Dienstag, 24. Juli 2018

Montag 23.07.2018

Ausflugstag. Ein kurzes Stück entlang dem Ambrakischen Golf, dann zwischen den Bergen nach Süden und ab Astakos an der Küste hoch zurück. Nette Namen hatten die Dörfer auf dem Weg. Karton, Bambini und Kompoti, da gab es leider auch kein Apfelkompott. Zwischendurch regnete es immer wieder. Schmutziger Regen, mit viel Sand aus Afrika. Kleiner Besichtigungstouren in Katouna, Astakos und Mytikas blieben regenfrei. Das Kloster des heiligen Dimitrios bei Palairos war geschlossen, wegen Besinnungszeit. Eine Schildkröte wurde von der Straße geklaubt und ins Landesinnere verfrachtet.
Gleich nach dem Duschen begann am Schiff das bekannte Spiel, Luken auf, Luken zu, Moskitonetze raus, Moskitonetze weg. Ein Schauer folgte dem nächsten, immer wieder mit Blitz und Donner. Die Luft wurde angenehm  frisch und kühl.
Bilder des Tages: Blick nach Mytikas, Schildkröte in Sicherheit, Blick nach Lefkas



Sonntag 22.07.2018

Erholungstag mit Kleinarbeit. Weitere Moskitonetze nähen, Betthochsteller aus leeren Wasserflaschen basteln und eine Rumpfwand mit dem Hochdruckreiniger bearbeiten. Das fand ein Ende wegen eines Loches im Wasserschlauch und einsetzendem Regen.

Samstag 21.07.2018

Ausflugstag. Mit der Fähre ging´s für 1,90 € nach Meganissi. Pünktlich war sie, die Fähre, anders als die Italienfähren. Obwohl auch hier viele Autos raus und runter mussten. Meganissi wurde dann umrundet, 30 km über kleine Wege und Schotterpisten. Heiß war es, ohne viel Wind. Im Norden waren die bekannten Buchten eng belegt. Und überall einer, der laut seine Musik dudeln musste. In Spilia, unterhalb von Spartachori wurde ein Hafenkino geboten, als sich auf einmal Massen Schiffen um die Plätze an den Stegen drängelten. Wieder fuhr die Fähre pünktlich ab.
Bild des Tages: „Hafen“ von Spilia

Freitag 20.07.2018

Erholungstag und Erledigung von Kleinkram. Auto waschen zum Beispiel. Und Wäsche waschen.
Bild des Tages: Bekannter Blick von Preveza auf die Marinas

Freitag, 20. Juli 2018

Donnerstag 19.07.2018

Als erstes wurden heute die Backskistendeckel überprüft. Alle ließen sich öffnen, ohne dass die Scharniere ausgehebelt wurden. Welch Freude.
Dann ging´s los zu einer weiteren Radltour. Von Vonitsa ein Tal hinauf nach Süden, auf 950 m über einen Sattel und abwärts zurück nach Norden. Zwischendurch war die Straße kein Weg mehr, sondern ein Geröllpfad. Und an der höchsten Stelle auf einmal zwei Hirten mit ihren Kühen. Die schüttelten nur ihre Köpfe über die Radler. Der ganz hohe berg mit den Antennen, das Ziel seit vielen Jahren, lag zwischenzeitlich zum Greifen nahe. Der ist aber noch 500 m höher.
Zum Erfrischen wurde ein halt in Palairos eingelegt. Ein Sonnenanbeter stand über eine halbe Stunde fast regungslos am Strand. Dann musste er seine Knochen lockern. Eine Ionian Sail Flotille ankerte zwischen dem Cafe und der Marina. Kein schlechtes Plätzchen.
Bilder des Tages: Schaf versucht sich zu tarnen, Erster Wasserkontakt und Sonnenanbeter im Hintergrund


Mittwoch 18.07.2018

Für heute stand die Montage der Scharniere für die Backskistendeckel auf dem Programm. Klingt einfach, dauert lange, wie üblich. 6 Backskisten, 12 Scharniere, 72 Löcher, 72 Schrauben (natürlich alle unterschiedlich). Die einzelnen Arbeitsschritte: Klebeband (zum Abdichten über den Winter) von der Rückwand entfernen. Löcher der Rückwand ausbohren und vom alten Silikon befreien. Rückwand mit Azeton säubern. Scharniere an die Rückwand schrauben. Seitlich abkleben. Schrauben sortieren….Scharniere abschrauben. Kleber (diesmal Therostat) auftragen. Scharniere an Rückwand schrauben. Konturen der Scharniere auf den Backskisten abkleben. Löcher in die Deckel bohren und Scharniere gleich provisorisch einschrauben, dass die weiteren Bohrlöcher passen. Scharniere wieder losschrauben. Kleber auftragen und Scharniere endgültig festschrauben. Warten, dass der Kleber hart wird (Er bleibt klebrig). Zur Entspannung wird ein Abstecher zum Kite-Spot bei Aghios Nikolaos unternommen. Vor 5 Jahren noch einsam, jetzt schon fast überlaufen. Der Sandstrand ist gepflastert mit Kites. Auf der einen Seite der Landzunge kleine Wellen, auf der anderen Seite Flachwasser. Einer kann es richtig gut und unterhält das Publikum mit hohen Sprüngen und Figuren. Stürze sieht man allgemein selten.
Bild des Tages: Scharniere in Reihe.

