Samstag, 28. Dezember 2013

28.12.2013

Die technischen Probleme beschäftigten uns weiter. Den kleinen Laptop mit dem großen Bildschirm zu verbinden kostete einiges an Zeit. Letztes Jahr funktionierte es, und wie üblich habe ich vergessen, mit welcher Tastenkombination ich ins entsprechende Menue gekommen bin. Es war nicht Fn und F8, auch nicht F8 oder F12 beim Hochfahren. Es ist die taste links von der rechen Ctrl-Taste. Das nächste Problem war der Internetzugang und die Festnetzflat. Diesmal arbeiten wir mit Aldi. Deren Angebot ist unschlagbar. Und alles monatlich zu kündigen. Ideal für uns.

Glück hatten wir mit unserer Zimmerbeleuchtung. Beim Baumarkt bekam Carola einen Restposten an Glühbirnen. Dafür musste sie ein 10-er Pack nehmen. 

Dienstag, 17. Dezember 2013

18.12.2013

Letztes Wochenende war es so weit. Wir haben ein letztes Mal den Golf voll gepackt und sind nach Haar umgezogen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Fuhren nötig sind und die Sachen in den Schränken verschwinden. Natürlich traten die üblichen technischen Probleme auf. Nach dem Montieren einer neuen Lampe (zuvor hing eine nackte Glühlampe von der Decke) knallte es, es roch nach verschmortem Plastik und die Sicherung war draußen. Eine Ersatzbirne hatten wir natürlich nicht, es war Sonntag, den Abend verbrachten wir bei Kerzenschein. Und die Toilettenspülung hatte ihr Eigenleben. Der Wasserauslass zu schwach, die Rückschnappfunktion nicht vorhanden. Dafür haben wir wieder Blick auf den Teich. Der ist bereits zugefroren und die Enten ausgewandert.

Sonntag, 8. Dezember 2013

08.12.2013

Nachdem wir für den 15.12. eine Zusage für ein Apartment bekommen hatten, waren die Damen der Personalverwaltung sehr entgegenkommend und haben mir den Schlüssel bereits diese Woche übergeben. Einige Sachenhabe ich unter der Woche hochgefahren und auch die zwei Kästchen vom Ivo geholt. Am Samstag haben wir mit dem großen Auto meiner Eltern den Keller meiner Schwester leer geräumt. Dank Sackkarre hielt sich die Schlepperei in Grenzen. Allerdings sind wir wieder im zweiten Stock ohne List. Das Apartment scheint etwas kleiner zu sein, als unser letztjähriges. Trotzdem ist es immer wieder erstaunlich, wohin unsere Sachen im Zimmer verschwinden. Obwohl der Einbauschrank halb so groß ist wie letztes Jahr. Dafür haben wir von der Vormieterin einen Schrank übernommen. Und wir haben eine eigene Waschmaschine. Sehr zur Freude von Carola. 

Sonntag, 1. Dezember 2013

30.11.2013

Das kommt davon, wenn man Pläne macht. Hier ein Kommentar zur Umrüstung von einem Hobbykeller-Eisenbahn-Bastler:

„Warum schaut Ihr Euch nicht mal nach so nem Mechanismus um, mit dem man z. B. Badewannenspielzeug immer wieder aufziehen kann, und dann paddelt das Spielzeug für ne Minute durch die Wanne, bis es wieder aufgezogen werden will?
Gibts sicher auch in größeren Dimensionen (wie z. B. für Turmuhrwerke!) - und schon spart Ihr Euch ne Menge Kohle!!!
"Aquawatt" klingt sowieso einfach nach häh - Aqua watt? Und Kräutler klingt auch nicht viel besser (rumkrautln ...)
Ich darf an dieser Stelle vielleicht auch noch einmal an meinen schon vor etlichen Jahren gemachten und unverändert außerordentlich konstruktiven Vorschlag eines Tretvortriebs erinnern!“

Ja, ja, wir suchen uns schon andere Motorenlieferanten…
Nach einem kurzen Wintereinbruch ist jetzt gerade strahlender Sonnenschein. Anders in Preveza, da regnet es heftig bei unter 10°. Das wäre auch nicht gemütlich.
Ich habe schon mal die Einkaufspunkte unserer Winterarbeitsliste sortiert. Diesmal wird es wieder schiffig, SVB wird unser größter Lieferant werden.

Sonntag, 24. November 2013

24.11.2013

Da auch hier das Wetter eher trübe ist, verbringe ich viel Zeit am Rechner. Sämtliche DVDs werden getestet. 12 Stück laufen nicht. und das waren genau die, welche wir uns mal ansehen wollten. Und ein weiteres Rechnerproblem wird gelöst. Der kleine Acer war immer langsamer geworden. Zum Hochfahren benötigte er 6 Minuten und mehr. das hatte er schon in Griechenland. Natürlich war die erste Befürchtung Virusbefall. Das Problem verschwand wieder und ich vermutete irgendwelche automatischen Windows- oder Adobe-Updates. Als Fresser der Prozessorleistung war dann svchost ausgemacht. Avira und Zone-Alarm aktualisiert, Datei getestet, kein Virus. Im abgesicherten Modus lief der Rechner normal, auch bei Beendigung von svchost im laufenden Betrieb. Aber dadurch liefen einige Programme nicht mehr, beispielsweise der WLAN-Treiber. Beim Hochfahren fraß svmon viel Prozessorleistung. In 10 Jahre alten Forums- und Blogeinträgen war das Problem beschrieben. Svmon ist ein Programm von Zone-Alarm und bremst alles aus. Also wird Zone-Alarm deinstalliert, nur im abgesicherten Modus möglich, und siehe da, alles läuft wieder normal. Zur Sicherheit verwende ich jetzt COMODO.
So nebenbei informieren wir uns über eine Umrüstung auf Elektroantrieb. Aquawatt und Kräutler sind die bekanntesten Anbieter. Erstaunlich ist der relativ geringe Preisunterschied bei Motoren mit unterschiedlicher Leistung. Zwischen 10 KW und 40 KW liegen bei Aquawatt gerade 2000 €. Stärkere Motoren würden natürlich einen stärkeren Generator erfordern. Außer man kann auf leistungsfähige Batterien zurückgreifen. Und die sind richtig teuer. Für ein 100 Volt System kosten 400 Ah 21.175.- €. Und davon bräuchten wir 2 Stück.
Bild des Tages:

SDKH von Kräutler

Sonntag, 17. November 2013

17.11.2013

Nach langer Pause hier wieder ein Eintrag.
Seit 15.10. bin ich wieder am arbeiten. Wie jedes Jahr hat der Arbeitgeber so seine Probleme, uns eine Unterkunft zu überlassen. So wohnen wir aktuell bei meinen Eltern und ich fahre jeden Tag  150 km. Bislang hat das Wetter mitgespielt, aber der Verkehr hat gegenüber letztem Jahr nochmals zugenommen. Und zahlreiche Baustellen sind dazugekommen.

