Donnerstag, 11. Juli 2013

Donnerstag 11.07.2013


Da habe ich erst kürzlich über die Krähen gelästert und schon schlagen sie zurück. Während des Frühstücks hörten wir Gekrächze in nächster Nähe. Auf unserem Mast können sie nicht sitzen, also keine Gefahr. Auf einmal kratzen scharfe Krallen auf dem Dach. Ich ins Cockpit, auf die Sitzbank, Blick auf’s Dach. Eine Krähe blickt mich an. Sie startet, bleibt eine Zeit in der Luft stehen und sucht dann das weite. Ihre auf den Nachbarsschiffen sitzenden vier Spießgesellen hinterher. Ich habe sie bei ihrem Fischfrühstück gestört. Da hat sie wohl nach dem Start überlegt, ob sie sich den Kadaver nicht doch krallen soll.
Die Viehcherei setzte sich fort. Auf dem Weg zur Wassermarina hörten wir ein Quaken, das nicht so klang wie gewohnt. Tatsache, wir können die einzelnen Frösche inzwischen an ihrem Gequake unterscheiden. Der Ursprung war bald gefunden. Ein Frosch kroch durch die Gräser. Er nahm überhaupt kein Ende mehr. da hatte sich eine Schlange in sein Hinterteil verbissen. Ein großer Happen, der Frosch war gut faustgroß, die Schlange gerade kleinfingerdick. Ein kurzes Antippen der Schlange überzeugte diese, ihr Frühstück zu verschieben und im Röhrensystem unter der Marina zu verschwinden. Der dumme Frosch wollte in das selbe Loch, wir konnten ihn aber in seinen Tümpel umleiten.
Ein letzter Großeinkauf in Lafkas folgte. Bald kommen Gäste und da will die Bilge gut gefüllt sein. Nebenbei erstanden wir einen Wäscheständer.
Zurück am Schiff wurde wieder mal gearbeitet. Der Anker wurde aufgeholt und eine Vorrichtung gebastelt, die Kraft beim Ankereinfahren von der Ankerwinsch zu nehmen und auf die Bugklampe zu legen. Saildrives und Propeller wurden angeschliffen für den Antifoulinganstrich. Der Wäscheständer erhielt Überzieher für die Standflächen aus Gartenschlauch. Les bekam unsere Copper Coat Reste. Sollten wir wieder eines benötigen, bekommen wir frisches zurück.
Bild des Tages: Unvollendetes Sardinenfrühstück der Krähe 

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