Und
wieder stehen wir um 06.30 auf. Der Anker ist gleich heroben und um 06.50
fahren wir ab. Um 07.40 sind wir an der südlichen Kanaleinfahrt und schneller
als geplant in Lefkas. Die Brückenöffnung um 08.00 schaffen wir nicht mehr,
deshalb fällt um 08.20 der Anker im
Hafenbecken. Auf der fahrt nach Preveza haben wir alte Wellen von der Seite. Es
schaukelt, aber nicht so viel wie auf den wenigen kleinen Monos, die uns
entgegen kommen. Um 10.45 legen wir längsseits an der Hafenmauer in Preveza an
und füllen die Wassertanks auf. Sie waren nicht mal zur Hälfte leer. Brot und
Milch wird eingekauft, mehr bekommen unsere Gäste nicht vorgesetzt. Hier im
Hafenbecken werden endlich die ersten Turtels gesichtet, mindestens zwei
verschiedene tauchen immer wieder auf. Auf der Fahrt in die Schweinebucht
überholen wir ohne es darauf angelegt zu haben 3 Segler. Außer dass sie ihre
Beiboote hinter gezogen haben waren ihre Segel richtig getrimmt. Einer hatte
sogar einen Blister gesetzt. Trotz gutem 4er Wind hatten wir sie bis zur
Abzweigung nach Vonitsa überholt. Mit einer Maschine und 1900 U/min waren wir
sehr sparsam unterwegs. In der Bucht lagen ein Segler und ein kleines Motorboot
vor Anker, wir hatten die freie Auswahl für unseren Ankerplatz. Ein kleiner
Belgier und ein Kat mit 6 Russen kamen im Lauf des Tages dazu. Alle führten
sich brav und anständig auf. Kurz vor Mitternacht meldete sich der
Schiffs-Klopfer wieder. Ein dunkler Schatten wurde gesichtet und
Schnaufgeräusche gehört. Mit dem Scheinwerfer waren die Mädels zu langsam, das
Wesen aus der Dunkelheit zu holen. Die Russen hatten wohl einen eigenen
Klopfer, da sie ebenfalls mit dem Scheinwerfer immer wieder ins Wasser
leuchteten.
Dienstag, 29. Juli 2014
Montag 28.07.2014
Der
Morgen begrüßte uns mit vielen Wolken. Nach einer kurzen Lagebesprechung
entscheiden wir, schon heute in die One Tree Bay zu fahren. Mit etwas
Rückenwind sind wir in 2,5 Stunden da. Kurz vor 12.00 ist der perfekte
Zeitpunkt für die Ankunft. Die Übernachter sind gerade weg, die neuen noch
nicht da. Kaum liegt unser Anker, fallen die Flottillen ein, erst Sunsail, dann
Neelson, dann Happy. Draußen im Binnenmeer sind unzählige Segel unterwegs. Der
Wind bei uns am Ankerplatz hält sich in Grenzen. Am Abend sind wir von drei
anderen Seglern umkreist. Zumindest die Musik von der Beach-Bar wird nach
Sonnenuntergang abgedreht.
Bild
des Tages: Fahrt zur One Tree Bay
Montag, 28. Juli 2014
Sonntag 27.07.2014
Und
wieder durften wir früh aufstehen. Um 06.30 wurde klar Schiff gemacht, um 07.00
legten wir ab. Die Gäste wachten erst nach Passieren des Fahrwassers auf. Um
08.00 sahen wir drei Schiffe aus dem Kanal kommen. Es sah aus, als wären wir
gleich an der Einfahrt, aber es dauerte etwas länger. Um 20 Minuten vor der
Brückenöffnung waren wir doch schon so nah an der Brücke, dass wir die
Geschwindigkeit reduzierten. Pünktlich waren wir vor der Brücke und fuhren als
erste ein. Die entgegenkommenden Schiffe hatten wohl Angst vor unserer Breite
und trauten sich nicht losfahren, worauf der Brückenwärter zu hupen begann und
heftig schimpfte. 50 Minuten dauerte die Kanaldurchfahrt. In Lefkas wehte ein
kräftiger Ostwind, im Kanal wurde er schwächer. An Lefkas entlang frischte er
wieder auf gut 4 Bft. auf. Kaum einer fuhr mit uns in Richtung Süden. Drei
Segler lagen in der Desimi-Bucht, als wir nach insgesamt 4,5 Stunden ankamen.
Auf 7 Meter legten wir den Anker und fuhren ihn ein. Er hielt, aber beim
Tauchen war er schräg eingegraben. Wir gaben 10 Meter mehr und ließen es gut
sein. Es wird schon kein 5er Wind aus Süd in der Nacht kommen. Neben Clausis
Campingplatz stehen zwei neue Häuser, mit Swimmingpool und Poolbar, sonst ist
alles wie vor einem Jahr. Ein paar wilde Ankermanöver werden uns geboten, wie
auch nicht haltende Anker. Zum Abendessen fahren wir an Land. Zuvor musste der
neue Außenborder trotz Winterservice der Marina mit Nachdruck überzeugt werden,
zu starten.
Bild
des Tages: Desimi-Bucht
Samstag, 26. Juli 2014
Samstag 26.07.2014
Heute
hieß es früh aufstehen, da der Flieger der Mädels schon um 09.00 landete. Nach
einem kurzen Einzug in die Kabine fuhren wir zum Acharon. Wir folgten dem
Wegweiser und wurden kreuz und quer über die Dörfer geführt. Auf einmal war die
Straße aus und wir fuhren über Feldwege und Schotterpisten weiter. Am Acharon
war die Kühle sehr angenehm. Wir wanderten bis zur ersten Quelle. Bei der
sprudelte eiskaltes Wasser aus der Wand. Eine Luft wie aus dem Kühlschrank
schlug einem entgegen. Längere Zeit setzten wir uns direkt am Bach in ein
Lokal. Einige Schlauchbootfahrer trieben vorbei, einige Reiter wurden durch den
Bach geführt. Als im Laufe des Nachmittags einige Leute mehr eintrudelten,
kamen die vier Bedienungen ins Rotieren. Bei der Rückfahrt wollten wir es
schlauer angehen und wählten ab Gliki die breitere Straße. Die wurde bald enger
und endete wieder als Schotterpiste. Wieder fuhren wir ein paar Mal hin und
her, bis wir auf der Hauptstraße landeten.
Video
des Tages: Acharonquelle
Freitag 25.07.2014
In
den frühen Morgenstunden dringen Geräusche zu uns, als würde wieder einmal ein
Frachter anlegen. Weit gefehlt, ein Kleiner Kreuzfahrer hat an der Hafenmauer
festgemacht und lädt seinen Müll ab.
Wir
brechen zum Großeinkauf auf, da morgen die Mädels landen. In der Apotheke
kosten 30 Stück Aspirin 1,10 €. In der Putzmittelabteilung des Massoutis finden
wir heute ganz spezielle Mittelchen. Salzsäure, 1,5 Liter, 4 €. Oxalsäure, 1,5
Liter 6 € und Phosphorsäure, 1,5 Liter 8 €. Alles frei verkäuflich, rezeptfrei…
Der
Mantel meines Radels hat sich in der Sonne aufgelöst und ich durfte einen neuen
aufziehen. Nach 5 Jahren in der Backskiste wurde er endlich seiner Bestimmung
übergeben. Bei einer Probefahrt zum neuen Hafen kam ich nur bis zur versperrten
Zufahrt. Ein ganz neuer Hafen, mit Strom und Wasser, keiner nutzt ihn, er darf
einfach so verfallen. Da freuen wir uns doch, dass es der EU-Kommission
gelungen ist, Griechenland beim Abrufen von Fördergeldern nachhaltig zu
unterstützen.
