Mittwoch, 11. Juli 2018

Sonntag 08.07.2018

Abfahrt in Rosenheim um 04.45 Uhr. Dementsprechend wenig Verkehr war die ersten Stunden. In der Poebene bot sich ein absolut neuer Ausblick, Berge im Norden und im Süden. Im Rückspiegel waren gerade noch die Umrisse der Alpen zu sehen und voraus tauchten die Hügel der Toskana aus dem Dunst auf. Nach Bologna kam der übliche Stau bis Imola. Trotzdem war der Ticketschalter um 14.00 Uhr erreicht. 7 Stunden 52 Minuten reine Fahrtzeit, 725 km, 92 km/h im Schnitt, 5 Liter Verbrauch auf 100 km. Vor dem Minoan (jetzt Grimaldi) Schalter war eine laaaange Schlange. Darüber lief ein Textband, sie würden sich entschuldigen, die Fähre geht erst um 20.00 Uhr. Wer´s glaubt. Die wartenden waren wohl auch dieser Meinung. Entsprechend laut wurde geschimpft, besonders von den griechischen LKW-Fahrern. Die Schalterdame war ausgesprochen unfreundlich. Ob man den Rückfahrttermin verändern könnte. „NO.“ Und kein weiterer Kommentar. Auf freundliche Nachfrage dann die knappe Antwort, hier gehe es nicht, nur in Igoumenitsa. Dafür gab es wieder einen Gutschein für einen Tunfischsalat und ein kleines Wasser. Für die fällige Stadtwanderung (Zeit war ja genug) wurde dick Sonnecreme aufgetragen. Diesmal wurde der Parco Cadeto erkundet, bis hinauf zum Leuchtturm auf 105 m Höhe. Der Park bot viele schöne Ausblicke auf´s Meer mit vielen Schiffen. Das Meer war allerdings von Dreckstreifen durchzogen. Das hielt die Leute nicht vom Baden ab. Ein kühler schattiger Hohlweg versprach eine Abkürzung nach unten. Leider lauerten im Schatten viele Blutsauger. Am Ende des Corso Garibaldi links in der Ecke des Platzes war tatsächlich eine Eisdiele geöffnet. 1€ die Kugel. Kugel war´s keine, sondern ein riesiger Spachtelaufstrich. Die Fußgängerzone zurück ans Meer war fast menschenleer mit lauter geschlossenen Geschäften. Rico´s Cafe war ein kleiner Lichtblick, wenn nur die schauerliche Musik nicht gewesen wäre. Bei der Wanderung die Mole hinaus dann die Überraschung. Die Fähre lief ein. Pünktlich zum eigentlichen Abfahrtstermin um 17.30 Uhr legte sie an. Das Ausladen dauerte wie üblich. Aber auf einmal wurde parallel zum Ausladen eingeladen. Es half nichts, Abfahrt war erst um 21.30 Uhr. Da wäre ein langes Ausschlafen möglich gewesen. Vor allem die letzten 10 Wägen dauerten ewig. Da wurde kompliziert geschlichtet, die mussten immer wieder rein und raus fahren. War ja eigentlich egal, da das Tankschiff auch erst im letzten Moment ablegte.
Da die Kabine unter der Longe lag, war länger Getrampel zu hören. Aber sonst war die Nacht ruhig.
Bilder des Tages: Ausblicke von Ancona


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