Es wird wieder heiß. Es weht kaum ein Lüftchen und die Luft
steht. Die richtigen Bedingungen, um wieder zu putzen. Ich kaufe bei Cosmote
Guthaben für den Internet-Stick. Wieder ist die Griechin im Dienst, die mir von
Verwandtschaft in Berlin erzählt hat. Dort war sie inzwischen zu besuch und ist
völlig begeistert von Berlin. Die Leute so freundlich, die Museen, die U-Bahn,
die Geschäfte, die Lokale, usw. Durch die Übernahme von Cosmote durch die
Telekom hat sich einiges verändert. Beispielsweise ist sie jetzt die Direktorin
des Ladens hier. Und kein Mitarbeiter wurde gekündigt.
Gerade als ich ein paar Bilder von den beiden Motoryachten
schieße, legt die Lidia ab. Das muss sich auch die Turtel ansehen. Zweimal
taucht sie nahe der Hafenmauer auf.
Ein Crewmitglied der Little Fish erzählte, dass sie bei 10
Knoten Fahrt 300 Liter Diesel in der Stunde verbrennen, bei Vollgas sind es 500
Liter. Den Abschluss der Schiffsreinigung bildet das Abspritzen des Decks. Hier
in der Marina ist richtig Druck in der Leitung, da fliegt der Dreck ganz von
alleine über Bord.
Die Anmeldeprozedur mit Cosmote dauerte etwas länger. Leider
gibt es keine englische oder gar deutsche Übersetzung der Seiten.
Ein Schlauchstück wird gekauft, als Überzieher für den
Anker, um das Deck zu schützen, wenn’s mal schaukelt. Dazwischen kommen die
Solars und zwei Ingenieure der TU Bochum schauen sich zum Vergleich unser
Schiff an.
Die Air Berlin landet pünktlich und wir holen die Mädels
vom Flughafen ab.
Beim Hafenspaziergang sind wir beim Anlegemanöver der Lidia
dabei. Heute müssen sie direkt neben der Little Fish fest machen. Sehr knapp
wird das, die Besatzung der Little Fish hat dafür Kopfschütteln übrig. Eine
Trachtengruppe aus Bulgarien zieht an der Mole vorbei, dafür ist in der Nacht
Ruhe.