Sonntag, 25. September 2022

Samstag, 24.09.2022

 Nach erneut kühler, aber ruhiger Nacht geht´s wieder nach Lefkas. Fünf Flieger stehen am Terminal. Wie die wohl mit diesem Ansturm fertig werden? Wieder sind viele Flamingos in der Lagune.

In Lefkas Stadt wird beim „Baumarkt“ ein Schlauch gekauft. In den Räumen ist zunächst kein passender zu finden. Auf Nachfrage folgen wir einem Mitarbeiter in den Keller, über verschlungene Wege in ein hinteres Eck, da liegen viele Schläuche, auch ein passender. 3,50 € für den Meter.

15 Minuten weiter, nach 6 Haarnadelkurven und 400 Höhenmeter sind wir in Aspen und starten bei dicken Wolken am Himmel. Mit relativ viel Verkehr geht´s hinauf zur Kapelle. Trotz Wolken und leichte Wind ist es nicht zu kalt. Und keine anderen Besucher vor Ort.

In Windjacke rollen wir abwärts, die Westküste entlang zurück nach Aspen.  Zwei Pflanzen werden per App unterwegs identifiziert, ein Herbstgoldkelch und eine Spritzgurke (giftig).

Wieder quert ein kleine Schlange die Straße vor uns, etwas länger diesmal, 20 cm, und ganz schnell und hektisch unterwegs.

Im Hafencafe in Lefkas können wir den Schichtwechsel der Charterer beobachten. Einkäufe werden mit Einkaufswägen über den Steg zu den Schiff gefahren. Und jeder (Mann) donnert beim Rückweg zunächst einmal gegen die kleine Stufe der Rampe. Die Ablegemanöver bieten das ganze Spektrum an Fehlern. Lösen der Luv-Festmacher als erstes, mit Drauftreiben auf das Nachbarschiff. Lösen des Festmachers am Schiff und Werfen des selbigen an Land, Einfädeln in die Moorings der gegenüberliegenden Schiffsreihe, usw.

Und alle fahren in den Süden. An der Brücke will nur einer nach Norden, ein Kat wird von einem Vercharterer zurücküberführt.

Eine kleine Gruppe Flamingos ist jetzt noch in der Lagune.

Beim Panos ist wieder volles Haus.

Und die Disco ist wieder aufgewacht, in erträglicher Lautstärke.






Freitag, 23.09.2022





 Arbeitstag. Der neue Tankeinfüllstutzen für den Dieseltank in der Bugkammer wird provisorisch eingeklebt. Einen passenden Dieselschlauch (50 mm) habe ich noch nirgends bekommen. Das alte Loch muss natürlich erst mit der Raspel vergrößert werden, der Untergrund aufgeraut werden, usw. Die zweite Sonnenschutzplane für das linke Trampolin wird angebracht, die rechte optimiert. Nicht dass es einen Wasserstau auf der Plane gibt, weil die Planenränder zu nahe am Deck sind. Und nebenher Kleinkram erledigt und schon ist der Tag wieder rum.

In Preveza unternehmen wir noch einen Kurzen Radeltrip am Ufer entlang. Der kleine Hafen im Norden, mit EU-Geldern in Höhe von 4,5 Mio. € gebaut, ist immer noch nur von ein paar kleinen Fischerbooten belegt. Am Eck beim Portokali ist die erste internationale Preveza-Meisterschaft in Petanque. Die Teilnehmerzahl hält sich in Grenzen. Auf den Charterschiffen an der Hafenmauer tummeln sich die Touristen auf den Booten. Alles ausgebucht.

Am Stadthafen liegt ein kleiner Kreuzfahrer, die Serenissima aus Jamaika.

Die Stadtmarina ist voll belegt, wie der Stadthafen. So nebenbei bekommen wir mit, für ein 12 m Schiff zahlt man im Stadthafen 12 € am Tag.

Thalia ist immer noch sehr zufrieden, der Laden läuft. Selbst die kleine Tochter muss aushelfen.

Donnerstag, 22-09.2022

 Radltag. Auf dem Weg nach Lefkas stehen viele Flamingos in der Lagune, eine kleine Gruppe abseits mit grauen wuscheligen Jungtieren. Soweit man das auf die Entfernung sehen kann. Und auf der anderen Seite der Straße landet elegant ein Pelikan.

An unserem üblichen schattigen Parkplatz vor Rachi hat sich ein Honigverkäufer breit gemacht. Seine leeren Bienenkästen stehen rum und ein Verkaufsschild.

Etwas mehr Verkehr ist als die letzten Male, statt 10 diesmal 15 Autos auf 10 km, 8 davon Touristen. Zwei bosnische Kleinwägen fahren nur bis zum ersten Aussichtspunkt, Bilder (Selfies) schießen, und wieder zurück nach Nidri an den Strand.

In Platistoma ist nichts los, wie ausgestorben. Ebenso in Vafkeri. Bei der Abfahrt nach Nidri überfahre ich fast ein kleine Schlange, nicht größer als ein Regenwurm. Ganz schnell wuselt sie sich in die Büsche.

Im Cafe in Nidri ist gerade noch ein Tisch frei für uns. Viele Engländer und Osteuropäer ringsum.