Abends
werden wir Thalia untreu. Wir wollen eine neu eröffnete Pizzeria (Al Forno) ausprobieren. Die Bestellung wird modern mit
Tablett aufgenommen. Carola war mit der kleinsten Version gut bedient, mit der
mittleren Größe hätte ich Schwierigkeiten gehabt, wenn nicht Thalia
vorbeigekommen wäre, um sich ein Stück zu stibitzen. Eine kleine Tochter des
Hauses durfte beim Bedienen helfen und stellte sich um Welten geschickter an
als der Grobmotoriker beim Panos.
Ein
auf alt getrimmter griechischer Gullet (Iraklis L) lag direkt vor uns.
Putztechnisch war die Besatzung sehr schlampig. Einer wischte mit ein und dem
selben Lappen wahllos über Scheiben, Bordwand und Holz.
Freitag, 25. Juli 2014
Donnerstag 24.07.2014
Als
erstes wird das Deck abgespritzt, da der Regen wieder viele Flecken mit
zusammen gespültem Dreck zurückgelassen hat. Wäsche wird gewaschen und
Kleinkram umgeräumt. Als ich am Nachmittag (18.00 Uhr) in die Stadt radle um
einen Liter Milch zu kaufen will ich gleichzeitig eine Postkarte einwerfen. Die
Post sieht geschlossen aus, wie auch die ganze Stadt ausgestorben ist. An der
Türe der Post stehen die Öffnungszeiten, 07.30 bis 20.30. Tatsächlich ist die
Türe offen. Weder vor noch hinter den Schaltern steht ein Mensch, alles ist wie
ausgestorben. Als ich schon wieder gehen wollte, taucht aus dem Hintergrund
eine Frau auf und nimmt mir meine Postkarte ab. Im Vorbeifahren sehe ich, dass
es bei Cosmote ähnlich aussieht. Drei Angestellte stehen an ihren Schaltern,
keine Kunden in Sicht.
Ein
weiteres elektrisches Geheimnis beschäftigt uns. Wenn wir in der Ankerbucht den
Kühlschrank über Nacht um eine Stufe zurückstellen läuft er in sparsamem
Dauerbetrieb und das Gefrierfach im Kühlschrank taut ab. Mit Landstrom schaltet
er sich auf dieser Stufe immer wieder ab, taut aber nicht auf. Ohne Landstrom
auf höchster Stufe schaltet er sich ebenfalls immer wieder ab und taut
ebenfalls ab.
Bild
des Tages: Blue C I, ehemals Blue Clipper
Mittwoch, 23. Juli 2014
Mittwoch 23.07.2014
Die
erste angekündigte Regennacht haben wir ohne einen Tropfen überstanden. Dafür
haben wir Rantanplans Bruder entdeckt, zumindest im Geiste. Der Köter hier
bellt genauso hirnfrei ohne jeden Anlass. Er hat ebenfalls eine Hundehütte und
verkriecht sich gerne unter den Wohnwagen seines Herrchens, um dort im Liegen
weiter zu kläffen. Sein Herrchen hat an den Marinastegen einige Charterschiffe
liegen, die gelegentlich genutzt werden.
An
unserem Steg hat ein Wiener Motorboot die Stromversorgung geschrottet. Das Paar
Wiener von stattlichen Ausmaßen bewohnt mit Sohn und Freundin ein höchstens
vier Meter langes Motorboot. Aber mit ganz dickem Stromkabel. Damit haben sie
nicht die Sicherungen raus springen lassen, sie haben sie geschmolzen.
Tatsächlich
beginnt es am Vormittag zu tröpfeln. Nicht so viel, dass man von einem Schauer
sprechen könnte, aber das Deck ist immerhin nass. Da an den anderen Stegen
Plätze frei wurden, nutzen wir die Gelegenheit und verlassen Köter und Wiener.
Der Wind bläst uns aus der einen Parklücke raus und in die nächste, nicht viel
längere, hinein.
An
der Hafenmauer hat der Dreimaster Blue Clipper festgemacht, allerdings haben
sie die Buchstaben so überstrichen, dass er jetzt Blue C I heißt. Im
Hafenbecken treiben sich wieder der Turtels herum, und diesmal erwisch ich
sogar eine für ein Photo. Vor der Marina stehen auf einmal viele italienische
Wohnmobile. Eigentlich ist das keine sehr ansprechende Umgebung. Dann kommt die
Erleuchtung. Die meinen, sie sind auf dem Oktoberfest. Sie sind einfach den
Lichtern des kleinen Riesenrads gefolgt, das sich hier den ganzen Sommer über
dreht.
Am
Nachmittag hängen die dicken Gewitterwolken über Vonitsa, wir haben Sonne.
Abends wird diese Trennung schärfer. Wie mit einem Lineal gezogen verläuft über
uns die Grenze zwischen Sternenhimmel und dunkler Nacht. Links von uns blitzt
und donnert es unterbrochen. Irgendwann in der Nacht fallen auch bei uns ein
paar Tropfen.
Bild
des Tages: Turtel
Dienstag, 22. Juli 2014
Dienstag 22.07.2014
Nicht
ein Wetterbericht hat die Windkapriolen von gestern Nacht vorausgesagt gehabt.
Alle hatten einen 2-3er Westwind vorhergesagt. Und statt des anhaltend sonnigen
Wetters mit stabilem Westwind kündigten heute 3 Wetterberichte Gewitter, Regen
und Südwestwind für die nächsten 2 Tage an. Wenn schon tagsüber Regen, dann
wenigstens mit Strom, denken wir uns und packen unsere Sachen ein für die Fahrt
zurück nach Preveza.
Wir
sind später dran als üblich, deshalb haben wir den Westwind von vorne.
Angekündigt war übrigens Südwind. In der Marina ist alles voll, aber unser
guter Freund der Marinero weißt uns den letzten reservierten Platz zu. Wir
passen gerade so in die Lücke. Und wieder ist am rechten Heck eine Ankerboje.
Da wir nicht vor haben, uns während der Nacht zu bewegen, dürfte das kein
Problem werden.
Am
Abend bei Thalia ist viel los. Wir sind die einzigen Touristen, umringt von
lauter Griechen. Sogar Thalia ist der seltsame Wind von gestern Abend
aufgefallen.
Bild
des Tages: Enge Parklücke
Montag 21.07.2014
Unser
Schiffschubser und Ankerkettenzupfer ließ uns den Rest der Nacht in Frieden.
Diesmal wurde die Batteriespannung gemessen. Um 22.30 waren es 12,75 V, um
05.15 Uhr 12,64 V bei Kühlschrank in Sparmodus, 12,60 V wenn er anlief. Der
Kühlschrank war diesmal erst um 19.30 Uhr zurückgestellt worden. Etwa 45
Minuten benötigte er heute morgen, um auf Stufe 7 seine Zieltemperatur zu
erreichen.
