Samstag, 31. Mai 2014

Samstag 31.05.2014

Die Einlegbretter wurden aus ihrem regensicheren Versteck hervorgeholt und erhielten einen letzten Anstrich. Danach startete der Getriebeölwechsel am linken Motor. Getriebeöl lässt sich einfacher absaugen als Motoröl. Etwas über 2 Liter saugten wir aus dem Saildrive. Es war nicht wässrig oder grau verfärbt, also sind die Simmeringe dicht. Wir haben 1,5 Liter Getriebeöl in der Backkiste und füllen das nach. Das Problem trat bei Saki im Shop auf. Vorgestern hatte er ein ganzes Regal voll Dexron II Getriebeöl. Und jetzt ist alles weg. Auch in der Nachbarmarina haben sie kein Dexron. Und mischen soll man nicht. Umsteigen ginge also nur, wenn man das Öl außen aus dem Motorschaft ablaufen lassen würde. Würden wir ja machen, wenn die Schraube auf gehen würde. So müssen wir immer das gleiche Getriebeöl nachfüllen, welches gerade ausverkauft ist.
Die gewonnene Freizeit verwenden wir zum Auffrischen weiterer Einlegbretter in der Küche. Im Töpfeschrank sind zwei Bretter mit Folie beklebt. Um ein Hüpfen der Töpfe abzufedern hat Franzmann das Abziehpapier der Folie drangelassen. Das verhindert natürlich eine feste Verbindung zwischen Folie und Brett. Die Kanten wurden dafür kreuz und quer über die Unterseite verklebt. Die Innenflächen des Faches hat er angemalt, ohne anzuschleifen. Überall blättert die Farbe ab, wenn man die Wand berührt. Wir wollen nicht das ganze Schiff einstauben und verzichten auf schweres Gerät. Die „kleine“ Fläche wird mit der hand abgeschliffen. Da überall aus dem Laminat Tropfnasen, Fasern und Kanten vorstehen ist das Schleifpapier schnell zerfetzt. Das sich lacküberschmiert die Scharniere der Türen nicht zerlegen lassen sind die Türen immer im Weg. Staub erst aufsaugen, dann aufwischen, dann ist Feierabend. Nicht ganz, der Lüftungsschlitz am linken Motorraum wird untersucht, die Lüftungsklappe abgeschraubt. Es steht Wasser drinnen und irgendwie muss es eine Verbindung nach innen geben. Wir kleben erst mal ab und werden die Öffnung mit einer Aluplatte verschließen.
Saki fragte am Vormittag, ob ich eine Palette erwarte, in Preveza stände ein rum. Das ist interessant, da laut Tracking die Palette am Ausfuhr Tot in München stehen soll. Und laut griechischer Speditionsdame soll sie erst am Dienstag kommen. Letzteres ist immer noch möglich, da der Weg von Preveza in die Marina leicht drei tage in Anspruchnehmen kann.
Der Stadthafen in Preveza ist voll, wir treffen viele alte Bekannte. Zewan, Gold of Ophir, Xinran, Marilena, Carpe Diem und wie sie alle heißen. Und die Solarwave liegt einsam längsseits an der Hafenmauer.

Bild des Tages: Weiße Einlegböden

Freitag, 30. Mai 2014

Freitag 30.05.2014

Die ganze Nacht über prasselten mehr oder weniger heftige Regenschauer auf Deck. Der Wind war stark genug, das Schiff zu schaukeln.
Nachdem im Laufe des Vormittags alles etwas getrocknet war, widmeten wir uns wieder den Motoren. In den linken Motorraum war kein Wasser mehr gelaufen. Die Abklebung des blinden Motorraumbelüftungsschlitzes war erfolgreich.
Trotz Einsatz von Rostlöse- und Schmiermittel war die Kühlmittelablassschraube am linken Motor nicht dazu zu überreden, sich zu bewegen. Am rechten Motor setzen wir den Kühlmittelwechsel fort. Es wird gespült und neues Kühlmittel eingefüllt. Impellerwechsel ist der nächste Tagesordnungspunkt. Das läuft erfreulich glatt. Alle Schrauben des Verschlussdeckels lassen sich problemlos lösen, der Impeller lässt sich mit dem Spezialimpellerabziehteil relativ leicht aus dem Pumpgehäuse ziehen. Die Anschaffung dieses Teils hat sich wirklich mal gelohnt. Etwas mühsam ist das Entfernen der Reste der alten Papierdichtung von Deckel und Gehäuse. Alles mit Glycerin eingeschmiert, Impeller eingesetzt, Deckel mit Dichtung drauf, Schrauben anziehen, fertig.
Eine griechische Dame hat uns auf dem Handy angerufen und angekündigt, dass nächsten Dienstag unsere Palette kommen soll. Der Versandt hat sich verzögert, da die Speditionen in Deutschland meinten, 600 € für den Transport verlangen zu müssen. Jetzt sind es wieder die üblichen 160 €. Gleichzeitig warten wir auf eine neue Scheibe. Da kostet der Transport fast so viel wie die Scheibe selbst.
Bild des Tages: Impellerwechsel
Für die nicht seegängigen Leser. Ein Impeller ist ein Laufrad aus Gummi. Das dreht und verformt sich in einem Gehäuse und pumpt dadurch Wasser durch den Kühler des Motors.

