Dienstag, 3. Oktober 2023

Sonntag, 01.10.2023

 Zur Frühstückszeit um 08.00 Uhr ist niemand im Lokal. Ausnahmsweise sind wir nicht die einzigen Gäste, die so früh auf der Matte stehen. Mit 20 Minuten Verspätung kommt ein Dame zu Fuß und serviert das Frühstück. Croisants, Zwieback zum Bestreichen, Kaffee, Saft und Wasser. Mehr ist nicht im Angebot.

Nach dem üblichen Einkaufsstopp beim Conad geht es auf die Autobahn. Wenig Verkehr, angenehme Temperaturen, bis zum Brenner ist das Fahren sehr angenehm. Die Baustellen in Österreich bringen den Verkehr wiederholt zum Stillstand. Auch in Deutschland stockt es immer wieder. Das hätten wir nicht erwartet, dass so viele unterwegs sind.

Samstag, 30.09.2023

 Die Nacht war ruhig, langes Ausschlafen war die Folge. Um 09.30 Uhr sind wir an den Tremantinischen (oder so ähnlich) Inseln vorbei. Kleines Frühstück im SelfSerevice-Bereich und dann wird ein wind- und sonnengeschützter Platz gesucht. Den finden wir auf der linken Seite neben der Rezeption. Leichter Gegenwind, blauer Himmel, das ist eine angenehme Überfahrt. In einem großen Bogen ausholend fährt der Kapitän in den Hafen, mit nur 30 Minuten Verspätung.

Erstaunlich rasch wird die Rampe abgesenkt und die ersten zwei Pkw dürfen sie rückwärts hinunter fahren. Dann beginnt das große Rangieren. Der Anweiser gibt eigentlich die richtigen Zeichen, aber die Fahrer haben Probleme mit der Umsetzung. Manche aus Unfähigkeit, manche aus dem Glauben heraus, es besser zu wissen. Bei den üblichen Vordränglern ist der Einweiser konsequent, die werden gleich wieder zurück geschickt. 30 Minuten nach dem Anlegen sind auch wir draußen.

Zügig sind wir aus der Stadt, mit dem üblichen Umfahren der Abbiegeschlange. Die Unterkunft in Senigallia ist schnell gefunden, schließlich waren wir vor einem Jahr schon mal dort. Die Überflutungsschäden sind beseitigt. Der Chef erzählt, dass im Haus das Wasser 3 Meter hoch stand, die ganze Küche war verwüstet. Aber nach 2 Monaten haben sie wieder eröffnet. Die im Haus befindliche Gaststätte ist gut besucht, für den Parkplatz vor dem Haus haben sie einen extra Einweiser angestellt. Das Speißeangebot ist sehr fleischlastig, Rind und Schaf in allen Variationen. Und die Gäste tafeln mächtig auf, die üblichen 4 Gänge sind Standard. Da fallen wir deutlich aus dem Rahmen. Trotz des Betriebes und der nahen Straße ist die Nacht ruhig.

Freitag, 29.09.2023

 Aufstehen um 07.00 Uhr. Packen, Aufräumen, Putzen und Einräumen steht auf dem Programm. Das zieht sich erfahrungsgemäß, auch wenn es in einem Haus einfacher ist, als auf einem Boot. Kostas kommt nochmals vorbei, um uns zu verabschieden. Er wird die nächsten Monate nach dem Haus schauen, die Pflanzen wässern und die Ameisen bekämpfen.

So nebenbei kommt wieder eine Mail von Minoan, das Schiff fährt eine Stunde früher (haben ssie uns schon mitgeteilt), und es ist die Florencina, nicht die Venezia. Das ist natürlich eine wichtige Information.

Das Auto einräumen gestaltet sich schwierig, weil bei jedem Öffnen der Türe die Katzen versuchen, ins Haus zu gelangen. Fünf sind es inzwischen. Sie haben die ganze Nacht auf der Terrasse verbracht. Auch Irma hat wieder vor dem Einfahrtstor geschlafen und kommt sofort rein, als dieses geöffnet wird. Eine 2 m lange Äskulapnatter, die sich quer durch die Einfahrt schlängelte, wurde von allen Tieren ignoriert.

Irgendwann ist das Auto beladen, die Fenster geschlossen, das Wasser abgedreht und die Sicherungen ausgeschaltet. Der Hauptstromschalter am Straßenrand wird umgelegt, der Hauptwasserhahn widersetzt sich dem. Er wurde wohl schon zu lange nicht mehr bewegt.

14.30 Uhr fahren wir ab, 30 Minuten später als geplant.

Und fast hätten wir Irma eingesperrte. Sie hat sich heimlich eingeschlichen und hinter dem Haus in den Schatten gelegt.

In Preveza an der Hafenmauer sind einige Platze frei, obwohl heute die ganzen Charterer zum Crewwechsel zurück kommen müssen. Bei Thalia sind wenig Tische belegt und wir bekommen von ihr wieder selbstgemachtes für die Reise. Süß eingelegte Früchte und Liquor aus Granatapfelkernen. Der Eisladen hat geschlossen, alles hat zu in der Fußgängerzone.

Auf der Fahrt nach Igoumenitsa ist wenig Verkehr. Links über dem Meer Sonnenschein, rechts über den Bergen Gewitterwolken mit Blitz, Donner und Regenbogen.

Am Hafen ist viel los, vor der Kontrolle zum Hafen ist eine lange Autoschlange. Zwei der Parkplatz vor dem Hafengebäude ist übervoll, vor dem Minoan-Schalter sind zwei lange Schlangen. Irgendwann haben auch wir unsere Tickets. Schon vom Parkplatz raus staut es sich und von dort weiter bis zum Kontrolltor. Sie haben auch nur einen Schalter geöffnet. Das Schiff, die Florencina, lag schon im Hafen, als wir angekommen sind. Trotzdem sind sie mit dem Einladen nicht weit gekommen. Wir stellen uns erst einmal abseits, um das Gepäck zu sortieren. Aber gleich kommt einer, läßt sich die Tickets zeigen und schickt uns an Bord. Diesmal wieder ganz hinauf über die enge Rampe. Ganz eng wird diesmal eingeparkt, das letzte Auto steht fast noch auf der Rampe. Die Kabine ist wieder eine der geräumigeren, auch die Handtücher sind sauberer als sonst. Das Einladen stockt immer wieder, die Wohnmobile müssen bis zum Schluss draußen stehen. Einige spät gekommene Autos und Motorräder müssen draußen bleiben. Abfahrt um 20.40 Uhr, nur 20 Minuten zu spät. Der Vollmond schafft es nicht, sich durch die Wolken zu kämpfen, dafür ist die Sicht sehr gut. Noch ganz weit im Süden sind Lichter zu sehen. Lefkas wird es nicht sein, aber vielleicht Paxos.

Donnerstag, 28.09.2023

 Wieder fahren wir nach Lefkas, zum Steuerberater. Und wieder weiß niemand etwas von unserem Dokument. Drei Leute sind schließlich am Suchen, der vierte steht einmal kurz auf, greift in einen Stapel Papiere und hat das Dokument. Kurz nach dem Losfahren bemerken wir einen Zettel an der Windschutzscheibe, ein Strafzettel, wegen Falschparken. Dabei haben wir nur so geparkt wie alle anderen Griechen auch. Als wir an der Polizeistation wegen der Bezahlung nachfragen, werden wir zum Rathaus geschickt, ein sehr großes Gebäude, in dem wir entsprechend oft hin und her geschickt werden. Registriert wird der Zettel in einem Büro, bezahlen müssen wir in einem anderen.

