nachts hatte es unter 10° und es dauert, bis am Vormittag die 15° erreicht werden. Bei Regen und Kälte wird nicht gearbeitet. Selbst die Marinaknechte rühren keinen Finger. Ich schreibe Bedienungsanleitungen und Einbaubeschreibungen für noch nicht installierte Geräte zusammen. Der Marinabus muss heute dreimal fahren, so viele Leute stehen an. Ab Mittag frischt der Wind kräftig auf, geschätzt 6-7 Bft. Sogar in den Wasserpfützen bilden sich Schaumkronen, das Gehen gegen den Wind ist erschwert. Und wieder bläst es direkt auf die Marina. Auf den wenigen im Wasser befindlichen Schiffen ist Aktionismus angesagt. Fender werden rausgehängt und metallene Rückfedern eingebaut. Heute wäre der Stadthafen von Preveza der bessere Ort zum Liegen.
Ich habe eine Mail vom US Post Service bekommen. Angeblich liegt ein Paket für mich in Aurora. Wenn ich es nicht abhole muss ich 15 $ pro Tag Aufbewahrungsgebühren zahlen. Ich erwarte kein Paket und wo Aurora liegt weiß ich nicht. Der Versuch, eine Mail direkt an USPS scheitert, da deren Mailserver überlastet ist. Anscheinend ist das eine Spam.
Auf Google Earth sind inzwischen die beiden Bilder vom Schiff aufgetaucht, die ich vor ewigen Zeiten in Deutschland eingestellt habe. Eines in der Cleopatra-Werft, das andere an der Stadtpier von Preveza.

Dienstag, 17. April 2012

Dienstag 17.04.2012


Gestern war Ausgehen angesagt mit den Cinderellas, den Solarwaves und deren Mechanikern. Die hatten Hunger. Die Solarwaves bekommen einen neuen Elektromotor eingebaut. Das hätte eigentlich einen Tag dauern sollen, wird aber wohl bis Ende der Woche dauern. Die Mechaniker kommen alle vier aus Polen. Mit einem Chrysler-Truck, 22 Liter Verbrauch. Sie berichten nebenbei, dass in Polen eine Werft für Nobel-Boote abgebrannt ist. Die alte Lagerhalle. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Hans berichtet, dass auch die Alliaura Werft in Konkurs gegangen ist. Die haben unseren Privilege gebaut. Es war die letzte Werft, die lange Jahre überstanden hat. Aber im letzen Jahr sollen sie nicht ein Schiff verkauft haben. Sie wollten sich auf große Luxus-Kats ab 50 m aufwärts spezialisieren. War wohl das falsche Konzept. Schon den ganzen Tag hatte ein kräftiger Wind aus Süd geweht, der am Abend an Stärke zunahm. Für die drei Schiffe im Stadthafen von Preveza eine unangenehme Situation. Wir sehen, wie ein Kat flüchtet. War sicher nicht einfach, bei auflandigem Wind und hohen Wellen von der Hafenmauer abzulegen. Irgendwann in der Nacht lässt er nach.
Nicht nur das Piepen des Krans, auch der Regen weckt uns heute. Ideales Wetter für Carola, mit den anderen Mädels nach Lefkas zum Einkaufen zu fahren. Die alte Drehbrückenfähre wird restauriert und über den Kanal fährt man jetzt über eine Fähre mit Klappe vorne und hinten. Die passt genau quer in den Kanal.
Ich suche unterdessen die Ursache für einen neuen Wassereinbruch in der Dusche. Bedeutet Dusche ausräumen, Lukenrahmen abschrauben und Deckenverkleidung abschrauben. Ein altes Problem, die Duschschläuche tropfen. Da war wohl der Druck der neuen Pumpe, ganz in der Nähe eingebaut, zu viel. Es tropft genau die Verbindung, die bereits mit 3 Schlauchschellen gesichert ist. Die mit einer Schlauchschelle hält. Danach ist der Kühlschrank dran. Zunächst wird die Holzplatte, auf welcher er steht, angeschraubt. Wäre blöd, ihn an der Platte genau an der richtigen Position zu fixieren und dann rutscht er mit der ganzen Platte rum. Um ihn auf der Platte in Position zu halten will ich die zwei vorderen Gummifüße in eine Holzplatte mit Loch stellen und diese anschrauben. Die Holzplatten sind schnell ausgesägt, die Löcher mit 2 cm Durchmesser brauchen etwas länger. Bei einem Standfuß ist mir die Befestigung der Türe im Weg, da muss ich nacharbeiten. Das ganze lief nicht so unproblematisch ab wie die Arbeiten gestern, da es heute immer wieder tröpfelte. Bedeutete, Werkzeug und Bretter zurück ins Schiff, später wieder alles raus. Als ich mich daran erinnere, dass wir bei unseren letzten Arbeitssommern immer das Auto als externe Werkstatt zu Lagerung der Geräte benutzten ist es zu spät, es beginnt dauerhaft zu regnen. Trotz des vielen Regens ist das Schiff dreckig wie nie. Der Südwind hat viele Sahara mitgebracht. Jetzt hat der Wind auf Nord gedreht und bringt die Kälte.
Wir haben gerade zurückgeblättert. Letztes Jahr haben wir den ganzen April durchgearbeitet und beispielsweise drei Scheiben eingebaut. Davon sind wir dieses Jahr weit entfernt.
Bild des Tages: Sand auf Deck

Montag, 16. April 2012

Montag 16.04.2012


Die Nacht über hat es wie inzwischen üblich immer wieder heftig geschauert. Der große Vorteil dieses Wetters ist, dass die Hunde Ruhe geben. Die verziehen sich an ein trockenes Fleckchen und verzichten aufs Autojagen.
Da heute griechischer Ostermontag ist, durften wir ausschlafen. Zum Frühstück hatten wir kurz blauen Himmel, seitdem war es grau in unterschiedlichen Helligkeitsstufen. Alle Wetterberichte und unser eigenes Gefühl gingen von viel Regen tagsüber aus. Außerdem hatte es unter 15°. Nach einigen Internetaktivitäten hatte es immer noch nicht geregnet, also mussten wir die Werkstatt angehen. Jeden Werkzeugkoffer nach draußen gereicht und abgekehrt. Einiges verließ das Schiff, ein Propeller für einen nicht mehr existierenden Außenborder, ein Propeller, zerfressener als unserer und weiteres Kleinzeug. Die Werkstatt wurde gesäubert und teilweise eingeräumt. Das war der Startschuss für eine größere Umräum- und Aussortieraktion. Und bis 17.00 hat es nicht geregnet. Inzwischen haben einige mehr entdeckt, dass es hier im Hauptgebäude immer heiße Duschen gibt. Da über die Feiertage nicht geputzt wurde, war alles entsprechend verdreckt. Und wir duschen nicht mehr allein. Das bedeutet, der Wasserdruck nimmt mit jedem offenen Hahn ab und der Schaum muss mit einzelnen Tropfen abgewaschen werden.
Bild des Tages: Werkstattinhalt. Die restlichen 60% sind schon wieder in der Werkstatt oder übers Schiff verteilt.