Mittwoch, 21.09.2022

 Waschtag. Aber einer der neuen Art. Die Waschmaschine im Schiff soll erstmals eingesetzt werden. Die Vorbereitungen sind entsprechend aufwändig. Zunächst wollte ich den Ablaufschlauch direkt in das Seeventil des Waschbeckens stecken. Aber der Schlauch paßte nicht weit genug hinein. Schlauch vom Waschbecken zum Seeventil umsonst abgebaut. Der Abflußschlauch wird nun an den Waschbeckenausfluss gebunden, zusätzlich beschwert mit 2 großen Steinen. Der Zulauf kommt über den dicken Wasserschlauch von außen. Die Verbindung zum Waschmaschinenzulauf (der normalerweise an einen Wasserhahn geschraubt wird) ist ein wasserschlauch von außen. Vorsichtshalber in einem Eimer platziert. Strom kommt ebenfalls von außen. Alles durch die Luke von oben.

Und der Waschgang funktioniert. Der Zulauf ist dicht, der Ablauf überfordert das Waschbecken nicht. Und die Vibration bleibt auch im Rahmen. Die Dieselmotoren lassen das Schiff stärker vibrieren. Weil es so gut läuft, werden gleich zwei Maschinen gewaschen. Trocken wird alles, obwohl immer wieder hohe Wolken durchziehen. Der kräftige Nordwind hilft, der ist ausnahmsweise nicht kalt.

Nebenher wird Kleinkram erledigt. An den Motoren Ölstand, Getriebeölstand, Kühlmittelstand, Kontrolle der Dichtigkeit von Diesel- und Ölfilter, Seewasserfilter auf und zuschrauben. Bewegen der Kraftstoffventile. Entfernung der alten Verklebungen der Motorraumlüftungen, der Auspuffe und der Seewassereinlassöffnungen an den Saildrives. Dass keine Insekten reinfliegen und Nester bauen.

Beim Panos ist wieder mehr los, heute kommen die Griechen in großer Zahl.




Dienstag, 20.09.2022

 Und nochmal geht es in den Süden von Lefkas. Athani ist der Ausgangspunkt der Tour zu den „berühmten“ Stränden der Westküste. Katsiki, Engremni und Gialos. Ersterer ist immer wieder unter den schönsten Stränden weltweit. Schön mag er sein, aber mit zu vielen Menschen. Hauptsächlich aus dem Ostblock, Die Zufahrt zum Engremni-Strand ist eine Sache für sich. Die Straße endet an einem Parkplatz, an dem ein Grieche sitzt wie die Spinne im Netz. Wer parken will, muss zahlen. Und parken muss man. Außer man kommt mit dem Rad. Das kann man durch ein Gatter schieben und weiter die Straße runter fahren. Eine steile Straße mit vielen Serpentinen. Ganz runter bis zum Strand gehtˋs nicht, da muss man Treppen steigen. Die ganze Küste hier sieht sehr instabil aus, kein fester Fels, nur lockeres Geröll. Neben der Straße sind daher immer Fangnetze.

Der letzte Strand, Gialos, ist subjektiv der schönste. Die Serpentinen führen bis zum Strand. Und es ist weniger los als bei den beiden anderen. An allen ist der Sand weiß, das Meer türkis.

Zurück geht es über Nidri und das dortige Cafe mit Blick auf den Hafen.

In der Lagune nach Lefkas tummeln sich wieder viele Flamingos.

Und beim Panos ist heute nichts los. Warum auch immer.






Montag, 19.09.2022

 Diesmal ist der Süden von Lefkas dran, für eine Radltour. Start in Vassiliki, ein Ort mit viel Tourismus. Hinauf nach Aghios Petros auf Schleichwegen und weiter nach Nikolis und Manassi. Begegnende andere Fahrzeuge 0, in Worten Null. Nicht zu glauben. Die Strecke ist auch noch frisch geteert und führt durch schattige Wälder. Östlich verläuft ein Bergrücken, der laut Karte der höchste von Lefkas ist, Aber ohne eigenen Namen. Laut Wiki ist der Elati der höchste Berg. Der soll im Nationalpark liegen. Da ist er aber nicht, sondern ein paar Kilometer daneben, mit einem Sendemast obendrauf.

Über Chortata und Komilio geht es abwärts, mit einem kurzen Abstecher nach Westen für einen Ausblick auf das Meer. Wobei man das Meer ständig im Blick hat, im Süden und Osten. Ithaka liegt im Süden, dahinter Kefalonis, weiter im Süden sieht man Zakynthos im Dunst. Die Sicht ist einwandfrei, die Luft ganz klar.

Auf dem Rückweg in Nidri der übliche Stopp für eine Kaffeepause. Die Fähre nach Meganissi legt wie immer pünktlich um 17.00 Uhr ab. Diesmal kommt sie nochmals zurück. Einer hat es sich anders überlegt und will doch dableiben. Eine sehr individuelle Transportgestaltung.




