Dienstag, 28. Juni 2016

Montag 27.06.2016

In beiden Marinashops haben sie Bilgepumpen, in der Ionian sind sie deutlich billiger. Die unterbieten sogar die SVB-Preise. Das Taxiboot der Marina hat einen neuen Fahrer. Ganz langsam setzt er über und ganz vorsichtig legt er an. Ich schau zunächst bei Olga in der Stadtmarina vorbei und reservier mir ein paar Tage. Die Verwaltung der Plätze hat ihr Gehilfe übernommen. Sie kann sich auf das rumsitzen konzentrieren.
Kakaopulver, zwei Fahrradschläuche (beide 6 €) und weiße Farbe werden gekauft und nach einem kurzen Ratsch mit Thalia geht es wieder zurück. Bei beiden Überfahrten hat eine Schildkröte gewunken.
Zurück am Schiff werden erstmal die Schläuche gewechselt. Im hinteren Mantel steckt noch ein großer Dorn, welcher den Schlauch zerstochen hat. Zweiter Programmpunkt ist das Holzstreichen. Sehr unterschiedlich, wie die zwei Teile die Farbe aufsaugen.
Am späten Nachmittag ziehen viele tiefe Wolken schnell vom Meer her, wie Nebel. Da wird das Schiff wieder nass werden.
Bei Thalia ist viel los, Die Tenniskinder belegen zwei große Tische und ich treffe Richard. Der hat die Regatta als Sieger seiner Klasse beendet. Eine Nacht haben sie in Ligia verbracht, die soll sehr ungemütlich gewesen sein.

Bild des Tages: Fahrradwerkstatt^


Sonntag 26.06.2016

Da Regen hat natürlich nicht ausgereicht, das Deck zu reinigen. Damit ist Deckschrubben angesagt. Danach widme ich mich den Bilgepumpen. Im Gegensatz zum letzten Mal reagieren zwei nicht mehr. Bei näherer Betrachtung stellen sie sich als sehr eingerostet heraus. So oft wie zu Franzmanns Zeiten sind sie die letzten Jahre nicht in Gebrauch gewesen. Er hat wahrscheinlich täglich gelenzt, ich nie. Und die Verkabelung ist übel drauf. Die Listerklemmen können nur mehr raus geschnitten werden.
Gegen Abend zieht ein Gewitter aus Norden heran. Das darf laut Thaila nicht sein, aus Norden kommen keine Gewitter. Dieses ist anderer Meinung. Das ist eine neue Erfahrung, über einem entlädt sich ein Gewitter, und von der Seite scheint darunter prächtig die Sonne.

Bild des Tages: Alte Bilgepumpe

Samstag 25.06.2016

Während der Nacht bin ich nochmals raus und habe das zweite Sonnensegel eingerollt. Der Wind war einfach zu stark. Eine halbe Stunde später ist er natürlich wieder eingeschlafen. Abkühlung hat er ebenfalls keine gebracht. 29° waren es beim Aufstehen.
Im technischen Büro waren sie auch heute überrascht, als ich nach meinem Außenborder fragte. Ich durfte die ganze Geschichte ein weiteres Mal erzählen. Es hat sich gelohnt, der Außenborder sollte in einer halben Stunde gebracht werden. Und er kam pünktlich. Gerade war ich damit fertig, das Beiboot runter zu lassen und stabil zu lagern. Der Außenborder wurde gleich eingeschraubt, wobei sie es mit der mittigen Montage nicht so genau nahmen.
Es traf  heute tatsächlich eine Mail der Marina ein, jetzt durfte ich endlich meine Rechnung bezahlen. Und das ging ohne Diskussionen. Dabei habe ich den alten Chef getroffen. Der hat sich richtig gefreut, mich zu sehen. Ganz anders als sein unfreundlicher Sprössling.
Da es aus Süden sehr dunkel daherkam, habe ich das Schiff auf Regen vorbereitet, Sonnensegel und Moskitonetze weg gestaut. Erst um 15.00 Uhr dreht der Wind auf West. Kühler wird es erst mal nicht. Erst spät setzt der Regen ein, nicht ergiebig und nicht länger dauernd. In einer Pause radle ich zum Duschen und als ich das Häuschen verlasse ist der Hinterreifen platt. Sabotage!! Zu Thalia nehme ich zwar einen Schirm mit, aber es bleibt trocken. Die Nacht über tröpfelt es immer wieder mal.