Sonntag, 15. April 2012

Sonntag 15.04.2012


Trotz Regen sind wir gestern zu unserer Dusche gekommen. Im Hauptgebäude wird das Wasser nicht alleine durch die Sonne erwärmt, sondern auch durch einen Boiler. Man muss halt einige Zeit warten, bis es warm kommt. Das schreckt wohl viele ab, weil wir die einzigen waren.
Die Nacht hindurch hat es gestürmt und geregnet. Am Morgen wurden wir von der Sonne geweckt, was nicht lange anhielt. Jede Stunde gab es ein Gewitter, zwischendurch auch Sonne. Somit blieb nichts übrig, als Papierkram zu erledigen. Die Rechnungen und Bedienungsanleitung der in Deutschland gekauften Geräte wurden einsortiert. Bei einigen Teilen habe ich eine Kurzanleitung in den PC getippt. Bei der Überprüfung der über Winter auf dem Schiff verbliebenen Geräte entdeckte ich das defekte Handecholot. Ein Acetonüberschuss beim Fenstereinbau vom letzten Jahr hatte tiefer gehende Folgen hinterlassen. Etwas Aceton war in die Navigationsschublade gelangt und dort auf das Handecholot. Die Plastik aufweichende Wirkung von Aceton konnten wir jetzt bestaunen. Allerdings hat sich das Plastik inzwischen wieder verhärtet. Somit sind zwei Plastikteile miteinander verschmolzen. Dumm, dass es der Einschalter ist. Mit Schraubenzieher und Teppichmesser trennte ich die beiden Teile. Jetzt lässt sich das Lot zwar einschalten, aber der Schalter bleibt nicht mehr auf dem Gerät. Mit Leukoplast wurde er gesichert. Zum Glück brauchen wir das Teil nicht so oft. Anhaltende Wetterbesserung ist für das kommende Wochenende angesagt.
Bild des Tages: Anhaltend schauriges Wetter

Samstag, 14. April 2012

Samstag 14.04.2012 Nachtrag


Wegen des schlechten Wetters folgt ein Nachtrag. Da sich das Thermometer doch anschickte, die 15° nach oben zu verlassen, begab ich mich wieder in die Werkstatt. Das exakte Aussägen der Öffnung für den Kühlschrank wurde eine langwierige Angelegenheit. Bei jedem Versuch sah es aus, als würde kein Millimeter mehr fehlen. Vier Anläufe mit Raspel, Tauchsäge, Dreiecksschleifer und nochmals Tauchsäge waren nötig, dann passte die Breite. Nach jedem Verbreiterungsdurchgang musste natürlich Zwischengekehrt und -gesaugt werden, dass wir nicht den ganzen Holzstaub im Schiff verteilen. Mit etwas Kippen bekamen wir den Kühlschrank durch die Öffnung, obwohl es in der Höhe nicht passte. Jetzt steht er hinter dem Holz, egal, solange die Türe aufgeht. Natürlich ist die Standfläche anders geneigt, als die Öffnung, nichts ist hier gerade. Draußen zogen immer wieder Gewitter mit Sturmböen und heftigen Regen über uns hinweg. Der Hartplatz verwandelt sich regelmäßig in einen See. Der Wetterbericht verspricht einen mäßigen UV-Index für die nächsten Tage. Im Klartext, Regen den ganzen Tag. Am Mittwoch soll es vielleicht kurz sonnig werden, ab Samstag wohl anhaltend.
Bild des Tages: Kühlschrank an seinem Bestimmungsplatz

Samstag 14.04.2012


Der gestrige Tag ging natürlich weiter. Nachdem der Kühlschrank knapp einen Meter neben seinem endgültigen Platz zu Stehen gekommen war (in Wahrheit hing er ziemlich schief, da die Standfläche zu klein war), wurde es Zeit, die Holzwand entsprechend auszusägen. Die Maße waren bereits angezeichnet. Natürlich waren lediglich zwei Seiten der Stichsäge zugänglich und auch das nicht auf ganze Länge und erst nach 90° Drehung des Kühlschranks und zusätzlichen akrobatischen Verrenkungen. Das Multitool mit Rund- und Rechtecksägeblatt war gefragt. Und selbst mit diesem war es schwierig genug. Stückchenweise musste die Holzwand weichen. Und ich habe mehr Dreck in der Werkstatt hinterlassen, als Theo. Irgendwann wurde ich genötigt, in den Overall zu schlüpfen, da ich von oben bis unten Sägespäne trug. Mein Arbeitseifer wurde immer wieder gebremst, weil die Marinahelden nebenan auf einem Motorboot zu Gange waren. Für was auch immer benötigten sie drei Stromkabel, die sie mit einem Dreifachstecker an unsere Steckerleiste legten, an der bereits unser deutscher Motorkat-Nachbar hing. Wenigsten waren sie selbst ebenfalls auf den Strom angewiesen und ich konnte immer abwarten, bis sie sich in den Regen stellten und die Sicherung wieder umlegten. Der Regen bringt wieder Sand aus der Wüste. Da gibt es Leute, die fliegen nach Fuerte, um die Füße in den Sand zu strecken. Wir warten einfach, bis der Sand zu uns fliegt.
Am Abend waren wir auf der Solar-Wave. Zunächst zeigten die Cinderellas Bilder vonihrem Ausflug zu den Meteoraklöstern. Danach gab es eine angeregte Diskussion zwischen Hans und Michi (aus Kärnten) über das Energiekonzept auf Schiffen. Rein elektrisches Schiff mit Solarstrom versus Gasbetrieb.
Nachdem es gestern spät geworden war durften wir heute am Samstag ausschlafen. Der Marinabetrieb ruht ebenfalls. Außerdem hat uns das schlechte Wetter voll erwischt. Es prasselt aufs Deck, dass alle anderen Geräusche überdeckt werden. Den Hagel zwischendurch interpretieren wir als den Schneefall, der vor ein paar Tagen in den Wettervorhersagen erwähnt wurde. Die Temperatur bewegt sich um die 15° und ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich am Kühlschrank weiter bauen werde.
Bild des Tages: Kühlschrankeinbau von gestern