Sonntag, 18.09.2022

 Viel Wind die ganze Nacht über, aber kein Regen. Kaum ein Segler traut sich heute auf´s Meer. Wir erledigen erst Kleinkram, unschlüssig, was wir mit dem Wetter anfangen sollen. Letztlich doch eine Radltour auf Lefkas. Wieder ist viel Verkehr, 4 Flugzeuge am Terminal. Start in Aspen, weiter nach Karia, Exantheia, Drymonas. Einen anderen Radler treffen wir, die anderen Touristen sind in Mietwagen unterwegs. Aber nicht sehr viele. Vor dem Wind sind wir beim Hochfahren geschützt, abwärts müssen wir gelegentlich strampeln. Paraglider sind heute nicht in der Luft. Durch die großen Wellen ist das Meer an den Sandstränden weit hinaus milchig grün aufgewühlt. Außer einem Frachter ist kein Schiff zu sehen. Dabei ist die Sicht sehr gut, bis Korfu sieht man. Am Hafen von Lefkas Stadt herrscht gähnende Leere. Die meisten Charterschiffe sind unterwegs, bis auf die kaputten. In der Fußgängerzone tummeln sich noch einige Touristen, viele Engländer, Osteuropäer und ein paar Amerikaner.

Heute gibt es Kaiserschmarrn.

Und große Überraschung, die Disco bleibt stumm.




Samstag, 17.09.2022

 Ruhige Nacht und schönes Wetter, so soll es sein.

Zuerst wird etwas Kleinkram erledigt. Die Sonnenschutzfolie für ein Trampolin wird angebracht. Man könnte natürlich die Trampolins ganz entfernen, dadurch wären sie noch besser geschützt. Aber dann wären zwei Fallgruben auf dem Schiff und irgendwann würde sich jemand abstürzen. Mit den Planen stellt sich natürlich das Problem, dass Regenwasser abfließen muss, die Planen haben ja keine Löcher, wie das Trampolin. Und die Planen müssen gut befestigt sein, da der Wind nicht durchbläßt, wie durch Trampolin. Zur Erhöhung, dass das Wasser abfließt, versuche ich es mit einem Fender auf dem Trampolin. Heute Abend oder Nacht soll es gewittern, da wird sich zeigen, ob es funktioniert.

Ein erster Radlausflug steht an. Auf der ersten strecke kommen uns viele Autos entgegen. Wechseltag auf Lefkas. Um dem zu erwartenden Stau zu entgehen, wird Palairos zum neuen Ziel. Am Flughafen stehen 5 Maschinen, unter anderem Condor. So viele auf einmal habe ich da noch nie gesehen.

In Palairos treffen wir auf eine Touristengruppe, die gerade eine Führung erhält. Irgendwas skandinavisches. Der kleine Hafen ist voll, jetzt abgetrennt durch eine Schranke. Vor dem Hafen liegen 20 Schiffe vor Anker, wieder ein Rekord.

Die Straße direkt entlang am Ufer ist fertig. Nach 5 Jahren?? Gekostet hat es 6 Mio. € EU-Gelder. Im Strandhotel Palairos ist viel Aktivität, Tauchen, Segeln, Surfen, Radfahren. Ein richtiges Club-Hotel. Unterwegs begegnen uns später zwei Radlergruppen. Andere Touristen sind hier nicht unterwegs. Immer wieder auf und ab geht es zur One-Tree-Bay. Nur ein paar Schiffe einer Flottille liegen dort. Am Strand von Varkos ist ebenfalls wenig los. Die wenigen Häuser am Strand haben schon eine exklusive Lage, direkt am Strand, diesen praktisch für sich alleine. Abgesehen von 3 Wohnmobilen, die sich hierher geschlichen haben.

Am langen Sandstrand vor Paleiros stehen ebenfalls 10 Wohnmobile. Irgendwie habe sie sich an den Schranken zur Höhenbeschränkung vorbei geschlichen.

Die Mole des Hafens wurde auch hier inzwischen von Chartergesellschaften übernommen. Nur noch wenige Privatschiffe behaupten sich dazwischen.

Im Cafe an der Hafenpromenade haben sie die Preise leicht erhöht.

Zurück in der Marina wird das Schiff auf das angekündigte Gewitter vorbereitet. Schwül ist es, aber der Himmel im Westen ist wolkenlos. Nach dem Abendessen beim Panos blitzt es im Nordosten heftig, ständig. Jede Sekunde ein Blitz. Das zugehörige Gewitter bewegt sich nicht und löst sich auf. Der für die Nacht von beiden Wetterberichten angekündigte Regen bleibt ebenfalls aus.

Aber die Disko im Portokali ist wieder zum Leben erwacht. In erträglicher Lautstärke.





Samstag, 17. September 2022

Freitag, 16.09.2022

 Ein erster Ausflug nach Lefkas. Wieder mal die Dörfer der Westküste ansehen. Die neue Straße ist erwartungsgemäß noch nicht fertig. Sie wird wohl auf der gleichen Höhe gebaut, wie die alte Straße. Also eigentlich nur eine Verbreiterung. In Aghios Nikita herrscht reges Treiben. Die Straße ist zugeparkt und die Massen strömen zum Strand. Der muss was ganz besonderes sein. In Kalamitsi wandern wir etwas umher und werden am hellichten Tag von Mücken zerstochen. Das verdirbt den Spaß am Rumschauen. Ein Stopp in Lefkas zum Einkaufen und weiter zurück. Nach Aghios Nikolaos parken wir im Kiefernwäldchen an der Lagune und wandern zu einer Bauruine hoch. Zu verkaufen, aber in was für einem Zustand. Die Leerrohre für die Stromkabel noch offen, keine Wände verputzt. Kein Strom, kein Wasserzubringer. Und drei riesige Hornissennester in den Ecken. Eines ist gut bevölkert.