Etwas verspätet kommen wir in Nirdi an, zu einer schnellen Radltour. Die uns begegnenden Autos sind schon weniger geworden. Die Temperaturen sind angenehmer, die Sicht ist viel besser. Im Ikaros warten wir wieder die Abfahrt der Meganissi-Fähre ab, dann starten wir zu letzten Einkäufen.

Zurück am Haus wird schon mal mit dem Packen begonnen.

Mittwoch, 27.09.2023

 Heute wird wieder am Haus geräumt. Die Büsche vor dem Haus werden geschnitten. Kostas kommt vorbei und besprüht von innen das Holz des Dachstuhls gegen Ameisenbefall.

Nach und nach werden die Katze vor der Türe immer mehr und frecher. Sie versuchen, ins Haus zu kommen, sobald man die Türe öffnet. Und das Fliegengitter vor der Küche versuchen sie einzudrücken, bis wir dieses mit dem Wäscheständer sichern.

Dienstag, 26.09.2023

 Ein Gewitter um 06.00 Uhr weckt uns. Das ist aber schnell vorbei. Mit kaum Wind und wenig Regen. Sie kommen halt aus der völlig falschen Richtung, die Gewitter. Üblicherweise kommen sie aus Nordosten, von den Bergen herunter, oder aus West/Südwest bei Durchzug einer Front.

Wir nutzen das überraschend gute Wetter und fahren zum Schiff, um dieses zu räumen und für den Winter vorzubereiten. Das dauert natürlich wieder seine Zeit. Und das Auto ist am Ende gut gefüllt, die Fahrräder kommen auf den Gepäckträger.

Montag, 25.09.2023

 Die Nacht war sehr ruhig, keine Disco, keine lange Hochzeitsfeier. Zunächst wird etwas Kleinkram erledigt (Lukendeckel festbinden, Relingsdraht abmessen, usw.), dann wird das Kajak mit dem neuen Wägelchen zum Meer gezogen. Wir paddeln am Ufer entlang und dann weiter um die rote Boje. Hier geht die Strömung in den Golf hinein. Zurück bis zur Cleo und dann lassen wir uns durch das Ankerfeld treiben. Zurück am Schiff werden Kajak und Auto abgespült. Und weitere Kleinigkeiten werden erledigt. Bodenroste hochholen, Lüftungsschlitze abkleben, usw.

Ein Abstecher in die Cleo findet ein abruptes Ende. Bei Wetteronline ploppt eine Meldung auf, Unwettergefahr für das Gebiet des Ionischen Meers mit schweren Regenfällen. Und just beginnt es zu schütten. Schnell zurück zum Schiff, die letzte Luke schließen. Wenn es jetzt durchregnen soll, ist es auf dem Schiff eher unkomfortabel. Also schnell (!!) alles zusammengepackt, ins Auto (bei strömendem Regen) gebracht und zum Panos. Und hier hört der Regen auf. Und die ganze Nacht über bleibt es trocken.

Sonntag, 24.09.2023

 Wir brechen früh auf, in Erwartung der „Elektrojungs“. Herr Ströhlein will sich das Schiff ansehen, ob und wie ein Umbau auf Solar durchführbar wäre.

Ein Motortausch ist kein Problem, eine Oceandrive Maschine könnte direkt auf den Saildrive montiert werden.

Schwieriger ist es mit den Batterien (von Mastervolt). Dazu müßte der Platz, der bisher und früher in den hinteren Kabinen für die Betten gedacht war, für die Batteriebänke umgewidmet werden. Prinzipiell kein Problem, aber wohin mit dem Werkzeug??

Zwei Generatoren (wegen der Redundanz und der gleichmäßigeren Gewichtsverteilung zwei und nicht einer) in die Bugkammern. 48 Volt, 10 kW müßten passen. Wohin mit den vielen schönen Fendern??

Und dann die Leitungen… Dicke Kabel müßten von den Generatoren zu den Batterien und den Motoren. Wäre auch machbar.

Nach ausgiebiger Inspektion und Besprechung geht es zum Panos. Kalliope ist sehr verwundert, dass wir Mittags kommen. Herr Ströhlein erzählt viel Interessantes über seine Elektroarbeiten und seine Erlebnisse beim Hauskauf/Hausbau in Korfu. Letztere decken sich mit unseren Erfahrungen. Er benötigte auch ein Konto, wegen der Zulassung eines Motorrades. Und er hat eine Residenz-Karte. Dazu braucht man einen Festnetztelefonanschluss. Und nebenher bekommen sie eine Mitteilung von Superfast. Die Abfahrt ihrer Fähe verschiebt sich um 2 Stunden nach hinten.

Zurück am Schiff wird noch etwas geräumt und dann fahren wir zu Thalia. Im Portokali ist eine Hochzeitsfeier, die schon den ganzen Tag Musik ans gegenüberliegende Ufer schickte. An der Hafenmauer sind sogar noch Plätze frei und die Tische der Lokale sind spärlich besetzt. In der Fußgängerzone ist wenig los und fast hätten wir kein Eis mehr bekommen, da der Laden schon schließen wollte.

Sonntag, 24. September 2023

Samstag, 23.09.2023

 Wir schaffen es tatsächlich, einen weiteren Tag Radln zu gehen. Natürlich nicht, ohne vorher ein paar Kleinigkeiten am Haus zu erledigen.

Um 11.00 Uhr stehen wir an der Brücke und dieses Mal sind es wenige Schiffe, die passieren. Trotzdem ist die Autoschlange runter von der Insel lange wie nie. Bis in den Ort hinein stehen sie. Am Hafen ist viel Betrieb, Wechseltag…

Wir starten von Rachi und es ist heiß. Das bestätigen zwei Holländer, die wir am Aussichtspunkt treffen. Sie wollen zu Fuß zur roten Kirche. Da haben sie noch ein ganzes Stück Weg vor sich. Und sie haben nur zwei kleine Getränkeflaschen dabei. Wir können zumindest in Platistoma unsere Wasserflaschen am Brunnen auffüllen. Heute sind deutlich weniger Autos unterwegs als beim letzten Mal. Da wir noch fit sind, fahren wir über Karia weiter nach Englovi. Und runter geht es über den „Klosterweg“. Hier begegnet uns kein Auto.  Dabei ist es eine wunderbare Strecke. Immer wieder schöne Ausblicke, entweder auf die Kapelle auf dem Profitis Ilias oder auf das Meer nach Meganissi, bis Kalamos.

In Nidri am Hafen ist erstaunlich wenig los. Kaum Engländer, kaum Ostblock. Aber viele griechische Rentner. Die sind wohl wieder auf staatlich finanzierter Kaffeefahrt.

Um 18.00 Uhr stehen wir kurz an der Brücke und gleich danach lege wir einen Halt ein an der Lagune, um eine kleine Schar Flamingos zu photographieren.

In Pounta sindauf einmal viele Häuser bewohnt, die Griechen kommen zum Wochenende.