Freitag, 13. April 2012

Freitag 13.04.2012


Wie erwartet, waren die Duschen schön heiß. Es werden immer mehr Personen in der Marina, was wir daran merken, dass wir nicht mehr alleine beim Duschen sind. Wartezeiten gab es bislang keine. Bei der Besichtigung der Schlaglochentfernaktion konnten wir bestenfalls ein Mangelhaft ausstellen. Der ist einfach mit dem Planierschild hin und her gefahren, bis die Löcher einigermaßen gefüllt waren, egal ob mit Wackersteinen oder lockerem Dreck.
Dieses war die erste Nacht in der wir wieder einen Hund erschlagen hätten können. Die ganze Nacht hat er eintönig durchgekläfft. Pünktlich zum Sonnenaufgang war Ruhe. Sonnenaufgang ist übertrieben, dicke Wolken ziehen aus Westen heran. Ich bereite weiter den Platz in der Werkstatt für den Kühlschrank vor. Die Trittstufen des Franzmanns müssen dran glauben. Natürlich waren die Schlitze wieder mit Lack versiegelt. Danach half mir Michi vom Solar-Kat den Kühlschrank von einem Behelfstandplatz auf den nächsten zu transportieren. Eine Hürde haben wir schon genommen. Das Teil passte durch die Luke. Michi hat uns dann von seinem Konzept eines vollständig mit Strom betriebenen Bootes erzählt. Es hat viel gutes, braucht aber auch Geld und Platz. Ein normaler Küchenkühlschrank kostet 200 € und verbraucht weniger Strom als ein „Schiffskühlschrank“, der wie unserer 900 € kostet. Er kocht mit einem Induktionsherd, die Platten beim Lidl für 20 € gekauft. Das Konzept ist in jedem Fall überzeugend, aber ob wir uns zur Durchführung durchringen können? Wir schrauben auf die Schnelle den Spritzschutz für die verschlossenen Löcher an der Schiffsunterseite an und werden von einem heftigen Regenguss überrascht. Unter dem Schiff stört es uns nicht, aber meine Deck-Birkis sind durchweicht. Der Regen scheint jetzt angekommen zu sein, es wird dunkel.
Bild des Tages: Verklebte Franzosenschrauben

Donnerstag, 12. April 2012

Donnerstag 12.04.2012


Beim zweiten Versuch hat meine Dichtung gehalten. Bis jetzt zumindest. Trotz der Sonne waren die Duschen heute sehr erfrischend. Nachts hatte es in unserem Schlafzimmer wieder unter 10°.
Dafür weckte uns die Sonne. Trotzdem dauert es bis Mittag, um das Thermometer aus über 15° steigen zu lassen. Die Zeit bis dahin verbrachte ich in der Werkstatt um den Ausschnitt für den Kühlschrank zu vermessen. Um die heutige Sonne zu nutzen haben wir beschlossen, das Dach anzuschleifen. Dazu müssen etappenweise die Schrauben gelöst werden, um die ganze Fläche mit dem Exzenterschleifer bestreichen zu können. Während ich auf dem Dach schleifen war, durfte Carola aus einem Gummilappen Dichtungen für die Schrauben ausschneiden. Die alten Dichtungen waren eher mickrig und schon entsprechend zerbröselt. Nach dem Schleifen musste natürlich wieder das Schiff abgeduscht werden. Gleiches steht uns noch bevor, bei durchgehendem Sonnenschein hoffentlich mit heißem Wasser. Aus Westen ziehen schon die nächsten Wolken heran. Die Wetterberichte sind sich nicht ganz einig, aber die Kette der Tiefs aus Afrika scheint nicht abzureißen und bis Samstag in einer Woche ist schauriges Wetter gebucht.
Gestern wurde ein Motorkat neben uns gestellt. Les ging an Bord, bohrte ein paar Löcher ins Gelcoat und rief „Frensh Boat“. Denen steht wohl auch eine größere Sanierung ins Haus.
Die übernächste Marina hat doch tatsächlich eine Planierraupen-Bagger-Kombination bestellt, mit der die Schlaglöcher gefüllt wurden. Für uns kommt diese Aktion etwas spät.
Bild des Tages: Arbeitstherapie auf höchstem Niveau

Mittwoch, 11. April 2012

Mittwoch 11.04.2012


Die Sonne gestern hat ausgereicht, das Wasser in den Duschen richtig heiß werden zu lassen. Am Abend wurde es mit Wind aus Nord rasch kalt.
Heute wurden wir tatsächlich mit Sonnenschein wach. Im Westen zogen schon dicke Wolken daher. Noch vor 10.00 Uhr kaufte ich bei Sakis dessen letzten 5 Schlauchschellen mit 25/40 Maß, extra dünn. Jetzt sind die Schlauchanschlüsse der einen Bilgepumpe wieder versorgt. Ein Anruf bei der Werkstatt, das Auto ist fast fertig. Die Bremsen müssen überprüft werden. Vor Abfahrt des Marinabusses die Meldung, das Auto ist fertig. Zweimal habe ich im Shop zur vollen Stunde die griechischen Nachrichten hören können. Die erste Meldung betraf jeweils den deutschen Finanzminister Schäuble. Auf den sind die Griechen wohl nicht so gut zu sprechen… Überraschender Weise bleibt der Regen im Westen und ich komme trocken in der Werkstatt an. 930 €, davon 180 € Arbeitskosten. Und wenn es Probleme gibt, soll ich mich wieder bei ihnen melden. Von den 20 Autos, die hier auf eine Reparatur warteten, waren 5 Kangoos. Sollte mir das zu denken geben? Jetzt steht der Kangoo auf jeden Fall die wie aufgebockt. Ob er so unters Schiff passt? Auf dem Rückweg erledige ich gleich Einkäufe beim Lidl und Masoutis. Zurück am Schiff ist es so bewölkt, dass ich mich nicht mehr traue, das Dach anzuschleifen. Dafür wird der Kühlschrankeinbau weiter vorbereitet. Die alte Dusche in der Werkstatt muss raus. Die Kupferrohre will ich mit Verschlussstopfen versorgen. Die sind im Shop ausreichend vorhanden. Im Gegensatz zu meinen dichterischen Fähigkeiten. Ein Stopfen leckt vor sich hin. Also alles aufschrauben und mit mehr Hanf und Teflonband versehen. Wehe das hält nicht.
Gestern waren die Russen erneut aktiv. Fast 100 Zugriffe an einem Tag auf unseren Blog. Was die wohl daran so interessiert??
Bild des Tages: Noch undichte Verschlussstopfen