Zurück in der Marina wird am Schiff Kleinkram erledigt. Schnürl sortieren und einen ersten Sonnenschutz für das Trampolin anbringen. Ich bin noch auf der Suche nach einer Konstruktion, die verhindern soll, dass sich in der Plane Wasser ansammelt. Eine kurze Wanderung den Strand entlang zum ehemaligen Liegeplatz des Schwimmkrans. Der ist tatsächlich verschwunden. Alle Spuren am Strand wurden beseitigt, bis auf eine Taurolle.

Viele Schiffe fahren heute hin und her. Alle wollen wohl auf den letzten Drücker zurück zum Charterstützpunkt.

Beim Panos ist unverändert wenig Betrieb. Dafür gibt es auch hier viele Mücken. Die kriechen sogar in die Hosenbeine.

Sehr erfreulich ist das Ausbleiben der Beschallung durch das Portokali. Das hat wohl wieder einmal Pleite gemacht. Kein Licht brennt dort. Uns soll es recht sein.



Donnerstag, 15.09.2022

 Deckreinigen stand an. Schon die Vorbereitung dauert seine Zeit. Jeden der zwei Hochdruckreiniger richtig platzieren, dass sie nicht im Wasserstaub stehen, ebenso die Kabelrolle richtig aufstellen. Wasserschläuche anschließen, alle Luken schließen, alles andere von Deck entfernen. Und irgendwann wird gestrahlt. Diesmal ist das Deck nicht ganz so dreckig. Teilweise ist es schwierig zu erkennen, wo man schon drüber gegangen ist. Immer wieder müssen Hochdruckreiniger und Kabelrolle umgestellt werden, dass sie nicht nass werden. Und irgendwann dreht auch der Wind und alles wird neu aufgestellt. Zwischendurch platzt ein Schlauch. Das Aufräumen der Gerätschaften dauert wieder seine Zeit.

Es ist aber noch nicht zu spät, an den Kite-Strand zu radeln. Die Straße nach Lefkas ist weiter gesperrt und wir haben sie fast für uns alleine. Bis auf die Ortskundigen, welche die Abkürzung am Kite-Strand vorbei kennen. Die Schlaglöcher auf dieser Strecke sind größer und mehr geworden. Große Überraschung, am Strand ist kaum was los. Wenig Camper, gerade mal 5 Kites im Wasser. Und ein Winger. Einer der Kiter bietet immerhin eine tolle Vorstellung, Sprünge und Tricks, die alle spielerisch einfach aussehen. Trotz Gegenwind ist das Radeln zurück sehr entspannend, geschuldet der flachen Strecke.

Früh zum Duschen, um nach Preveza zu fahren. Die Katar bewundern. Die Privatyacht des Emir von Katar. 120 m lang, 2010 gebaut für 400 Millionen €. Jährliche Unterhaltskosten geschätzt 30 Millionen €. 60 Mann Besatzung, maximal 28 Gäste. Die 14. Größte privatyacht der Welt. Was die in Preveza verloren hat? Zuletzt war sie in Antibes. Und dort hat sie ihr AIS ausgeschaltet und ist hierher gefahren. Eindrucksvoll ist sie schon, mit Hubschrauber auf dem Achterdeck. Einem der vielen Achterdecks.

Die Preveza-Marina hat Fahrt aufgenommen. Viele große Yachten und Betrieb in den Geschäften entlang der Stege. Keine Container mehr zum Duschen und fürs Marina-Büro.

Der Ausbau der Hafenpromenade ist abgeschlossen. Jetzt gibt es in den Weg eingelassene Lichter. Bei Thalia ist viel Betrieb. Und große Überraschung, sie jammert nicht, das Geschäft im Sommer war gut. Aber eine ganz andere Kundschaft als früher, viel aus dem Ostblock, Serben, Slovaken, usw. Und heiß sei es gewesen, im Juli und August. Nur 2-3 Stunden in der Nacht habe man schlafen können.

In der Fußgängerzone ist viel los, fast alle Geschäfte haben geöffnet. Zweimal Eis kostet 3 €. Auch Thalia hat ihre Preise noch nicht erhöht. Bei der Rückfahrt durch Preveza ist ebenfalls ungewohnt viel Betrieb.




Mittwoch, 14.09.2022

 Als erstes wir in der Marina Bescheid gegeben, dass wir Hilfe beim Transfer einer Waschmaschine ins Boot benötigen. Das sei kein Problem, könne nur etwas dauern, weil viel los ist. Und es dauert natürlich. So wird viel Kleinkram erledigt. Bilgen kontrollieren, ebenso die Bilgenpumpen. Druckwassertank entwässern, Neue Relingsdrähte vorne montieren, Für zwei Drähte die Wantenspanner suchen und nicht finden. Eqirb testen, Auto waschen, vom Salz befreien, usw.