Dienstag 17.07.2018

Nachdem Les angekündigt hat, keinen Staub mehr zu fabrizieren, steht eine Grundreinigung des Decks an. Inklusive Ober- und Unterseite des Daches. Und innen wird alles gesaugt und gewischt. Wegen der von Meteo angekündigten hohen Mückenaktivität wird ein weiteres bleibandumrandetes Mückennetz genäht.
Bild des Tages: Esel im Windschatten des Schiffes

Montag 16.07.2018


Les kommt zur Frühstückszeit und beginnt gleich zu schleifen und schneiden. Die Luken habe ich vorher schon geschlossen.. Nachdem ich ihm beim Auflegen der letzten beiden Dachplatten helfen durfte, wird kurz das Deck abgespritzt und dann werden die Radl in das Auto gepackt. Ab Desimi auf Lefkas wird die südliche Landzunge umrundet. Die Straßen werden immer schmaler und am Schluss ist´s eine steile Schotterpiste. Die Ausblicke nach Ithaka und Meganissi sind gewaltig. Nur die Spinnen sind hier nicht ganz so schlau wie im Landesinneren. Immer wieder bauen ein paar ihre Netze zu tief. Die bremsen einen richtig ab. In Desimi wird auf dem ersten Campingplatz ein großes wasser gekauft und ganz schnell geleert. Heiß war´s.
Ein kurzer Einkauf in Lefkas und es geht zurück zum Schiff. Der Interspar in Lefkas heißt jetzt For you. So einer wurde auch in Preveza neu eröffnet.

Sonntag 15.07.2018

Diese Nacht haben sie es im Portokali wieder etwas leiser angehen lassen. Und bereits vor Sonnenaufgang war Schluss. Dafür begehrten Mücken durch die Luke über dem Bett Einlass. Ganz kleine, aber nicht klein genug, um durch die Maschen des Netzes zu schlüpfen.
Ohne Wind begann der Tag gleich mit Hitze. Da ist Schattenarbeit angesagt. Der alte Kompass mit nicht mehr durchsichtiger Kuppel wird durch einen kleinen neune ersetzt. Ein Sonderangebot (10 €) von der letzten Bootsausstellung beim Meltl in Bernau. Eher als Witz gedacht. Und der Tisch wird geölt.
Bild des Tages: Neuer Kompass

Montag, 16. Juli 2018

Samstag 14.07.2018

Als erstes wurden die Radl gewartet. Das ganz alte Kettler Alurad bekam nach 20 Jahren neue Bremsklötze. Beim anderen ließ sich das kleinste vordere Ritzel nicht integrieren. Der Hinterreifen ist schief eingebaut, so dass die Kette am Reifen schleift, wenn sie auf dem kleinsten Ritzel läuft. Und die Schnellspannvorrichtung des Hinterreifens ist demoliert, so dass ich vorsichtshalber nicht versuche, den Reifen gerade einzubauen.
Das Umrüsten der Lampen im Schiff auf LED findet auch diesen Sommer kein Ende. Eine Lampe zu wenig bestellt.
Der alte Kompass wird abgebaut, er ist irgendwo undicht geworden.
Und die andere Seite des Cockpits wird geölt.
Bild des Tages: Schiff von hinten

Freitag 13.07.2018

Die Ruhe in der Marina und das angekündigte Fernbleiben von Les verführt zum langen Schlafen. Auch wenn im hinteren Eck der Marina Erweiterungsarbeiten durchgeführt werden, mit Aufschütten und Planieren, es ist deutlich ruhiger als in der Cleopatra.
Das Rückräumen der Werkstatt stand auf dem Plan. Und das Teak einer Sitzfläche im Cockpit sowie der halbe Cockpitboden wurden geölt.
Am Abend eine Premiere, Pfannenkuchen in Griechenland. Leider ist Apfelkompott in Griechenland unbekannt. Als Alternative musste Tschwetschgenmarmelade herhalten.
Bild des Tages: Geöltes Teak