Eine tolle Idee für Fenster haben wir hier entdeckt. Die Dachflächenfenster schließen sich automatisch, wenn es zu regnen beginnt. Das wäre was für´s Schiff. Laut Wetterbericht gab es in Preveza seit unserer Abfahrt zwei Regenphasen. Jetzt ist es sonnig bei Ostwind mit 5-6 Bft. Das erste Werkzeug für´s Schiff ist bereits gekauft, 3 Schleifteller für das Multitool, Schutzanzüge und Staubmaske. 

Sonntag, 13. Oktober 2013

Samstag 12.10.2013

Um 04.00 wurden wir von einer freundlichen Stimme aus dem Lautsprecher aufgefordert, die Kabine zu verlassen. Eine Minute später wurde an die Türe gehämmert, wir sollten endlich raus. Das hob die Stimmung nicht besonders. Bis auf zwei waren alle Aufenthaltsräume geschlossen, so dass um die Plätze in den verbliebenen zwei der Kampf begann. Wir waren früh dran und bekamen sogar zwei Fensterplätze. Erfreulich, bereits eine Stunde nach dem Weckruf legten wir in Triest an. Nach einer halben Stunde waren wir von Bord. Wir folgten den anderen Wagen und den Wegweisern zur Autobahn, was eine mittelgroße Schleife nach Süden und Osten bedeutete. Aus alter Gewohnheit bogen wir nach Udine und Tarvisio ab, ein kleiner Umweg von 14 km. Um 07.00 wurde es langsam hell. Verkehr war keiner, außer LKWs waren nur Kleintransporter unterwegs, aus Rumänien und Bulgarien. Was die wohl bringen oder holen? Ab 08.00 wagten sich die Italiener auf die Straße und der Verkehr wurde dichter. Und es begann zu regnen. Ab Verona waren die deutschen Kennzeichen in der Überzahl. Der erste Schnee auf den Bergen glitzerte in der Sonne. Die Anzeigetafeln warnten vor Schneefall am Brenner. Schon vor Sterzing lag Schnee auf dem Fahrbahnrand, die Räumfahrzeuge waren im Einsatz und am Brenner fiel tatsächlich Schnee. 0° hatte es. Weiter nördlich schien die Sonne und wir kamen ohne Probleme in Innsbruck an.

Bild des Tages: Schnee am Brenner

Freitag 11.10.2013

Die Nacht war erfreulich ruhig mit einem leichten Schaukeln. Das Frühstück war ausgesprochen teuer, vor allem der Tee. Der Tag begrüßte uns mit Sonnenschein. Es war warm genug, um im T-Shirt an Deck zu sitzen. Wir glaubten uns an Land, da blinde Passagiere (Zikaden) ein Konzert veranstalteten. Das Deck wurde gereinigt, indem alles mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt wurde. Abfall und Papier flogen einfach ins Meer. Der Kapitän nahm eine ungewöhnliche Route, nach 8 Stunden Fahrt kam Italien in Sicht. Wir fuhren an der Ostküste entlang, quer durch eine kleine Inselgruppe. Einige Stunden später kam Nordwind auf, es wurde kalt und begann zu regnen. Um 17.00 kamen wir in Ancona an. Die Superfast XII lag bereits an der Mole. Eine Engstelle unmittelbar am Hafen verhinderte eine reibungslose Abfahrt der Wagen. Zusätzlich querte alle 10 Minuten ein Zug die Strecke und alle mussten an einer Schranke warten. Über eine Stunde muss man einrechnen, um aus dem Hafen raus zu kommen. Seltsamerweise legten wir nicht ab, obwohl die Rampen längst eingeklappt waren. An der Rezeption wurde unwillig die Auskunft gegeben, dass ein technisches Problem bestehe. Die Anker hätten sich verhakt. Anker hat die Fähre, aber die waren nicht ausgebracht. Die Lifte waren ausgefallen, es gab kein warmes Wasser mehr und sämtliche Bordbildschirme hatten kein Bild mehr. Natürlich alles durch einen verhakten Anker verursacht. Satt um 19.00 fuhren wir erst um 22.00 Uhr los. Uns konnte es egal sein. Wir hatten die Aussicht auf einen längeren Schlaf und würden nicht zu früh am vermutlich verschneiten Brenner ankommen.

Bilder des Tages: Italienische Insel, Ancona


Donnerstag 10.10.2013, zweiter Teil

Es blieb sonnig und warm, mittags kam ein kräftiger Südwind auf. So konnten wir das packen gemütlich beenden. Etappenweise über drei Tage verteilt kommt kein Stress auf. In Preveza erledigten wir letzte Einkäufe für die Fahrt. Nach einem letzten Abendessen bei Thalia fuhren wir um 20.00 in Preveza ab. Leider reichte der Mond nicht aus, um die Nachtfahrt zu erhellen. Ich hängte mich hinter einen LKW, der die Strecke wohl kannte. Der Ausbau der Straße ist nicht abgeschlossen und die plötzlichen Baustellenumgehungen sollte man nicht zu schnell anfahren. In Igoumenitsa war deutlich mehr los als letztes Jahr im September, wir trafen viele Touristen, vor allem aus Deutschland, speziell aus Bayern. Der Umtausch der Tickets gelang. Zunächst deute die Dame hinter dem Schalter mit einem mitleidigen Lächeln auf das Datum des Tickets, obwohl ich ihr bereits die neue Ticketnummer genannt hatte. Sie hatte wohl nicht zugehört. Nach etwas überlegen verstand sie den Ablauf und druckte die neuen Tickets aus. Bei Verlassen des Gebäudes wurden die Ausweise kontrolliert. Warum auch immer, denn hinein kam man durch die gleiche Türe ohne Ausweis. Und wer keinen hatte wurde auch hinaus gelassen. Die Fähre kam pünktlich und wir parkten wie bei der Hinfahrt auf Garage 7 und bezogen rasch unsere Kabinen. Die Fahrzeuge in der Garage waren alle festgebunden. Sie hatten wohl eine unruhige Fahrt hinter sich. Teure Leichtmetallfelgen freuen sich sicherlich über den Kontakt mit den verrosteten Haken.

Bild des Tages: Bepacktes Auto, Fähre


Mittwoch, 9. Oktober 2013

Donnerstag 10.10.2013

Während der Nacht zog ein Gewitter nach dem anderen über uns hinweg. Der Regen prasselte immer wieder heftig auf Deck. Am Morgen zeigte sich im Westen blauer Himmel. Vielleicht haben wir auch heute Glück. Es ist unser letzter Tag in Preveza. Heute Abend um 23.59 legt die Fähre in Igoumenitsa ab. Wie üblich ist für unsere Alpenüberquerung Schneefall angesagt. 

Mittwoch 09.10.2013

Und wieder waren wir vom Wetter begünstigt. Entgegen der Vorhersage schien fast den ganzen Tag die Sonne, das Thermometer stieg auf 25°. Die letzten Tage war das Wasser zum Duschen bestenfalls lauwarm. Um 03.00 nachmittags war das wenige warme Wasser aufgebraucht.