Freitag, 22.09.2023

 Zunächst wird beim Haus gearbeitet. Mit dem „Rasenmäher“ wird das Unkraut an der Straße gestutzt, die dicken Gewächse müssen wieder per Hand geschnitten werden. Und der Hauptwasserhahn wird freigeschaufelt. Nebenher wird Wäsche gewaschen. Die Waschmaschine gibt weiter beim Schleudern seltsame Töne von sich, aber noch läuft sie.

Wir radeln zum Schiff und werkeln dort weiter. Die Bodenroste werden unter dem Schiff geölt. Gumpe absolviert die ersten Meter auf dem neuen Wagen. Das funktioniert erstaunlich gut, auch ohne das Kajak festzubinden.

Die Motoren werden grob kontrolliert. Dabei fällt mir Flüssigkeit unter dem linken Motor auf. Da hat Achilleas wohl beim Wechsel des Heißwasserschlauches zum Motor einiges auslaufen lassen und nicht beseitigt. Damit darf ich mich jetzt vergnügen. Drei kleine Eimer braune (Öl? Diesel?) und grüne (Kühlflüssigkeit) Soße tunke ich mit dem Schwamm auf. Die Ankerwinsch wird getestet, Wasserhähne gespült und Lüftungsschlitze neu verklebt.

In der Cleo sitzt wieder der gleiche peinliche Deutsche und verbreitet seine Weisheiten zu allem. Aber erfindet immer wieder neue Zuhörer…

Viele Schiffe kommen heute durch den Kanal, am Stadthafen reihen sich die Masten.

Das AWAC dreht wieder Übungsrunden und beim Zurückradeln landet über unsere Köpfe hinweg ein Charterer. Morgen sollen 24 Flieger landen.

Donnerstag, 21.09.2023

 Nach kleineren Erledigungen am Haus fahren wir nach Lefkada. Zum „Steuerberater“, 200 € dürfen wir zahlen und bekommen ein griechisches Dokument. Und auf Nachfrage wird uns sogar eine Quittung ausgestellt.

Wir fahren hoch nach Aspro und starten eine Westküstentour. Bis Karia sind viele Touristenautos unterwegs und auch auf der weiteren Strecke ist deutlich mehr Verkehr als im Frühjahr. In Exanthia werden aus einem Kleinbus Jünglinge ausgeladen, die von den Tandempiloten wohl am Strand aufgegabelt wurden. Es dauert etwas, bis sie starten.

Über einen weiten, ungeplanten Umweg geht´s hinunter nach Nidri. Auch hier sind viele Touristen unterwegs. Auf dem Rückweg halten wir bei einem „Baumarkt“ in Kontarena. Der ist fast besser sortiert als der Ktisma, und laut Kostas auch billiger.

Mittwoch, 20.09.2023

 Früh stehen wir auf, wir haben uns einiges vorgenommen. Als erstes wird der Rasen fertig gemäht. Das dauert wie alles länger als geplant. Um 13.00 Uhr ist alles gemäht und das Heu entsorgt. Nicht beim Wertstoffhof in Lefkada, sondern bei den Nachbarn. Auf den aufgegebenen Grundstücken.

Zwischendurch hat Kostas vorbei geschaut und eine neue, passende Dichtung in die Toilettenspülung eingebaut. Die ist jetzt dicht, vorerst zumindest.

Dafür kommt Wasser aus anderen Öffnungen. Einmal aus dem Abflussrohr der Waschmaschine. Das ist sonderbar, weil es so hoch liegt. Und aus dem Abfluss des Waschbeckens. Ein zunächst vermuteter Rückstau läßt sich ausschließen, der Zusammenfluss aller Abflüsse im Boden des Bades ist frei. Beim Waschbecken ist wahrscheinlich die Dichtung hinüber, das Rohr ist auch sehr schief eingelassen.

Dann brechen wir auf zur eigentlich geplanten Arbeit, zur Marina. Neben dem Flughafen verfolgen wir einen Start und identifizieren endlich die seltsamen Geräusche. Lautsprechergeräusche zum Verjagen von Vögeln.

Große Projekte sind das Ölen des Teakholzes des Tisches, der Sitzbänke und der Bodenroste. Letztere werden dazu unter das Schiff gebracht. Da fehlt ein Arbeitstischen, den sich ein Kat aus London (Pura Vida) „ausgeliehen“ hat. Er rückt ihn zumindest sofort wieder heraus. Und der Wagen für die Gumpe wird gebaut, aus Holz vom Haarer Schreiner, einem Metallrahmen der Haarer Schlosserei und zwei Vorderreifen der Haarer Radlwerkstatt. Für die Bodenroste reicht die Zeit nicht mehr, die werden unter dem Schiff belassen. Ein kurzer Stopp im Cleo-Cafe, mit lauten Deutschen an einem Tisch, sich zum Fremdschämen über bestimmte Themen auslassend.

Zurück am Haus in 31 Minuten, mit etwas Rückenwind und beginnender Dämmerung wegen hoher Wolken und tiefen „Nebelwolken“.

Dienstag, 19.09.2023

 Behördentag in Lafkada. Heute sind in der Lagune vor Lefkas wieder Flamingos im Wasser, weiße Flamingos. Als erstes geht es zum Termin bei der Griechischen Nationalbank zur Eröffnung eines Kontos. Alle Schalter sind besetzt, einige Leute warten. Der Automat zum Ziehen einer Nummer ist außer Betrieb. Irgendwann kommt jemand auf die Idee, einen entsprechenden Zettel anzubringen. Auf Nachfrage zwischendurch nach unserem Termin (der seit 15 Minuten verstrichen ist, wird uns eine Liste gezeigt, auf welcher wir stehen. Wir müssen warten, bis Frau Maria mit ihrem Kunden fertig ist. Und die scheint größere Probleme mit ihrem Kunden zu haben. Sie war schon mit ihm beschäftigt, als wir kamen, und braucht weitere 20 Minuten. Mit uns geht es ganz schnell. Warum wir aller erforderlichen Dokumente nicht in griechischer Übersetzung haben? Sie wollen viele Dokumente, Geburtsurkunde, Ausweis, Arbeitsvertrag, Gehaltsabrechnung, Kontoauszug, usw. Das es übersetzt sein muss, stand nicht auf der Homepage. Mema versucht kurz ihr Glück telefonisch, Frau Maria bleibt bei ihrem Nein. Dann halt kein Konto bei dieser Bank. Auf Nachfrage bei Mema ergibt sich, dass wir gar keines brauchen. Irgendwie haben im Mai sie und der Anwalt uns aber gesagt, dass wir eines bräuchten. Aber so ist es einfacher.

Der zweite Termin beim Versicherungsvertreter wird gleich storniert. Er wurde von einer Hornisse gestochen und liegt mit allergischer Reaktion im Krankenhaus.

Bleibt der Termin beim „Acountant“. Das ist wohl ein Steuerberater. Den bräuchten wir unbedingt, sagte der Anwalt. Im Büro des Acountant sitzen im Erdgeschoß vier Griechinnen vor ihren Rechnern und starren auf die Bildschirme. Mehr tun sie nicht. Eine schickt uns nach Rückfrage bei ihm nach oben zum Chef. Der ist gerade im Gespräch mit einer Dame und begrüßt werden wir von seinem Sohn. Der ist auch der Übersetzer, da Chef kein Englisch spricht. Der weiß nicht, warum wir da sind. Unser Anwalt hat wohl keine Informationen weitergeleitet. Chef ruft bei Anwalt an, für große Klarheit sorgt das nicht. Wir erklären den Stand der Dinge beim Hauskauf und auf einmal hat Chef eine Idee, was wir bräuchten. Wir müssen in ein griechisches Register eingetragen werden, dass wir jährliche Steuer zahlen dürfen. Und eine Erklärung müssen wir abgeben, dass wir Geld nach Griechenland überwiesen haben. Das würde er für uns erledigen. Und in den kommenden Jahren würde er uns jedes Frühjahr eine Mail schicken, mit der Aufforderung, die Steuer zu überweisen.