Schon
vor 10.00 Uhr kamen drei neue Schiffe, ein Tscheche, ein Italiener und ein
Deutscher Einhandsegler. Letzterer schoss den Vogel ab, stand er doch mit
Kapitänsmütze und Muskel-T-Shirt und sonst nichts am Steuer. Dabei hatte er die
Knackgrenze weit überschritten. Er drehte einige Runden durch das Ankerfeld,
weniger die Augen auf dem Tiefenmesser als auf die Besatzung der anderen
Schiffe gerichtet. Die Tschechen mit vier Damen erkor er als Opfer aus, neben
ihnen fiel sein Anker. Kaum laen die Schiffe parallel, lag er in Burt Reynolds
Pose auf dem Vorschiff, ohne T-Shirt… Die tschechischen Damen zeigten sich wenig
beeindruckt, was den Zipfezoaga zu weiteren Aktivitäten anstachelte. Am Bug
stehend hob er den Anker und manövrierte sich mit viel Bugstrahlgetöse noch
näher an die Tschechen. Die ignorierten ihn weiterhin und sprachen lieber ihren
Bierdosen zu. Als der Wind auffrischte und die Tschechen zum Segeln aufbrachen,
hielt es den Zipfezoaga auch nicht länger und er lichtete den Anker, neue Opfer
suchen.
Tagsüber
hatten wir wieder 34° und waren froh, als der Wind abends Kühlung brachte. Er
drehte erst auf Süd, dann auf Nord und mir begann Schlimmes zu schwanen.
Anscheinend ist es ein Naturgesetz, dass es uns immer wieder über die Ankerboje
zieht. Bislang schaffte dies der Wind durch 180° Dreher. Das ist ihm inzwischen
zu einfach, er geht subtiler vor. Erst die Kette bei kräftigem Westwind
strecken, dann im rechen Winkel nach Norden ziehen, dann zurück nach Süden. Und
als die Boje querab lag drehte der Wind auf Ost, frischte auf und schon hatten
wir die Boje wieder neben dem Rumpf. Da es zunächst kräftig blies, war die Boje
schon auf Höhe der vorderen Kabine und wir hofften, dass sie vorne vorbei
treiben würde. Fehlanzeige, der Wind ließ nach, die Kettenspannung holte uns
nach vorne und die Boje lag wieder auf Höhe des Saildrive, mal zwei Meter neben
dem Rumpf, mal klopfte sie an. Der Wind bequemte sich nicht, die Situation
aufzulösen, weshalb wir mit Maschinenunterstützung unsere Position bereinigten.
Da es inzwischen kurz vor Mitternacht war, sahen wir die ISS unter der
Kassiopeia vorbeiziehen.
Der
Ostwind hatte zusätzlich die frische kühle Luft vertrieben und durch vom Land
aufgeheizte ersetzt. Die stand in der Bucht bis zum Morgen.
Bild
des Tages: Boje auf Kollisionskurs
Montag, 21. Juli 2014
Sonntag 20.07.2014
Die
Nacht war sehr ruhig, nur etwas heiß. Einzig der Laderegler stieß ein paar Mal
einen Pfiff aus. Das bedeutet, die Batterie war immer um die 80% geladen. Den
Kühlschrank haben wir um 19.00 eine Stufe zurückgestellt. Das schont die
Batterie, lässt aber das Gefrierfach auftauen. Eigentlich hätten wir bis nach
20.00 Sonne zum Laden gehabt, wenn die nicht von den Regenwolken verdunkelt
worden wäre.
Den
Vormittag verbringe ich vor dem Rechner, weil die Verbindung mit Cosmote nicht
funktioniert. Ich komme zwar auf die Cosmote-Homepage, aber nicht auf meine
Anmeldeseite. Vor zwei Tagen hat das funktioniert. Jetzt habe ich bezahlt und
habe keinen Zugriff mehr. Da soll man keine böse Absicht dahinter vermuten.
Zusätzlich ärgerlich, weil zwei Wetterberichte für Dienstag Gewitter angesagt
haben und wir das gerne verfolgen würden.
Ein
paar Schiffe kamen, ein paar gingen. Es blieb sehr heiß bis in die Nacht
hinein. Die Gewitter blieben weit weg. Trotzdem war der Sternenhimmel nicht so
klar wie gewohnt.
Als
wir schon in den Kojen lagen gab es einen kräftigen Schlag gegen den Rumpf, so
dass das Schiff richtig schwankte. Zu sehen war im Wasser nichts. Später zog es
regelmäßig an der Ankerkette, als wollte uns jemand nach unten ziehen. Sehr
sonderbar…
Bild
des Tages: Ruhe in der Bucht
Samstag
19.07.2014
Tag
der Abfahrt in die Schweinebucht. Das bedeutet die üblichen
Ablegevorbereitungen. Sonnensegel abbauen, Müll wegbringen, Wassertanks füllen,
Stromkabel weg, Fenderbrett weg, Leinen zum Ablegen vorbereiten. So nebenbei
fischte ich einige Dinge aus dem Wasser, einen Fußball, ein Kuh und einen
Fender. Ein paar andere legten ebenfalls ab, fuhren aber in die Fahrrinne oder
zu einer Marina. Auf dem Weg wurden sechs Turtels gesichtet. Die scheinen sich
hier wohl zu fühlen. Das Log zeigte unterwegs 2,8 Knoten an, das konnten wir
nicht glauben. Bis das Hand-GPS arbeitete, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit.
Beim Autonavi hat man ja praktisch sofort einen Standort. Schließlich zeigte
das GPS 4,9 Knoten an. Das ist realistisch. Allerdings soll unser Standort 9
Meter unter dem Meeresspiegel sein. Das hoffen wir mal nicht. Fünf Schiffe sind
in der Schweinebucht, fast alles alte Bekannte. Die italienische Twelve O Nine,
der kleine gelbe Däne, ein deutscher roter Kat mit Landleine und ein kleiner Deutscher
in der Buchteinfahrt.
Ab
Mittag donnert es östlich hinter den Hügeln, praktisch unterbrochen. Der Westwind
scheint zu schwach, die Gewitterwolken in die Berge zu drücken. So kommen wir
in den Genuss von Regen. Wenigstens erst nach dem Abendessen. Den Sternenhimmel
können wir leider nicht bewundern.
Bild
des Tages: Regen in der Schweinbucht
Freitag, 18. Juli 2014
Freitag 18.07.2014
Es
war ein Irrtum, zu glauben, unser Urlaub beginnt, wenn wir im Wasser liegen.