Und kurz vor Dienstschluss tauchen sie auf. 4 Mann und ein Gabelstapler. Einer schafft an, einer steht unnütz rum und zwei dürfen arbeiten. Vier Mann und die Waschmaschine werden auf Relingshöhe gehoben. Die Waschmaschine einfach runterheben verbietet der Anschaffer. Aus Sicherheitsgründen. Erst muss der stärkste Mann, vormals Staplerfahrer, an Deck kommen. Drei Mann tragen dann das Teil über Deck. Nicht immer nehmen sie den einfachsten, den kürzesten Weg. Im engen Schiff wird es dann richtig interessant. Irgendwann steht ein Mann genau da, wo die Waschmaschine hin soll, und kommt nicht mehr raus. Der einzige Ausweg, nach oben durch das Fenster.




Dienstag, 13.09.2022

 Aufstehen um ß8.00 Uhr. Und der Rest (der große Rest) des Gepäcks wird auf das Schiff gebracht und eingeräumt. Nebenbei wird das Innere des Schiffs geputzt. Eine längere Unterhaltung mit dem Nachbarn, der war den ganzen Sommer über hier. Bei über 40° im Schatten. Die Marina räumte schnell die Zufahrt unter das Schiff frei, wie üblich war ein Fahrzeug des Marina-Besitzers im Schatten unter dem Schiff geparkt.

Am Nachmittag ging´s zum Einkaufen nach Vonitsa. Und zu einem Cafe am Hafen. Dort lagen wie die Jahre zuvor viele verlassene Schiffe an der Mole. Statt diese zu entsorgen verlängerten sie die Mole nach Osten. Vom Cafe aus konnten wir einen Segler beobachten, der eins ums andere Mal vergeblich versuchte, gegen den Wind zu fahren. Immer weiter trieb er ab nach Lee. Auf den Straßen, den Cafes und Geschäften in Vonitsa war sehr wenig los. Keine Touristen, kaum Einheimische. Zurück in der Marina wird noch etwas gewerkelt, dann geht´s zum Duschen und zum Panos. Wieder sind einige Tische den ganzen Abend über unbesetzt. Bei weniger Wind ist der Sonnenuntergang nicht ganz so rot wie am Vortag. Aber kühler ist es. Kühl ist relativ. Im T-Shirt im Freien sitzen ist kein Problem. Vorausgesetzt man ist  mit Autan eingeschmiert. Die Mücken sind unverändert aggressiv.




Montag 12.09.2022

 Eine ruhige Nacht, nur einmal hat es etwas mehr geschaukelt. Aufstehen um 08.00 Uhr, Frühstück und einen ruhigen, windgeschützten, schattigen Platz an Deck gefunden. Mit Rückenwind und Dünung von hinten ging es mit 38 km/h nach Süden. Die fahren jetzt nahe an der italienischen Küste, warum auch immer. Kurz vor den ersten griechischen Insel nahmen Wellen und Wind etwas zu. Auch nach Passieren der Engstelle zwischen Korfu und Albanien blieb der Wind kräftig, trotz der Abschattung durch Korfu.

Fast pünktlich legten wir an, nur 30 Minuten zu spät. Und recht schnell kamen wir von Bord. Wohl geschuldet der geringen Passagierzahl.

Die Fahrt nach Preveza ging zügig voran. Noch bei Sonnenschein kamen wir in der Marina an. Schnell das Nötigste ausgeladen, etwas Putzen, die Betten bezogen und ab zum Panos. Dass wir in der Dämmerung arbeiten mußten, bescherte uns viele Mückenstiche. Die Viecher waren sehr aggressiv. Sie saugten sich gierig voll, selbst wenn die Hand zum Schlag über ihnen schwebte.

Die viele Feuchtigkeit in der Luft durch den anhaltenden starken Wind hatte einen sehr langen roten Sonnenuntergang zur Folge. Beim Panos war relativ wenig los, die Hälfte der Tische war frei. Natürlich gab es am ersten Tag Spaghetti und griechischen Salat.

Beim Radeln zurück schien der nicht mehr ganz runde Mond durch die vielen Masten der Schiffe an Land. Es folgte eine ruhige Nacht, ohne Musik aus der Disco. Nur warm war es, trotz des lange kräftigen Windes.




Sonntag 11.09.2022

 Minoan hatte uns schon vor 2 Wochen mitgeteilt, dass sich was bei unserer Buchung verändert hat. Zu unserer Überraschung nicht die Abfahrtszeit. Diese verschiebt sich sowieso nach hinten, das brauchen sie gar nicht erst ankündigen. Verändert hat sich die Fähre. Eine sehr wichtige Information.

Aufstehen um 05.00 Uhr. Abfahrt um 06.30 Uhr. Das ist schon angenehmer, als Aufstehen um 02.00 Uhr. Der Verkehr war natürlich etwas mehr. Viele Münchner, nicht ganz so viele aus Bayern und weniger aus dem Rest von Deutschland. Getankt wurde in Kufstein Süd, für 1,94 €. Bis zum Brenner gab es immer wieder Regenschauer. Und Regen(teil)bögen unter den Schauerwolken. Durch die Beladung stieg der Verbrauch auf 6 Liter. Den konnte ich bis Bozen auf unter 5 Liter drücken. Ab hier kamen viele Italiener mit auf die Straße.

