In
den frühen Morgenstunden dringen Geräusche zu uns, als würde wieder einmal ein
Frachter anlegen. Weit gefehlt, ein Kleiner Kreuzfahrer hat an der Hafenmauer
festgemacht und lädt seinen Müll ab.
Wir
brechen zum Großeinkauf auf, da morgen die Mädels landen. In der Apotheke
kosten 30 Stück Aspirin 1,10 €. In der Putzmittelabteilung des Massoutis finden
wir heute ganz spezielle Mittelchen. Salzsäure, 1,5 Liter, 4 €. Oxalsäure, 1,5
Liter 6 € und Phosphorsäure, 1,5 Liter 8 €. Alles frei verkäuflich, rezeptfrei…
Der
Mantel meines Radels hat sich in der Sonne aufgelöst und ich durfte einen neuen
aufziehen. Nach 5 Jahren in der Backskiste wurde er endlich seiner Bestimmung
übergeben. Bei einer Probefahrt zum neuen Hafen kam ich nur bis zur versperrten
Zufahrt. Ein ganz neuer Hafen, mit Strom und Wasser, keiner nutzt ihn, er darf
einfach so verfallen. Da freuen wir uns doch, dass es der EU-Kommission
gelungen ist, Griechenland beim Abrufen von Fördergeldern nachhaltig zu
unterstützen.
Abends
werden wir Thalia untreu. Wir wollen eine neu eröffnete Pizzeria (Al Forno) ausprobieren. Die Bestellung wird modern mit
Tablett aufgenommen. Carola war mit der kleinsten Version gut bedient, mit der
mittleren Größe hätte ich Schwierigkeiten gehabt, wenn nicht Thalia
vorbeigekommen wäre, um sich ein Stück zu stibitzen. Eine kleine Tochter des
Hauses durfte beim Bedienen helfen und stellte sich um Welten geschickter an
als der Grobmotoriker beim Panos.
Ein
auf alt getrimmter griechischer Gullet (Iraklis L) lag direkt vor uns.
Putztechnisch war die Besatzung sehr schlampig. Einer wischte mit ein und dem
selben Lappen wahllos über Scheiben, Bordwand und Holz.
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