So eine Kühlmittelpumpe muss es ja auch im Auto geben. Ich habe aber noch nie gehört, dass man beim Auto alle zwei Jahre einen Impeller wechseln muss. 




Donnerstag, 29. Mai 2014

Donnerstag 29.05.2014

Diese Nacht ließen uns die Köter zumindest bis 04.00 Uhr Ruhe, dann begannen sie, den Tag zu begrüßen.
Trotz dunklen Wolken am Horizont wandten wir uns dem Motor zu. Das Kühlmittel gehörte gewechselt. Am linken Motor gleich das übliche Problem. Eine „Schraube“ soll man aufdrehen, um das Kühlmittel abzulassen. Die „Schraube“ ist aus Plastik und nicht mal geformt wie eine normale Schraube. Mit einem 17er Schlüssel könnte man sie fassen, wenn man denn an sie ran käme Mit einer Nuss kann man nicht arbeiten, da auf der „Schraube“ ein Nippel sitzt, auf den der Plastikschlauch gesteckt gehört.
Beim rechten Motor lassen sich alle Plastikteile drehen und wir lassen 3 Liter Kühlmittel ab. Wir sind gerade dabei, mit Wasser nachzuspülen, als es zu regnen beginnt. Motorraum zu, Fenster zu und ab ins Schiff. Ein paar Blitze mit lauten Donnern sind auch dabei. Der Regen ist nicht ergiebig genug, um den Dreck von Deck zu spülen. Deshalb helfe ich mit dem Schlauch etwas nach. Wenn es schon mal regnet, kann ich gleich versuchen, die undichte Stelle im linken Motorraum zu identifizieren. Tatsächlich sammelt sich an der Wand zum Schiff Wasser. Es sickert unter dem Schallschutzschaumstoff hervor. Wo es seinen Ursprung nimmt, ist nicht zu erkennen. Als heißer Favorit gilt eine Lüftungsöffnung für den Motorraum, die im Inneren keine Fortführung findet. Wir werden das mal mit einem direkten Besprühen durch den Wasserschlauch testen. Alternativ kann es die Scheuerleiste sein.
Als wir beim Panos saßen (feines Boeuf Stroganov) verschwanden auf einmal Preveza gegenüber und das Meer. Eine weiße Wand kam auf uns zu und die Sicht war praktisch Null. Ein paar arme Segler hatten es nicht kommen sehen und waren nass bis auf die Haut. Wir nutzten eine Regenpause und kamen trocken zum Schiff. Der zusätzliche kräftige Wind ließ die Segler auf den Schiffen, die vor der Aktio Marina ankerten, im Cockpit sitzen, einen besorgten Blick auf das Ufer wenige Meter hinter ihnen.

Bild des Tages: Sonne von hinten, dunkle Wolken von vorne 

Mittwoch, 28. Mai 2014

Mittwoch 28.05.2014

Rantanplan kehrte diese Nacht zu seiner Bestform zurück. Stundenlanges Kläffen ohne Pause. Wenn sich die anderen Köter meldeten, wahrscheinlich um ihn zur Ruhe zu rufen.
Wäschewaschen, Bretterstreichen und Umräumen stand auf dem heutigen Programm. Die rechte Heckkabine muss leer sein, um geschliffen und gestrichen zu werden. Langsam wird es eng, als letzter „Stauraum“ bleibt das Separee.
Das Russenschiff, die Unlimited 88, reist anonym. Im Netz gibt es keinen Eintrag. Normalerweise finden sich zu so großen Schiffen Artikel und Bilder. Außerdem muss ich mich korrigieren. Heute hissten sie einen Wimpel für die Crew-Nationalität und das war der ukrainische. Das klingt doch viel besser…
Am Abend klapperte was vor dem Schiff. Die linke Stütze war umgefallen. Durch die geleerte Bugkammer sind wir wohl etwas leichter geworden.
Dunkle Wolken zogen aus Westen auf und ließen es zweimal leicht tröpfeln. Für morgen ist viel Regen angesagt, eventuell bis Sonntag anhaltend. Allerdings sind sich die Wetterberichte uneinig.

Bild des Tages: Unsere gesammelten Segel

Dienstag, 27. Mai 2014

Dienstag 27.05.2014

Heute fuhren wir zum Einkaufen nach Preveza. Das kostet zwar 6 € extra für den Tunnel, aber dafür ist der Weg kürzer und die Auswahl beim Lidl größer. Dort haben sie inzwischen eine richtige Brottheke mit richtigem Brot, nicht nur 30 verschiedene Weißbrote.
Zurück in der Marina können wir jetzt direkt von hinten unter das Schiff fahren. Bis auf den Kat hinter uns ist die ganze Reihe ins Wasser gegangen. Wir haben freien Blick auf die Mautstation des Tunnels…
Carola streicht die zweite Schicht Farbe auf die Einlegbretter und ich sortiere wieder mal altes Franzosenzeug aus. Ersatzteile für den Windgenerator und die nicht mehr vorhandenen Außenborder wandern von Bord. Und die zweite Rettungsinsel ebenfalls. Mit Seilzug wird sie die Leiter runtergelassen. Wie die andere Backskiste ist auch diese gut mit Brettern abgesichert, dass man sie ja nicht öffnen kann.
Der Kat hinter uns wird von einem jungen Kerl geentert. Er ist aus Kapstadt angereist und das Büro ist bereits geschlossen. Deshalb muss er durch eine offene Luke einsteigen. Selbst als eine Alarmanlage losgeht kommt kein Marinaangestellter zum Nachsehen.

