Donnerstag, 12. September 2013

Donnerstag 12.09.2013

Da hat uns die Marina tatsächlich einen Krantermin kurzfristig für heute zugeteilt. Also stehen wir früher auf und bereiten alles vor. Wir sind pünktlich am Becken, aber zwei kleine drängeln sich vor. Bei der Einfahrt ins Becken drückt mich die Strömung nach rechts und wir schlüpfen etwas schräg hinein. Beim Hochheben meint Ari, ihm gefalle das Schiff ohne Mast viel besser. Da wäre auch mehr Platz vorne für Liegestühle. Was für den Schatten bräuchten wir halt. Am besten gleich ein festes Dach. Dann könnten wir Paneele drauf bauen wie die Solarwave. Im Kran hängend überrascht uns das Gewicht. 14,2 Tonnen sollen es sein. Irgendwann hat Ari mal 18 Tonnen gemessen. Was stimmt denn jetzt? Leichter sind wir auf alle Fälle geworden. Die Wasserlinie dieses Jahres ist teilweise 2 Zentimeter tiefer. Dabei ist unser Unterwasserschiff so sauber, dass wir auf eine Hochdruckreinigung verzichten. Der dünne, etwas schleimige Bewuchs würde damit nicht runtergehen. Wir bekommen unseren alten Platz zugeteilt. Aufgeräumt hat keiner, aber die schöne Kiste ist geklaut. Als erstes wird wieder mal das Deck abgespritzt. Sämtliche Borddurchlässe werden mit Süßwasser und Reiniger gespült.
Viele Bekannte stehen schon an Land, die Mai Thai, Tiebreaker und die Nikolausi, ein rostiger Fischkutter, beglückt uns mit blauem Schleifstaub.
Wie letztes Jahr schlägt das Wetter um. Am Abend zieht eine hohe dunkle Wolkenwand aus Weste daher, begleitet von tieferen Haufenwölkchen. Diese Zweiteilung wird eindrucksvoll durch Blitze erleuchtet. Deren Frequenz ist hoch, pro Sekunde mindestens ein Blitz. Kurz fällt Regen und der Wind nimmt zu. Nach maximal 15 Minuten ist der Spuk vorbei. Die damit einhergehende Abkühlung war sehr erfreulich.

Bild des Tages: Aufziehende Gewitterfront

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