Das Auto aus der Marina holen stand als erstes an. Auf dem Weg zum Marinaboot
tauchten (gleichzeitig!) drei Turtels im Hafenbecken auf. Und sie verschwanden
nicht gleich wieder nach dem Luftschnappen sondern hielten wie Brustschwimmer
den Kopf über Wasser und paddelten umher. Ein riesiges Tier kam bis an die
Hafenmauer, der Kopf so groß wie von einem Menschen (Nein, es war kein Taucher
und ich hatte keinen Restalkohol!). In der Marina, kaum zu glauben, die
Rechnung war fertig. 195 € musste ich für Material und Marco bezahlen, an
Liegeplatzgebühren habe ich weiter ein Plus von 1100 €. Im Shop berichtete Saki
wieder von der Lage der griechischen Nation. Er sieht schlechter und war bei
der Augenärztin, die stellte keine Sehschwäche fest. Jetzt greift er auf die 10
Jahre alte Brille zurück, die ihm seinerzeit, als er noch privat versichert
war, der Arzt wegen seinem Astigmatismus verordnet hatte. Angela und Antonio
würden zwar immer erzählen, Griechenland gehe es gut, er merke jedoch nichts
davon. Er habe immer weniger Geld. Früher habe es bei der Einkommenssteuer 12.000
€ Freibetrag gegeben, der sei jetzt bei 0. Für Haus, Auto oder Boot wurde schon
länger das Einkommen fiktiv um jeweils einige Tausend Euro erhöht. Seit diesem
Jahr werde für jedes Kind (und jede Ehefrau) der berechnete
Einkommenssteuerbetrag um weitere 5000 € erhöht. Es gibt kein Kindergeld und
keinen Kinderfreibetrag.
Gut
dass das Militär genügend Spielzeug hat. Auf dem Flughafen standen heute zwei
AWACS.
Die
nächste Giechenlandstory erlebte ich bei Cosmote. Natürlich erinnerte sich die
freundliche hilfsbereite Dame der letzten zwei Jahre an mich. Ich wollte nur
mein Prepaid Konto aufstocken, 30€ für 30 Tage. Sie bedauere, Prepaid-Karten
seien ausgegangen, die würden sie auch nicht mehr so schnell bekommen. Sie
könne mir einen Monat 5 GB für 25 € anbieten. Natürlich nehme ich das,
allerdings steht im Kleingedruckten, dass ich eine griechische Steuernummer
brauche. Das sei kein Problem, sie würden mir beim Ausfüllen der Anträge
(Mehrzahl!) helfen und mit mir zum Steueramt gehen. Allerdings erst nächste
Woche. Nicht wegen ihnen, sie sind je keine staatliche Behörde, aber das
Steueramt. Heut ist schließlich Freitag… Montag hilft mir nichts, aber bevor
ich gehe, meinen sie, es dann heute versuchen zu wollen. Was nicht alles
gefragt wird in den Formularen. Sämtliche Vornahmen der Eltern, einschließlich
des Mädchennamens der Mutter. Und jeden zweiten Eintrag schreibt die Dame in
das falsche Kästchen und muss mit Tipex ausbessern. So nebenbei erzählt sie
mir, bei welcher Tragödie sie sich den Arm gebrochen hat, den sie in einer
Schlinge trägt. Es ist eine sehr lange Geschichte mit einer geplanten Fahrt
nach Korfu, Duschen, Telefonleuten und Seife auf dem Boden. Weiter kommt sie
nicht, da sie bei den anderen Kundengesprächen mitmischen muss. Ja eigentlich
sei sie krank geschrieben, aber sie sei die Chefin und ohne sie laufe hier
nichts. Die älteren, die 70 oder 80-jährigen hätten nie gelernt zu arbeiten,
die neue Generation, zu der sie gehöre, die sei zur Arbeit erzogen worden. Nach
einer halben Stunde ist ein Formular ausgefüllt. Jetzt muss ich den Reisepass
vom Schiff holen, die Steuerbehörde akzeptiert keinen Personalausweis. Auf dem
Weg mache ich mir so meine Gedanken und frage dann bei meinem zweiten Besuch,
ob es nicht einfacher wäre, die Aufstockung meines Kontos im Internet per
Kreditkartennummer durchzuführen. Ja, das ginge natürlich auch. Mein Konto wird
aufgerufen und Oh Schreck!, man kann nicht mit Kreditkarte zahlen, nur bar. Das
wollte ich ja von Anfang an. Ob ich noch ein Guthaben hätte? Habe ich, 6 €. Da
müsste ich ja nur 24 € zahlen, ich sollte doch sicherheitshalber bei der
Zentrale anrufen und den genauen Kontostand erfragen. Das will ich nicht, ich
zahle 30 € und alles wird gut werden. Ja, aber nächstes Jahr müsste ich
rechtzeitig vorbei kommen, dass die Sache mit der Steuernummer erledigt werden
kann. Werde ich ganz sicher machen…
Erschöpft
geht es auf Einkaufstour zu Lidl und Massoutis, Diesel für den Golf und Benzin
für den Außenborder tanken, Auto im Schatten parken und Schluss.
Am
Nachmittag halte ich es doch nicht mehr aus. Ich teste den
Cosmote-Internetzugang. Und tatsächlich, ich habe 39€ auf dem Konto.
Die
Franzosen vom Schiff vor uns hatten eine erstaunliche Kondition an den Tag
gelegt. Sie brabbelten (alle gleichzeitig) als wir ins Bett gingen und
brabbelten wieder/immer noch, als wir aufstanden. Auch beim Ablegen hatte jeder
die Klappe auf und dementsprechend war der Durcheinander. Ihre Nachfolger in
der Lücke vor uns waren Italiener. Nachdem die Vorleine belegt war meinten sie,
im Rückwärtsgang einen Belastungstest durchführen zu müssen. Damit rissen sie
sich einen Ösenhaken ab, beachtlich für ein Stahlschiff.
Aus
Osten ziehen abends immer Gewitterwolken auf, die sich im letzten Moment
auflösen. Schön für uns.
Bild
des Tages: Gewitterturm über Preveza
Donnerstag 17.07.2014
Der
große Tag, es geht ins Wasser. Und Ari wirft bereits um 09.00 Uhr den Kran an
und parkt ihn über uns ein. 11.00 Uhr war ausgemacht!!! Ari meint, er wollte
schon mal in Position gehen, dass wir es uns nicht noch mal anders überlegen.
Als ich ihm sage, dass wir auf den Außenborder warten, nimmt er sich der Sache
an. Sonst müsse er ihn uns ins Becken bringen, weil irgendjemand das vergessen
hat. Ohne Ari wäre die Marina aufgeschmissen. Mit der Handkarre bringt er den
Außenborder, mit dem Gabelstapler hebt er das Beiboot so weit an, dass wir es
an den Flaschenzug hängen können.
Beim
ersten Versuch, die Rechnung zu bezahlen, sind Blondie und Sofia unter dem
Tisch zugange. Ein Computerproblem, ich soll in 10 Minuten wieder kommen. Beim
zweiten Versuch nach einer halben Stunde ein neues Problem, Blondie hat die
Rechnung „verloren“. Ich soll zahlen, wenn ich mal wieder in der Marina bin.
Ari hat meine Abwesenheit genutzt und Carola vom Schiff gescheucht, weil er es
jetzt wassern will. Photoapparat ist auf dem Schiff, daher gibt es keine Bilder
vom Schiff in den Gurten. Und unsere Leiter müssen wir selber zum Becken
tragen. 14,5 Tonnen zeigte die Waage des Krans an. Dabei haben wir so viel an
Land zurückgelassen. Die ganze Sache dauerte dann doch etwas länger, weil Aris
„Neuer“ eine Habanera-Spezial-Einweisung bekam und uns wasserte. Schiff ist
dicht, Motoren laufen. Ohne anzuecken kommen wir aus der Marina und legen an.