Bild des Tages: Leere Marina

Montag, 26. Mai 2014

Montag 26.05.2014

Die Einlegböden für die Spüle sollten heute aufgefrischt werden. Vorübergehend standen sie in der Werkstatt und fielen Carola bei jedem gang zum Kühlschrank auf den Zeh. Schon seit Jahren hatte sie neue Bretter gefordert, aber mit ein bisschen Schleifen und Streichen müßte das schon gehen. Bei zwei Brettern lösten sich dann doch zu viele Schichten und ich durfte aus den Sperrholzresten an Bord nach den alten Formen neue Bretter ausschneiden. Am schwierigsten war die Querleiste. Auf den alten Brettern waren diese angetackert und angeklebt. Das Metall zerbröselt, der Kleber hielt gut und die obersten Schichten der alten Bretter rissen mit ab.
Später wurde die linke Bugkammer geleert. Die Segel ruhen auf einer Palette und drei alte dicke Seile warten auf einen Spülgang.
Am Nachmittag ging Lothar ins Wasser. Er muss jetzt seine überholten Motoren langsam einfahren.

Bild des Tages: Mit ein bisschen gutem Willen hätte sich das wieder verwenden lassen…

Sonntag, 25. Mai 2014

Sonntag 25.05.2014

Trotz Sonntag durften wir nicht ausschlafen. In der Marina nebenan piepte der Kran. Und die Cleopatra-Steichmannschaft war am Russenschiff beschäftigt.
Bei uns stand der Umbau des Ladegeräts auf dem Programm. Als erstes wurde es von allen seinen Kabeln befreit. Die zur Batteriebank führenden meterlangen Kabel wurden eingeholt. Leider war der zuvor mit einer Schablone für ausreichend befundene Platz für das Ladegerät in Batteriefach zu klein. Bleibt für das Gerät die Backskiste daneben. Dazu müssen natürlich Löcher erweitert und neu gebohrt werden. Die angefertigten Kabel sind zu kurz. Und zwei Solarregler müssen sich einen neuen Platz suchen. Das dauert länger als ursprünglich geplant. Aber dann, welch Überraschung, es funktioniert.
Kein Wind sorgte für Abkühlung und die diesige Luft war zusätzlich unangenehm. Erst nach Beendigung der Arbeit kam Westwind auf. Der brachte dicke dunkle Wolken und wir entfernten vorsorglich die Moskitonetze, um die Luken schließen zu können. Die Wolken lösten sich über uns auf und die Netze wurden wieder aufgezogen.
Später am Abend begann es doch noch zu tröpfeln. Ausreichend, um den russischen Schleifdreck über das Deck zu verteilen, zu wenig, um ihn abzuspülen.
Bei den Russen war Feiern angesagt. Nach Ende der Schleifarbeiten wurden wir immer wieder mit lautem Russenrock beschallt. Den stellten sie zur Nacht leise, aber ihre eigenen Stimmen waren bestimmt bis Preveza zu hören. Bis 04.00 Uhr morgens hielten sie durch, Respekt!! Das gab uns Gelegenheit, die Funktion unserer neuen Batterien zu testen. Ohne Laderegler war das erste Pfeifen um 02.00 Uhr zu  hören. Das letzte Mal pfiff es kurz vor Sonnenaufgang. Die alten Batterien waren bis dahin immer zwei Stufen tiefer entladen. Bei der Güte der Batterien und der Kapazität unserer Paneele hätten wir uns den Laderegler glatt sparen können.