Beim Lidl und A&B wird eingekauft, und an einer Tankstelle ein Kanister mit Gemisch.

Am Hafen ist nicht viel los, die Stege sind sehr leer, die Charterschiffe sind unterwegs.

Zurück am Haus wird das Rasenmähen fortgesetzt. Auch heute muss immer wieder per Hand vorgeschnitten werden, weil das hohe Gras sich um den Rotor wickelt und diesen blockiert.

Montag, 18.09.2023

 Heute wird Rasen gemäht. Mit dem Langgrasschneider. Dessen Handhabung muss ich erst lernen. Ein bestimmtes Gras wächst hier in Büscheln, das wehrt sich gegen den Schnitt. Es wickelt sich um den Rotor und bringt ihn schließlich zum Stehen. Da ist es sinnvoll, diese Büschel vorab mit der Hand zu schneiden. Dabei wird eine Gottestanbeterin in Sicherheit gebracht. Eine große Eidechse flüchtet auf die Mauer des Gartenzauns und wartet dort in aller Ruhe auf flüchtende Insekten. Nach der Hälfte des Rasens ist das Benzin aus. Die Einkaufsliste für Lefkas wird dadurch noch länger, Benzinkanister und Gemisch. Danach wird noch Kleinkram im Haus erledigt.

Sonntag, 17.09.2023

 Heute ist wieder Bootstag. Auf dem Weg dorthin sehen wir viele Flieger. 24 Landungen sind angekündigt. 11 davon kommen aus London, 6 weitere aus anderen britischen Städten.

Sachen werden zum Schiff gebracht, andere, die im haus besser zu gebrauchen sind, werden geholt. Und für ein geplantes Wohnen auf dem Schiff wird mal schnell das Cockpit gekärchert. Schnell dauert 3 Stunden. Es folgt eine kleine Besichtigungstour durch die Marina. Sie haben etwas aufgeräumt. Die ausrangierten Autos sind auf eine Wiese hinter der Marina gebracht worden. Für Schiffe sind neue Stellflächen entstanden. Und leer ist die Marina. Die wird sich wohl bald wieder füllen. Am Strand Richtung Flughafen ist nichts los, auf dem Meer sind nur 2 Schiffe unterwegs.

Unser österreichischer Nachbar war den ganzen Sommer über hier. Heiß war es, und an einigen Tagen hat es den Rauch der Brände hierher geweht. Alles war rot gefärbt und das Schnaufen war schwer.

Zum Abendessen fahren wir nach Preveza. Hier stauen sich gerade die Busse aus Rumänien mit vielen Touristen. Wobei die Charterschiffe alle unterwegs sind. Bei Thalia besetzen wir den dritten Tisch und unmittelbar danach füllt sich das ganze Lokal. Thalia kann zufrieden sein. Die meisten Gäste sind Engländer. In der Fußgängerzone ist wenig los, ebenso später an der Hafenpromenade und auf der Hauptstraße.

Samstag, 16.09.2023

 Und wieder kommt Kostas vorbei, diesmal zum Arbeiten. Der Dachboden wird von ihm inspiziert und für in Ordnung befunden. Die Ameisen hätten nur die blaue Isolierung zwischen Holz und Dachziegeln angefressen, nicht aber das Holz. Das verlassene Hornissennest wird belassen. Ein anderes Nest aus Stroh von unbekannten Baumeistern wird entfernt. Immer wieder glaubt er Rattendreck zu sehen, wenn er seine Brille aufsetzt sind es dann doch bloß tote Ameisen. Als nächstes wirft er den Rasentrimmer an, bzw. versorgt ihn mit Sprit/Gemisch und Schmiermittel für das Getriebe. Das größte Projekt ist die Toilettenspülung. Eine undichte Stelle beseitigt er, dafür tropft es an anderer Stelle.

Nebenbei erzählt er viele Geschichten über die Gegend hier. Nach Abzug der Türken wurde die Gegend von hier bis Amfilochia an reiche Großgrundbesitzer verkauft. Irgendwann kaufte Lefkas den Grund hier, um armen Lefkioten Land zur Selbstversorgung geben zu können. Jeweils ein Hektar mit der Auflage, diesen nur als ganzes weitergeben zu dürfen. Den Lekioten war der Weg zur damaligen Zeit zu weit, mit Esel und Karren waren es zwei Tagesmärsche. Im weiteren Verlauf kamen im Winter die Hirten aus den Berge runter, um hier ihre Schafe und Ziegen zu weiden. Nach und nach kauften sie das Land. Irgendwann in neuerer Zeit hatte einer (kein Hirte) die Idee, hier ein Dorf entstehen zu lassen. Irgendwelche Genehmigungen hatte er nicht. Kostas war von der Idee angetan und kaufte Land. Er stellte sich gut mit dem Bürgermeister von Aghios, der zufällig auch Bauunternehmer war. Kostas fragte ihn, ob er ihm auf seinem Grund ein Haus bauen könnte. Und der Bürgermeister sagte ja. In seiner Funktion als Bürgermeister stellte er dann eine Urkunde aus, dass das Gebäude vor 1800 erbaut worden war und somit keine Genehmigung erforderlich ist. Mit den anderen Häusern hier sei es ähnlich verlaufen.

Die Gegend hier sei „Natura“, wobei niemand genau wisse, was das bedeute. Man dürfe halt nicht bauen (s.o.). Und jagen dürfe man nicht. Im Winter werde hier wie wild geschossen. Nicht nur auf Vögel, wie das ganze Jahr über.

Nachdem der Dreck weggeputzt ist schwingen wir uns wieder auf die Räder. Am Kiterstrand sind 15 Kites in der Luft. Diesmal auch kleinere (12 qm).

Von Aghios aus suchen wir den Weg nach Palairos über die Hügel. Recht bald endet die Straße, aber so richtig. Ein tiefer Graben hat sie durchgeschnitten, die neue Autobahn, noch im Baustadium. Ein Stopp im Cafe, ein Einkauf im kleinen Supermarkt und zurück geht´s zum Haus.

Freitag, 15.09.2023

 Kostas kommt wieder vorbei, bringt Einkäufe aus Lefkas und Produkte aus seinem Garten. Eier und Weintrauben.

Wir starten zu einer ersten Radltour nach Lefkas. Die Fahrt dauert etwas länger, ein langsamer Laster bremst alle aus und dann stehen wir an der Brücke. Viele, viele Schiffe passieren die Brücke, die meisten auf dem Weg nach Norden. In Nidri starten wir von unserem alten Parkplatz. Die Bauaktivität neben den Straßen hat nicht abgenommen, eher im Gegenteil. Der Verkehr ist mehr als im Mai, 20 Autos begegnen uns bis Platistoma, die Hälfte davon Touristen. In der Vlycho Bay tummeln sich 130 Schiffe vor Anker, das sieht sehr beengt aus. Zurück in Nidri gibt es ein kaltes Getränk am Hafen. Das Publikum hier besteht größtenteils aus englischen Rentnern. Die Jugend ist wohl noch am Strand. Nachdem die Meganissi-Fähre mit etwas Verspätung abgelegt hat, bringen wir Simon sein Bier vorbei, als Dank für die Radlreparatur im Mai. Er ist mit dem Bau seines neuen Hauses gut voran gekommen. Trotz der Hitze.