Wir beschäftigten uns mit Einpacken, Aufräumen und Putzen. 

Dienstag, 8. Oktober 2013

Dienstag 08.10.2013

Heute soll der schönste Tag der Woche sein. Wir nutzen die kurzen Phasen des Sonnenscheins, um die Plastikfolie auf die Form des Trampolins zuzuschneiden. Und die ersten Kartons werden gepackt uns ins Auto gebracht. Unsere Belege für die Tunneldurchfahrt werden entsorgt. Mit 120 € haben wir den Tunnel dieses Jahr subventioniert. Die meiste Zeit des Tages verbringen wir während der Regenzeiten lesend im Schiff. Zumindest ist es etwas wärmer geworden, trotz Ostwind. Der dreht später auf Süd und bringt heftigeren Regen.

Bild des Tages: Und wieder Kartons… 

Montag, 7. Oktober 2013

Montag 07.10.2013

Auch in dieser Nacht hat es getröpfelt. Mit dem innen befestigten Moskitonetz konnten wir die Eingangstüre über Nacht offen lassen, für den Luftaustausch.
Gleich nach dem Aufstehen konnten wir unseren Augen kaum trauen. Da lag tatsächlich ein 4-Master Rahsegler im Hafenbecken von Preveza. Den rauszuheben wird Ari selbst mit dem großen Kran seine Schwierigkeiten haben.
Für ein neues Trampolin wollten wir eine Schablone aus Plastikfolie ausschneiden. Leider war unsere Folie zu klein. Deshalb fuhr ich mit dem Marinaboot nach Preveza, um größere Folie zu kaufen. Ganz langsam wurden wir an dem Rahsegler vorbeigefahren.
Es war die Sea Cloud. Ein Schiff mit Geschichte. 1931 vom amerikanischen Multimillionär Hutton in Bremen für seine Frau gebaut. Für schlappe 900.000 $. Sie war und ist das größte und längste privat genutzte Segelschiff. Huttons Frau stattete sie mit Kaminen aus Marmor und goldenen Armaturen in den Bädern aus. Nach vielen Vergnügungsreisen wurde die Sea Cloud im zweiten Weltkrieg der US-Marine überlassen und als Küstenwachschiff zur U-Bootjagd eingesetzt. Danach wurde sie zur Vergnügungsyacht zurückgebaut. Später kaufte sie der dominikanische Diktator Trujillo. Sie wechselte weitere zweimal den Besitzer und es gab Streit um die Eigentumsverhältnisse. So verrottete sie langsam in Panama, bis ein deutscher Kapitän sie entdeckte. Er sammelte Geldgeber, überführte sie nach Deutschland, restaurierte sie und seitdem ist sie im Chartereinsatz. Bei ihren Reisen um die Welt hat sie unbekannte Gebiete vermessen und ist in den Karten der britischen Admiralität aufgeführt.
Ich bekam meine Folie und pünktlich zur Rückfahrt mit dem Boot setzte der Regen ein. Trotzdem blieb es trockener als die Wettervorhersage angekündigt hatte. Zur Nacht kam kräftiger Wind aus Nordost und es wurde wieder etwas wärmer.

Bild des Tages: Die Sea Cloud 


Sonntag, 6. Oktober 2013

Sonntag 06.10.2013

Bereits in der Nacht begann das übliche Spiel, zeitweise Tröpfeln, mal mehr, mal weniger heftig. Trotzdem hatten wir Glück. Weder die angekündigten Gewitter, noch der heftige Regen, noch der Sturm stellten sich ein. Kalt ist es geworden. Lange Hose und Socken wurden hervorgekramt. Da es immer wieder tröpfelte vertrieben wir uns die Zeit mit Lesen und Internetten.

Bild des Tages: Sonnenaufgang bei bewölktem Himmel

Samstag 05.10.2013

Den letzten Sonnentag nutzen wir, um sämtliches Teakholz nochmals einzuölen. Eine Luke wurde von Terostat-Resten befreit, zusätzlich wurde Scotch-Band als UV-Schutz über die Ränder geklebt. Die Aufräumarbeiten unter dem Schiff werden beendet. Abschließende Bilder vom Schiff werden geschossen und sogar Videos gedreht.

Bild des Tages: Teak ölen

Freitag, 4. Oktober 2013

Freitag 04.10.2013

Nachdem es in der Nacht kräftig aus Ost wehte, wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenaufgang entschädigt.
Heute sind wir tatsächlich bereits vor Sonnenaufgang aufgestanden. Dank der vielen Leute in der Marina sind die Waschmaschinen ständig belegt. Und die Wäscheleinen. Ab Samstag soll das Wetter schaurig werden, bis zu unserem Abfahrtstag. Davor müssen zwei Ladungen in die Maschine. Wir erledigen weiter Kleinkram. Grotamar in die Tanks schütten. Im rechten Motor den Ölstand auf das erforderliche Maß anheben. Im Shop wurde die Angebotspalette an Motoröl reduziert. Der griechische Vertreter (4 Liter für 30 €) ist aussortiert. Von Yanmar kosten 5 Liter 33,40 €, von Volvo 5 Liter 48 €. Mit einem Liter ist unser Diesel gut gefüllt. Beim linken Diesel ist irgendwo ein Dieselleck. Dieses versuche ich zu lokalisieren. Küchenrolle wird in Streifen geschnitten und um die verdächtigen Stellen gewickelt.
Restliche Metallstangen vom Windgenerator und der Genuaschiene wandern in die Bugkammer. Die Wassertanks werden gefüllt. Das zweite Sonnensegel eingewintert. Unseren Besuch bei Thalia halten wir kurz. Wir haben die Kälte unterschätzt und ohne Socken frieren wir im Freien. Zurück am Schiff ist die Hölle los. Rantanplan ist frei. Und er schnappt nach allem, was 4 Beine hat. Egal was er erwischt, Bein, Ohr oder Flanke, er beißt mit maximaler Kraft zu und reißt an dem Teil, bis er es lose zwischen den Zähnen hat. Die kleinen Kläffer haben sich durch ein enges Zaunloch in Sicherheit gebracht und kommentieren das Geschehen aus sicherem Abstand. Socke stellt sich Rantanplan heldenhaft entgegen und ich rücke zweimal aus, um ihn vor Schaden zu bewahren. Irgendwann verlagert sich das Geschehen zum Panos.

Bild des Tages: Lecksuche an den Dieselleitungen. 

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Donnerstag 03.10.2013


Es war die erste kalte Nacht. 16° sind natürlich lau gegen die 1° in München, aber uns wurde das Bettlaken alleine zu kalt. Das Abkleben der Scheiben, Luken und der Motorsteuerung nahm fast den ganzen Tag in Anspruch. Für die Lukenabdeckungen und Sonnensegel für die großen Scheiben im Salon wurde Maß genommen. Nebenbei wird der Außenborder zur Lagerung in die Werkstatt gebracht.