Von unserem alten Moorinero und Olga werden wir freundlich begrüßt. Wie üblich
gewährt uns Olga Rabatt, diesmal muss sie nicht mal beim Chef nachfragen. Und
das Beste, seit zwei Tagen haben sie wieder Wasser. Gut, dass wir so lange gewartet
haben.
Nach
dem Anlegen fallen die üblichen Arbeiten an. Alle Fender auf eine Seite,
Sonnensegel ausrollen, Nägel im Beton flach klopfen, Fenderbretter raus,
zusätzliche Festmacher ausbringen, Landstrom anschließen. Und von der
gegenüberliegenden Stegseite kläfft uns dabei ein englischer Köter an…
Erst
am späten Nachmittag beginnt das Unterhaltungsprogramm. Vor uns legen Franzosen
an, die Herren hinten im Cockpit, eine unbedarfte Dame vorne an der Leine.
Später scheitern polnische Charterer auf einer 40er Lagoon beim Einparken.
Ständiger Wechsel von Vollgas rückwärts und vorwärts funktioniert halt nicht.
Ein englisches Motorboot machts besser, mit Bug- und Heckstrahlruder ein
formvollendeter Powerslight in die Parkbucht.
Bild
des Tages: Wir liegen in der Wassermarina. Dass es kein Bild vom letzten Jahr
ist erkennt man woran?
Mittwoch, 16. Juli 2014
ittwoch 16.07.2014
Eine
kühle Nacht, ohne Hundgebell, ohne Regenguss. Dass es so was noch gibt…
Die
Jungs von Gullet Panagiota waren sehr fleißig, sie gehen schon heute wieder ins
Wasser. Zusätzlich zur Reparatur des beschädigten Ruders haben sie gleich ein
neues Antifouling aufgetragen. Aris Knecht darf den großen Kran bedienen und gibt
Vollgas. Das braucht er mit uns morgen nicht machen…
Als
ich bei Blondie die Rechnung zahlen will, ist diese natürlich nicht fertig.
Konstantina müsste diese schreiben. Schön wenn man Kollegen hat, auf die man
die Schuld abwälzen kann. Andererseits ist klar, dass die Rechnung nicht fertig
ist, unser Außenborder wird uns ja auch nicht gebracht. Im Schiff wird nochmals
groß umgeräumt, gestaubsaugt und geputzt. Obwohl sich das für die paar Wochen
nicht lohnt. Schon am 11. August gehen wir dieses Jahr wieder aus dem Wasser.
Unser ausgelagertes Holz samt Rettungsinsel, Genuarollanlage und Hundefutter
wird wasserdicht unter dem Schiff eingepackt. Darauf folgt der finale
Decksputz.
Es
scheint dem Esel in der Actio Marina nicht mehr zu gefallen. Heute Abend hat er
sich wieder in der Cleopatra eingeschlichen. Ganz moderner Cowboy hat sich der
Mulinero auf den Roller geschwungen und den Esel zum Tor hinaus getrieben,
unterstützt von Treiberhund Socke.
Bild
des Tages: Gullet
Dienstag, 15. Juli 2014
Dienstag 15.07.2014
Carola
war extra früh aufgestanden, um Wäsche zu waschen. Die Sonne verschwand dann
rasch hinter dunklen Wolken. Bei zunehmendem Wind schafften wir es gerade noch
vor dem Regen, die Sonnensegel einzurollen und die Luken zu schließen. Die
Wäsche musste natürlich in den Trockner. Der Regen war unergiebig, deshalb
wurde das Deck mit dem Wasserschlauch vom Dreck befreit. Bei uns kommt es ja
üblicherweise zu Gewittern wenn es heiß ist und es sich abkühlt. Hier ist es
genau anders herum. Es war die letzten Tage angenehm kühl (unter 30°), jetzt
kommen Gewitter und danach soll das Thermometer auf über 30° ansteigen. Bei den
Belgiern im Ankerfeld vor der Aktio hat der Anker nicht gehalten. Sie haben
sich an die Hafenmauer von Preveza geflüchtet.
Für Donnerstag 11.00 Uhr steht der Krantermin. Ob
Konstantina es schafft, uns bis dahin unseren Außenborder bringen zu lassen,
werden wir sehen. Die Wassertanks wurden gefüllt und der Anker gehoben. Letzten
Innarbeiten erledigt und der Kühlschrank abgetaut. Tagsüber lassen wir ihn über
Batterie und die Solarpaneele laufen. Pünktlich jeden Tag um 20.30 Uhr tönt der
erste Regleralarm. Danach bleibt die Batteriespannung lange auf 12,65 V.
Laut Thalia hätte an den Stränden nördlich von Preveza die
letzten Wochen keiner gebadet, weil die Wellen so hoch gewesen wären. Wir haben
hier keine besonders großen Wellen wahrgenommen.
Bei der Rückfahrt wurden wir wieder von der Polizei
kontrolliert. Anscheinend ist meine Kritik angekommen. Diesmal wurde der
Führerschein kontrolliert (der Fahrzeugschein nicht) und wohl mein Name mit der
Fahndungsliste abgeglichen. Welch Glück, dass ich in Griechenland keine
Steuerschuld habe, sonst hätten sie mich wohl kassiert.
Bild des Tages: Schneeball in Griechenland
Montag 14.07.2014
Diese Nacht wurde um ein neues Tier bereichert. Zweimal
galoppierte ein Esel vorbei. Und genau vor dem Häuschen der Köter ließ er
seinen Kampfschrei los. Die Reaktion der Köter war klar, Kläffen dass sich die
Stimme überschlägt. In den frühen Morgenstunden tröpfelte es wieder dreimal.
Ich pirschte mich Laufe des Vormittages an Marco heran und
als er mich sah, stand ihm sein schlechtes Gewissen ins Gesicht geschrieben. Um
13.00 werde er vorbei kommen. Die Zeit bis dahin verbrachte ich mit der
Neuinstallation von Cosmote. Mit dem neuen Windows wollte die alte Version
nicht mehr. Mit vielen Umwegen gelang der Start und auf der Begrüßungsseite
kann man jetzt zwischen verschiedenen Sprachen wählen. Englisch und… Russisch.
Zwischendurch kam der Belgier vorbei. Wir hatten ihn, bzw.
sein Schiff bereits am Mittwoch in Preveza gesehen. Er hat bei Meganissi seine
Schraube verloren. Und tauchend wieder gefunden, in 18 Meter Tiefe im Seegraß,
mit viel Glück. Er hat sie provisorisch mit einer kleineren Schraube befestigt,
die große war ja weg. Jetzt fährt er mit dieser Maschine halt nur noch
vorwärts. Es gibt schon coole Segler…
Nicht um 13.00 Uhr, aber immerhin kurz vor Dienstschluss
kam Marco vorbei. Er sah sich die Sache an, ließ den Motor mal laufen und
schloss sich den Diagnosen des Forums an. Der wassereinlass liegt zu tief und
es ist Luft im System, das schafft die Pumpe nicht. Im Wasser und mit etwas
erhöhter Drehzahl würde das schon gehen. Dass Luft im System und der tiefe
Ansaugpunkt früher von der Pumpe bewältigt wurden, sah er nicht als Problem. Bei
einem erneuten Versuch mit Flusher und Stöpsel im unteren Auslassloch schaffte
es die Pumpe immer noch nicht. Wir leerten eine Kleiderbox und schufen damit ein
Gewässer für den Saildrive, in dem alle Einlassöffnungen unter Wasser waren.