Dienstag, 10. April 2012

Dienstag 10.04.2012


Da hat mich doch meine eigene Prognose eingeholt. Ganz unerwartet hörte es zu regnen auf, die Wolken verzogen sich und die Temperatur steig auf 15°. Keine Ausreden mehr, nicht zu arbeiten. Erst wurde der Kühlschrankplatz weiter vorbereitet und in diesem Zusammenhang wieder einige alte Kabel entsorgt. Da im weiten Umkreis keine Wolken zu sehen waren, starteten wir einen ersten Epoxydurchgang. Dazu galt es, einige Löcher im Dach von unten abzukleben, dass kein Epoxy aufs Deck tropft. Natürlich waren die Löcher über den Stahlträgern, also nicht zugänglich. Dünnen Spatel zwischen Dach und Träger durchschieben, Klebeband auf Spachtel kleben, Spachtel zurückziehen und im rechten Moment Klebeband von Spachtel reißen. So die Theorie und meisten klappte es auch. Die angeraspelten Löcher im Unterwasserschiff wurden umklebt und die Epoxyutensilien zusammengesucht. Um das Harz vor der Sonne zu schützen rührten wir es unter dem Schiff an. Ohne Sonne wurde es uns schnell zu kalt. Epoxy noch andicken und spachteln. Aus den Löchern unterm Schiff lief es trotz Andickung rasch wieder heraus und konnte nur durch Plastikfolie und Klebeband an Ort und Stelle gehalten werden. Hoffe ich zumindest. Auf dem Dach wurden die Löcher geschlossen und die Unebenheiten nach Entfernung der Hölzer ausgeglichen. So gerade eben reichten die 100 Gramm angerührtes Epoxy. Gerade waren wir fertig, als wir einem Hundeerziehungsversuch zusehen durften. Rantanplan, Griechenlands dümmster Hund, soll lernen, an der Leine zu gehen. Er spreizte sich ein oder legte sich hin. Fraglich, ob er letztes Jahr lernfähiger gewesen wäre.
Zweites Bild des Tages: Epoxyutensilien

Montag, 9. April 2012

Dienstag 10.04.2012


Als es gestern Nachmittag mal eine Regenpause gab war bei klarer kalter Luft der Blick frei zu den Bergen ringsum. Alle waren schneebedeckt. Sogar die Hügel von Lefkas mit gerade mal 540 m. Und natürlich drehte der Wind auf Nord, wie es sich gehört, wenn die Front durchgezogen ist. Und dieser Wind bringt uns die kalte Luft von den Schneebergen.
Wie wir seit den letzten Jahren wissen, wird es unter 10° ganz ungemütlich. Und zwischen 10 und 15° werden die Finger selbst beim Arbeiten nicht richtig warm. Trotz intensivem Starren auf das Thermometer wollte es sich nicht auf die 11° zu bewegen. Das wird wohl wieder ein Tag im Schlafsack. Eigentlich hatte der Wetterbericht für heute Sonnenschein angekündigt. Beim Aufstehen wurden wir vom Prasseln des Regens auf das Deck begrüßt. Der Blick nach draußen zeigte zumindest besseres als gestern. Da ließ sich lediglich zwischen schwarz und ganz schwarz unterscheiden. Jetzt sind wir bei grau und hellgrau.
Bild des Tages: Dunkle Wolken über Preveza

Montag 09.04.2012

Als Carola gestern beim Duschen war, brach das Unwetter los, mit Blitz, Donner, Sturm und Regen. Da in ihrer Dusche das Wasser schon lauwarm war, probierte ich die näher gelegene Einzeldusche aus. Viel wärmer war das Wasser auch nicht. Das Prasseln des Regens auf dem Wellblechdach weckte Erinnerungen an Thailand.
In der Nacht gingen immer wieder Schauer nieder und die Temperatur sank unter 10°. Das Aufstehen hätten wir uns sparen können, da Gewitter mit Hagel und Sturm folgten. Es wurde nicht wärmer als 12° und wir holten die Schlafsäcke raus. Für irgendwelche Arbeiten sind die Finger zu unbeweglich. Draußen arbeiten fällt wortwörtlich ins Wasser, da sich unter uns ein See gebildet hat. Zwischen den Gewittern installiere ich die GPS-Maus für das neue Navigationsprogramm auf beiden Rechnern. Nicht zu glauben, es funktioniert auf Anhieb. Wir haben eine Position. Allerdings an Land. Wer uns besuchen will, hier die Daten:
N 38° 56,865´
E 20° 45,989´
Beim zweiten Startversuch bekam ich natürlich keine Position mehr. Ist halt ein französisches Programm. Nach vielen Versuchen, auch mit dem zweiten Rechner, bei dem es ebenfalls beim zweiten Versuch nicht mehr funktionierte, kam ich drauf, dass man das Programm mit der Vorgabe Navigation starten muss. Mit der Vorgabe Planung ignoriert es die GPS-Maus. Nach diesen vielen Fehlversuchen war es umso erfreulicher, dass das zweiten, einfachere Ersatznavigationsprogramm die GPS-Maus sofort und wiederholt erkannte.
Die Vorhersage im Internet für die nächsten 10 Tage hat sich von 5 auf 8 Tage ununterbrochenen Regen gesteigert. Wir hoffen, dass der WeatherBug Recht behält, der beschränkt sich auf einen Tag Regen.
Video des Tages: Hagelschauer