Vor Affi staute es sich. Mit plötzlichen Abbremsern auf fast Null. Nach der Ausfahrt war der Verkehr weg, wie auch die meisten Deutschen.

Die Po-Ebene war überraschen grün, teils frisches, sattes Grün. Der Po und der Mincio waren nicht ausgetrocknet.

Vor Bologna staute es sich nochmals kurz bei der Einmündung in die Mailänder Autobahn. Danach war recht wenig los bis Ancona. Eingekauft wurde wieder beim Conad, dorthin zunächst in die Irre geführt vom Navi.

Am Ticketschalter war wenig los. Und wir waren ganz pünktlich, 3 Stunden vor der geplanten Abfahrt um 19.30 Uhr. Wir wurden überraschenderweise nicht wieder vom Zoll kontrolliert. Viele Wohnmobile (die meisten aus Deutschland) warteten an der Mole. Fähren waren natürlich noch keine da, weder unsere noch die nach Patras mit Abfahrt um 18.00 Uhr. Räder abladen und schnell zur Kirche hinauf. Viele Italiener waren unterwegs, auch später in der Fußgängerzone. Eine Kugel Eis für 1,50 €, eine groooße Kugel. Zurück im Hafen war zumindest die Patras-Fähre schon da und wurde ausgeladen. Unsere Fähre näherte sich auch schon. Erstaunlich schnell und ohne Stocken fuhren die LKWs und Autos raus. Nach Sonnenuntergang durften wir rein. Auf dem obersten Parkdeck, im Freien, wurden wir wie üblich eng geschlichtet. Nur warum, da auf dem Deck kaum die Hälfte belegt wurde. Abfahrt fast pünktlich, 1 Stunde zu spät. Ohne Auftanken der Fähre. Vielleicht ist Diesel jetzt in Griechenland billiger. Eine französische Rentnergruppe verzögerte das Essen etwas. Mit Google mußten sie die Speißekarte übersetzen. Sie hätten auch einfach in die offenen Töpfe schauen können. Und zuletzt bestellten sie alle Spaghetti. Sie hatten wohl Angst vor den fremden Speißen. Spaghetti und auf Wunsch frisch zubereiteter griechischer Salat für 15 €, das ist in Ordnung. Noch ein Besuch auf Deck mit sich im Wasser spiegelndem Vollmond und dann wurde geschlafen.









Samstag, 04.06.2022

 Die Nacht war ruhig, von der Straße hat man nichts gehört. Schön im Grünen gelegen ist es ja schon das Haus. Der Weg zum Eingang geht an einer Lavendelwiede vorbei, vier Katzen treiben sich rum, bevorzugt unter den Autoreifen.

Die Rückfahrt verlief ohne Probleme, kaum Verkehr und gutes Wetter.

Freitag, 03.06.2022

 Ausschlafen ist angesagt. Und bei fehlenden lauten Störgeräuschen möglich. Erst gegen 10.00 Uht wird gefrühstückt. Eine holländische Rentnerreisegruppe (ein ganzer Bus) hält die ganze Abwicklung auf, sehr zum Unmut der Truck-Fahrer. Ganz oben schnappen wir uns den mittigen, windgeschützten Platz auf der Bank und haben freie Sicht auf den Gargano. Eine weitere Grimaldi-Fähre kommt uns entgegen. Danach wird es langweilig. Kein Land, kein Schiff, kaum mehr Wind. Nur das Schnattern der rundum sitzenden Holländer. Mit 37 km/h ist die Fähre nicht langsamer als sonst, dennoch soll sie verspätet ankommen. Tut sie auch. Kein Wunder, da der Kapitän ständig Schlangenlinie gefahren ist. Anlegen kann er auch nicht. Ein Schlepper muss ihn an seinen Platz schieben. Relativ schnell sind wir draußen und auf dem Weg nach Senigallia. Hier finden wir eine Unterkunft, etwas außerhalb, in einem Olivengarten, in einem Industriegebiet. Kann man alles kombinieren… Zum Essen in die Stadt, die überrascht. Schöne alte Gebäude. Wikipedia hat nicht viel Informationen über die Stadt. Erst waren die Kelten da, dann die Römer. Irgendwann gehörte es zum Kirchenstaat, ein Papst kam 1700nochwas von hier. Und viele Messen habe es gegeben. Jetzt findet jährlich ein achttägiges Rockˋn Roll Festival statt. Fünf Gebäude sollte man ansehen, darunter das Geburtshaus des Papstes.

Erst beim dritten Lokal bekommen wir einen Platz, wir hätten reservieren sollen. Und es sind keine Touristen unterwegs. Die Bedienung und der Chef sprechen nur italienisch. Richtig viel ist nicht los, die Menschen konzentrieren sich auf zwei Straßenzüge. Die anderen Straßen sind leer. Wahrscheinlich sind sie alle an der Uferpromenade.