Donnerstag, 14.09.2023

 Putzen ist wieder einmal fällig, der weiße Boden kennt keine Gnade mit dem Schmutz. Und ich werfe einen eingehenderen Blick in den Schuppen. Das erinnert an das Aussortieren des Schiffes. Wie Franzmann haben die Griechen eine Vorliebe für Plastiktüten. Sachen in Tüten, in Tüten, in Tüten. Und nur oberflächlich geordnet. Schrauben finden sich in allen Tüten.

Nächster, unerledigter Punkt. Der Dachboden. Begehbar ist er nicht. Zwischen den 2 Mauern und ein paar Holzbalken sind Rigipsplatten verlegt. Auf diesen liegen stellenweise Glasfasermatten. Und viele tote Ameisen liegen rum. An einem Rand befindet sich ein großes Hornissennest. Zum Glück verlassen.

Am Nachmittag baden wir ein erstes Mal im Meer und radeln dann zum Kiterstrand. Heute sind einige unterwegs. Mit Schirmen von 12-18 qm. Und ein paar Winger, die es nur selten aus dem Wasser schaffen. Ein weiterer Abstecher ins Cafe nach Aghios. Dort kennt man uns inzwischen und wir bekommen gleich Honigwaben geschenkt. Biologisch sagt der Imker. Aussaugen und die Waben ausspucken.

Mittwoch, 13.09.2023

 Ein Besuchstag am Schiff mit Putzen und Umräumen. Dinge, die eher im Haus gebraucht werden, ziehen um, andere Sachen ziehen ein. Kleinere Arbeiten werden erledigt, Kürzen eines Relingsdrahtes, Ankleben einer Holzleiste in der Küche, usw.

Nach einem Abstecher mit den Rädern (meines verliert Luft vorne und hinten) an den Strand wird geduscht. Hier zeigen sich die Vorteile des Hauses. Aus dem Duschhahn tröpfelt es anfangs nur ein wenig. Zumindest sind die Tropfen warm. Dafür ist das Essen beim Panos gut wie immer. Panos ist schlecht gelaunt, schimpft in der Küche und hantiert lautstark mit seinen Gerätschaften. Es ist nicht mehr so voll wie Ende Mai.

Mittwoch, 13. September 2023

Dienstag, 12.09.2023

 Diese Nacht haben kläffende Hunde für etwas Unruhe gesorgt. Manche Hauseigentümer lassen die zurück, zum Schutz vor Einbrechern. Wobei die Hunde nicht zwischen Einbrechern und Katzen unterscheiden können.

Aufstehen um 08.00 Uhr, und was steht auf dem Programm? Richtig, Reinemachen. Der Boden des zweiten Schlafzimmers erfährt eine Grundreinigung, ebenso das Backrohr. Draußen wird er Beton mit dem Laubbläser gereinigt. Unökologisch und böse wegen den kleinen Insekten, wobei von diesen auf dem Beton wenige unterwegs sein dürften. Für das inzwischen fest an den Boden gebackene Laub ist das Gerät schon ideal. Später werden wieder die einwachsenden Brombeeren zurückgeschnitten. Diesmal wehren sie sich und verursachen zahlreiche Kratzwunden.

Kostas kommt vorbei und will unbedingt den Wasserhahn der Küche abdichten. Da er keine Dichtung hat (auf dem Schiff hätte ich genügend), erledigt er es griechisch (seine Worte). Einfach ausreichend Dichtungsmasse reingeschmiert und es ist dicht. Einige Informationen liefert er, beispielsweise, dass das Wasser aus einer Quelle (Aghios Georgios) bei Ioannina kommt. In einer Leitung über Preveza bis Lafkas. Für uns ist ein Speicher oben in den Hügeln angelegt. Gelegentlich fällt die Pumpe aus, dann gibt es kein Wasser.

Am späten Nachmittag radeln wir zum Kiterstrand. 3 Kites (mit großen Schirmen, 18 qm), 2 Winger und 1 Surfer sind auf dem Wasser. Richtig in Fahrt kommen sie alle nicht. In Aghios im Cafe treffen sich die Griechen nach der Arbeit, anfahrend mit Gefährten unterschiedlichsten Alters, mit und ohne Nummernschild.

Montag, 11.09.2023

 Und wieder wird gereinigt. Diesmal die Steckdosen und Lichtschalter. Um es umständlicher (oder sicherer) zu machen, werden die meisten Schalter und Steckdosen ausgebaut und separat gereinigt. Ein paar altertümliche Schalter belasse ich lieber in der Wand. Es dauert wie üblich länger als gedacht. Danach wird noch etwas draußen gewerkelt, Unkraut aus den Rotzen im Beton entfernt und ein Teil der Einfahrt gefegt.

Dann fahren wir nach Lefkas, ins Büro der Maklerin, um die Gebühr für das Katasteramt zu bezahlen. Beim Cafe am Hafen sitzen am Nebentisch zwei deutsche Seglercrews, Langzeitsegler, Rentner. Sie verbringen den Sommer immer im Ionischen Meer. An den Charterstegen sind unverändert viele Plätze frei. Die Saison ist noch nicht zu Ende. Morgen kommen wieder 14 Flieger in Preveza an, 5 davon aus Deutschland. Einkaufen beim A&B, zurück über die neue Straße. Heute geht die Sonne schön rot unter.

Sonntag, 10.09.2023

 Auch am Sonntag wird gearbeitet. Fenster putzen und Sachen der Vorbesitzerin aussortieren. Und wieder etwas Brombeeren zuschneiden und sich stechen lassen.

Ein erster Radlausflug führt uns an den Kiterstrand. Keine Kiter sind auf dem Wasser, kein Schirm liegt auf dem Sand. Der Wind paßt einfach nicht. Danach erkunden wir Aghios Nikolaos. Das ist sehr übersichtlich. Kirche, Schule, ein kleiner Supermakrt (auch Sonntags geöffnet), zwei Cafes und zwei Tavernen.

Zum Sonnenuntergang gehen wir an den Strand zur Landspitze auf den aufgeschütteten Sandhügel. Auch die Griechen aus anderen Häusern suchen sich einen Platz zum Sonne-Schaun.

Samstag, 09.09.2023

 Ausschlafen ist angesagt. Und dann wird weiter geputzt und geräumt. Der Boden in Küche und Wohnraum bekommt eine Grundreinigung. Draußen wird er Wein zugeschnitten, dass das Auto etwas in dessen Schatten gestellt werden kann. Ein bißchen zusammenkehren gehört dazu. Dann werden an verschiedenen Stellen die Brombeeren zurückgeschnitten.  Die wachsen aus den Nachbargrundstücken meterweit herein. Die Freude darüber, auf der Ostseite im Schatten arbeiten zu dürfen, wird durch die schattenaktiven Mücken getrübt.

Am späten Nachmittag fahren wir nach Preveza, zum Einkaufen. Reinigungsmittel für verschiedene Anwendungsgebiete. Essigreiniger und Essigessenz haben die Griechen immer noch nicht im Angebot. Dafür die harten Sachen, wie Salzsäure.