Bild des Tages: Regenbogen


Samstag, 25. Juni 2016

Freitag 24.06.2016

Gleich früh am Morgen wird Wäsche gewaschen. Alle Waschmaschinen sind frei und ebenso die Wäscheleinen. Es war gut, das früh zu erledigen, denn im Lauf des Tages frischte der Ostwind sehr kräftig auf und viel Staub flog durch die Gegend. Ich hatte wirklich keine Ausrede mehr und begann mit dem Einziehen einer neuen Trampolinbefestigung. In der Hoffnung, dass SVB eine bessere, UV-stabilere Qualität liefert als das bisherige Fabrikat hatte. Zwischendurch musste ich wegen dem Sturm die Sonnensegel einrollen.
Der Kapitän des entmasteten Türken bekam Besuch von der Hafenpolizei. Sie unterhielten sich lange freundlich auf Englisch und nahmen ihn dann dennoch mit. Und er ward nicht mehr gesehen…
Dass es wirklich heiß ist zeigt sich beim Duschen. Wenn sogar ich kühleres Wasser will und dann mit der Mischbatterie am Anschlag lande, ist es heiß. Aus gleichem Grund reduziert sich die Sitzdauer beim Panos, weil man sonst mit auf den Plastikstühlen nass geschwitzten Hinterteilen durch das Lokal laufen darf.

Bild des Tages: Alte und neue Seile zur Befestigung der Trampolinnetze


Donnerstag 23.06.2016

Heute beschränkte sich die Arbeit auf Beschäftigungen im Schatten. Ein neuer Stecker kommt ans Landstromkabel. Franzmann hat ein amerikanisches Kabel europäisiert, aber mit frei fliegenden Litzen. Etwas angerostet war es innen auch.
Und die Toiletten wurden getestet. Beide laufen prächtig.
Der Sonnenschutz des Motorbedienpaneels erhält eine Halteschiene. Jetzt fällt das Holzbrett hoffentlich nicht mehr bei jedem Windstoß runter.
Bilder des Tages: Neuer Stecker alter Stecker.



Mittwoch 22.06.2016

Ich werde im Marina Büro vorstellig, um nach meiner diesjährigen Rechnung zu fragen. Und es ist schön, dass sich manche Dinge nie ändern. Ich habe ja bereits mit einer Mail letzte Woche  um Rechnungserstellung gebeten. Blondie war jetzt völlig überrascht von meinem Anliegen. Sie müsse da noch was bei Sofia nachfragen, ob ich in einer halben Stunde wieder kommen könnte. Kann ich natürlich, ich lasse ihnen auch eine ganze Stunde. Das Ergebnis ist das gleiche. Sofia hat auch nichts fertig. Sie schickt es mir heute noch per Mail. Wer´s glaubt…
Im technischen Büro lief es ähnlich. Keiner konnte sich erinnern, dass ich den Außenborder ans Schiff gebracht bekommen wollte. Sie würden die Außenborder immer ans Schiffliefern, wenn die gekrant worden seien. Wohl als letztes Pfand, wenn einer nicht gezahlt hat. Ihrer Argumentation, dass es einfacher sei,an ein Boot im Wasser zu liefern, kann ich nicht folgen. Auch da muss das Beiboot runtergelassen werden, alles wackelt und wenn was runterfällt, verschwindet es im Wasser.
Ich erledige dann letzte Aufräumarbeiten unter dem Schiff. Nachdem ich dabei soviel Holz in die Finger bekomme, erhalten die Navigationsinstrumente neben dem Steuerrad eine Holzabdeckung. Die Plastikteile waren in der Sonne zerbröselt und wurden nur mehr durch Klebeband an ihre alte Form erinnert.
Nachdem sie schon gestern viel gemessen und Gerümpel weggeräumt hatten, kam heute eine türkische Gullet aus dem Wasser. Beide Masten fehlten. Die Teile sind halt nicht zum Segeln gebaut, sondern als Ausflugsboot.
Auf dem Weg zu Thalia eine Neuheit. Der Tunnel war gesperrt. Das erinnert jetzt an die Münchner Stammstrecke… Irgendwann ging es weiter und man durfte einspurig an einigen Pumpwagen vorbeifahren. Ein voll gelaufener Tunnel unter dem Meer???
Bild des Tages: Entmasteter Türke