Donnerstag, 02.06.2022

 Wieder früh aufstehen und Fortsetzung des Packens und Aufräumens. Minoan hat sich per SMS gemeldet, die Fähre geht pünktlich ab. Allerdings kommt sie 3 Stunden zu spät in Ancona an. Da hat der Kapitän wohl einen kleinen Umweg eingeplant. Packen und Einladen geht einerseits so schnell voran, dass wir noch Duschen können, dann verlassen wir die Marina aber doch mit 30 Minuten Verspätung.

14.30 Uhr Abfahrt Marina, Preveza mit Besuch beim Bäcker, bei Thalia und der Eisdiele. Kaum Leute sind unterwegs am Hafen und in der Fußgängerzone. Die Griechen halten Siesta und die Touristen sind am Strand.  Tanken für 1,79 €, Diesel ist wieder etwas teurer geworden. 16.30 Uhr Abfahrt in Preveza. Gegen die untergehende Sonne nach Norden, immer wieder eine schöne Strecke. Und auch hier wenig Verkehr. Beidseits der Straße blüht es gelb, rot und weiß, Ginster und Pleander.  Im Landesinneren bauen sich große Gewittertürme auf, die es nicht bis an die Küste schaffen.

In Igoumenitsa das gleiche Spiel. Tickets holen am Schalter, wobei hier gähnende Leere herrscht. Niemand steht an. Kontrollen wieder etwas sonderbar. Kurzzeitig wollte der Grieche, dass ich das ganze Auto auslade.

Laut der Damen am Schalter sollten wir zu Kai 7. Bei 5 hört die Nummerierung auf. Die Florencia fährt gerade ein und legt neben 5 an. Wir sind der erste PKW, neben einigen LKW. Das Ausladen läuft gewohnt chaotisch ab. Ein junger Bursche steht an der Rampe und begrüßt immer wieder einen Fahrer freudig. Die Hände werden geschüttelt und er hat jedes Mal ein paar Scheine in der Hand.  Danach dürfen die Reinigungsfahrzeuge, die Lebensmittellieferanten und die Müllabfuhr an Bord. Alle werden auf blinde Passagiere überprüft. Nur in die Mülltrommel schaut keiner rein. Eigentlich wäre dann freie Fahrt ins Schiff, aber es wird noch geputzt. Ein Mann in Schutzanzug bewässert mit einem Rinnsal aus einem Wasserschlauch den Boden und die Wände. Ein anderer kehrt fünfmal den gleichen Fußweg über die Rampe. Das dauert natürlich. Inzwischen finden sich ein paar mehr PKW ein. Nicht mehr als 20. Dafür wird die Rampe zum PKW-Deck gar nicht erst heruntergelassen. Wir werden irgendwo zwischen die LKW gequetscht.

Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir an Deck, Lange bleibt es über Korfu rot, mit kleiner Mondsichel darüber. Und es ist angenehm war, trotz Wind reicht das T-Shirt. Eine andere Grimaldi-Fähre kommt uns entgegen, wahrscheinlich aus Brindisi kommend.

Mittwoch, 01.06.2022

 Schiff „winterfest“ herrichten und Packen steht an. Also sind wir früh aufgestanden. Den ganzen Tag werkeln wir so dahin, zwischendurch werden noch Haare geschnitten. Die Wassertanks waren diesmal fast leer. Zumindest hat es sehr lange gedauert, bis sie voll waren. Einige Teile werden schon ins Auto geladen. Etwas später als sonst geht´s zum Panos. Gefühlt sind die Engländer hier und in der Marina in der Überzahl, gefolgt von den Italienern. Und relativ viel Skandinavier. Zurück im Schiff müssen wir uns gegen einen massiven Mückenangriff wehren. Schleierhaft, wo die herkommen.

Dienstag, 31.05.2022

 Die kleinen Reiher nehmen morgens einen zweiten Anlauf, mit ihrem Nachwuchs durch die Marina zu wandern. Sie kommen schon recht weit, aber ein kleiner Feigling bremst den Zug, weil er sich immer wieder von der Gruppe entfernt und sich hinter irgendwelchen Metallträgern versteckt. Irgrndwann sind sie wieder zurück am Ausgangspunkt.

Wir starten zu einer letzten Radltour. Wieder ab Nidri nach Platystoma und Vafkeri. Etwas mehr Verkehr, aber immer noch angenehm. Auf jeden Fall weniger Autos als am Niederndorfer Berg an einem Sonntag. Im Cafe in Nidri sind auch jetzt wieder etwas mehr Touristen. Irgendwas Skaninavisches. Ein kurzer Einkauf in Lefkas und zurück zum Schiff. 26° hat es im Inneren. Trotz komplett geschlossener Luken und Türe. Ein bisschen Lüften und es ist erträglich.

Montag, 30.05.2022

 Der Regen ist vorbei. Es ist dampfig und weiter bewölkt. Der vom Hochwasser angeschwemmte Müll wird entsorgt und weitere Überschwemmungsfolgen beseitigt. Deck und Auto sind auf jeden Fall sauber gewaschen.

