Die
Nacht war sehr ruhig, nur etwas heiß. Einzig der Laderegler stieß ein paar Mal
einen Pfiff aus. Das bedeutet, die Batterie war immer um die 80% geladen. Den
Kühlschrank haben wir um 19.00 eine Stufe zurückgestellt. Das schont die
Batterie, lässt aber das Gefrierfach auftauen. Eigentlich hätten wir bis nach
20.00 Sonne zum Laden gehabt, wenn die nicht von den Regenwolken verdunkelt
worden wäre.
Den
Vormittag verbringe ich vor dem Rechner, weil die Verbindung mit Cosmote nicht
funktioniert. Ich komme zwar auf die Cosmote-Homepage, aber nicht auf meine
Anmeldeseite. Vor zwei Tagen hat das funktioniert. Jetzt habe ich bezahlt und
habe keinen Zugriff mehr. Da soll man keine böse Absicht dahinter vermuten.
Zusätzlich ärgerlich, weil zwei Wetterberichte für Dienstag Gewitter angesagt
haben und wir das gerne verfolgen würden.
Ein
paar Schiffe kamen, ein paar gingen. Es blieb sehr heiß bis in die Nacht
hinein. Die Gewitter blieben weit weg. Trotzdem war der Sternenhimmel nicht so
klar wie gewohnt.
Als
wir schon in den Kojen lagen gab es einen kräftigen Schlag gegen den Rumpf, so
dass das Schiff richtig schwankte. Zu sehen war im Wasser nichts. Später zog es
regelmäßig an der Ankerkette, als wollte uns jemand nach unten ziehen. Sehr
sonderbar…
Bild
des Tages: Ruhe in der Bucht
Samstag
19.07.2014
Tag
der Abfahrt in die Schweinebucht. Das bedeutet die üblichen
Ablegevorbereitungen. Sonnensegel abbauen, Müll wegbringen, Wassertanks füllen,
Stromkabel weg, Fenderbrett weg, Leinen zum Ablegen vorbereiten. So nebenbei
fischte ich einige Dinge aus dem Wasser, einen Fußball, ein Kuh und einen
Fender. Ein paar andere legten ebenfalls ab, fuhren aber in die Fahrrinne oder
zu einer Marina. Auf dem Weg wurden sechs Turtels gesichtet. Die scheinen sich
hier wohl zu fühlen. Das Log zeigte unterwegs 2,8 Knoten an, das konnten wir
nicht glauben. Bis das Hand-GPS arbeitete, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit.
Beim Autonavi hat man ja praktisch sofort einen Standort. Schließlich zeigte
das GPS 4,9 Knoten an. Das ist realistisch. Allerdings soll unser Standort 9
Meter unter dem Meeresspiegel sein. Das hoffen wir mal nicht. Fünf Schiffe sind
in der Schweinebucht, fast alles alte Bekannte. Die italienische Twelve O Nine,
der kleine gelbe Däne, ein deutscher roter Kat mit Landleine und ein kleiner Deutscher
in der Buchteinfahrt.
Ab
Mittag donnert es östlich hinter den Hügeln, praktisch unterbrochen. Der Westwind
scheint zu schwach, die Gewitterwolken in die Berge zu drücken. So kommen wir
in den Genuss von Regen. Wenigstens erst nach dem Abendessen. Den Sternenhimmel
können wir leider nicht bewundern.
Bild
des Tages: Regen in der Schweinbucht
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