Deckreinigen stand an. Schon die Vorbereitung dauert seine Zeit. Jeden der zwei Hochdruckreiniger richtig platzieren, dass sie nicht im Wasserstaub stehen, ebenso die Kabelrolle richtig aufstellen. Wasserschläuche anschließen, alle Luken schließen, alles andere von Deck entfernen. Und irgendwann wird gestrahlt. Diesmal ist das Deck nicht ganz so dreckig. Teilweise ist es schwierig zu erkennen, wo man schon drüber gegangen ist. Immer wieder müssen Hochdruckreiniger und Kabelrolle umgestellt werden, dass sie nicht nass werden. Und irgendwann dreht auch der Wind und alles wird neu aufgestellt. Zwischendurch platzt ein Schlauch. Das Aufräumen der Gerätschaften dauert wieder seine Zeit.
Es ist aber noch nicht zu spät, an den Kite-Strand zu radeln. Die Straße
nach Lefkas ist weiter gesperrt und wir haben sie fast für uns alleine. Bis auf
die Ortskundigen, welche die Abkürzung am Kite-Strand vorbei kennen. Die
Schlaglöcher auf dieser Strecke sind größer und mehr geworden. Große
Überraschung, am Strand ist kaum was los. Wenig Camper, gerade mal 5 Kites im
Wasser. Und ein Winger. Einer der Kiter bietet immerhin eine tolle Vorstellung,
Sprünge und Tricks, die alle spielerisch einfach aussehen. Trotz Gegenwind ist
das Radeln zurück sehr entspannend, geschuldet der flachen Strecke.
Früh zum Duschen, um nach Preveza zu fahren. Die Katar bewundern. Die
Privatyacht des Emir von Katar. 120 m lang, 2010 gebaut für 400 Millionen €.
Jährliche Unterhaltskosten geschätzt 30 Millionen €. 60 Mann Besatzung, maximal
28 Gäste. Die 14. Größte privatyacht der Welt. Was die in Preveza verloren hat?
Zuletzt war sie in Antibes. Und dort hat sie ihr AIS ausgeschaltet und ist
hierher gefahren. Eindrucksvoll ist sie schon, mit Hubschrauber auf dem
Achterdeck. Einem der vielen Achterdecks.
Die Preveza-Marina hat Fahrt aufgenommen. Viele große Yachten und
Betrieb in den Geschäften entlang der Stege. Keine Container mehr zum Duschen
und fürs Marina-Büro.
Der Ausbau der Hafenpromenade ist abgeschlossen. Jetzt gibt es in den
Weg eingelassene Lichter. Bei Thalia ist viel Betrieb. Und große Überraschung,
sie jammert nicht, das Geschäft im Sommer war gut. Aber eine ganz andere
Kundschaft als früher, viel aus dem Ostblock, Serben, Slovaken, usw. Und heiß
sei es gewesen, im Juli und August. Nur 2-3 Stunden in der Nacht habe man
schlafen können.
In der Fußgängerzone ist viel los, fast alle Geschäfte haben geöffnet.
Zweimal Eis kostet 3 €. Auch Thalia hat ihre Preise noch nicht erhöht. Bei der
Rückfahrt durch Preveza ist ebenfalls ungewohnt viel Betrieb.
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