Dienstag 21.06.2016

Aufräumarbeiten unter dem Schiff sind eine schmutzige Arbeit, aber der Arbeitsplatz ist angenehm kühl. Viele Metallkleinteile sind vom Staub zu befeien und im Schiff zu verstauen. Nachdem die Sonne ausreichend weit gewandert ist, wird das Beiboot hochgezogen. Das geht nur in Etappen, weil das Seil des Flaschenzugs nicht lange genug ist, um das Beiboot vom Boden hoch zu ziehen. Überhaupt muss sich das Seil erst wieder mal entfalten.  Die freie Rolle des Flaschenzugs runter zu ziehen erfordert etwas Improvisation mit dem Bootshaken und Balancieren auf einem leeren Bietragerl. Das Beiboot als nächstes hoch genug zwischenlagern ist das nächste Kunststück. Natürlich fehlen zunächst ein paar Zentimeter. Also das Beiboot leicht per Hand anhaben und ein weiteres Brett nach dem anderen drunter schieben. Irgendwann hängt es an seinem Platz.
Das Wetter war heute wie es sein soll. Blauer Himmel, nachmittags eine leichte Brise aus West, abends Ostwind mit etwas Kühle für die Nacht. Die Fliegen sind verrückt geworden vom Wetter. Beim Panos ist es fast nicht auszuhalten. Zum Glück kommen sie nicht bis zum Schiff.
Freude bereitet der Kühlschrank, bzw. die Batterie. Zunächst lief der Kühlschrank etwas sonderbar. Zur Nacht auf 4 zurückgedreht ging er in den Sparmodus, selbst als die Batterie noch genügend Volt hatte oder auch als der Batterielader zugeschaltet war. Die Nacht durchlaufend auf höchster Stufe 7 geht der Kühlschrank jetzt in der Nacht auch in den Sparmodus, schaltete sich aber immer wieder ab. Und die Kühlakkus im Gefrierfach bleiben durchgehend gefroren.

Bild des Tages: Beiboot an seinem Platz (wenn auch ohne Außenborder…)

Montag 20.06.2016

Die Kühle des Morgens wird ausgenutzt, um die Gästekabine zu entstauben. Inklusive Auf-, Umräumen und Ausmisten. Die Schwerstarbeit kam danach. Die Segel müssen wieder hoch auf das Schiff in die Bugkammer. Erst einmal werden sie ausgerollt und auf Mäusebesiedlung kontrolliert. Keine Mäuse da. Das schwierigste ist das Hochtragen über die Leiter. In die Bugkammer verschwinden die Teile von alleine. Und es ist immer noch Platz da vorne.
Klar dass es heute wieder sehr heiß war. Die doppelte Wassermenge als üblich habe ich getrunken.
Bei Thalia ist heute weniger los. Und die Marmorpflastersteine, mit denen letztes Jahr die Straßen der „Altstadt“ belegt wurden, fliegen natürlich schon wider raus. Für einen Autoverkehr ist so ein Straßenbelag halt nicht geeignet. Sollte man meinen, dass dies auch Stadtplanern bekannt ist…