Bild des Tages: Abkleben der Motorsteuerung 

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Mittwoch 02.10.2013

Für unser Beiboot haben wir uns für diesen Winter etwas Besonderes ausgedacht. Es darf sich unter dem Schiff, geschützt vor Regen, Wind und Sonne erholen. Das Absenken erfolgte in Etappen, da die Seillänge des Flaschenzugs auf die Wasseroberfläche ausgerichtet ist. Beim aufgebockten Schiff ist der Abstand bis zum Boden fast doppelt so weit. Danach wurde erst einmal der Außenborder gespült. Laut Bedienungsanleitung kann man einen Wasserschlauch direkt an den Schaft anschließen. So man den Adapter sein eigen nennt. Den muss man wahrscheinlich bei Yamaha als Sonderteil für den entsprechenden Preis nachkaufen. Wir spülen auf die herkömmliche Methode. Motorschaft in ein Fass hängen, dieses mit Wasser füllen und Motor laufen lassen. Nach Abtrennen des externen Tanks lief der Motor ganze 5 Minuten weiter. Da jetzt unter dem Schiff ein See entstanden war, legte ich zunächst ein paar Drainagekanäle an. Meter für Meter wurde darauf das Beiboot an seinen vorgesehenen Platz auf zwei Paletten gehoben. Die Seewasserfilter wurden gereinigt (kaum verschmutzt). Lüftungsschlitze zum Motorraum und Auspuff gegen Insektenbesiedlung abgeklebt.

Bild des Tages: Außenborderreinigung

Dienstag, 1. Oktober 2013

Dienstag 01.10.2013

Der gestrige Sturm hat ein Schiff neben der Aktio Marina auf Grund gesetzt. Der Skipper blieb gelassen und heute ist es wieder frei. Er war wohl beim Umankern zu knapp am Ufer vorbei gefahren.
Wir waren heute wettermäßig wieder begünstigt. Lediglich dreimal zog ein kleines Gewitter über uns hinweg. Dafür wurden wir von Ameisenköniginnen angeflogen. Unser nach dem heftigen Regen weiß glänzendes Deck zog sie wohl unwiderstehlich an.
Ein Nachtrag zum Ambrakischen Golf. Das Wasser war in diesem Jahr sehr klar. Und wir haben keine einzige Qualle gesehen. 

Montag 30.09.2013

Heute stand ein schon lange geplanter Besuch bei der Rush auf dem Programm. Auf der Fahrt nach Nidri begegnete uns Richard, der gerade mit Werner nach Preveza fuhr, um dessen Wohnmobil abzuholen. Wir ließen uns derweil von Evelin die neuesten Umbauten und Errungenschaften der Rush vorführen. Richard hat sich selbst ein festes Bimindach gebaut. Es sieht sehr schön und stabil aus. Auf eine gebogene Form (selbstgebaut) hat er zwei Sperrholzplatten mit Epoxy zusammengeklebt und zunächst verschraubt. Danach Gewebe drauf und wieder laminiert, die Schrauben entfernt und zugespachtelt, alles gestrichen, fertig. Zeitlich sehr ungewohnt kehrten wir zu einem kurzen Imbiss ein. Die ganze Zeit hatte es kräftig aus Süd geweht. Kurz fielen ein paar Tropfen. Bei der Rückfahrt legte der Wind kräftig zu und auf dem Damm zur Brückenfähre wehte es das Wasser über die Straße. Kaum waren wir auf dem Schiff, begann es zu regnen. Der Wind drehte auf West und ein Gewitter zog über uns hinweg. Richtig dicke Blitze schlugen in der Umgebung ein. Es schüttete kräftig und wir stellten wieder Schüsseln unter die bekannten 4 undichten Stellen. Die ganze Nacht über zogen Schauer mit Blitzen über uns hinweg, der Wind hatte nachgelassen. 

Sonntag, 29. September 2013

Sonntag 29.09.2013

Heute war Ruhetag. Daher verbrachten wir den Vormittag mit Aufräumen und Kontrolle der gestrigen Arbeiten. Alles ist dicht. Die Leisten der Genuaschiene wurden gesäubert. An der Unterseite der einen Schiene war eine Nut eingefräst. Die war natürlich dick mit Silikon gefüllt. Um die Löcher war kein Silikon.

Die letzten Tage haben Ari & Co. ein Schiff nach dem andren an Land gestellt. Die Reihen sind wieder gefüllt. Mit allen damit verbundenen Nachteilen. Mein üblicher Radelweg zu den Duschen ist versperrt. Die Duschen selber werden häufiger frequentiert und einmal war schon das warme Wasser verbraucht.

Samstag 28.09.2013

Nachdem wir es uns an den Motorraum gewöhnt hatten, war heute der Ölwechsel fällig. Die neue Pumpe stellte sich als eher ungeeignet heraus. Im Gefäß soll ein Unterdruck erzeugt werden, welcher dann langsam das Öl ansaugt. Der Behälter hielt dem Unterdruck nicht stand, er dellte sich ein. Ich zog den Ansaugschlauch immer wieder ein bisschen zurück, Luft strömte ein und der Behälter dehnte sich wieder aus. Beim zweiten Motor war nach einem Liter Öl Schluss. Wiederholt schob ich den Ansaugschlauch zentimeterweise vor und zurück, ohne dass Öl gekommen wäre. Wie können 2,5 Liter Öl im Motor verschwinden?? Ausgelaufen ist nichts. Am Ölmessstab war kein Öl mehr. Ein Rätsel.

Der Ölfilterwechsel war wieder ein Vergnügen. Am linken Motor saß er so fest, dass ich ihn mit aller Kraft nur millimeterweise drehen konnte. Da würde man erwarten, dass er sich mal mehr bewegt, wenn er denn gelockert ist. Von wegen, eine halbe Umdrehung durfte ich ihn so bearbeiten. Die größte Angst dabei, dass ich das Gehäuse vom Gewinde abdrehe. Trotz angelegter Windel war die Sauerei in der Motorenbilge unvermeidlich. Beim rechten Motor ließ sich der Filter leicht lösen. Es lief auch keine Unmenge an im Motor verbliebenem Öl aus. Beim Nachfüllen schütteten wir die restlichen 1,5 Liter aus einem Kanister in den linken Tank. Vorsichtshalber kontrollierten wir den Ölstand, er lag über dem oberen Messstrich. Also doch kein unerklärlicher Ölverlust. Aber wohl eine insuffiziente Pumpe. Somit erneutes Abpumpen mit der alten Pumpe. Das dauerte natürlich etwas länger, weil auch inzwischen das Öl kalt und zähflüssiger geworden ist. Aber mit zuviel Öl im Motor soll man diesen nicht laufen lassen. Irgendwann waren drei Liter abgepumpt und wurden durch frisches Öl ersetzt. 