Bild des Tages: Laderegler samt Kabelsalat

Samstag 24.05.2014

Und ein zweites Mal musste ich nach Preveza, die Kabel abholen. Zum Glück war das Motorboot einsatzbereit. Wenn auch eine Maschine genügen mußte. Marinachef selbst war am Steuer und rammte beim Ablegen das Eck des Kranbeckens. Auch daran ist sicher ein Angestellter schuld. Mit dem Rad ist es etwas einfacher, bis zur Autowerkstatt. Natürlich waren die Kabel nicht fertig. In einer Stunde soll ich wieder kommen. Bei einem kleinen Elektroladen finde ich eine neue Sicherung für den Kühlschrank. Kostet 1 €. In der Stadtmarina sind einige Plätze frei. Obwohl die Solarwave einigen Platz belegt… Die weitere Wartezeit setze ich mich an den Strand unter Eukalyptusbäume zum Lesen. Zurück in der Werkstatt sind die Kabel natürlich immer noch nicht fertig. Aber sie machen sich gleich daran. Der Chef selbst presst, der Gehilfe darf die Presse festhalten. 3 Kabel und 6 gepresste Schuhe kosten 25 €.
Zurück am Schiff wird als Erstes das Kabelteil mit der Sicherung ausgetauscht. Und siehe da, der Kühlschrank schaltet nicht mehr in den Sparmodus und das Kabel wird nicht heiß. Das alte Kabel hingegen erweist sich als sehr braun korrodiert, nicht mehr kupfern glänzend. Die alte Sicherung, eine Franzmann-Ersatzsicherung gleichen Alters und einige antiquierte Schalter verlassen das Schiff.
Als nächstes wird ein 220 Voltkabel von einer Steckdose im rechten Motorraum zur Batterie-Backskiste verlegt. Zwei Löcher sind zu bohren, ein Schrank auszuräumen und die Stecker zu montieren. Den Laderegler bauen wir morgen um.
Carola war auf ein Getränk im Marinarestaurant und hat das Passwort für das WLAN-Netz ausgekundschaftet. Es ist nicht sehr schnell, aber die Laptopschlepperei zum Panos fällt weg. Wenn die Delphini und das Russenschiff verschwunden sind, müsste es schnell laufen.
Nebenan wird das Römerschiff aufgebockt, so dass Theo das Loch hinter dem Kiel bei hängendem Schiff reparieren kann.
Auf unserer anderen Seite kommt die Kultur zurück. Die „Monet“, ein Retro-Motorboot wird abgestellt. Der Eigner putzt mit einem kleinen Tuch die Wasserlinie und dann wandern sie zurück ins Wasser. Andere Menschen putzen die Wasserlinie neben dem Schiff schwimmend, dieser lässt dafür seinen Kahn raus heben, auch nicht schlecht.
Am Abend fahren wir das erste Mal zu Thalia. Es ist nicht viel los in Preveza am Abend. Das Prevere läuft nicht mehr, nachdem die zwei Betreiber ins Nachbarlokal wechselten.

Bild des Tages: Neue und alte Sicherung

Freitag 23.05.2014

Die geplante Fahrt nach Preveza findet mit dem Marinabus statt. Das Boot steht an Land. Ich nehme die zweite Fuhre mit weniger Gedränge im Auto. Warum es alle immer so eilig haben??? Da kein Fahrrad in den Bus darf, wird es langer Fußmarsch zur Autowerkstatt. Dort kaufe ich sämtliche Batteriepoladapter der Werkstatt auf, die sind 40% billiger als beim SVB. Die Kabel kann ich morgen um die gleiche Zeit holen. Im Geschäft nebenan bekomme ich 7 Meter 220 V Kabel für 3,50 €. Das Leben in der Stadt ist wie im letzten Jahr. Die Roller scheinen zugenommen zu haben und die Banken an der Hauptstraße sind zu. Der Chef selbst holt uns mit Marinaboot, das beginnt auf halber Strecke zu röcheln und qualmt aus dem Auspuff.
Wieder der Chef selbst bringt uns mit dem Gabelstapler 5 neue Batterien und reißt fast den Relingsdraht ab. Auf dem Rückweg liegt ihm eine Aluleiter im Weg und er will sie lässig mit der Palette zur Seite schieben. Das funktioniert nicht ganz und er plättet die Leiter. Der nächste greifbare Angestellte bekommt einen Anpfiff, weil er die Leitern noch nicht eingesammelt hat. Die alten Batterien werden ausgebaut, die neuen angeschlossen. Und siehe da, der Kühlschrank schaltet sich nicht mehr in den Sparmodus.
Die rechte Bugkammer wird komplett geleert und neu eingeräumt. Die Rettungsinsel verschwindet darin, die leeren Wasserkanister kommen ganz nach vorne, die Seile werden aussortiert. Die Rettungsinsel nach vorne zu schleppen und per Seil in der Kammer zu versenken war ein Kraftakt. Bei der nächsten Wartung lassen wir sicher das Wasser draußen und stellen bei größeren Touren Kanister parat.
Der Kühlschrank schaltet sich später doch wieder in den Sparmodus. Bleibt als weitere Fehlerquelle die direkt am Kühlschrank zwischengeschaltete Sicherung samt Kabel. Das wird bei Betrieb sehr heiß.
Bild des Tages: Neue und alte Batterien