Bild des Tages: Und wieder eine Regenfront mit Saharastaub

Montag, 20. Juni 2016

Sonntag 19.06.2016

Da könnte man in Ruhe ausschlafen und dann beginnt es um 06.30 Uhr zu regnen. Also schnell aufstehen, Netze weg und Luken schließen. Das Wetter bleibt undurchsichtig. Deshalb verschließe ich alles, bevor ich nach Nidri aufbreche. Da ein Motor bei längerem Lauf überhitzt ist die Rush noch am Steg und wartet auf den Mechaniker. Auch sonst haben sie etwas Ärger mit dem immer sonderbarer werdenden Stegvermieter. Ich darf gleich gewohnte Tätigkeit vollrichten, eine Fahrradreparatur. Neue Mäntel und Schläuche für das Bordklapprad. Ein ganz besonderes Teil mit Riemenantrieb. Keine Kette, deren Öl alles versauen würde. Richard bastelt derweil an der Phoenix, dem kleinen Zweit-Segelboot der Rush. Mit dem will er bald eine Regatta fahren und rüstet sie deshalb mit einem Genacker aus. Auf dem Wasser und in Nidri selbst ist wie immer viel los. Viele, viele Touristen, meist aus dem Ostblock oder England.
Bei der Schiffsbrücke nach herrschte diesmal das Chaos. Die von draußen kommenden Schiffe hatten es alle ganz eilig und drängelten im immer enger werdenden Kanal. Da wurden die Bugstrahlruder ausgiebig eingesetzt, um die Position zu halten. Gleich zu dritt mussten sie sich dann am wegdrehenden Brückenschiff durchquetschen.
Zurück am Schiff bleibt das Wetter wackelig. Bei Ostwind und Sonnenschein fahre ich zum Duschen, Tröpfeln und Sturm aus West lässt mich etwas eiliger zurück strampeln. Dann ist wieder alles vorbei. Abgesehen vom Sand, den die Saharaluft auf Deck hinterlassen hat. Da kann die Putzerei von vorne losgehen.
Wolken, Regen und  Sturm waren natürlich vom Wetterbericht nicht vorhergesagt worden.

Bild des Tages: Gedrängel an der Kanaleinfahrt von Lefkas


Samstag 18.06.2016

Ein ausgiebiger Putz des Küchenbereiches steht an, inklusive das Befreien allen Geschirrs vom Staub der letzten Zeit. Bei über 30° im Schiff läuft das ohne schnelle Bewegungen ab. Und wie üblich dauert es länger, da mit dem Ausräumen zum Putzen ein Umräumen und Ausmisten einhergeht.
Abends bei Thalia ist wieder mal mehr los. Vor allem in der Taverne nebenan. Da hat sich eine ganze Reisegesellschaft einquartiert. Und Thalia leidet. Dabei sollte sie sich freuen, da viele Gäste wegen der Überfüllung nebenan zu ihr kommen. Auch Gäste, die üblicherweise nebenan sitzen.
Der Stadtkai ist mit Strom und Wasseranschlüssen ausgerüstet worden. Und entsprechend gefragt sind die Plätze. Es wäre interessant, ob und was das jetzt kostet.

Bild des Tages: Drei Kats ohne Mast auf einem Bild

Freitag, 17. Juni 2016

Freitag 17.06.2016

Der heutige Tag ist den Wasserspielen gewidmet. Als erstes noch die beiden Trampolins. Das fortlaufende Befestigungsseil beider Trampolins reißt mehrfach. Gut dass ein Austausch des Seils in ein hoffentlich UV-beständiges von SVB auf dem Programm steht. Es folgt der Rumpf rundum, möglichst den Sonnenstand zu berechnend, dass ich im Schatten arbeiten kann. Bei der ersten Seite gelingt dies nicht, später schon. Trotz Podest aus Brett über Holzklötzen ist das meiste Überkopfarbeit. Da ermüden einmal die Arme schneller und dann läuft einem ständig das Dreckwasser die Arme und den Bauch runter.  Mit einem höheren Podest aus Brett und Metallböcken schrubbt es sich dann angenehmer. Es dauert trotzdem, erst um 19.00 Uhr ist Schluss. Die Engländer zwei Schiffe weiter unterhalten die Umgebung mit lauter Musik. Altes von FleetwoodMac und Eric Clapton geht ja. Aber die Bar/Jazz-Musik muss nicht sein.