Sonntag, 8. April 2012

Sonntag 08.04.2012


Wir haben es gestern nicht so mitbekommen, aber anscheinend war die Sonne nicht oft raus gekommen. Das Wasser in der Dusche war bestenfalls lauwarm. Wenigstens lagen die Temperaturen über 20°. Der angekündigte Regen für die Nacht blieb aus, aber es wurde kälter.
Auch wenn Sonntag ist, in der Marina ist es erstaunlich ruhig. Ganz selten kommt von der Fähre ein Flexen oder ein Hammerschlag. Ich beschäftige mich damit, Theos Dreck in der Werkstatt zu entfernen. Abwechselnd sind Besen und Staubsauger gefragt. Jedes einzelne Teil muss entstaubt werden. Ich hatte mir eigentlich gedacht, dass Theo die paar Wände samt Fächern und Schränken abkleben würde. Er hat lieber die Fensteröffnung selbst abgeklebt, allerdings mit vielen Löchern. Um ja jedes Staubkorn zu sehen, habe ich statt Theos Holzbrett die Plexiglasscheibe auf die Öffnung gelegt. Jetzt habe ich viel Licht. Das Putzen kostet mich über einen halben Tag. Immerhin entsorge ich wieder einige vergammelte Franzosenschätze. Um Platz für den neuen Kühlschrank zu bekommen muss der Lagerplatz für die Tauchflaschen weichen. Um an diesen ran zu kommen, muss die Werkstatt teilweise geräumt werden. Das Gästebad und die Gästekabine sind derzeit nicht mehr aufnahmefähig. Gäste dürfen unter dem Schiff schlafen. Dass ich letztes Jahr die Werkstatt einmal räumte, daran kann ich mich erinnern. Wie oft ich diese Aktion insgesamt schon hatte, weiß ich nicht mehr. Sehr erfreulich war, dass nach dem Lösen von 4 Schrauben der Kasten für die Tauchflaschen lose war und wir ihn nach draußen tragen konnten. Der Platz reicht genau für den Kühlschrank. Da der Wind zunimmt lege ich doch wieder Theos Brett auf das Plexiglas. Wir gehen kurz in die Wassermarina und stellen fest, dass es vor Ort nicht so schlimm ist. Wir hatten hier schon größere Wellen und mehr Wind auszuhalten. Der nächste Regenschauer treibt uns zurück zum Schiff.
Gestern wurden wir von den Russen angegriffen. 30 Klicks auf unseren Blog. Ich glaube kaum, dass die ihn lesen wollten.
Bild des Tages: Da waren mal die Tauchflaschen gelagert.

Samstag, 7. April 2012

Samstag 07.04.2012


Gestern Nacht war erstmals wieder Gedudel von gegenüber zu hören, der schöne Rhythmus der Technomusik. Und kühl wurde es auch gegen morgen.
Theo stand früh auf der Matte und wischte die Nässe vom Deck. Sein Sohn bekam genaue Anweisungen, was er abzudecken und wo er die Folie ankleben sollte. Wir wurden nicht enttäuscht. Heute wurde gestrichen. Und zwar mit der Spritzpistole. Theo erledigte die ersten Anstriche, die weiteren wurden von Sohn aufgespritzt. Ich rasple drei Löcher an unserer Unterseite auf, um sie später mit Epoxy zu verschließen. Später gehen wir arbeitsmäßig fremd zur Cinderella. Denen ist im Herbst der Kiel aus der Nut gerutscht. Bei ihrem Kat ist der Kiel ein eigenes Teil, das in einen Kasten geklebt wird. Als Sollbruchstelle, dass sich der Kiel bei Grundberührung löst und nicht ein Loch in den Rumpf reißt. Ob das tatsächlich so funktioniert hat noch keiner ausprobiert. Die Cinderellas haben ihren Kiel raus genommen und gesehen, dass an einer Seite die Sikawulst auf dem Kiel keinen Kontakt zum Rumpf bekommen hat. Das alte Sika haben sie abgetragen und heute soll der Kiel zurück. Mit unserer elektrischen Kartuschenpresse ist Hans zugange und ich presse per Hand das verbliebene Sika auf den Kiel. Ohne auf irgendwelche Ränder achten zu müssen, einfach kräftig draufhalten, so ist die Arbeit mit Sika kein Problem. Als alle 20 Kartuschen leer sind wird Ari gerufen und der Kat auf den Kiel gehoben. Der Inhalt einiger Kartuschen wird zwischen Kiel und Rumpf rausgepresst. Zu wenig ist diesmal nicht drauf. Theo hat inzwischen seine Sachen eingepackt und lässt uns mit dem Loch alleine. Wir überlegen, ob wir Epoxy anrühren, um die Löcher zu schließen und das Dach einzuebnen. Wegen der dunklen Wolken am Horizont lassen wir es bleiben. Als Alternative bietet sich der Wechsel der kaputten Druckwasserpumpe an. Schon beim Ausbau wird wieder Franzmanns lustiges Kombinieren von Anschlüssen deutlich. Die Pumpe hatte große Anschlüsse, die zuführenden Teile (Filter und Dreiwegehahn) kleine und einen mittleren. Da die neue Pumpe kleine Anschlüsse hat, nehmen wir dünnere Schläuche und weiten ein Ende auf. Natürlich passen die Bohrlöcher der alten Pumpe nicht für die neue. Mit den neuen Löchern ist eine Schraube zu kurz, da Franzmann sie fürsorglich gekürzt hat, individuell an die unterschiedlich dicke Standfläche angepasst. Es ist schön, wenn man sich nicht an weit vorstehenden Schrauben verletzen kann. Aber im hintesten, schwer zugänglichen Winkel des Motorraums ist das etwas übertrieben. Und natürlich hat die Neue Pumpe eine andere Durchflussrichtung. Also müssen beide Schläuche erst einmal um die Pumpe rumgelegt werden. Und bei der Verkabelung mit der Lüsterklemme hat Franzmann wie üblich tief in den Fetttopf gegriffen und alles so richtig verschmiert. Erschwerend kam dazu, dass es ab 14.00 zu regnen begann. Immer wieder ein Schauer, in unregelmäßigen Abständen. Beim ersten kam Theo angestürmt, um sein Loch abzudecken. Hatten wir natürlich schon erledigt. Für uns hieß es Werkzeug wegräumen, Werkzeug herholen und zwischendurch schrauben und bohren. Carola hatte bald genug davon und nahm das Angebot der Cinderellas dankend an, eine Einkaufsfahrt nach Preveza zu unternehmen. Als sie zurück kommt, ist die Pumpe funktionsfähig angeschlossen und die Wassertanks gefüllt.
Bild des Tages: Kielsanierung der Cinderella