Freitag, 27. September 2013

Freitag 27.09.2013

Nachdem wir die letzten Tage in Diesel gemacht haben, bot sich an, bei diesem Thema zu bleiben. Dieselvor- und -feinfilter gehörten gewechselt. Erwartungsgemäß war in den Vorfiltern einiges an Dreck. Eine Überraschung bereiteten die Feinfilter. Als ich mit der Teilenummer im Shop von Saki einen neuen Kraftstofffilter kaufen wollte, meinte der, ich wolle einen Ölfilter. Es stellte sich heraus, dass ich die letzten 2 Jahre statt eines Kraftstofffilters einen Ölfilter eingebaut hatte. Gelaufen sind die Maschinen trotzdem. Nach der Dieselpantscherei und der anschließenden Reinigung stellten wir fest, dass in der Motorbackskiste Diesel ausgelaufen war, wahrscheinlich aus unserem Dieseleinfüllfilter. Fortsetzung der Reinigungsarbeiten. 

Donnerstag 26.09.2013

Heute wird der Dieseltank erneut befüllt. Kanister für Kanister kippen wir hinein. Nach jedem wird kontrolliert, ob der neue Schlauch alles abdichtet. Bei diesem sehen wir erstmals die Füllhöhe, der alte war nicht mehr durchsichtig. Zu Beginn steigt der Diesel gleich 27 cm, mit dem fünften Kanister nur mehr 6 cm. Erst der letzte Kanister, der nicht mal ganz voll ist, lässt die Füllhöhe bis zum oberen Schlauchende steigen. Alles dicht. Da wir gerade beim Abdichten sind, befreien wir ausbohrend die Löcher vom Silikon, welche die Genuaschine und der Windgenerator im Deck hinterlassen haben. Das Silikon von der Umgebung der Löcher abzukratzen ist eine Arbeit für Monk. Da das Deck zur Rutschfestigkeit genoppt ist, dürfen wir Rinne für Rinne zwischen den Noppen mit der Spachtel frei kratzen. Nachdem die Löcher von Innen abgeklebt sind, ist das eigentliche Verschließen die wenigste Arbeit.

Bild des Tages: Vom Silikon befreite Fläche unter dem Windgenerator

Mittwoch, 25. September 2013

Mittwoch 25.09.2013

Eine neue Art der nächtlichen Ruhestörung suchte uns heute heim. Der fliegende Rasenmäher absolvierte seinen Nachtflug. Und genau über der Marina. Er hätte ja auch über dem Meers eine Runden drehen können, aber nein…
Nach der gestrigen Staubverteilung wurde heute das Schiff intensiv geputzt. Und dabei entdeckten wir eine neue Undichtigkeit. Kein Wasser, Diesel. An unserem Lieblingstank, am Schlauch zum Ablesen des Füllstandes leckte es an der oberen Schlauchschelle. Nachziehen half nichts. Den alten Schlauch hat wohl seine Demontage vor einigen Monaten beleidigt. Wenigstens hat es sich bis jetzt Zeit gelassen und ist nicht unterwegs undicht geworden. Wir haben inzwischen schon Übung im Dieselabpumpen. Und eine Bohrmaschinenpumpe ist bereits an Bord. Und sie funktioniert sogar. So saugen wir zunächst 60 Liter über dem Füllstutzen ab. Danach biegen wir den Füllstandsschlauch in die Plastikkanister. Letzteres läuft über den Saugeffekt so gut, dass wir den Tank bis auf die letzten zwei Zentimeter leeren können. Somit können wir den Schlauch entfernen, ohne vorher über ein dünnes Schläuchlein die letzten Liter abzusaugen. Die für den Notfall vorgesehen Ersatzschläuche erweisen sich als etwas zu kurz. Für den Notfall hätten sie gereicht, aber jetzt nehmen wir es ganz genau. Den alten Schlauch habe ich mit dem Messer abschneiden müssen, den neuen bekomme ich mit Müh und Not auf die Ansatzstutzen. Mit dem Füllen warten wir bis morgen.
Nebenbei wurden 3 Kats mit dem großen Kran aus dem Wasser gehoben. Zwei liegen jetzt neben uns.

Bild des Tages: Neue Füllstandsanzeige 

Dienstag, 24. September 2013

Dienstag 24.09.2013

Zur Belohnung für die Arbeit der letzten Tage fuhren wir heute zum Einkaufen nach Lefkas. An beiden Rändern der Straße wurde das Gestrüpp mindestens einen Meter weg geschnitten, an manchen Stellen deutlich mehr. So erhaben sich für uns völlig neue Ein- und Ausblicke über die Umgebung. In Lefkas besuchten wir kurz den Werkzeugladen, um ein 220-Volt Kabel zu kaufen. Und weil es sich anbot, landete eine Waschbeckenarmatur im Einkaufskorb. Für das Waschbecken in der Dusche. Zur weiteren Erprobung meiner Klempnerkünste.
Zurück am Schiff entschieden wir uns für eine weitere große Umräumaktion. Im Frühjahr wollen wir die dritte Kammer mit Topcoat weiß streichen und als weiteres Schlafzimmer ausrüsten. Deshalb müssen all unsere dauerhaft verstauten Sachen in das Separee. Ein Ausmisten bietet sich an, tatsächlich bleibt eine leere Plastikbox übrig. Weil die Kammer schon mal leer ist, können wir gleich die Genuaschiene abbauen. So lässt es sich innen leichter streichen und wir können die Dichtigkeit sicherstellen. Diese Aktion weitet sich unerwartet aus. Die meisten Schrauben ließen sich mit einiger Mühe lösen. Zwei waren samt der Schiene einlaminiert. Es ist erfreulich, wie gut Glasfaserlaminat hält. Mit Tauchsäge, Hammer und Stemmeisen sowie der Rohrzange wurde das Laminat entfernt. Einhergehend mit dem bekannten Flug des Glasfaserstaubes. Nach dem Putzen der Kammer wird sie erst zu später Stunde eingeräumt.
Bild des Tages: Demontage der Genuaschiene. 

Montag, 23. September 2013

Montag 23.09.2013

Endspurt beim Spüleneinbau. Pro forma wurden drei Befestigungshaken an die Spüle geschraubt. Nicht dass sie verrutscht. Der Schlauch zwischen Seeventil und Abflusskonstruktion war schnell eingebaut. Seeventil zu, Wasser auf, Dichtigkeitstest. 4 von 7 möglichen Verbindungen sind undicht. Es hätte schlimmer kommen können. Der Schlauch am Seeventil wird mit den Schlauchschellen kräftiger gequetscht und ist dicht, nicht jedoch das Seeventil selbst. Kräftiges nachdrehen an den Abschlüssen führte zu keiner Besserung. Zumindest hielt sich die Menge des austretenden Wassers in Grenzen, im Gegensatz zu gestern. Das Schlauchstück wird wieder ausgebaut und das Seeventil zerlegt. Das übliche Problem, das metallene Anschlussstück hat ein zu kurzes Gewinde, um im Plastikteil dicht anzuliegen. Dichtungen sind im Shop nicht verfügbar. Teflonband und eine unpassende Gummidichtung müssen reichen. Ausgebaut ist die Verbindung Schlauch und Winkel dicht. Die Dichtung des Abflusssiebs wird ebenfalls mit Teflonband aufgemotzt. Erneutes Zusammenbauen und überraschender Weise tröpfelt nur mehr das Seeventil. Damit lässt sich leben. Im Frühjahr werden Borddurchbruch, Seeventil und Anschlussstück ersetzt. Zum vorläufigen Abschluss der Aktion wird das Wasser aus der Bilge getunkt. Aufräumarbeiten und Kleinkram folgen. Nach dem Abendessen und dem Abspülen war es wieder feucht unter der Spüle. An der Warmwasserleitung leckte es zwischen Armaturenschlauch und Anschlussstück. Ein bisschen nachgezogen und es war dicht.