Donnerstag 22.05.2014

Vor dem Schlafengehen musste ich einem üblen Verdacht auf den Grund gehen. Unser Energieproblem könnte ja an den Batterien liegen. Das konnte ich mir allerdings nicht vorstellen, da ja der Landstromregler ausreichend Strom zur Verfügung stellen sollte. War aber nicht so. Als ich den Regler aus steckte, saßen wir im Dunklen. Bei Taschenlampenlicht wurde eine Batterie nach der anderen von ihren Kabeln befreit und gemessen. Drei hatten gerade mal 8 Volt. Etwas wenig… Um über die Nacht zu kommen schalteten wir die guten zusammen und der Kühlschrank tat sich etwas leichter.
Am nächsten Tag werden zwei Waschmaschinen befüllt und zwei Batterien entsorgt. Zwei haben 12 Volt, zwei 10 Volt. Bei Saki sind die Batterien billiger als beim SVB. Er hat eine ausreichende Zahl auf Lager. Der Umbau ist für morgen geplant.
Die rechte Bugkammer wird wieder einmal geleert. Der Spinaker wandert unters Schiff. Er wird dieses Jahr eher nicht zum Einsatz kommen, wie in den fünf Jahren zuvor. Die „kleinere“ Rettungsinsel wird aus ihrer Backskiste geholt. Ein schweres Teil, geschätzt 50 kg. Die entsprechende Backskiste hat Franzmann nach unten versiegelt. Eigentlich sollte man im Notfall an der Rückseite des Schiffes an einem Metallstab ziehen, eine Klappe öffnet sich und die Rettungsinsel fällt raus. Oder wenn das Schiff durchkentert kommt man immer noch an die Rettungsinsel ran. Nicht mit Franzmanns Lösung Erst muss die Rettungsinsel raus, dann muss man die Klappe öffnen, dann kann man das Brett nach unten entfernen (nach oben passt es nicht durch die Öffnung) und dann kann man die Rettungsinsel wieder in die Kiste stecken und nach unten rausfallen lassen. Davor steht die Öffnung der Klappe. Erst mit einem Stemmeisen und einem Hammer lässt sich das Scharnier bewegen…
Unsere Nachbarn sorgen für Unterhaltung. Auf der Dreckschleuder-Yacht ist eine russische Crew beschäftigt, zwei Kerle, zwei Mädels. Einer der Burschen legt jedes Mal, wenn er das Schiff verlässt, eine Schwimmwest an. Er hat wohl noch nicht bemerkt, dass das Schiff an Land steht. Unser italienischer Schwesterprivilege aus Rom hat wie wir vor 2 Jahren Probleme am Kiel-Rumpf-Übergang. Allerdings gravierender als wir. Bei uns waren es unsichtbare Risse, durch die Wasser einsickerte. Bei ihm hat es den Kiel mehrere Zentimeter in den Rumpf gedrückt. Scheint eine Privilege-Schwachstelle zu sein. Auf der anderen Seite verlässt uns die Petrarka. Trotzdem bekomme ich keine Internetverbindung zur Ionian Marina. Bleibt das Internet bei Panos, kombiniert mit gewohnt gutem Essen. Diesmal gab es Rindfleisch in Senfsauce mit Orange. Auf dem Rückweg werden wir erstmals von Mücken gestochen.
Wir haben den Eindruck, beiden Griechen ist jedes Jahr Wahl. In der Nacht schallen wieder flammende Reden und einpeitschende Gesänge aus Preveza zu uns herüber.
Bild des Tages: Rettungsinsel und ihr Aufbewahrungsort

Donnerstag, 22. Mai 2014

Mittwoch 21.05.2014

Diese Nacht bewiesen uns die Hunde, dass sie nicht gewillt sind, uns ungestörte Nächte verbringen zu lassen. Rantanplans Wortschatz hat sich in den letzten 8 Monaten nicht erweitert. Er kläfft seine vier Wuffs monoton wie eh und je. Und zwischendurch wurde es richtig warm in der Kabine. Die Winterdecken werden wohl bald verschwinden. Obwohl auf den Bergen im Osten noch Schnee liegt.
Eine erste Einkaufsfahrt nach Lefkas stand heute auf dem Programm. Die Schlaglöcher haben an Tiefe und Zahl zugenommen. Im Ktysma blieben wir erfolglos. Weder ein Stromkabel noch eine Spülendichtung hatten sie im Lager. Nebenan fanden wir einen Besenstiel für 1 €. Der Stiel meines Unterwasserschiffbesens hat gestern beim Deckputzen den Geist aufgegeben. Beim Interspar und Lidl ist alles wie gehabt. Auf dem Rückweg sahen wir zwei Pelikane, einen in der Lefkas-Lagune, den anderen kreisend über der Landebahn des Flughafens.
Nach dem Einräumen der Einkäufe wurde weiter geputzt und die linke Bilge ausgetunkt. Viel war es nicht, aber schwer zu erreichen. Die Herkunft wird immer rätselhafter. Die Motorraumbilge scheidet aus, ebenso unser zweiter Favorit, der Wassertank. Der Staub in den  entsprechenden Fließwegen war absolut unberührt. Bleibt die Spüle.
Der nächste wichtige Punkt war die Optimierung der Stromversorgung für den alten Kühlschrank. Das Einziehen der neuen Kabel war deutlich leichter durch die Verwendung eines Führungsdrahtes (aus Plastik). Aber selbst dieser scheiterte irgendwann am Franzosenpfusch. Franzmann fiel nichts Blöderes ein, als zwei Kabel auf der ganzen Länge mit Isolierband zu umwickeln. Das klebte teilweise nicht mehr und an den hoch stehenden Rändern fing sich der Führungsdraht. Also lösten wir die Enden der umwickelten Kabel, zogen es raus und schnitten das Isolierband runter. Dass der Kleber verlaufen war und uns die Finger verklebte war klar. Jetzt war natürlich genügend Platz in den Führungsrohren und wir konnten die neuen Kabel ohne Führungsdraht durchschieben. Die beiden alten Kabel waren dazu zu verklebt. Die neuen Kabel wurden angeschlossen, und… Nichts. Wieder sinkt die Sapnnung am Kühlschrank unter 11,5 Volt. Da sind wohl weitere Kabelteile, die ausgewechselt werden wollen. Kandidaten gibt es genug, direkt am Kühlschrank und im Sicherungsschaltpaneelverhau, letzteres wieder isolierbandumwickelt…
Die Petraka neben uns wird in die Gurte gehoben und alle sind ganz fleißig am werkeln. Offensichtlich wieder alles auf den letzten Drücker kurz bevor die Eigner kommen. Sogar Cheffe-Sohn griff zum Polierschwamm.