Freitag, 6. April 2012

Freitag 06.04.2012


Letzten Abend war es etwas frisch. 13° waren es. Als wir frühzeitig ins Bett gingen.
Als wir aufstanden sah das Wetter zunächst nicht viel versprechend aus. Rundrum viele dunkle Wolken. Trotzdem wurde es der erste fast richtige Arbeitstag. Theo kam vorbei, legte die Baustelle frei und verschwand wieder. Um das Biminidach fertig zustellen mussten die Solarpaneele weg. Das erste lagerten wir zunächst auf dem Dach. Letztlich keine gute Lösung, da die Gefahr groß war, dass mal was schweres drauf fliegt oder jemand drauf tritt. Also wird die Elektrokammer umgeräumt und die Paneele dort flach gelagert. Die letzten Holzreste werden weggestemmt und dann die jetzt frei liegenden Hügel und Täler mit dem Exzenterschleifer eingeebnet. Während ich das Dach schleife taucht Theo auf und schickt seinen Sohn rauf zum Schleifen. Zunächst in handarbeit, aber dann muss er auch zur Maschine greifen. Nach 10 Minuten ist der Kurzauftritt vorbei, Sohnemann packt alles ein und weg ist er. Gestrichen ist immer noch nichts.
Zwischendurch kommt der Bursche vom Shop vorbei und teilt uns die Ankunft unserer Pakete mit. Wir haben sie schon gesehen, als er mittags aus Preveza zurück kam war der Kofferraum vol mit Paketen. Bücher, Konserven und Haferflocken, das Überleben für die nächsten Wochen ist gesichert. Und die Werkstatt hat angerufen, am Dienstag nächste Woche bekommen sie die Achse und bauen sie gleich ein. Am Mittwoch wäre der Wagen fertig. Aber sie rufen vorher nochmals an, falls es sich doch verzögert.
Nach dem Schleifen muss natürlich wieder das ganze Schiff abgespritzt du vom Schleifstaub befreit werden. Wenn wir Glück haben, können wir morgen vor dem Regen die Unebenheiten im Dach mit Epoxyspachtel ausgleichen. Dann muss das ganze Dach angeschliffen und zweimal gestrichen werden.
Bild des Tages: Dach aufstemmen

Donnerstag, 5. April 2012

Donnerstag 05.04.2012


Zweiter Anlauf für den Werkstattbesuch. Ich liebe Wiederholungen… Kaum sitze ich im Bus nach Preveza, beginnt es zu regnen. Und in Preveza schüttet es. In den kurzen Phasen, in denen es nur regnet, arbeite ich mich zum Geldautomaten, zum Bäcker, zum Supermarkt und zurück zum Bushalteplatz. Dazwischen stelle ich mich unter irgendwelche Markisen. Die pakistanischen fliegenden Händler machen einen riesen Umsatz mit Schirmen. Die halten allerdings nicht lange, wie ich beobachten kann. Gerade als der Bus kommt gießt es wie aus Kübeln. Dazu kräftiger Wind von der Seite. Da hilft keine Markise mehr. Ich bin natürlich nicht zur Werkstatt gefahren. Wie die Sache weiter gegangen ist, kann sich jeder denken. Zurück am Schiff hört es auf zu regnen und kurze Zeit später kommt die Sonne raus. Theo hatte kurz vor dem Regen begonnen zu schleifen und ist dann schnell verschwunden. Ob er dieses Jahr fertig wird?? Laut Internetwetterbericht zieht das Regengebiet aus Süden über uns hinweg. Das erklärt den roten Sand, der auf Deck zurückbleibt. Aber warum stürmt es aus Nord? Wir erwarten immer noch drei Pakete aus Deutschland. Die schweren, mit denen wir das Achsgewicht des Renault vermindern wollten. Jetzt haben wir die Paketnummern und siehe da, wie vor zwei Jahren teilt und DHL mit, dass die Pakete gestern ausgeliefert wurden, der Empfänger aber nicht da war. Die nächste Wiederholung.
Später bitte ich Sakis, nochmals in der Werkstatt anzurufen. Eine neue Achse würde jetzt 1900 € kosten. Sie hätten eine gebrauchte im Angebot, mit Einbau würde das 960 € kosten. Wir nehmen das günstigere Angebot.
Und heute kam ich wieder ins Internet, ohne Passworteingabe.
Ich ersetze die neue LED-Lampe in der Küche durch die alte Halogenlampe. Der Bordfrau war es zu dunkel. Jetzt suchen wir einen geeigneten Platz für die LED-Lampe. Ich versuche, unsere Bordelektrik zu verstehen, ein weiteres hoffnungsloses Unterfangen. Zum Platz des alten Gefrieraggregates führt ein kräftiges zweipoliges Kabel. Dieses können wir mit etwas Mühe und vielen Verrenkungen identifizieren, wo es hinter dem Sicherungspaneel mündet. Den Sicherungsschalter für den Gefrierschrank tausche ich aus und nichts passiert. Kein Strom auf dem schönen Kabel. Das hätten wir ganz einfach als Stromzufuhr für unseren neuen Kühlschrank verwenden können. Jetzt haben wir ein neues Problem. Das reicht dann für heute.
Bild des Tages: Kielunterseite abraspeln