Donnerstag 12.07.2017

Und wieder beginnt Les den Tag mit Flex und einem kräftigen Staubstrahl. Alle Luken sind vorsorglich geschlossen. Als er geht (ein dringender Job für eine Charterfirma, er kommt am Montag wieder), wird erst mal groß gereinigt, mit dem Hochdruckreiniger. Es folgt das Ausräumen der Gas-Backskiste. Jedes Einzelteil muss vom Staub befreit werden. Das Freilegen der Schraube selbst dauert keine Minute. Und schon kann die Schiene innen rausgezogen werden.
In Preveza beim Einkaufen sind sie jetzt auf einmal wieder da, die Griechen. Die Stadt ist voll, ebenso der Parkplatz. In der Fußgängerzone herrscht Gedränge. Thalia ist auch wieder fit, unterstützt von beiden Töchtern.
Eigentlich wäre für heute die Wasserung geplant gewesen…
Bild des Tages: Was nicht alles in eine kleine Backskiste passt

Sonntag, 15. Juli 2018

Mittwoch 11.07.2018

Heute ist ein Radelausflug geplant. Vorher ist richtig was los. Da kommt doch tatsächlich der Marinachef und zieht seinen Jeep unter dem Schiff raus. Drei Aufforderungen an die Marina hat´s gebraucht. Les ist eh schon da und staubt und dann kommt der Stahl-Michi dazu. Das Dach wird angehoben, Löcher werden durch die ineinander gesteckten Rohre gebohrt und diese vernietet. Die Bohrspäne sind ein gemeines Überbleibsel. Ganz unangenehm beim Barfusslaufen. Dann kommt Achileios vorbei, der Mechaniker. Ihm werden die Wasserleitungen und Installationen gezeigt, die über den Winter erneuert werden sollen.  Das gute Radl erhält vorne neue Bremsbacken und dann geht´s nach Lefkas. Geparkt wird beim Liedl und hinter der Waschstraße geht´s in die Hügel. Eine enge Straße, ohne jeden Verkehr, überdacht von unzähligen Spinnennetzen. Unangenehme sind die Hunde, die zur Bewachung irgendwelcher Schafställe abgestellt sind. Nicht alle sind hinter Zäunen oder angeleint. Mit vielen schönen Ausblicken geht es zurück nach Lefkas. In Nidri ist kein Fahrplan für die Fähre nach Meganissi zu finden, dafür ein Eis und eine gute Straßenkarte von Lefkas. Die Phönix von Richard hängt an einer Boje, die Rush jedoch ist nicht zu sehen am Skorpios-Steg. Vielleicht sind sie unterwegs. Zurück am Schiff ist eine Schnellreinigung nötig, bevor die Luken geöffnet werden können. Sonst würde es die ganze Nacht über Staub ins Innere blasen.
Bilder des Tages: Spinne, Ausblick und Spurrillen der besonderen Art



Mittwoch, 11. Juli 2018

Dienstag 10.07.2018

Das Ausschlafen wurde von Les gestört, der geschäftig über Deck trampelte. Zum anvisierten Krantermin werde er es wohl nicht schaffen. Es habe jeden Tag geregnet, einmal mit heftigem Sturm. Und weil der Nachbar gestrichen habe, konnte er nicht schleifen. Das holt er jetzt nach und verbreitet viel Staub. Nach dem restlichen Einräumen die freudige Nachricht. Die Werkstatt muss ausgeräumt werden, um eine Stütze verankern zu können. Die Gelegenheit, einen Blick unter die Dachverkleidung der Werkstatt zu werfen. Reines GFK, keine Teppiche. Trotzdem hätte ich auf diese Arbeit verzichtet. Nachdem die Verkleidung mal weg war, bot sich an, die Genuaschiene zu entfernen. Eingedenk der Hammer- und Meißelarbeit auf der anderen Seite griff ich dieses Mal gleich zum Multitool. Relativ rasch war das GFK weg. Und ich dafür glasfaserverstaubt. Da Les probeweise von oben 2 Schrauben rausbohren wollte, waren diese nicht zu lösen. Blieb nur, die Bohrarbeit fortzusetzen. Das brachte nur einen Teilerfolg. Die im Gasflaschenkammerl einlaminierte Schraube hielt die Schiene in der Werkstatt bombenfest. Das Problem wurde auf morgen verschoben.
Bild des Tages: Dach der Werkstatt. Mit zu entfernender Gegenschiene zum Gernuaschlitten und durchgebohrten Stützschrauben für das Dach.