Bilder des Tages: Dichtigkeitstest, Abflusskonstruktion, Spüle mit neuer Armatur



Sonntag, 22. September 2013

Sonntag 22.09.2013

Schon in der Nacht lebte der angekündigte Ostwind auf und ließ unsere Türen klappern. Üblicherweise weht uns kein Wind von hinten in den Salon, aber an Land dreht sich das Schiff halt etwas schwer. Eigentlich hätten wir ausschlafen können, aber Rantanplan kennt keine Sonntagsruhe.
Heute stand der Anschluss der Armatur an das Wasserleitungssystem des Schiffes an. Eine nasse Angelegenheit. Die Verbindung zwischen den üblichen Armaturenschläuchen und den Schlauchanschlussteilen wollte nicht dicht halten. An den Enden der Armaturschläuchen sitzt eine Gewinde, in dieses muss man den Anschluss weit genug hineinschrauben, dass die Dichtung greift. Jetzt ist das Gewinde der Schlauchanschlüsse zu kurz. Mit verschiedenen zusätzlichen Dichtungen und Kombinationen von Dichtungen wurde es nicht dicht. Nach jedem fehlgeschlagenen Test musste natürlich alles auseinandergeschraubt werden, unter entsprechenden Verrenkungen. Schließlich war Schluss und ich baute die Armatur aus, um sie morgen vom Sanitärer in Preveza abdichten zu lassen. Das Ausbauen war möglich geworden, weil ich gestern die Rückwand von einem überflüssigen Schlauch und einigen anderen Hindernissen befreit habe. Trotzdem war der Zugang so eng, dass ich die beiden Schrauben mit zwei verschieden gebogenen Schraubenschlüsseln Millimeter um Millimeter lösen durfte. Zum leichteren Einbau wurde das lange Gewinde abgesägt, so dass die Schrauben mit einer Nuss und zugehöriger Verlängerung festgezogen werden können. An der ausgebauten Armatur probierte ich doch noch eine neue Dichtung aus und siehe da, es war dicht, selbst unter dem vergleichsweise hohen Druck des Marinawasserschlauches. Wieder Armatur einbauen, Kurzschlussschlauch abmontieren, Schläuche verbinden. Nebenbei ein Schlauchstück neu zuschneiden, da das alte (ehemals neue) von der alten Kupferleitung geschnitten werden musste. Große Überraschung, alle Anschlüsse sind dicht.
Der Föhn kommt hier anscheinend aus Osten. Ein kräftiger warmer Ostwind trocknete uns aus, während aus Westen dicke Wolken heranzogen. Diese wurden regelmäßig über uns aufgelöst.
Unsere Schlummerkiste haben wir uns zurückgeholt. Die haben sich die Nikolausis als Tisch geschnappt und unter dem Dimitrios versteckt.

Bild des Tages: Das Verbindungsproblem 

Samstag, 21. September 2013

Samstag 21.09.2013

Heute morgen unterhielt sich Rantanplan einige Zeit mit einem Esel. Ob er etwa ein Esel im Hundefell ist?

Der zweite Tag des Spülenumbaus bescherte weitere Probleme. Die Reinigung der Spüle mit Salzsäure zum Entfernen des Rostes war die leichteste Aktion. Beim Einpassen des Abflusses musste das erste Mal nachgebessert werden. Ein Winkelstück absägen und die Sägekante abrunden. Der Anschluss zum Seeventil war das nächste Problem. Dessen Ansatzstück war schmaler als die handelsüblichen Anschlüsse. Der Schlauch mit 32 mm Innendurchmesser ließ sich selbst mit Schlauchschellen nicht so weit zusammendrücken, dass er auf dem Anschluss gehalten hätte. Von einer Dichtigkeit wollen wir gar nicht träumen. Eine Möglichkeit, einen kleiner Schlauch kaufen. Aber für diesen wäre sowohl der Seeventilanschluss und erst recht der Anschluss an der Spüle zu groß. Also Seeventil abschrauben, Anschluss abschrauben (dazu waren die größten verfügbaren Zangen erforderlich) und passenden Anschluss kaufen. Für diesen neuen Anschluss ist natürlich der zuvor zurecht geschnittene Schlauch zu kurz. Beim Versuch, die Armatur einzusetzen, die nächste Überraschung. Das Loch in der Spüle ist zu klein. Mit dem Feilaufsatz auf der Bohrmaschine wird das Loch erweitert. Edelstahl schleifen ist mühsam, aber das ist ja bekannt. Der Ausschnitt in der Arbeitsplatte wird abgeklebt, am Rand wird Silikon aufgetragen und die Spüle eingelegt. Überschüssiges Silikon abstreichen, fertig für heute. 

Freitag, 20. September 2013

Freitag 20.09.2013






Es hilft alles nichts, die Spüle muss renoviert werden. Die gestern mit WD 40 angesprühten Halterungen ließen sich lösen, bis auf einen. Der zerbröselte. Das Silikon zwischen Spüle und Arbeitsplatte zu schneiden war etwas schwieriger. An der am schwersten zugänglichen Stelle, zwischen Armatur und Wand, war es natürlich am zähsten. Druckpumpe abstellen, Wasserdruck ablassen und Schläuche lösen. Und schon hebt sich alles nach oben. Unter dem Schiff wird weiter demontiert. Die Armaturen sind das kleinste Problem. Schön stabil wären sie, aber leider inzwischen undicht. Das Abflusssystem erweist sich als hartnäckiger. Teil für Teil muss es zersägt werden, da sich die geschraubten Verbindungen nicht mehr lösen. Statt eine defekte Dichtung auszutauschen hat Franzmann großzügig Silikon verteilt. Und darüber das obligate schwarze Isolierband.

Bild des Tages: Spüle, Spüle weg, Abflusseinheit, Einzelteile, zersägtes Abflusssieb. 