Mittwoch, 4. April 2012

Mittwoch 04.04.2012


Am Abend hatte es 21° im Schiff und am Morgen waren es immer noch 15°. Allerdings hatten wir den ersten ungebetenen Gast in unserer Kammer. Eine Mücke summte uns um die Ohren. Die Jagd war erfolglos, aber sie blieb den Rest der Nacht verschwunden. Zweimal hat es getröpfelt. Und als wir aufgestanden waren, sahen wir einen pechschwarzen Himmel. Trotzdem startete ich einen Versuch, zur Renaultwerkstatt zu kommen. In Preveza schüttete es immer wieder so heftig, dass ich zwei versuche abbrach, mit dem Radl die paar Kilometer zurückzulegen. Mit ein paar Einkäufen fuhr ich mit dem Marinabus zurück. Kaum war ich am Schiff, kam die Sonne raus. Und das blieb so für den Rest des Tages. Um doch in Erfahrung zu bringen, wie es um das Auto steht, bat ich Sakis, dort anzurufen. Sie haben die Drehstäbe natürlich nicht lösen können. Jetzt suchen sie eine gebrauchte Achse. Ich soll mir die Sache morgen ansehen. Klar, dass heute Theo nicht vorbei kam. Blieb nichts übrig, als selber Dreck zu machen. Vom Biminidach müssen die nutzlosen Holzleisten runter. Mit dem Multitool war es eine sehr mühsame Sache. Irgendwann stieg ich um auf Hammer und Stemmeisen und siehe da, es lief besser. Mit der gleichen Methode hat es letztes Jahr nicht funktioniert. Vielleicht muss das Holz feucht sein? Unseren und Theos Dreck spülten wir mit dem Schlauch von Bord. Die Holzteile verstopften natürlich einige Abflüsse.
Und wieder habe ich Probleme, ins Internet zu kommen. Es erscheint der Hinweis:
Windows Systemfehler. Es besteht ein IP-Adressenkonflikt mit einem anderen System im Netzwerk
Unter Netzwerkverbindungen in der Systemsteuerung finde ich zwei Drahtlose Netzwerkverbindungen. Eine ist wohl im Rechner selbst, die andere erscheint nur, wenn ich Wireless LAN USB-Stick einstecke. Völlig egal, ob ich den einen oder den anderen abschalte, es geht nichts. Was mache ich falsch??
Bild des Tages: Welches Schlagloch war der Tod der Achse?

Dienstag, 3. April 2012

Dienstag 03.04.2012


Die Nächte sind derzeit ganz angenehm. Einmal ist es ruhig und die Temperaturen sind erträglich. Draußen geht es auf 11° runter, innen schaffen wir es, die Temperatur auf 13° zu halten. Schon früh am Morgen ist viel los im Hafen gegenüber. Es liegt bereits ein Frachter aus Kingston längsseits und es kommen noch ein großer und ein kleiner dazu. An der Hafenfront liegt ein Transportschiff mit Kran drauf. Es wird doch nicht auch hier die Hafeneinfahrt versanden?? Solange die großen Pötte rein und raus kommen dürften wir kein Problem haben.
Heute war der erste echte Arbeitstag. Die Kielunterseiten wurden vom Behelfsantifouling befreit und angeschliffen. Die Bereiche halt, die während der letzten Sommer auf Blöcken standen und deshalb nicht gestrichen werden konnten. Erst kommt die grobe Raspel zum Einsatz, dann die Schleifmaschine. Manche Dinge verlernt man nicht, wie Radfahren, Skifahren oder Schleifen. Allerdings musste ich in einen neuen Overall schlüpfen. Mein alter schwarzer ist einfach nicht mehr aufgetaucht. Ich habe da ja so meinen Verdacht… Angeschliffen wird auch der von Theo reparierte Bereich, da er sicher keine vier Schichten aufgetragen hat. Und der Bereich darunter, auf den er kräftig mit Epoxy gesaut hat. Der Übeltäter kam relativ früh und hat den Lukenrahmen abgetrocknet. Das hätte er sich sparen können, als er wieder kam, war das ganze Schiff trocken. Mach dem Schleifen probierte ich die neuen Rollen für das Großsegelreff aus. Sie sind wie erwartet etwas klein, aber als Notbehelf müsste es funktionieren. Theo arbeitet fast den ganzen Tag an der Luke, Schleifen, Spachteln, Streichen und zwischendurch mit der neuen Scheibe ausprobieren, ob alles gerade ist. Wir haben eher Bedenken, dass die Farbe nicht mehr trocknet, bevor der Regen kommt. Aus Süden kam zunächst kräftiger Wind (schlecht für die Hafenlieger in Preveza), dann dicke Wolken. Der Wind freute zwei Kiter.
Bild des Tages: Die vergammelte Franzosenluke