Mit erhöhter Drehzahl saugte die Pumpe schließlich die Luft aus den Schläuchen
und der Wasserstrahl aus dem Auspuff war zufriedenstellend. Bleibt die
ungeklärte Verschlechterung der Pumpleistung.
Ari holte ein griechisches Gullet aus dem Wasser, bei dem
sich wohl das Ruder verklemmt hatte. Und den Kran stellte er so ungeschickt ab,
dass ich keine Verbindung zum Internetz bekomme.
Bild des Tages: Aufziehendes Gewitter hinter kaputten
Gullet.
Sonntag, 13. Juli 2014
Sonntag 13.07.2014
Der Vollmond der letzten Nacht ließ die Hunde völlig
durchdrehen. Sowohl die kleinen als auch Rantanplan waren nicht zu beruhigen. Und aus Preveza hämmerten die Bässe über das Wasser.
Tagsüber war dann Ruhe in der Marina und diese wollten wir
nicht stören. Lediglich die Fensterdichtung der Werkstatt wurde zusammengeklebt
und später wieder eingesetzt. Die Lücke zwischen den Enden war beim Ausbau
einen Zentimeter breit, da kann schon mal Wasser eindringen.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit Lesen.
Samstag, 12. Juli 2014
Samstag 12.07.2014
Ein neuer Versuch mit dem Motor. Der Wasserschlauch wird an
den Seewasserfiltereinlass angeschlossen, Wasserhahn aufgedreht und Motorstart.
Es spritzt kräftig aus dem Auspuff und der Motor läuft 20 Minuten ohne
Probleme. Vielleicht hat sich die Seewasserpumpe jetzt an ihre Bestimmung
erinnert. Nach dem Rückbau der Schlauchanschlüsse leider das gewohnte Verhalten
der Pumpe, kein Wasser kommt aus dem Auspuff. Neuer Versuch mit dem
Wasserkanister im Motorraum. Mit dem Schlauch zur Pumpe direkt im Kanister
spritzt es, allerdings sehr schwach. Mit dem Schlauch zum Seewasserfilter im
Kanister geht gar nichts. Die Pumpe saugt bis auf eine Höhe 20 cm unter dem
Seewasserfilter, dann ist Schluss. Auch für uns ist Schluss. Ich lauere Marco
auf und bitte ihn um Hilfe. Natürlich will er mich erst zu Konstantina
schicken. Als ich ihm sage, dass ich bei der schon vor 2 Wochen war und sie ihm
anscheinend nicht Bescheid gesagt hat, lenkt er ein. Ich darf ihm das Problem
schildern und er meint, es könnte eine Dichtung in der Seewasserpumpe hinüber
sein, weshalb die Pumpe keinen Druck aufbaut. Klingt schlüssig und einfach. Er
habe noch zwei Jobs zu erledigen, dann komme er vorbei, sich die Sache
anschauen. Natürlich kommt er nicht…
Beim Abendessen bei Thalia haben wir freien Blick aufs
Meer. An der Hafenmauer ist soviel Platz, wir hätten dreimal Platz.
Auf einem französischen Kat haben sich die Segler von
einigen anderen französischen Schiffen zusammen gerudelt. Und kaum zu glauben,
unter dem Kat, zwischen den Rümpfen, schwimmt die obligatorische
Plastikflasche. Reviermarkierungsverhalten? Kommunikationsweg? Vielleicht
treffen wir mal einen englisch sprechenden Franzosen, der uns dieses Geheimnis
offenbart.
Bei der Rückfahrt werden wir kurz vor dem Tunnel von der
Polizei angehalten. Sie wollen weder Ausweis, noch Führerschein, noch
Fahrzeugschein sehen. Was ich arbeite, wollen sie wissen. Dann darf ich weiter
fahren. Meinen die ich bin Schwarzarbeiter in Griechenland? Als ob irgendjemand
aus Deutschland zum Arbeiten nach Griechenland kommen würde. Und wenn, würde
man wahrscheinlich von der Polizei belangt werden.
Freitag, 11. Juli 2014
Freitag 11.07.2014
Auch dieser Tag brachte keine Lösung des Motorproblems. Als
erstes wurde der lange Auspuffschlauch abmontiert. Um das obere Ende zu
erreichen, muss man sich über die eingefettete Ruderanlage (Kontakt
unvermeidlich) biegen und man (zumindest ich) kommt dann gerade so mit einer
Hand an den Borddurchlass, an dem der Auspuffschlauch mit zwei schwergängigen
Schlauchschellen befestigt ist. Der Auspuffschlauch war zwar alt, aber nicht
verstopft, ebenso wie der Borddurchlass. Blieb als Übeltäter der Wassersammler.
Der wurde ausgebaut und erwies sich ebenfalls als nicht verstopft. Ein neuer
Auspuffschlauch wurde vorsorglich eingebaut, trotzdem kam bei einem erneuten
Startversuch kein Wasser aus dem Auspuff. Um die allerletzten Möglichkeiten
auszuschließen wurde der Wasserschlauch innen an das Seeventil des Saildrive
angeschlossen und letzterer durchgespült. Voller Durchfluss. An das Seeventil
wurde ein neuer Nippel mit größerem Durchmesser, ein ebenfalls dickerer neuer
Schlauch angeschlossen und schließlich der Seewasserfilter durch einen neuen,
mit größerem Durchlauf ersetzt. Neuer Start, wieder kein Wasseraustritt. Jetzt
herrscht Ratlosigkeit. Bleibt doch die Seewasserpumpe übrig. Die fördert bei
Wasserzufuhr aus dem Kanister, saugt kein Wasser vom Saildrive an. Kann das
sein?
Bild des Tages: Arbeitsplatz der letzten Tage. In die
Öffnung links muss man schlüpfen, um an den Auspuff zu kommen.
Donnerstag, 10. Juli 2014
Donnerstag 10.07.2014
Heut mußten wir wieder mal zum Einkaufen nach Lefkas. Und
bei beiden Überquerungen durften wir an der Brücke warten. Laut Thalia soll
diese gestern den ganzen Tag zu gewesen sein. Dafür hielt sich der Andrang
heute in Grenzen.
Zurück in der Marina wird der alte Krümmer und der
Luftfilter eingebaut und die Kühlflüssigkeit zurückgefüllt. Bei einem weiteren
Laufversuch kommt wieder kein Wasser aus dem Auspuff. Jetzt wird der Wasserweg
systematisch untersucht. Der vom Seewasserfilter abführende Schlauch wird in
einem 20 Liter Wasserkanister gesteckt, der von der Seewasserpumpe abführende
Schlauch in einen leeren Kanister. Motorstart, Wasser wird in den leeren
Kanister gepumpt. Also funktioniert die Seewasserpumpe und der Wasserweg bis
zum Kühler ist durchgängig. Der Auspuffschlauch vom Krümmer zum Auspufftopf ist
ebenfalls durchgängig. Bei einem weiteren Versuch wird dieser Schlauch in einen
Eimer geführt. Beim Motorstart stand ich zunächst in einer Wolke aus Russ und
Rostteilen, danach floss das Kühlwasser in den Eimer. Folglich liegt die
Verstopfung tatsächlich im Auspuff. Den zerlegen wir morgen.