Bild des Tages: Unser großer Nachbar.

Dienstag 20.05.2014

Die Nacht war ruhig und kühl. Der Kompressor für den Sandstrahler der Gewächshausyacht weckte uns. Putzen und Einräumen stand bei uns auf dem Programm. Nachdem die Dreckschleudern ihre Arbeit beendet hatte durften wir unser Deck abspritzen. Schwarzer Staub und wahrscheinlich viele kleine Rostteilchen wurden weggespült. Ein vermeintlich leichter Punkt auf der Arbeitsliste warf erste Probleme auf. Am Anfang stand eine französische Kabelverbindung. Warum die Litzen zweier Kabel verlöten oder zumindest miteinander verdrehen? Einfach nebeneinander legen und Isolierband rumgewickelt. Die Lampe hatte immer wieder mal geflackert, jetzt wissen wir warum. Leider passen die schönen LED-Leuchten-Türmchen nicht in die Kabinenlampen. Sie sind zu lang. Die LED-Birnen hingegen passen. Der alte Kühlschrank schwächelt. Er bekommt nicht genug Strom beim Anlaufen und schaltet deshalb in den Sparmodus. Das ist ein dringend zu behebendes Problem.
Wegen der Gewächshaus-Yacht vor uns habe ich keine Verbindung zum Wifi-Sender des  Marina-Restaurants. Bleibt mir nichts anderes übrig, als am Abend den Laptop einzupacken und beim Panos ins Netzt zu gehen. Der hat uns gleich beim ersten Besuch zwei Bier spendiert. Und Anna die Köchin kam auch vorbei zur Begrüßung. Im fünften Jahr ist das wohl so üblich.
Bild des Tages: Sandstrahl-Dreckschleuder 

Dienstag, 20. Mai 2014

Montag 19.05.2014

Die Nacht war erfreulich ruhig. Ein italienischer Aufseher hat irgendwann ein Donnerwetter losgelassen und danach war Ruhe. Wenn doch ein Kind die Stimme erhob schallte ihm ein vielfaches Pssssst entgegen.
Um bei der vorgesehenen Ankunft um 08.30 Uhr vorher einen Tee trinken zu können stellten wir das Handy auf 07.00 Uhr. Und diesmal störte keine SMS.
Zur Durchfahrt der Engstelle zwischen Korfu und Albanien waren wir an Deck. Irgendwie kam mir die Spur hinter uns seltsam vor. Zu Recht, es war eine Mischung aus der Spur der Minoan Fähre und der Konkurenz von der ANEK. Letztere behauptete die Innenbahn, wurde aber trotzdem überholt. Kurz vor Halb Nuen wurden wir gebeten, die Fahrzeuge aufzusuchen. Und wie eilig sie es hatten die Rentner. Die Motoren wurden schon gestartet, bevor die Fähre ihr Heck zum Hafenmauer gedreht hatte. Und dann stand eine Schrottlaube ohne Nummernschilder im Weg und hielt den ganzen Verkehr auf. Alle mussten den Rückwärtsgang einlegen und rangieren. Beim Ablegen konnte die ANEK einen kleinen Vorsprung herausholen. Sie war kleiner und leichter, was der Beschleunigung zu Gute kam. Die Minoan ließ sie großzügig ziehen und überholte nach der nächsten Biegung.
Die Straße nach Preveza war tatsächlich fertig. Zumindest der mittlere Teil. Alles andere zerbröselte langsam. Viel Verkehr muss sie ja nicht aushalten. Und kamen kaum Fahrzeuge mit griechischer Nummer entgegen. Gerstern war ja auch Wochenende. Und es ist erst 09.30 Uhr. Wer ist da schon unterwegs…
Trotz des wenigen Verkehrs sahen wir so viele Tierleichen wie nie. Schlangen, Wiesel, Katzen und Hunde waren wir gewöhnt. Zwei Dachse hätten wir nicht erwartet.
Ein kurzer Stopp beim Lidl und wir waren in der Marina. Tatsächlich wurde der Bereich vor den Duschen betoniert. Dadurch sollten wir nicht mehr so eingestaubt werden. Wir sind eng eingeparkt, hinter uns ein Kat, neben und ein großes, altes französisches Motorboot, die Petrarka. Irgendwo hatten sie ei Loch, da die Reste von großen Stahlplatten rumlagen. Vor dem Marinabüro stand eine große blaue Motoryacht, die Balkan 1. Ari hob sie gleich wieder ins Wasser. An der Straße steht etwas ganz großes. Die haben mehr Grünzeug an Bord als in unsere Haarer Wohnung passen würde. Wir können zwei Palmen und drei Benjamins identifizieren. Unschön ist, dass sie ihr Unterwasserschiff sandstrahlen und der Dreck zu uns rüber fliegt.
Wir besteigen unser kleines Schiffchen und nehmen die Schäden auf. Die zweite Plexiglasscheibe über der Küche hat es ebenfalls zerrissen. Vorsichtshalber hatten wir sie mit abgeklebt. In der linken Bilge fand sich etwas zu viel Wasser, um es als Kondenswasser abzutun. Der erste Verdacht waren die kleinen Seitenfenster. Ein Blick in den Motorraum und die Sache war klar. Daher kam das Wasser nach Innen. Die findigen Franzosen haben eine Überleitung eingebaut, dass das Wasser ins Schiffsinnere fließt und der Motor trocken bleibt. Schöner wäre natürlich, wenn gar kein Wasser reinkommen würde. Das Abschöpfen und Auftunken ist natürlich eine riesige Sauerei. Öl, Diesel und Gummibrösel sind sehr unappetitlich. Carola widmet sich dem Innenraum. Alles war dicht, aber überall ist Staub. Selbst unter den Bettlaken, die wir zum Staubschutz ausgebreitet hatten. Nach Schöpfen und Putzen muss das Auto aus und das Schiff eingeräumt werden. Ausräumen geht klar, das restliche Einräumen muss bis morgen warten.
Socke und Rantanplan leben, ebenso Turtel. Und am Zaun haben sie ein Gehege für zwei weitere Hunde gebaut. Wir sind gespannt auf die Nacht.
Bild des Tages: Gelbe Blume vom Straßenrand 