In der Stadt ist noch viel los. Thalia ist mit der Saison zufrieden. Viele Touristen, allerdings unangenehme, aus Bulgarien und Albanien. Während der letzten stürmischen Tage war die Hafenfront geräumt worden, dass keine Schiffe zerschlagen werden. Und überhaupt, das Wetter. Völlig verrückt. Teilweise 45 Grad. Thalia weiß überhaupt nicht mehr, wie sich das Wetter im Jahreslauf verhält.

Auf der Nebenstraße zum Haus leuchten auf einmal 4 Augen im Dunklen. Zwei Füchse vermuten wir zunächst. Freundlicherweise bleiben sie lange stehen und es sind zwei Dachse.

Freitag, 08.09.2023

 Heute mußten wir früh aufstehen. Mema, die Maklerin, hat Termine mit uns bei verschiedenen Stellen vereinbart. Im Gegensatz zum Teilstück unserer Nebenstraße nach Preveza wurden Richtung Lefkas die Schlaglöcher nicht ausgebessert. In Lefkas selbst ist großer Trubel. Einen Parkplatz zu finden ist recht schwierig. Als erstes geht es zu einem Stromanbieter. Unglaublich, was die alles an Daten und Unterlagen brauchen. Name der Eltern mit allen Vornamen… Auf die Frage, Mädchenname der Mutter oder nicht ist dann die Antwort: Egal. Also ist es egal, welche Namen man angibt? Die Frage habe ich mir verkniffen. Irgendwann sind die Behördengänge erledigt. Aber es fehlt immer noch was.

Schlüssel werden nachgemacht, das geht recht schnell und relativ günstig. Ein deutscher Schlüsseldienst hatte die entsprechenden Rohlinge gar nicht. Es folgen Besuche bei einem China-Laden (nichts gefunden), beim Lidl (einiges gefunden), beim Kthisma (wenig gefunden) und beim Basaar (Schrubber). Zum Erholen ein Stopp am Hafencafe. Die Stege sind noch leerer geworden. Und es weht ein sehr starker Wind aus Ost. Das stellt die Segler und Hafencrews vor große Probleme. Beim Einlaufen stehen gleich 5 Mann mit Fendern am Steg und schieben die Schiffe mit einem Motorboot in Position.

Zurück am Haus wird weiter geräumt und geputzt. Und wir schaffen es tatsächlich, ein erstes Mal ans Meer zu gehen. Das ist ja nur 5 Minuten Fußweg entfernt.

Kein Kiter ist auf dem Wasser, der eigentlich kräftige Wind würde sie auf´s Meer hinaus blasen. Der Wind hält auch die ganze Nacht hindurch an.

Donnerstag, 7. September 2023

Donnerstag, 07.09.2023

 Und weiter geht es mit Aufräumen und Putzen. Im Haus stehen die letzten Küchenschränke auf dem Programm, dann die Schränke in den Schlafzimmern und der Boden eines Schlafzimmers. Die sechs Stühle werden mit Filzrutschern versorgt. Und weiteres Kleinzeug. Da der Kühlschrank zu groß ist für sein Fach, steht er zu weit vor und ein Türchen kann nicht geöffnet werden. Die darin befindliche Saftpresse steht dort wohl schon länger. Nachdem die Türe abgebaut ist, darf sie in die Freiheit.

Auf dem Weg zum Schiff entdecken wir Baufortschritte. Die alte Straße hat einen Anschluss an die neue nach Aghios bekommen. Und die Autobahn wird verlängert. Die letzten Meter von der Startbahn zum Tunnel.

Die Marina ist weiter geleert. Und kaum zu glauben, Jason ist am Arbeiten. Die Kiele bekommen eine erste Grundierung. Les sagt ihm ganz genau, was er machen muss und er befolgt es. Sagt er… Bald verabschiedet er sich, es ist zu warm zum weiter arbeiten. Das Harz wird zu schnell hart.

Die einen Sachen werden ins Schiff geräumt, die anderen geholt.

Am Abend fahren wir nochmals zum Panos, da ist Nachsaison, relativ wenig Gäste.

Mittwoch, 06.09.3023

 Der Tag beginnt mit Putzen. Die Küchenschränke sind an der Reihe und der Kühlschrank. Und anderer Kleinkram wird erledigt. Und eine erste Einkaufsfahrt nach Lefkas steht an. Zu erst zum Basaar, für Filzunterkleber, Untersetzer, Abfalleimer und weitere Kleinigkeiten. Beim Ktisma werden wir nicht fündig, nur eine Paste zur Nachbehandlung von Herdplatten werden gekauft. Ein Cafestopp am Hafen, bei viel Wind, aber ohne Regen. Die Charterschiff sind unterwegs, die freien Plätze haben Eigner mit ihren Schiffen belegt.

Zurück im Haus ist der Herd an der Reihe. Zunächst auf die grobe Tour, mit Stahlschwamm und Staubsauger, den vielen Rost gleich einsaugen. Eine Nassreinigung, dann wird Salzsäure aufgetragen. Die ist wohl schon etwas verraucht, es bleibt viel Rost auf der Platte. Hauptsache, sie funktionieren.

Es gibt Kaiserschmarrn.

Dienstag, 05.09.2023

 Ausschlafen steht auf dem Programm. Und dann folgt eine Bestandsaufnahme. Was hat die Vorbesitzerin da gelassen, was davon ist brauchbar. Geputzt werden muss alles. Am späten Abend geht es zum Schiff, Sachen einräumen, andere Sachen holen, Duschen und zum Panos. Für den war es ja gestern zu spät.

Montag, 04.09.2023

 Aufstehen,  Duschen,  Frühstücken.  Viel Wind aus Nord-Ost,  trotzdem ist es warm draußen,  auch im Schatten.  Der Rückenwind ist Schuld.  Die von mir geschätzte Ankunftszeit liegt irgendwann nach 23.00 Uhr.  An der Rezeption behaupten sie unverdrossen, wir würden um 19-30 Uhr anlegen. Wenig Leute sind auf dem Schiff,  deshalb sind immer viele Stühle frei. Und es gibt Liegen, angekettet. Dafür sind die Handtücher immer noch schmutzig. Während der ganzen Fahrt fliegt immer wieder ein Spatz über Deck, der wird sich wundern, wo er ankommt.

Die Wellen werden höher,  der Wind stärker.  Wir haben einen guten Platz im Schatten.  Ein Fünfmaster wird überholt, der hat an allen Masten ein kleines Tuch oben.  Eine ANEK kreuzt knapp vor unserem Bug.  Plötzlich ist der Wind weg und dreht gleich darauf um 180°. Mit gleiche Stärke, diesmal von vorne.  Eine erste griechische Insel kommt in Sicht.  Regenschauer kommen aus Norden und trüben den Blick auf Albanien.  Ankunft ist um 21.00 Uhr, das Ausladen geht recht flott. Abendessen gibt´s heute nicht beim Panos, sondern Plataria. Draußen, trotz des vielen Windes. Um 01.00 Uhr sind wir am Ziel. Diesmal nicht am Schiff, sondern am Haus. Und das will erst entdeckt werden. Kein Wasser, kein Strom. Wo sind die zugehörigen Schalter? Wasserschalter zum Aufdrehen finde ich, Wasser läuft trotzdem nicht. Erst als der Strom kommt, springt wohl irgendwo eine Pumpe an. Der Stromschalter war außerhalb das Grundstückes, an der Straße, in einem betonierten Kästchen für den Zähler. Alles frei zugänglich und ungeschützt, auch die Kabel.