Donnerstag, 19. September 2013

Donnerstag 19.09.2013

Diese Nacht war ruhig, kühl und regenfrei, was will man mehr. Bei meinem Besuch in Preveza kaufte ich Dichtungen für die Abflusskonstruktion und ließ im Copy-Shop zwei Dateien ausdrucken. Da alles schnell erledigt war, radelte ich an der Küste entlang nach Norden, um die neu aufgeschüttete Mole zu inspizieren, die uns bei der Anfahrt zum Fahrwasser immer aufgefallen war. Da wird tatsächlich ein weiterer kleiner Fischerhafen gebaut. Wie auf dem Schild gut zu lesen, kostet das Projekt 3,4 Mio. €. Gefördert von der EU. Wenn mal 30 Fischerboote in den Hafen passen ist es viel. Da zahlen wir doch jedem Fischer gleich 100.000 € für sein Schiff. Frei schwimmende Fische gibt es hier eh nicht mehr, die werden alle in Fischfarmen im Golf gezüchtet. Der Fischer hat sein Auskommen bis zum Lebensende, der Fischbestand im Meer kann sich erholen. Und im Hafen von Preveza sind eh viele Plätze für Fischer frei. Auf dem Rückweg muss ich dann ein weiteres Schild mit EU-Wappen genauer ansehen. Da wird eine Uferpromenade für 3,5 Mio. € verschönert. Mit Parkplatz, Flanierwegen und Bänken unter frisch gepflanzten Palmen. Und eine Treppe zum Meer. Zu einer Felsenküste an der sich die Wellen brechen. Sollte das eine Aufforderung sein? Wie den Ankündigungen zu entnehmen lief die Förderung von 2007 bis 2013. Jetzt, gegen Ende des Jahres 2013, wird mal gearbeitet. Zumindest am Hafen, nicht an der Uferpromenade.
Schon um 08.00 haben sie den Nikolausi in den Kran gehängt. Als ich in Preveza auf das Boot wartete, wurde er gewassert. Und die Besatzung unternahm gleich eine Feuerübung. Dicker Rauch stieg auf und dann viel Wasserdampf. Als wir in der Marina ankamen fegten sie gerade das Wasser von allen Decks.
Zurück am Schiff sprüh ich schon mal die Befestigungsschrauben der Spüle mit WD 40 ein, um sie auf das morgige Lösen einzustimmen. Danach wir das Großsegel vom liegenden Mast genommen. Teil für Teil brauche ich aus der Werkzeugkiste. Zwei Zangen zum Schäkel öffnen, Schraubenzieher zum Lösen der Sperrschraube in der Nut des Vorstagprofils und ein Teppichmesser zum Zerschneiden einer sinnfreien französischen Klebebandumwicklung. Runde um Runde wird das Segel vom Profil gewickelt und aus der Nut gezogen. Es ist deutlich kleiner und leichter als die Genua. Und es verschwindet problemlos in der Bugkammer.

Bilder des Tages: Neuer Fischerhafen und Kostenschild


Mittwoch, 18. September 2013

Mittwoch 18.09.2013

Rantanplan gab wieder sein übliches Konzert. Und etwas Regen fiel auch.
Ich war lange im Internet und scheiterte beim Versuch, den Drucker in Betrieb zu nehmen. Mit Patronen für schwarze Tinte habe ich mich eingedeckt. Aber das Teil streikt auch, wenn eine Farbpatrone leer ist, selbst wenn man nur Schwarz-Weiß drucken will. Wenn eine Patrone leer ist wird beim Druckvorgang wohl Luft angesaugt und das zerstört den Druckkopf. Ist natürlich ärgerlich, denn die Farben habe ich nie benutzt. Die sind halt eingetrocknet. Im Internet haben sie geraten, die Patronen mit dem Föhn zu erhitzen, um die Tinte wieder zu verflüssigen. Hat auch nichts geholfen.

Danach wurde die Renovierung der Küchenspüle vorbereitet. Die Dichtigkeit des neuen Abflusses stellte sich bei einem Test als wacklig heraus. Man muss die Teile schon sehr präzise und fest zusammenschrauben. Zudem sind einige Dichtungen angefressen. Da wird ein Ausflug zum Klempner nach Preveza fällig. 

Dienstag 17.09.2013

Diese Nacht verlief tatsächlich ohne Störungen durch Hunde oder Regen. Tagsüber zeigte Rantanplan, was in ihm steckt. Er fing wieder mit seinem üblichen GeWuffe an. Auf der Nikolausi neben ihm lebt ein Bordhund. Der nimmt immer wieder am Bug die Position der Galionsfigur ein und bellt auf der Straße vorbeiziehende Hund an, bis sie verschwunden sind. Das ist ja ganz normales Hundeverhalten. Als jetzt Rantanplan zu Wuffen begann stürmte der Bordhund zum Bug und blickte nach unten. Kein Hund auf der Straße. Ein längerer Blick zu Rantanplan, ein weitere kurzer Blick auf die Straße, ein kurzer Blick auf Rantanplan und, er hat´s tatsächlich gemacht, Kopfschütteln. Darauf zog er sich ins Schiffsinnere zurück. Und alles ohne einen einzigen unangebrachten Beller. Dabei hätte er Rantanplan durchaus mal Bescheid geben können.
Ich schliff einige Bodenbretter an, dass sie nicht mehr so knarzen. Carola sortierte Bücher aus, ich fuhr sie in die Marinabibliothek und holte neue. Längere Zeit nahm die Suche nach dem Ursprung von Wasser in der linken Bilge in Anspruch. Die Warmwasserleitung zur Spüle wurde schließlich als Ursache identifiziert. Suchen ist das Motto des Tages. Ein 220 Volt-Anschluss für den zukünftigen Ort des Batterieladers muss her. Er findet sich im rechten Motorraum. Der Weg in die Backskiste ist weit und wird mit einem Führungsdraht erkundet. Mit 4 m Kabel müsste es gehen.
Viele Wolken zogen durch, ohne Regen, der Wind folgte dem üblichen Tagesrhythmus, erst Ost, dann West.

Unser italienisches Schwesterschiff, die Bonaire, kam wieder aus dem Wasser. Sie ist undicht. Alles wurde zum Trocknen rausgelegt, allerdings blieben Fenster und Luken zu. Ist ja logisch, sie sind ja nicht dicht, wenn Wasser rein kommt, dann auch Luft. 

Dienstag, 17. September 2013

Montag 16.09.2013

Diese Nacht wurde unser Schlaf auf eine fast vergessen Art und Weise gestört. Um 3.00 tröpfelte es für 10 Minuten. Vorsichtshalber schlossen wir die Seitenfenster. 20 Minuten später tröpfelte es etwas mehr. Wir schlossen alle Luken bis auf die der Schlafzimmer. Weitere 15 Minuten später fing es an zu schütten und wir schlossen alle Öffnungen. Nach einer halben Stunde war alles vorbei und zumindest die Eingangstüre konnten wir wieder öffnen.

Am Tag zog eine Front durch mit den typischen Folgen. Erst kräftiger Wind aus Süd, darauf kräftiger (6 Bft.) Wind aus Nordwest. Ganz selten fielen ein paar Tropfen. Genau über uns rissen die Wolken auf. Wir verbrachten den Tag mit Lesen, Aufräumen und Arbeiten am PC. 