Nachdem heute die Danai ins Wasser kam, hat Aris Knecht den
großen Kran zwischen und uns dem Marinarestaurant abgestellt. Jetzt ist das
Internet wieder schrecklich langsam.
Mittwoch, 9. Juli 2014
Mittwoch 09.07.2014
Das war eine der heißesten Nächte bislang. Um 22.00 Uhr
hatten wir immer noch 28°, am Morgen waren es immerhin 26°. Mit meiner
Einschätzung des griechischen “Morgen” lag ich natürlich richtig. Als ich in
die Werkstatt kam stand der Kühlereinsatz in einem Eimer mit
Reinigungsflüssigkeit. Nein, er ist nicht fertig. Wann er fertig ist,
entscheidet Marco und der ist gerade nicht da. So suche ich mir eine neue
Beschäftigung. Die Dichtungen der kleinen Seitenfenster gehörten mal
ausgetauscht. Ich nehme mir die Werksatt vor. Der Gummi ist schnell heraußen.
Die Ablagerungen an ihm weißen auf mangelnde Dichtigkeit hin. Der Gummi wurde
mit so etwas wie Patex eingeklebt, die Kleberrückstände haften am Alurahmen,
nicht am Gummi. Das Abkratzen der Kleberreste aus der dünnen Nut ist wie üblich
eine Freude. Spachtel, Schraubenzieher und Schleifpapier zum Abkratzen, Azeton
zum Ablösen, es ist ein mühsames Geschäft. Unser neuer Gummi ist natürlich 2 mm
zu schmal. Wir unternehmen trotzdem einen Dichtigkeitsversuch, ohne den Gummi
einzukleben. Unter dem Strahl des Wasserschlauches beginnt es nach zwei Minuten
an der Nahtstelle des Gummis zu tropfen. Der Wasserschlauch an Deck wird gleich
zum Füllen der Tanks genutzt. Da diese sehr leer und der Wasserdruck sehr
niedrig ist, dauert es einige Zeit. Neben uns gehen die Belgier ins Wasser. Sie
haben wirklich die Ruhe weg. Ari hat den Kran schon in Position gefahren und
sie gehen erst mal duschen. Stromkabel und Wasserschlauch hängen vom Schiff,
dafür liegen die Fender am Boden. Mit etwas Verspätung kommen sie ins Wasser.
So wie der Skipper mit Vollgas aus der Marina, durch das Ankerfeld, knapp um
Ufer vorbei und auf den Tankstellensteg brettert, sind wohl einige Macken im Rumpf
nicht von den Vorbesitzern.
Kaum zu glauben, kurz vor Dienstschluss ist der
Kühlereinsatz fertig. Den muss ich natürlich gleich einbauen. Fehlt noch der
neue Krümmer.
Thalia hat wieder einiges zu erzählen. Ihr Mieter hat 400 €
Wasserrechnung nicht bezahlt, auf denen bleibt sie jetzt sitzen. Das bereits
geschlossene und versiegelte BackInTo wurde gestern Nacht abgefackelt. Das
Lokal To Tram nebenan hat über ein Jahr keine Miete bezahlt, auch die
Angestellten haben keinen Lohn bekommen und für seine Wohnung hat er auch keine
Miete bezahlt. Jetzt ist er verschwunden.
Am Abend kommt für 2 Stunden ein 5er Wind auf, der für
etwas Abkühlung sorgt.
Bild des Tages: Alte Fensterdichtung
Dienstag, 8. Juli 2014
Dienstag 08.07.2014
Aus Erfahrung trauen wir den Terminzusagen der
Einheimischen bei Reparaturarbeiten nicht mehr. Da selbst das deutsche und das griechische Ostern so
selten am gleichen Tag stattfinden wie das deutsche und das griechische Morgen
übereinstimmen, sind wir heute zum Baden gefahren. Inzwischen kennen wir einige
der anderen Badegäste. In „unserem“ Sonnenschirm finden wir immer die gleiche
Grille. Am späten Nachmittag wurde es nicht so eng wie an einem Freitag. Eine
schnittige amerikanische Motoryacht ankerte direkt vor uns, etwas weiter weg
ein spanischer Segler. Die Amis ließen sich von ihren Spielzeugen durchs Wasser
ziehen, während die Spanier selbst paddelten. Dabei hätte den Amis bei ihrer
Statur etwas Eigenbewegung gut getan.
Bild des Tages: Nicht überfüllter Badestrand
Montag, 7. Juli 2014
Montag 07.07.2014
Nachdem Marco sich so lange Zeit lässt, habe ich gestern
zum Werkstatthandbuch gegriffen.
Ein paar Teile lösen, Kühleinsatz rausnehmen und reinigen,
das klingt alles ganz einfach. Zumindest so, wie es geschrieben steht.
Das Kühlmittel ablassen beherrsche ich inzwischen im
Schlaf. Der Luftfilter ist auch schnell abgeschraubt. Danach wird es
schwieriger. Auf der einen Seite des Kühlers soll man den
Druckausgleichsbehälter abschrauben, samt Halterung, denn diese ist dem
Herausziehen des Kühleinsatzes im Weg. Um die zwei Schrauben der Halterung
lösen zu können, muss zuerst der Behälter selbst abgeschraubt werden. Das
könnte man sich alles sparen, wenn der Einsatz auf der anderen Seite
herausgenommen werden könnte. Aber das wäre zu einfach. Auf dieser Seite muss
man lediglich den Auspuffkrümmer abschrauben. Das auch nur, weil in diesen aus
dem Kühler ein Schlauch führt, der auf wenige Zentimeter einen 90° Knick macht.
Deshalb kann man ihn nicht von seinen zwei Nippeln abziehen. Vom Kühlernippel
zieht man ihn ab, indem man den Krümmer samt auf diesem sitzenden Nippel samt
auf diesen gesteckten Schlauch wegnimmt. Die 4 Schrauben des Krümmers waren
schwer zugänglich, der Schraubenschlüssel musste immer nach ein paar Millimeter
gedreht werden. Nach diesen Vorbereitungsarbeiten ging es ans Eingemachte. Die
Vorder- und Hinterwand des Kühlers entfernen. Wieder waren die Schrauben das
geringste Problem. Aber die Wände saßen fest auf dem Kühler. Als diese glücklich
los waren, hieß es, den Einsatz herausziehen. Weil sich der natürlich auf seine
20 cm Länge einfach so ziehen ließ… Aber auch das gelang schließlich. Die
Enttäuschung war groß, die Kühlrohre waren fast komplett durchgängig. Das kann
nicht die Ursache der Verstopfung gewesen sein. Trotzdem will ich sie in der
Werkstatt reinigen lassen.
Auf dem Weg dorthin begegne ich dem lange vermissten Marco.
Kein Wort, warum er noch nicht gekommen ist, stattdessen: „Oh, you break
everything…“ Das Teil kann ich zum Reinigen in die Werkstatt bringen, aber muss
vorher Konstantina im Büro Bescheid sagen. Die hängt entspannt in ihrem Sessel,
nimmt mein Anliegen abwesend zur Kenntnis und wedelt mich mit den Hand hinaus.