Montag 09.07.2018


Ausschlafen bis 10.00 Uhr, das ist angenehm. Die Zeit an Deck war dafür etwas kurz, Korfu war schon an Steuerbord. Die Ansage, die Kabinen zu räumen und sich zum Auto zu begeben war natürlich übertreiben früh. In der Garage hatten sie soar auf der Rampe Autos geparkt und angehoben. Blöd, dass der erste auf der Rampe wegen dem Hochheben sein Auto nicht mehr fand und sich das Rausfahren dadurch um eine halbe Stunde verzögerte.
In Minoan-Büro in Igoumenitsa war die Änderung des Rückfahrttermins kein Problem und sogar kostenlos. Die Mitteilung, dass man in Ancona den Termin nicht habe ändern können entlockte dieser Schalterdame nur ein mitleidiges Lächeln.
Verkehr nach Preveza war fast keiner. Ein kurzer Einkauf beim Liedl und dann war sie da, die Baustelle. Gut, das Gerüst war weg, ersetzt durch Stahlstützen. Aber das Dach hatte noch immer keine obere Schicht. Mit dem Hochdruckreiniger wurde mal schnell der Glasfaserstaub entfernt, dann das Auto ausgeräumt und das Nötigste eingeräumt und ab zum Panos. Trotz Musik aus Preveza wurde gut geschlafen.
Bilder des Tages: Stahlstützen statt Holzgestell. Ein kleiner Fortschritt. Dach im Rohbau, wie gehabt.

Sonntag 08.07.2018

Abfahrt in Rosenheim um 04.45 Uhr. Dementsprechend wenig Verkehr war die ersten Stunden. In der Poebene bot sich ein absolut neuer Ausblick, Berge im Norden und im Süden. Im Rückspiegel waren gerade noch die Umrisse der Alpen zu sehen und voraus tauchten die Hügel der Toskana aus dem Dunst auf. Nach Bologna kam der übliche Stau bis Imola. Trotzdem war der Ticketschalter um 14.00 Uhr erreicht. 7 Stunden 52 Minuten reine Fahrtzeit, 725 km, 92 km/h im Schnitt, 5 Liter Verbrauch auf 100 km. Vor dem Minoan (jetzt Grimaldi) Schalter war eine laaaange Schlange. Darüber lief ein Textband, sie würden sich entschuldigen, die Fähre geht erst um 20.00 Uhr. Wer´s glaubt. Die wartenden waren wohl auch dieser Meinung. Entsprechend laut wurde geschimpft, besonders von den griechischen LKW-Fahrern. Die Schalterdame war ausgesprochen unfreundlich. Ob man den Rückfahrttermin verändern könnte. „NO.“ Und kein weiterer Kommentar. Auf freundliche Nachfrage dann die knappe Antwort, hier gehe es nicht, nur in Igoumenitsa. Dafür gab es wieder einen Gutschein für einen Tunfischsalat und ein kleines Wasser. Für die fällige Stadtwanderung (Zeit war ja genug) wurde dick Sonnecreme aufgetragen. Diesmal wurde der Parco Cadeto erkundet, bis hinauf zum Leuchtturm auf 105 m Höhe. Der Park bot viele schöne Ausblicke auf´s Meer mit vielen Schiffen. Das Meer war allerdings von Dreckstreifen durchzogen. Das hielt die Leute nicht vom Baden ab. Ein kühler schattiger Hohlweg versprach eine Abkürzung nach unten. Leider lauerten im Schatten viele Blutsauger. Am Ende des Corso Garibaldi links in der Ecke des Platzes war tatsächlich eine Eisdiele geöffnet. 1€ die Kugel. Kugel war´s keine, sondern ein riesiger Spachtelaufstrich. Die Fußgängerzone zurück ans Meer war fast menschenleer mit lauter geschlossenen Geschäften. Rico´s Cafe war ein kleiner Lichtblick, wenn nur die schauerliche Musik nicht gewesen wäre. Bei der Wanderung die Mole hinaus dann die Überraschung. Die Fähre lief ein. Pünktlich zum eigentlichen Abfahrtstermin um 17.30 Uhr legte sie an. Das Ausladen dauerte wie üblich. Aber auf einmal wurde parallel zum Ausladen eingeladen. Es half nichts, Abfahrt war erst um 21.30 Uhr. Da wäre ein langes Ausschlafen möglich gewesen. Vor allem die letzten 10 Wägen dauerten ewig. Da wurde kompliziert geschlichtet, die mussten immer wieder rein und raus fahren. War ja eigentlich egal, da das Tankschiff auch erst im letzten Moment ablegte.
Da die Kabine unter der Longe lag, war länger Getrampel zu hören. Aber sonst war die Nacht ruhig.
Bilder des Tages: Ausblicke von Ancona


Dienstag, 3. Juli 2018

03.07.2018

Les hatte angekündigt, Bilder vom fertigen Dach zu mailen. Bis jetzt sind noch keine angekommen.
Es hat ja auch die letzte Woche einen Tag heftig geregnet in Preveza......