Montag, 2. April 2012

Montag 02.04.2012


Wir wissen schon, warum wir nicht früh aufstehen wollen. Spätestens bei der kalten Müslimilch sind wir in die dicken Jacken geschlüpft. Dafür durften wir den Sonnenaufgang bewundern. Der Abschleppwagen vom ADAC stand pünktlich auf der Matte. Die erste Blickdiagnose des Mechanikers war: Gebrochene Drehstäbe. Es ist übrigens der gleiche Mechaniker, der wegen dem defekten Verteiler beim Golf vor zwei Jahren hier war. Als der Kangoo aufgeladen wurde kam unser Lieblingskranführer Ari vorbei und fragte, ob es ein Problem gebe? Als ich ihm dies bestätigte meinte er nur, wir sollten doch mal in die Kirche gehen und eine oder mehrere Kerzen anzünden. Ich entschied mich kurzfristig um und ließ mich in die Renault-Werkstatt fahren. Mein Mechaniker hatte dem ADAC-Menschen telefonisch mitgeteilt, dass er beabsichtige, eine gebrauchte Achse einzubauen. Die hat dann aber wieder alte Drehstäbe und das Problem könnte uns bald wieder einholen. Dann doch lieber auf Renault setzen, dass denen das Problem bekannt ist und sie die Stäbe auswechseln können. Auf dem Weg zur Werkstat kamen wir am Haus des ADAC-Menschen vorbei. Als er das Grundstück vor 5 Jahren kaufte, lag es in einem Orangenhain. Als er mit dem Keller fertig war, wurden alle Orangenbäume gefällt und er steht jetzt mitten in einem Wohngebiet. In der Werkstatt war Warten angesagt. Nach einer Stunde wurde der Kangoo mit einem größeren Wagenheber gelupft. Der erste Mechaniker, der sich drunter legte, fand nichts. Gut dass ich mich im Internet schlau gemacht hatte. Ich konnte ihm die Bruchstelle zeigen. Dann geschah eine Stunde nichts, bis sich ein anderer Mechaniker unter das Auto legte. Dann wieder eine Stunde Pause bis zum Auftritt des dritten Mechanikers. Zwischendurch meinte einer zu mir: „A few minutes!“ Es wurden ein paar Stunden daraus. Wenigstens war es eindeutig, dass ich den Marinabus zurück nicht mehr erwischen konnte. Nach der Mittagspause kam dann einer zu mir und meinte, ich bräuchte eine neue Achse für 1500 €, Einbau 180 €. Ich beharrte darauf, dass nicht die Achse kaputt wäre, sondern zwei Stäbe für 300 €. So argumentierten wir eine Zeitlang, bis ich mir die kaputte Achse zeigen lassen wollte und zum Auto ging. Das wurde doch nicht mehr aufgebockt und der Mechaniker wusste jetzt doch, dass nur die Drehstäbe gebrochen sind. Aber wegen Rost seien die schwer zu lösen. Lieber eine Arbeitsstunde mehr für 60 € zum Lösen als 1200 € Mehrkosten für eine neue Achse… Er werde versuchen, die Stäbe zu lösen und ich soll am Mittwoch wieder vorbei kommen. Mal sehen, wie intensiv ihre Bemühungen sein werden. Ich radelte zum Hafen, in dem ein einziges Schiff lag. Kein verrosteter Pole längsseits an unserem Platz. Entweder sie haben ihn verkauft oder versenkt. Beim Bäcker bekam ich das letzte Brot. In der Fußgängerzone stehen einige Läden mehr leer als letztes Jahr. Beim Supermarkt Milch, Cola und Eier gekauft und dann durfte ich zum Tunnel spazieren. Bei inzwischen 24° kam ich leicht ins Schwitzen. Das 30. Auto hielt an und fuhr mich bis zur Schotterstraße. Der Fahrer wohnte gleich ums Eck, meinte er. Carola hat sich am Schiff die Zeit mit Theo vertrieben. Gerade als sie die Betten und Kissen zum Lüften ausgelegt hatte, tauchte Theo auf und wollte schleifen. Kaum hatte sie alles verräumt, verschwand er wieder. Nach einer Stunde tauchte er wieder auf, 10 Minuten Schleifen und er wurde von seinem Sohn abgeholt. Nach einer Stunde wieder ein Anlauf zum Schleifen und Les taucht auf, um mit Theo zu Fachsimpeln. Als ich erschien meinte Theo, er habe Probleme, weil um den neuen Rahmen kein Gelcoat sei und er das streichen müsse. Würde halt 50 € mehr kosten.
Wie ich gestern noch ins Internet kam weiß ich nicht, auf einmal war es da. Vorsichtshalber hole ich ein zusätzliches Passwort.
Bild des Tages: Gedeckter Bruch des Drehstabes

Sonntag, 1. April 2012

Sonntag 01.04.2012


Nachtrag zu gestern:
Gekrant wurde nichts. Es war Prüfungstag. Ari im Anzug führte die Maschinen vor. Beide Traveller-Lifte, alle Gabelstapler, selbst die Trägerkonstruktionen, mit der die Kats in enge Lücken einparken.
Wir waren gestern Abend das erste Mal beim Panos. Eher ging nicht, da sie geschlossen hatten. Es kamen zwei Österreicher dazu, die wir schon vom letzten Jahr aus Preveza kannten. Sie fahren mit einem solarangetriebenen Kat spazieren. Den Strom bekommen sie über viele Solarpaneele und speichern ihn in Lithium-Batterien. In den nächsten Wochen bekommen sie neue wassergekühlte Elektromotoren, mit einem Wirkungsgrad von über 90%. Bei den kurzen Strecken, die sie hier zurücklegen, sind ihre Batterien am Abend so voll, dass sie im Hafen anderen Seglern Strom abgeben, dass die 3 Maschinen Wäsche sauber kriegen. Natürlich haben sie auch eine Klimaanlage an Bord.
Heute durften wir wieder länger schlafen. Kein Kran weckte uns, aber die Hunde gaben keine Ruhe. Auf der Suche nach meinem Arbeitsoverall entdeckte ich eine Feuchte in der Werkstatt. Auf ihrem weiteren Weg wurde eine kleine Pfütze daraus und in der Bilge waren es ein paar Liter. Unsere gestrigen Wasserspiele haben die Wulst des offenen Fensters wohl überfordert. Somit war auftunken angesagt. Carola brachte gerade neue Duschvorhänge auf die richtige Länge, als Theo auftauchte. Er würde gerne Schleifen. Bevor wir ihn wegschicken lassen wir ihn lieber Dreck machen. Nach dem Schleifen hat er gleich das Gelcoat aufgetragen. Sei unfähiger Sohn sollte ihm immer neue Mengen anrühren, dass er nass in nass streichen kann, aber der bekommt nichts auf die Reihe. Immer wieder musste er selber runter und die Pampe anrühren. Ich habe unsere Waschbecken vermessen, da wir immer noch auf der Suche nach Ersatz sind. In der Dusche und dem Gästebad könnte man problemlos größere Einlegmulden einbauen, aber genau bei uns, die wir die Schüssel mit der meisten abgeblätterten Farbe habe, bei uns ist das Maß durch die Wand auf 33 cm begrenzt. Linker und rechter Bug sind also grob asymmetrisch. Dieses Problem setzte sich bei den Birnen in unseren Lampen fort. In den Innenraumlampen haben wir 12 V Birnen mit Doppelpol und Bajonettverschluss. Im Gästebad sind es zwei gewöhnliche Birnen mit Schraubgewinde. In unserem Bad haben wir zwei Halogen-Sofitten. Eigentlich wollten wir auf einheitliche LED-Lampen umrüsten… Nachdem Theo abgezogen ist setzt Carola das Nähen fort und ich baue eine Leiterkette, um die Plexiglasscheiben und den Kühlschrank ins Schiff zu bekommen. Beim Kühlschrank hilft mir Hans. Er (der Kühlschrank) wird zunächst auf der Salonbank zwischengelagert, bis Theo fertig ist und wir die Werkstatt für die Aufnahme des neuen Teils vorbereiten können. Zwischendurch überfliegen uns drei Pelikane. Geräuschloser als das AWAC, das wieder Landungen übt. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen komme ich nicht ins Internet. 6 Stunden habe ich nie und nimmer aufgebraucht.
Bild des Tages: Bilge austunken