Sonntag, 03.09.2023

 Aufstehen um 04.30 Uhr, Abfahrt um 06.00 Uhr, alles wie üblich.

08.00 Uhr am Brenner, 10.00 Uhr in Verona und um 15.00 Uhr beim Check In  Schalter in Ancona.  Entlang des Gardasee immer wieder stockender Verkehr, mit mehr Italienern als Deutschen. Nach Verona waren die Italiener deutlich in der Überzahl.  Nach Bologna führte das wieder zu stockendem Verkehr und wiederholtem Stillstand bis Rimini.  Zum Einkaufen beim Conad finden wir einen neune, kürzeren Weg. Eine SMS von Minoan kam vor einer Stunde,  die Fähre hat Verspätung,  Abfahrt um 22.00 Uhr.  Entschädigung eine kleine Flasche Wasser und eine Dose Thunfischsalat.  Beim Einfahrt zum Hafen bekommen wir wieder keine Durchsuchung.  Anstellen müssen wir uns ganz vorne.  Die Radl werden runter gebaut und rauf geht´s zur Kirche.  Das Museum nebenan ist erstmals offen und wird daher gleich besichtigt.  Viele Stücke aus der Gischte der Kirchen von Ancona. Angefangen bei den Griechen und den Resten ihrer Bauten, die in den Kirchenmauern verbaut wurde. Über 4000 Exponate. Auf dem Weg zum Eis essen wird es eng.  Viele Menschen sind unterwegs. Aber auch mehr Restaurants haben offen, wobei sie ihre Tische im Weg stehen haben.  Zurück am Auto läuft gerade die Fähre ein.  Es folgt ein langes Ausladen.  Und ein sehr umständliches Einladen.  Trotz weniger Fahrzeuge müssen alle ganz  eng einparken.  Alle sind schließlich drinnen, keiner steht mehr draußen, und nichts geschieht.  Einzig der Gabelstapler bringt eine Fuhre nach der anderen. Und das oberste (leere) Parkdeck wird geputzt.  Um 23.00 Uhr dürfen wir eine großes Feuerwerk bewundern.  Fast so groß wie das in Rosenheim. Abfahrt ist schließlich um Mitternacht.  Ab 03.00 Uhr schaukeln wir heftiger.  Durch das Fenster nach vorne sieht man, wie heftig es schaukelt. 

Montag, 17. Juli 2023

 Jetzt sind Bilder eingefügt.

Sonntag, 2. Juli 2023

Samstag, 03.06.2023

 Nach ruhiger Nacht stehen wir um 8 Uhr auf und fahren zum Conad zum Einkaufen. Das Meer verabschiedet sich mit selbst aus der Entfernung deutlich sichtbaren Schaumkronen. Es sind kaum Laster unterwegs, der Verkehr ist recht flüssig. Bei Ravenna sehen wir auf der Autobahn keine Anzeichen für die kürzlichen Überschwemmungen. Die Temperatur steigt auf 28 Grad und die Autos mit deutschen Nummernschildern werden immer mehr. Der Po und der Minzio sind gut gefüllt, die Landschaft ist nicht vertrocknet es bleibt bei wenig Verkehr. Staus sind nur in der Gegenrichtung. Bei der Plose beginnt es zu regeln. In Österreich kommen wir doch noch in einen Stau. Vor einer Baustelle bei Innsbruck stockt der Verkehr und wir verlieren eine Stunde. Der Rest der Fahrt ist problemlos.

Freitag, 02.06.2023

 Die Nacht war sehr ruhig. Bei Sonnenschein sitzen wir an Deck und sehen zu, wie die Küste Italiens an uns vorbeizieht. Erst kurz vor der Ankunft müssen wir das Zimmer räumen. Um 8 Uhr wird festgemacht und da wir als letzte reingefahren sind, dürfen wir schnell nach draußen. Im Gegensatz zu Ancona ist hier kaum Verkehr, der Weg zur Autobahn ist gut ausgeschildert. Die Autobahn selbst läuft schnurgerade durch endlose Haine mit Olivenbäumen. Es ist sehr heiß und viele Insekten finden ein Ende auf der Windschutzscheibe. Beim Gargano stehen links und rechts unzählige Windräder. Von da an geht es viel auf und ab. Links die Berge sind in Wolken und es sieht nach Gewitter aus.

Bei Ancona verlassen wir die Autobahn und fahren auf Nebenstraßen zu unserem Ziel. Dessen Lage ist etwas überraschend. Mitten in einem Gewerbegebiet. Steht man auf dem Balkon und blickt geradeaus, hat man freien Blick auf eine schöne Landschaft. Links und rechts stehen verlassene Industrieanlagen. Nach Duschen und Ausruhen fahren wir nach Ostra zum Essen. Eine schöne alte Stadt mit vielen verlassenen Häusern, die zum Kauf angeboten werden. Nach einem letzten guten Eis geht es durch die schöne Landschaft zurück ins Zimmer.




Freitag, 2. Juni 2023

Donnerstag, 01.06.2023

 Und wieder Aufstehen um 07.00 Uhr. Es wird weiter gepackt und das Auto eingeräumt. Die Vorarbeit der letzten Tage hat sich gelohnt, es geht relativ flott. Und das Auto ist nicht überladen. Wassertanks nachfüllen, Lukenabdeckungen anbinden, und weiterer Kleinkram. Die Marina-Räder hochholen ist das komplizierteste. Gegen 13.45 Uhr stünde als nächstes schon das Duschen an.

Vom Duschen bis zur Abfahrt dauert es dann doch zwei Stunden, mit den ganzen finalen Arbeiten zum Aufräumen und Einwintern.

Die Fußgängerzone in Preveza ist menschenleer, die Geschäfte haben zu. Hauptsache Thalia hat auf. Am gesperrten, im Umbau befindlichen Teil der Hafenmauer legen schon Schiffe an. Laut Thalia wird morgen die Baustelle für beendet erklärt. Trotz unendlich Platz stellen sich die Skipper sehr ungeschickt an. Ein Kat braucht 5 Anläufe, ein Schiff mit 5 bayerischen Charter-Männern 10 Versuche.

Ein letztes Eis und bei Sonnenschein geht´s nach Igoumenitsa.