Sonntag 18.05.2014

Pünktlich um 02.30 Uhr läutete das erste Handy. Die letzten Gepäckstücke wurden bei Regen ins Auto geräumt und um 03.45 Uhr fuhren wir los. Die leere Autobahn nutze uns wenig, in Brannenburg war sie komplett gesperrt. Wir wurden über Niederndorf umgeleitet. Bayern 3 hat nichts davon erwähnt, im Gegensatz zu Ö3. Durch Österreich wurden wir von etlichem Getier am Straßenrand unterhalten. Eine Taube und eine Krähe flogen uns so knapp an, das ich tatsächlich ausweichen mußte. Und eine Katze saß auf einem Begrenzungspfosten und wartete auf Opfer. Am Brenner tankten wir um 06.00 Uhr, für 1,55 €. Das wäre in Deutschland billiger gewesen…
In Italien war es richtig grün. Der Mohn blühte und weiter südlich hingen die Kirschen an den Bäumen. Schon wurde Getreide geerntet. Den Po erlebten wir zur Abwechslung mit Wasser, wenn auch nicht sehr viel. Die feuchten Wiesen in der Poebene lockten viele große Vögel an. Von Modena bis Bologna wurde auf 4 Spuren der Verkehr etwas dichter. Meinen Schnitt konnte ich trotzdem auf 99 km/h steigern. Ab Rimini war damit Schluss. 90, 80 und sogar 60 sollte man fahren. Vermutlich wegen Lärmschutz. Deshalb war ich der einzige, der sich einigermaßen daran hielt. Sogar die Wohnmobile überholten mich.
Um 12.15 kamen wir in Ancona an. Gegen Vorlage des Ausdrucks aus dem Internet bekamen wir die Tickets. Ohne Warten durften wir auf die Fähre. Fast pünktlich fuhren wir ab. Wegen einem Rumänischen Zigeunertransporter blieb die eine Heckklappe länger unten. Der Transporter hatte einen Lattenrost samt Matraze auf dem Dach. Camping an Bord mal anders. Bei Sonnenschein fuhren wir los und wurden gleich von einem 5er Wind begrüßt. Deshalb haben sich die Segler in der Abdeckung des Hafens gedrängt, draußen war es ihnen zu wild. Erstaunlicherweise waren die Wellen klein, einen Mater, wenn überhaupt. Aus dem Hafen von Ancona müssen die Fähren weiter ZickZack fahren. Drei 90° Kurven auf engem Raum.
Eigentlich hatten wir eine ganz ruhige Kabine, ohne Vibrationen und Geklappere. Wenn nicht die italienischen Kinder gewesen wären. Gesehen hat man sie nicht, aber gehört. Und waren sie still, begann das französische Gebrabbel. Ein erster Versuch zum Abendessen scheiterte an den Reisegruppen.