In der Werkstatt sitzen der andere Mechaniker und Grisu vor dem PC, eifrig bei
einer Internetrecherche, allerdings nicht zu einem Motorthema. Als ich an der
Reihe bin fragt er, ob ich das gleich wieder brauche, oder ob es morgen reicht.
Natürlich reicht es morgen, ich seh ja, wie schwer sie gerade beschäftigt sind.
Den Krümmer baue ich auch noch ab und bring ihn zum
Reinigen. Marco und der Mechaniker sind einer Meinung, mit Reinigen ist es da
nicht mehr getan. Wenn der Wasserauslass im Krümmer zugehen würde, wäre das der
Tod des Motors. Also im Shop einen neuen bestellen.
Bild des Tages: Kühlereinsatz Auslassseite
Sonntag, 6. Juli 2014
Sonntag 06.07.2014
Die Griechen gönnen uns kein Ausschlafen am Sonntag. Auf
der Danai war Ruhe, dafür donnerte ein Laster nach dem anderen in die Marina
und hinaus. Schwarzarbeit am Sonntag??? Den Rest des Tages herrschte Stille in
der Marina.
Wäschewaschen und Beiboot putzen stand an. Danach hatten
wir unter dem Schiff eine Seenlandschaft.
Samstag, 5. Juli 2014
Samstag 05.07.2014
Ich fuhr schnell nach Lefkas, das Vorstag abholen. 75 € für
alles. Und wieder waren die Astraßen vom Ostblock verstopft. Vereinzelt
tauchten italienische, deutsche und österreichische Autos auf, natürlich
kleinere und ältere Modelle. Hier wehte ein kräftiger, warmer Wind aus Ost.
Zurück in der Marina wurde das Vorstag montiert und bis auf zwei die letzten
Innenschienen der Rollanlage entfernt. Die übrigen beiden müssen wohl
aufgebohrt werden. Das Lager unterm Schiff wird weiter komprimiert, jetzt habe
ich auch eine Plastikplane zum Abdecken. Die provisorische
Sonnensegelhochhaltekonstruktion wird durch ein festes Rohr optimiert und das
war es für heute.
Nebenan wurde der zweite Rumpf mit Copper Coat gestrichen.
Mit großen Rollen waren sie natürlich flott dabei. Und sie strichen einfach
über die alten Schichten drüber, egal wie feucht die noch waren.
Und wer kam den ganzen Tag nicht vorbei, Marco.
Freitag 04.07.2014
Da für heute 33° angesagt waren, legten wir einen weiteren
Badetag ein. Das erste Schiff, dass vorbei kam, war die Solarwave.
Zugegebenermaßen sah es langsam aus, wie sie daherkam. Aber als sie einem
Motorboot mit Mast begegnete, war die Geschwindigkeit zumindest gleich. Nach
einem kurzen Stopp in der Kuhbucht verschwand sie wieder Richtung Preveza.
Diesmal war kein Kindertag und die Musikbeschallung vom Restaurant hielt sich
in Grenzen.
Nach unserer Rückkehr hatte unser Nachbar bereits Copper
Coat auf einem Rumpf. Es sah gut aus und war immer noch leicht klebrig.
Donnerstag, 3. Juli 2014
Mittwoch 02.07.2014
Blondi hatte die Rechnung auch heute nicht fertig. Sie
hatte ganz vergessen zu fragen, wann wir denn angekommen sind. Unscharf habe
ich im Hinterkopf, dass es letztes Jahr genauso abgelaufen ist.
Den Rest des Tages verbringen wir mit Warten auf Marco. Das
kann dauern, wie wir wissen. Blicken lässt er sich nicht. Dass uns nicht
langweilig wird, plündern wir die Tauschbibliothek in der Wassermarina. Einige
Bücher haben Stempel bekannter Schiffe, die meisten Stempel sind von der
Cinderella. Für die Cinderella hat unser Belgier ein Gebot abgegeben gehabt,
dass den Vorbesitzern zu niedrig war. Letztlich haben sie etwas später es für
weniger hergegeben.
Auch unsere alte Habanera hat einen neuen Besitzer.
Um unser Schiff zu verschönern wird das Steuerrad mit
Schnürl überzogen. 25 Meter für einen der fünf Quadranten. Die wollen erst
einmal nach und nach um das dünne Rohr gewickelt werden. Sämtliche Moskitonetze
werden gewaschen und das alles bei über 30°. Erst am Nachmittag kommt Wind auf,
dann aber so kräftig, dass wir die Sonnensegel einrollen müssen.
Bild des Tages: Gewickeltes Steuerrad
Donnerstag 03.07.2014
Man glaube es kaum, Blondi hat die Rechnung fertig. Ich
habe noch ein Guthaben, also müsste ich nichts zahlen. Aber bestimmte Summen
sind wohl nicht „steuerpflichtig“ und sind bar zu entrichten. Insgesamt zahle
ich pro Monat für den Kat 380 €. Da kann man nichts sagen.
Wir fuhren nach Lefkas zum Einkaufen. Der halbe Ostblock
ist eingetroffen, konzentriert beim Lidl. Das Vorstag samt gebrochenem Terminal
brachten wir bei den Mädels von CYS vorbei. Ich wurde die Treppe hinauf
geschickt, zu einer Holländerin und einem Engländer. Beide sehr freundlich,
hilfsbereit und wissend. Der Engländer meinte gleich, den Terminal zu kennen.
Diese seien von einer französischen Firma vor vielen Jahren aus Taiwan
importiert worden. Eine ganze Beneteau-Flotte habe auf der Jungfernfahrt von
Frankreich zum Stützpunkt in Italien den Mast verloren. Er verwende Terminals
aus Dänemark. Morgen könnte ich alles repariert abholen. Nur den gebrochenen
Terminal würde er gerne als Anschauungsobjekt behalten.
Zurück am Schiff wird unser ausgelagertes Holz und Metall
umgeschichtet, dass es abgedeckt mit einer Plastikfolie hier bleiben kann, wenn
wir ins Wasser gehen.
Ein kräftiger Wind kommt auf, allerdings so warm, als würde
man einen Föhn ins Gesicht gehalten bekommen. Bis spät in die Nacht hinein
kühlt es kaum ab.
Dienstag, 1. Juli 2014
Dienstag 01.07.2014
Als erstes muten wir heute alle Luken verschließen, da
nebenan weiter gesandstrahlt wurde. Und der Wind stand für uns ungünstig. Ich
sprach im Büro vor und bat um einen erneuten Besuch von Marco. Blondie im
anderen Büro hatte natürlich nicht wie versprochen die Kostenübersicht fertig.
Bis morgen will sie es erledigen.
Bis zum Nachmittag saßen wir im Schiff und lauschten dem
Sandstrahler. Danach spülten wir den Sand von Deck, wobei der geringe Wasserdruck
wenig hilfreich war. Unsere Nachbarn waren schlauer, sie hatten die
Deckreinigung mitgebucht.
Alte Griechenlandfahrer werden sich erinnern, früher gab es
lediglich zwei Biersorten hier, Amstel und Henninger. Amstel hat sich
durchgehend gehalten, auf Henninger waren einige andere Marken gefolgt und
ebenso wieder verschwunden. Jetzt kommen sie zurück, letztes Jahr Hellas Fix,
dieses Jahr Henninger.
Bild des Tages: Wieder auferstandenes Bier
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