Bild des Tages: Sauberes Trampolin

Donnerstag 16.06.2016

Eigentlich wollte ich im Büro die Sache mit dem Mast besprechen, aber alle waren beschäftigt. Lediglich den Termin zur Wasserung konnte ich schnell verschieben. Dienstag der 28.06. soll es sein, um 11.30 Uhr. Die Bitte um einen Außenbordercheck im technischen Büro glückt auch nicht auf Anhieb. Obwohl Konstantina durch eine fähige Engländerin ersetzt wurde. Die kann auch nichts machen, wenn sich die Mechaniker später dumm stellen. Eigentlich wäre es ja ganz einfach. Verbindungsstück vom alten Schlauch runter, auf den neuen drauf stecken, Tank, neuen Schlauch und Außenborder verbinden, testen. Das Angebot der Engländerin, den Außenborder am Tag der Wasserung geliefert zu bekommen lehne ich dankend ab. Das letzte Mal hat bei dieser Planung Ari schnell mit dem Gabelstapler eingreifen müssen, sonst wäre der Außenborder zurückgeblieben…
Der Rest des Tages vergeht mit Deckschrubben. Davor wird wieder mal blaues Klebeband vom Deck gekratzt.
Ein Versuch, in der Aktio über kostenloses WLAN den Blog hoch zu laden misslingt. Google behauptet, ich sei nicht ich.
Beim Panos treffe ich Lothar. Seit Mai ist er schon da, will im August ins Wasser und dann Richtung Gibraltar.

Bild des Tages: Viel Klebeband zum Abkratzen 

Mittwoch 15.06.2016

Nach ruhiger und kühler Nacht ist heute der erste Punkt die Nachbarmarina zu besuchen. Der Termin zum Rauskranen steht und der anwesende Chef selber meint es ist kein Problem, hier den Mast zu lagern. Nur wie ihn rüber bekommen? Les treffe ich kurz darauf und er sieht da Probleme aufziehen, weil der neue Chef der Cleopatra ein Malagga ist. Wenigsten der zweite Testlauf der Motoren lief glatt. Als nächstes wird die Ankerkette eingefahren. Die Beschläge für den Mast auf Deck werden wieder abgebaut. Und der zweite Durchgang Deckschrubben folgt. Nach der Entdeckung, dass man den Kopf des Schrubbers drehen kann, wird die Sache etwas leichter. Kraft kostet es trotzdem.
Morgen werde ich doch mal den Laptop abbauen und in die Actio fahren, um ein WLAN zu bekommen, dass wieder Text und Bilder im Netz stehen.

Bild des Tages. Ordentlich gestaute Ankerkette. Eigentlich zu schön um eingezogen zu werden.

Dienstag 14.06.2016

Der Motortestlauf steht auf dem Programm. Weil gerade ein passender Metallständer in der Nähe ist, baue ich eine Plattform, um den Saildrive komplett in eine Wasserbox zu stellen. Keine wacklige Konstruktion mit dem  Flusher. Der linke Motor stottert erst etwas, dann läuft er. Aber er spuckt kein Wasser aus dem Auspuff. Letztes Jahr hat das so funktioniert. Die Pumpe schafft es wohl nicht, das Wasser anzusaugen. Sie braucht wohl einen Einlauf in den  hoch gelegenen Seewasserfilter. Als alles dazu hergerichtet ist und ich das Saildriveventil schließen will, die Überraschung. Das Ventil ist zu. So kann natürlich kein Wasser angesaugt werden. Danach läuft der Motor rund und ruhig, bis kurz vor Ende des 30-minütigen Probelaufs. Da röchelt er auf einmal. Zufällig komme ich auch diesem Problem auf die Schliche. Die Dieselzufuhr war abgedreht. Erstaunlich, dass er ohne Zufluss solange durchgehalten hat. Den Test des rechten Motors verschieb ich, der braucht eine Sonderbehandlung. Die Mechaniker haben es besonders gut gemeint und viel zu viel Öl eingefüllt. Ich widme mich einer vertrauten Arbeit, Radl flicken. Bei beiden Rädern sind die Hinterreifen platt. Und beide haben unterschiedliche Ventile und ich nur eine Autoventilpumpe. Die ursprünglich für Radlventile gedachte französische Pumpe stellt sich als nicht funktionsfähig heraus. Trotzdem werden die Löcher geflickt. Bei einem Rad lässt sich sogar die Schaltung reaktivieren, das andere sperrt sich. Und bei der Probefahrt ist der Hinterreifen wieder platt. Nachdem ich den Schlauch in der Hand habe und zur Wasserprobe aufpumpen will kommt so ein Gedanke, dass ich ja gar nicht aufgepumpt habe, nach dem Einbauen. Das linke Sonnensegel wird zur Kühlung aufgehängt und das Impellerrädchen ausgetauscht. Wobei es was ganz was Neues wäre, ein funktionierendes Log zu haben.
Beim Panos ist es wieder voll. Diesmal überwiegen die Österreicher und Engländer.