Bild des Tages: Kräftiger Wind

Samstag 17.05.2014

Den Samstag verbrachten wir mit Packen, Autoeinräumen und Putzen. Die Stationsenten kamen zum Abschied auf dem Parkplatz vorbei. Wir gingen extra früh ins Bett und stellten uns zur Sicherheit drei Handys als Wecker. Und es kam eine SMS nach der anderen…
Bild des Tages: es ist noch Platz im Auto


Freitag, 16. Mai 2014

16.05.2014

Die letzten Tage verliefen wie üblich vor dem Abfahrtstermin.
Die letzten Bestellungen ließen auf sich warten (diesmal SVB, LED-Lampen und Sonnensegel). Jedes Jahr nehmen wir uns vor, alles schon im Herbst zu bestellen. Und dann läuft es doch wieder wie jedes Jahr.
Die ersten schweren Kartons haben wir am letzten Wochenende gepackt. Mit den großen Teilen (Matraze, Trampolin) haben wir alles am Mittwoch zur Spedition gefahren. Carola war überzeugt, dass nie alles auf einmal in den Golf passen wird. Von wegen, wir hatten einiges an Luft. Sogar mit dem Innenspiegel hatte ich freie Sicht nach hinten.
Gestern fiel Carola ein altersschwaches Auto auf, das viel zu schnell auf die nächste Kreuzung zusteuerte. Es hatte eine Preveza Autonummer. Der griechische TÜV (so es ihn gibt) ist ja großzügiger als der Deutsche, und jetzt kommen sie mit den Rostlauben zu uns…
Am Sonntag um 03.00 Uhr wollen wir aufstehen, um 14.00 Uhr geht die Fähre ab Ancona. 770 km. Die sollten in 10 Stunden zu bewältigen sein. Und 2 Stunden vorher soll man am Hafen sein.
Kaum zu glauben, die Solars haben sich wieder gemeldet. Sie sind in Preveza. Warum, wieso, mit eigenem oder fremden Schiff, darüber schweigen sie sich aus.
Bislang blieb das Wetter in Preveza regnerisch bei Temperaturen zwischen 15 und 20°. Ein Tief dreht sich über dem Balkan, in Österreich drohen Überschwemmungen. Der Regen kann sich aus Griechenland verabschieden, die Temperaturen wären ganz angenehm.

Die Tamora in der Südsee hat ganz ähnliche Probleme wie wir. Algenleichen im Tank führten zu einem Motorstillstand. Zunächst verdächtigten sie die Einspritzpumpe und vermuteten Öl im Dieselkreislauf. Ein Austausch der Ölpumpe beseitigte das Problem nicht, jetzt wird fleißig der Dieselfilter gewechselt. Kurz vor Weihnachten hätten sie fast ihr Schiff abgefackelt. Ein Kabelbrand unter den Bodenbrettern wurde zufällig entdeckt. Die Kabel sehen aus wie unsere, die Tamora ist auch ein französisches Schiff, eine Amel. Die steht eigentlich für hohe Qualität. Aber Franzose bleibt Franzose…

Mittwoch, 7. Mai 2014

07.05.2014

Beim zweiten Dienstantritt hatte ich dann kein Glück. Kein anderer Kollege stand da und wollte unbedingt meinen Dienst übernehmen. Und kleine Leckerli wie an Ostern waren auch nicht verteilt. Dafür haben wir eine neue Stechuhr, direkt am Eingang zum Büro.
Inzwischen sind 6 Pakte eingetroffen. Das Trampolin, eine Matratze, Schlauchschellen, 90° Flachsteckhülsen, usw. Ein Paket von SVB mit nicht ganz unwichtigen Teilen, u.a. einem Borddurchbruch, steht weiter aus.
Auf Station werden die Enten immer frecher. Inzwischen trauen sie sich die Eingangstreppen hoch auf die Veranda. Der Weg zum Haus füllt sich mit Tretminen.

Bild des Tages: Stechuhr

Sonntag, 4. Mai 2014

04.05.2014

Diesen Samstag fand wieder ein Volleyballturnier statt. Gleich nebenan in Vaterstetten. 75 Mannschaften waren auf  5 Hallen im Osten von München verteilt. Da ich diesmal mit meiner regulären Mannschaft spielte, war ein Turniersieg wie beim letzten Turnier eher unwahrscheinlich. Wir wurden aber auch schon in der ersten Runde in eine Gruppe mit den stärksten Gegnern gelost. Trotzdem gewannen wir eine Spiel und ein paar Sätze. Das war in der Endabrechnung nicht gut, denn wir kamen in der Zwischenrunde in die Gruppe der Zweitplatzierten. Einen Satz gewannen wir noch und machmal führten wir auch (1 : 0, so in der Größenordnung). Dafür gingen wir auch mal gewaltig unter mit 7 : 27. Ich musste mich vor dem letzten Spiel verabschieden, da ich Nachtdienst hatte. Dachte ich. Da standen wir zu zweit da. Ich hatte mich schon im Februar für die Samstagnacht gemeldet, im Plan stand ich für die Sonntagnacht. So durfte ich mich vom anstrengenden Tag erholen.
In der Grünfläche vor meinem Arbeitsplatz lassen es sich 2 Enten gut gehen. Obwohl kein Gewässer in der Nähe ist. Im Teich vor unserer alten Wohnung haben sie bereits 6 Junge großgezogen. Reife Leistung bei den vielen Katzen in der Nähe.
Bild des Tages: Schnatterente im Gras