Montag, 16. September 2013

Sonntag 15.09.2013

Diese Nacht zeigte Rantanplan wieder, wie viel Dummheit in ihm steckt. Von Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden kläffte er gemütlich am Boden liegend ohne Grund vor sich hin. 6 x Wuff, Pause, 6 x Wuff, Pause, monoton, stundenlang. Zeitweise waren die Pausen so lang, dass Hoffnung aufkeimte, er könnte vergessen haben, was er hätte sagen wollen. Vergeblich. Gelegentlich fiel ein anderer Köter mit ein, wahrscheinlich ein verzweifelter Versuch, für Ruhe zu sorgen.
Heute wurde demontiert. Als erstes das Steuerrad. Wir wollen es zu Thalia bringen, sie kennt jemanden, der einen neuen Lederbezug anpassen kann. Der alte Windgenerator sollte folgen. Er funktionierte zwar, aber wenn er lief waren die von ihm erzeugten Vibrationen unerträglich. Mit jeweils drei Stangen war er an die Reling und an den Beiboot-David verstrebt. Um die Befestigungen am David zu lösen musste ich auf eine extra lange Leiter. Klar, dass alle Befestigungen uneinheitliche Muttern hatten. Von 8 bis 13, jede Größe war vertreten. Erstaunlicherweise ließen sich alle Muttern ohne größere Probleme lösen. Darauf hätte sich die Trägerstange zum Schiff neigen sollen, um den Abbau des Windgenerators selbst durchzuführen. Dieses Gelenk samt tragender Schraube saß natürlich fest. WD 40 und Schlagschrauber blieben erfolglos. Nichts bewegte sich. Inzwischen hatte der Wind aufgefrischt und das Halten des jetzt frei stehenden Generators wurde immer schwieriger. Blieb als einzige Lösung, die Bodenplatte der Trägerstange vom Rumpf abzuschrauben. Das war leicht. Schwieriger war es, das ganze Teil schwere langsam und gerade nach unten zu lassen. Am Boden liegend versuchte ich, den Generator von der Trägerstange zu lösen, ebenfalls erfolglos.
Am Abend beim Panos trafen wir gleich 6 bekannte Crews aus dem deutschsprachigen Raum. Wir sind eindeutig schon zu lange hier…
Rantanplan hat natürlich den ganzen Tag keinen Laut von sich gegeben.

Bild des Tages: Abbauarbeiten. 

Samstag, 14. September 2013

Samstag 14.09.2013

Mit dem Marinaboot um 10.00 fuhren wir nach Preveza. Als erstes suchten wir ein Reisebüro auf, um unseren Termin für die Fähre festzusetzen. Auch die freundliche Dame kam telefonisch nicht bei Minoan durch. Sie wird es weiterversuchen und uns eine Mail schicken. Unser Auto auf dem Schattenparkplatz war dieses mal richtig dreckig. Der kurze Regen hat den ganzen Staub des Sommers von den Blättern der Schattenspender gewaschen und auf dem Auto zurückgelassen. Wir besuchten die Solarwave, die gerade die Umrundung des Pelopones beendet hat. Jetzt fahren sie wieder ihre gewohnte Wochentour. Unsere Einkaufsrunde stand im Zeichen schöner Zahlen. Beim Massoutis belief sich die Rechnung auf genau 40 €, beim Lidl auf 60,06 €. Zurück in der Marina wurde der Golf gesäubert. Eine alte Batterie aus der Backskiste wurde entsorgt. Wir hatten sie als Not-Stater-Batterie behalten. Um in Zukunft auf Nummer Sicher zu gehen, wollen wir uns ein Starter-Pack zulegen, das ist lediglich 1 kg schwer. Die Batterie hatte sicher zwischen 30-30 kg. Außerdem können wir den Platz in der Backskiste besser für den Batterielader nutzen. Der steht bislang auf dem ehemaligen Bett der Achterkabine.

Eine Stunde später als angekündigt setzt ein 5er Wind aus West ein. Dafür hält es bis in die Nacht hinein durch. 

Freitag 13.09.2013

Und wieder sind wir vom Wetter begünstigt. Nördlich, südlich und östlich türmen sich die Gewitterwolken auf, auf Westen bläst der kräftige Wind zu uns blauen Himmel.
Die erste Aktion des Tages war das Ablassen von Anker und Kette. Schön aufgereiht liegt letztere auf zwei Paletten. Nach einigen weiteren kleinen Aufräumarbeiten wird das Unterwasserschiff abgerieben. Es dauerte etwas, bis ich die richtige Technik gefunden hatte. Es ist ja doch unangenehm, wenn einem ständig die Brühe den Arm runter läuft. Auf einer Staffelei nach unten gebeugt war anstrengend. Die Lösung: Bordwand anspritzen, mit dem Schwamm abwischen, nachspülen. Arm bleibt trocken. Auf diese Weise schaffte ich das ganze Unterwasserschiff an einem Tag. So nebenbei hole ich uns wieder einmal einen Arbeitstisch.

Bild des Tages: Unsere neue Wasserlinie 

Donnerstag, 12. September 2013

Donnerstag 12.09.2013

Da hat uns die Marina tatsächlich einen Krantermin kurzfristig für heute zugeteilt. Also stehen wir früher auf und bereiten alles vor. Wir sind pünktlich am Becken, aber zwei kleine drängeln sich vor. Bei der Einfahrt ins Becken drückt mich die Strömung nach rechts und wir schlüpfen etwas schräg hinein. Beim Hochheben meint Ari, ihm gefalle das Schiff ohne Mast viel besser. Da wäre auch mehr Platz vorne für Liegestühle. Was für den Schatten bräuchten wir halt. Am besten gleich ein festes Dach. Dann könnten wir Paneele drauf bauen wie die Solarwave. Im Kran hängend überrascht uns das Gewicht. 14,2 Tonnen sollen es sein. Irgendwann hat Ari mal 18 Tonnen gemessen. Was stimmt denn jetzt? Leichter sind wir auf alle Fälle geworden. Die Wasserlinie dieses Jahres ist teilweise 2 Zentimeter tiefer. Dabei ist unser Unterwasserschiff so sauber, dass wir auf eine Hochdruckreinigung verzichten. Der dünne, etwas schleimige Bewuchs würde damit nicht runtergehen. Wir bekommen unseren alten Platz zugeteilt. Aufgeräumt hat keiner, aber die schöne Kiste ist geklaut. Als erstes wird wieder mal das Deck abgespritzt. Sämtliche Borddurchlässe werden mit Süßwasser und Reiniger gespült.
Viele Bekannte stehen schon an Land, die Mai Thai, Tiebreaker und die Nikolausi, ein rostiger Fischkutter, beglückt uns mit blauem Schleifstaub.
Wie letztes Jahr schlägt das Wetter um. Am Abend zieht eine hohe dunkle Wolkenwand aus Weste daher, begleitet von tieferen Haufenwölkchen. Diese Zweiteilung wird eindrucksvoll durch Blitze erleuchtet. Deren Frequenz ist hoch, pro Sekunde mindestens ein Blitz. Kurz fällt Regen und der Wind nimmt zu. Nach maximal 15 Minuten ist der Spuk vorbei. Die damit einhergehende Abkühlung war sehr erfreulich.

Bild des Tages: Aufziehende Gewitterfront