Bild des Tages: Konstruktion zur Wässerung des Saildrive

Montag 13.06.2016

Die Nacht war sehr angenehm. Die Kläffer haben sich nur ein paar Mal gemeldet und der Regen blieb aus. Die Temperatur war ebenfalls sehr angenehm.
Ohne Milch wird das Frühstück verschoben und es geht gleich los mit dem Putzen. Nebenher wird immer mal ein- und umgeräumt. Um 09.00 Uhr öffnet der Supermarkt und das Frühstück wird nachgeholt. Den ganzen Tag über ziehen Gewitter mit Wolkenbrüchen und starken Böen durch. Erst am Nachmittag kommt die Sonne raus. Als ich mich zum Deckschrubben eingecremt habe, ist sie wieder weg die Sonne. Das ist wiederum sehr angenehm zum Schrubben. Ein Lob auf die Gardena Bürste. Das geriffelte Deck wird zwar nur bei Querbewegung des Schrubbers sauber, aber so ist es auf jeden Fall angenehmer als mit Schrubber und Schlauch getrennt.
Um 18.00 Uhr ist Schluss, obwohl bei Weitem nicht alles sauber ist. Fraktioniert ist der Innenraumputz und das Deckschrubben angenehmer.
In Preveza ist wieder wenig los. Diesel kostet 1.04 €, da lacht der Dieseltank.
Bei Lidl haben sie umgestellt. Es dauert etwas, bis ich die Milch gefunden habe.
Bei Thalia ist alles wie gehabt. Große Katastrophe, keine Gäste. Dabei ist ihr Laden voll, im Gegensatz zu den Nachbartavernen. Wenn auch nicht so voll wie der Panos. Aber der hat ja quasi ein Monopol.

Bild des Tages. Bewölkter Himmel. Der Havarist vom letzten Jahr ist noch nicht repariert.

Sonntag 12.06.2016

Trotz der Vibrationen war es kein Problem zu schlafen. Erst die Ankündigung, dass für das Frühstück das Restaurant geöffnet hat, weckt mich. Griechenland ist nicht in Sicht, einzig die albanischen Berge ziehen links vorbei. Das Deck ist leergefegt, weil es so windig ist. Und geregnet hat es wohl auch in der Nacht, alles ist nass.
Kaum kommt das wolkenverhüllte Korfu in Sicht, behaupten sie, wir wären bald da. Sehr früh rufen sie zum Betreten der Garage auf. Dabei dauert es noch eine Stunde, bis der Dreher an die Mole kommt. An der Hafeneinfahrt blieben wir noch mal stehen, um eine Korfufähre vorbeizulassen. Und das dauert. Eine halbe Stunde…
Beim Ausfahren geht das Chaos weiter. Statt erst die in Fahrtrichtung stehenden Autos raus zu lassen und damit gleichzeitig mehr Platz zum Rangieren zu bekommen, werden erst die eingeparkten Fahrzeuge umständlich hin und her gewunken und raus gelotst. Um dann plärren sie rum, weil ich mal den Motor abgeschaltet habe.
Die mit 38 Mio. von der EU finanzierte kurze Ausbaustrecke nach Preveza wird nicht gepflegt. Die Natur hat bereits den Seitenstreifen erobert. Und der hat in Griechenland die Breite einer Fahrspur. Andererseits ist er schön anzusehen, der rosa und weiße Oleander.
Das Schiff steht am alten Platz. Vielleicht haben sie ja versucht, es zu bewegen. Im Inneren ist einiges umgefallen, als wäre es mal gehoben worden.
Das Einladen und Einräumen dauert wieder länger als gedacht. Und heiß ist es zusätzlich. 31° im Schiff. Und natürlich kommt ein Regenschauer, um das Lüften zu verhindern. Dafür war alles trocken im Schiff. Kein Wassereinbruch.
Beim Panos ist die Hölle los. Gerade, dass ich noch einen Tisch bekomme. Vielleicht liegt es ja am Fußball. Wobei die Mehrzahl der Anwesenden Französisch spricht. Die sind wohl geflohen von den Tumulten in ihrer Heimat.
Die Kläffer sind alle wohlauf. Und sie haben nichts verlernt, bzw. dazu gelernt. Kläffen einfach so, weil ihnen langweilig ist.