Eine Stunde früher als vorgeschrieben sind wir am Schalter von Superfast, vorsichtshalber…

Ob wir denn nicht informiert worden seien, fragt die Dame, als wir unsere Papiere vorlegen. Die Fähre wurde umgeleitet. Sie ist um 19.00 Uhr in Patras abgefahren. Da können wir jetzt rausschwimmen und den Daumen rausstrecken, wenn sie hier vorbei kommt. Und Nein, wir sind nicht informiert worden. Wie auch ein Pärchen aus Rosenheim, das hinter uns steht und vom ADAC von Minoan auf Superfast umgebucht wurde. Und nun? Jetzt wird uns angeboten, entweder um Mitternacht nach Bari zu fahren (500 km südlich von Ancona), oder am nächsten Tag um 06.00 Uhr nach Venedig. Wir entscheiden uns für Bari und sollen dafür in einer Stunde wieder kommen. Wir kommen wieder, wollen die Tickets nach Bari und werden freundlich lächelnd informiert, dass die Fähre ausgebucht ist. Wenn wir in einer Stunde wieder kommen, ist vielleicht ein Platz frei, wenn jemand abgesagt hat. Wir haben nichts besseres vor und warten. Und wir haben Glück, wir bekommen die Tickets. An Dock 12 sollen wir uns anstellen. Der Weg dorthin ist wie üblich beschwerlich. Vor der Einfahrtskontrolle ist eine lange Schlange. Es wird genau nachgesehen. Von mir fordert er tatsächlich, dass ich die Fahrräder abbaue, dass er die Heckklappe öffnen kann. Als ich gemütlich damit anfange, überlegt er es sich und schickt mich weiter. Ein kräftiger Gewitterschauer geht nieder und alle sitzen in den Autos und warten auf die verspätete Fähre. Zwischendurch werden wir weitergescheucht zum Gate 19. Dort legt mit einer Stunde Verspätung die Fähre an. Die Ariadne. Wir sind rasch an der Reihe mit dem Reinfahren und bekommen einen Platz auf einer runter gelassenen Rampe, mit viel Platz links und rechts zum Aussteigen.

Das Schiff ist deutlich luxuriöser als die von Minoan. Alle Gänge sind breiter, neben den Treppen läuft eine Rolltreppe. Von der Rezeption zu den Zimmern wird man geführt, die Zugangskarten sind nicht aus lapprigem Papier sondern aus stabilem Plastik. Und die Kabine bietet ebenfalls viel mehr Raum, speziell das Bad. An Deck sind wenig Menschen, alle sind schon in den Betten. Es gäbe viel Platz, um geschützt an Deck zu schlafen. Und ganz viele Stühle stehen rum. Mit zwei Stunden Verspätung legen wir ab.




Mittwoch, 31.05.2023

 07.00 Uhr aufstehen, um nochmals eine Tour auf Lefkas zu radeln. Hier hat es kräftig geregnet, die Lagunen sind voll Wasser. Start in Nidri und beim ersten Anstieg nach Platistoma begegnet uns Simon. Er versteht nicht, dass man bei dieser Hitze diese Route fährt. Alternativen schlägt er allerdings nicht vor. Wieder sind viele, viele haarige Raupen auf der Straße. Viele Bäume und Büsche sehen abgefressen aus. Olivenbäume und Wein schmeckt ihnen wohl nicht. Oder die sind mit Gift behandelt. Bei der Pause in Platistoma kommen von Karia 9 Radler daher, auf E-Bikes, mit Führer. Ganz entspannt sitzen sie im Sattel. Bei der Abfahrt begegnet und zum wiederholten Male ein Grieche auf seinem Roller, der Einkäufe transportiert. Lieferando für Vafkeri…

In Nidri gibt´s einen letzten Kaffe/Freddocino am Hafen. Zurück in der Marina wird weiter gepackt. So nebenbei legt ein Frachter in Preveza an, aus Argentinien kommend, 27 Tage unterwegs.

Aus Osten zieht eine dunkle Wand heran, es donnert kräftig, aber der Regen ist nur von kurzer Dauer.




Dienstag, 30.05.2023

 Pack- und Aufräumtag. Nach und nach werden die Punkte auf der Liste abgehakt. Am Nachmittag ziehen dicke Wolken auf, irgendwann sind sie rundum, nur über der Marina ist es etwas blau bei Sonnenschein.




Montag, 29.05.2023

 Ein neuer Radltag auf Lefkas. Diesmal endlich die übliche Westküstentour. Die Sicht ist bestens, in alle Richtungen. In Exanthia starten zwei Paraglider, der obere Startplatz war verwaist. Unter dem Lokal Rachi haben sie eine Luxusvilla gebaut, mit Außenaufzug, weil es ja so steil ist.

Im Hafen von Lefkas das übliche Bild vor unserem Cafe. Der Chef von AVeleCazzate steht rum und telefoniert und ratscht, eine Italienerin putzt ein Schiff der Charterflotte.








Sonntag, 28.05.2023

 Die Musik das Festivals verstummte gegen Mitternacht und die Disco spielte in moderater Lautstärke bis 06.00 Uhr morgens. Also eine ruhige Nacht.

Heute unternahmen wir nur einen kleinen Ausflug. Zunächst zum Kiterstrand. Mit dem Fahrrad ist es deutlich leichter, sich zwischen den Schlaglöchern hindurch zu schlängeln. Drei Schlangen begegneten uns, eine dicke braune Äskulap-Natter und zwei kleinere gelb, grün, silbrige. 7 Wohnmobile standen rum, ein Schweizer, die anderen aus Deutschland. Es war wieder einmal zu wenig Wind. Ein tapferer Mann versuchte sich mit einem 11er Kite und gab bald wieder auf. Dafür waren die Kinder aktiv, mit kleinen Matten, mit mehr oder weniger Erfolg. In Erwartung eines großen Ansturms im Sommer haben sie schon mal den Parkplatz vergrößert und an einem Straßenrand Sand aufgeschüttet, zum Parken.

Auf dem Rückweg testeten wir die alte Straße nach Vonitsa. Sie führte zu einer Auffahrt auf die Autobahn. Durch eine kleine Unterführung und über zwei Schotterpisten gelangt man auf die alte Straße. Die ist natürlich kaum mehr befahren und wird von Brombeeren und Ginster zurückerobert. Bei der Einmündung der neuen Straße aus Aghios Nikolaos drehten wir um. 10 km bis Vonitsa waren heute nicht einladend genug. Beim Passieren des Flughafens kamen wir genau richtig zu einer Landung, über unsere Köpfe hinweg. !6 Flieger landeten heute, fast alle aus England.

Aus dem Hinterland zogen aus drei Richtungen Gewitter auf, der Wind drehte ungünstig auf Nord und die Sonne verschwand zwischenzeitlich. Und dann löste sich alles auf.

Nach dem Sonnenuntergang wurde es sehr ungemütlich, weil sich Mückenschwärme aus den Büschen und Gräsern erhoben.




Samstag, 27.05.2023



 Waschtag und Klebetag. Auf die Salonbank wurden die Keilhölzer geklebt, dass sich die Kante der Bank nicht hart in die Polster bohrt und diese schädigt. Wie üblich dauerten die Vorbereitungen länger als das eigentliche Kleben. Schonbezüge von den Polstern abziehen, Polster entfernen, Keile einsägen, dass sie zu den Brettergrößen der Bank passen, Steine sammeln und putzen, um die Keile anzupressen. Jetzt endlich kleben und warten bis der Leim trocknet. Und warten, dass die Wäsche trocknet.

Früh duschen und nach Preveza, zum Einkaufen beim Masoutis. Viel mehr Menschen waren unterwegs als beim letzten Besuch, fast alle Griechen. Thalia war zufrieden. Sie war in ihrem Dorf, hat im Garten gearbeitet und einen Abend bis um 03.00 Uhr getanzt. Jetzt hat sie Muskelkater. Vom Arbeiten, nicht vom Tanzen.

Es isz das 21. Jazz-Festival in Preveza. Die Vorgruppe der Musikschule Preveza trifft nicht immer den Ton. Der israelische Pianist danach hämmert virtuos in die Tasten, begleitet von Kontrabass und Schlagzeug.