Ein Vogelpaar, Reiher-ähnlich mit langen roten Beinen, schwarz weißem Gefieder und insgesamt vielleicht 40 cm hoch ist damit beschäftigt, 4 Küken zu hüten, die sich auf dem freien Marina-Schotterbereich bewegen. Den gierigen Blicken von Elstern und Möwen ausgesetzt. Ein stndiges Geschrei und Gezeter. Und die kleinen stellen sich auch blöd an. Laufen ziellos rum und folgen nicht den Anweisungen der Eltern. Wobei nicht klar ist, in welche Richtung diese ihre Küken treiben wollen.

Wir fahren zum Radeln nach Lefkas. Von Aspen nach Karia und diesmal von Norden zur Kapelle. Gefühlt ein kürzerer und leichterer Weg, obwohl die Höhenmeter natürlich die gleichen sind. Und wieder wenig Verkehr. Bei der Kapelle verlassen diese bei unserer Ankunft drei Touristengruppen und wir haben den Ausblick für uns alleine. Knapp unter der Wolkendecke, bei wenig Wind.

Am Sendemast beobachten wir den Start von 4 Tandem-Paraglidern. 42 qm hat ein Schirm, wenn´s stimmt, was auf dem Schirm steht. Über Exanthia und Drymonas geht´s zurück nach Aspen. Der Ginster am Straßenrand scheint durch den gestrigen Regen erst richtig aufgeblüht zu sein. Die ganze Zeit liegt sein Duft in der Luft.

In Lefkas wird aus einem Cafe dem Treiben in der Marina zugesehen. Wobei nicht viel passiert. Die meisten Schiffe liegen unbesetzt am Steg. Ein kleiner Bummel durch die Fußgängerzone, mit wenig anderen Touristen.

Heute sind am Kitestrand Schirme in der Luft. Ganze vier Stück.

Sonntag, 29.05.2022

 Aber heute soll er kommen, der Regen. Sagen die Wetterberichte. Dunkle Wolken ziehen auch auf, aber erst mal links und rechts an uns vorbei. So wird weiter Kleinkram erledigt. Pumpen der Toiletten schmieren, Winschen bewegen und warten, ebenso die Ruderanlage. Borddurchlässe auf Insektenbefall kontrollieren, bzw. sie mit Korken verschließen oder zukleben. Und immer wieder Luken auf, Luken zu, wenn eine dunkle Wolke zu nahe kommt.

Die Segelschule aus Preveza läßt sich davon nicht beirren, die Laser werden zum Training hinaus geschickt.

Um 14.00 Uhr geht es dann los. Es schüttet kräftig. Ganz schnell steht das Wasser im gesamten Marinagelände. Und natürlich ist wieder der Strom weg. Diesmal kommen wir der Ursache auf den Grund. Ein Marinaangestellter geht bei Regen rum und zieht alle Stecker. Dass es keinen Kurzschluss gibt. Wenn der Regen vorbei ist, steckt er wieder alles ein. Im Schiff werden Kleinarbeiten erledigt, wie das Aussortieren von nicht mehr benötigten Schlüsseln und eem Zuordnen von Schlüsseln zu vielen Schlössern.

In einer Regenpause wird geduscht, statt Panos gibt es Kaiserschmarrn.

Mit Sonnenuntergang hört der Regen auf. Mitten in der kehrt er zurück, ärgerlich, weil alle Luken geschlossen werden müssen.

Ein Gutes hat es, die Disco verstummt sehr früh.

Samstag, 28.05.2022

 In Erwartung einer angekündigten Wetterverschlechterung bleiben wir heute am Schiff. Da es zunächst gut aussieht, wird noch Wäsche gewaschen. Die Sicherung der Lukenabdeckungen bleibt ein Problem, ein zeitaufwändiges. Vier kleine Schnürl pro Luke, durch die Löcher in der Abdeckung und der Luke fädeln und verknoten, das dauert. Vielleicht geht es einfacher, wenn jedes Loch mit einem eigenen Schnürl versorgt ist. Also ein neues Schnürl kaufen, in der Cleopatra. Ein freundlicher Verkäufer schneidet gerade für einen anderen Kunden ein 40 m Seil zurecht. Jeden der 40 Meter mißt er einzeln ab. Anstatt abgemessene 5, 10, 20 Meter einfach zu verdoppeln. Ich komme an einen anderen Verkäufer, der geht für meine 30 Meter genauso vor, wie sein Kollege. Zurück am Schiff werden einzelne Bändsel zurechtgeschnitten und entsprechend an Abdeckung und Luke geknotet.

Bei immer noch Sonnenschein folgt ein kurzer Abstecher zum Strand. Heißer, trockener Südwind, ein paar hohe Wolken, aber kein Regen.

Vom Marina-Cafe aus beobachten wir ein paar An- und Ablegemanöver. Die Marineros greifen inzwischen standerdmäßig mit ihrem Motorboot ein und drücken die Schiffe entsprechend auf Kurs.

In Preveza ist wieder wenig los, sowohl an der Hafenpromenade, als auch in der Fußgängerzone. Thalia ist recht unzufrieden.

In Eis vom Zuckerbäcker und stellen uns kurz vor die Bühne eines Trios, Teilnehmer des Preveza Jazz-Festivals. Klingt eher nach Swing, gespielt mit Klavier, Gitarre und Bouzouki.

Beim Panos noch die erste Hälfte Champions-League geschaut und Schluss für heute.