Bild des Tages: Albanische Berge




Samstag 11.06.2016

Um 04,00 Uhr aufstehen ist schon etwas unangenehm. Dafür sind die Straßen relativ frei. Am Brenner hat es kurz geregnet und eskühlte etwas ab, von 13° auf 11°. In Bozen waren es dann 25°, in Bologna 30°. Wie üblich staute es sich von Bologna bis Imola. Als würden alle Italiener an der Rennstrecke extra langsam vorbeifahren. Für die ganze Strecke von Rimini nach Ancona hat der Navi Stau angezeigt. Tatsächlich war kaum Verkehr auf der inzwischen dreispurig ausgebauten Autobahn. Um 14.00 Uhr war ich am Hafen und musste nicht warten, um die Tickets zu bekommen. 8 Stunden fahrt, 724 km, 90 km/h im Schnitt, 4,6 L/100 km. Getankt habe ich nicht in Italien. Die Dieselpreise schwankten zwischen 1,30 € und 1,70 €. Die Fähre kam relativ pünktlich, dafür dauerte das Ausladen ewig. Gleiches galt für das Einladen. Die LKW-Fahrer können nicht mehr rangieren. Einer benötigte ganze 6 Versuche bis er rückwärts die doch relativ große Öffnung getroffen hatte. Aber auch das griechische Einweisungspersonal hat nachgelassen. Jetztstehen sie zu fünft zusammen und ratschen, und irgendwann löst sich einer aus der Gruppe schimpft einen LKW-Fahrer zusammen und winkt ihn ins Schiff. Dann kommt ein anderer aus der Gruppe, hält diesen LKW an und winkt den nächsten her. Vielleicht ist das ja Dienst nach Vorschrift, um die neuen italienischen Eigner zu ärgern. An Rost hat sie auch einiges angesetzt seit letztem Jahr.
Viele Insekten waren unterwegs. Kleine Spinnen, kleine Krabbeltiere, die beißen und Marienkäfer.
Da sich das Einladen ewig hinzieht gehe ich zum Abendessen, nicht dass sie das Restaurant vorher zusperren. Spaghetti für 8,80 €. Schließlich legen wir doch ab, um 19.30 Uhr, 3 Stunden zu spät. Obwohl es sehr windig ist schaukelt es kaum. Ich geh früh ins Bett und genieße die Doppelkabine ohne Mitbewohner.

Bild des Tages: Hafenbüro der Fährgesellschaften 

Donnerstag, 16. Juni 2016

Entschuldigung Leute, aber Google läßt mich nicht mehr mit dem Laptop auf den Blog

Freitag, 10. Juni 2016

Freitag 10.06.2016

Am Vormittag habe ich noch schnell ein Gutachten fertiggestellt, dann wurde gepackt. Da habe ich mal ein großes Auto und dann bleibt es fast leer. Nur eine Schachtel mit SVB-Spielzeug. SVB hat mich diesmal im Stich gelassen. Die Scheiben für die Luken über dem Bett sind nach 4 Wochen immer noch nicht da. Vielleicht bekomme ich sie nachgeliefert.
Morgen wird um 04.00 Uhr aufgestanden, die Fähre soll um 16.30 Uhr ablegen.

Sonntag, 5. Juni 2016

05.06.2016

Da wurde ich doch tatsächlich wiederholt angesprochen (zweimal!!), wann es denn mit dem Blog weitergeht. Jetzt geht es weiter.
Kommenden Samstag um 17.00 Uhr soll die Fähre von Ancona abfahren.
Einiges Kleinzeug von SVB ist im Kofferraum, wobei das wichtigste, zwei Scheiben für die Fenster über den Betten, noch auf sich warten lassen.
Das Problem mit dem Mast bleibt ungelöst. Weder Waypoin, noch IBA waren in der Lage (oder wollten) den Mast stellen. Das wird die Hauptaufgabe dieses Sommers werden. Und es soll tatsächlich wieder mal ins Wasser gehen... Die Termine zum Kranen stehen schon fest!
Ende Juli ist die Rückfahrt mit der Fähre vorgesehen.