Und ein zweites Mal musste ich nach Preveza, die Kabel
abholen. Zum Glück war das Motorboot einsatzbereit. Wenn auch eine Maschine
genügen mußte. Marinachef selbst war am Steuer und rammte beim Ablegen das Eck
des Kranbeckens. Auch daran ist sicher ein Angestellter schuld. Mit dem Rad ist
es etwas einfacher, bis zur Autowerkstatt. Natürlich waren die Kabel nicht
fertig. In einer Stunde soll ich wieder kommen. Bei einem kleinen Elektroladen
finde ich eine neue Sicherung für den Kühlschrank. Kostet 1 €. In der
Stadtmarina sind einige Plätze frei. Obwohl die Solarwave einigen Platz belegt…
Die weitere Wartezeit setze ich mich an den Strand unter Eukalyptusbäume zum
Lesen. Zurück in der Werkstatt sind die Kabel natürlich immer noch nicht
fertig. Aber sie machen sich gleich daran. Der Chef selbst presst, der Gehilfe
darf die Presse festhalten. 3 Kabel und 6 gepresste Schuhe kosten 25 €.
Zurück am Schiff wird als Erstes das Kabelteil mit der
Sicherung ausgetauscht. Und siehe da, der Kühlschrank schaltet nicht mehr in
den Sparmodus und das Kabel wird nicht heiß. Das alte Kabel hingegen erweist
sich als sehr braun korrodiert, nicht mehr kupfern glänzend. Die alte
Sicherung, eine Franzmann-Ersatzsicherung gleichen Alters und einige
antiquierte Schalter verlassen das Schiff.
Als nächstes wird ein 220 Voltkabel von einer Steckdose im
rechten Motorraum zur Batterie-Backskiste verlegt. Zwei Löcher sind zu bohren,
ein Schrank auszuräumen und die Stecker zu montieren. Den Laderegler bauen wir
morgen um.
Carola war auf ein Getränk im Marinarestaurant und hat das
Passwort für das WLAN-Netz ausgekundschaftet. Es ist nicht sehr schnell, aber
die Laptopschlepperei zum Panos fällt weg. Wenn die Delphini und das
Russenschiff verschwunden sind, müsste es schnell laufen.
Nebenan wird das Römerschiff aufgebockt, so dass Theo das
Loch hinter dem Kiel bei hängendem Schiff reparieren kann.
Auf unserer anderen Seite kommt die Kultur zurück. Die „Monet“,
ein Retro-Motorboot wird abgestellt. Der Eigner putzt mit einem kleinen Tuch
die Wasserlinie und dann wandern sie zurück ins Wasser. Andere Menschen putzen
die Wasserlinie neben dem Schiff schwimmend, dieser lässt dafür seinen Kahn
raus heben, auch nicht schlecht.
Am Abend fahren wir das erste Mal zu Thalia. Es ist nicht
viel los in Preveza am Abend. Das Prevere läuft nicht mehr, nachdem die zwei
Betreiber ins Nachbarlokal wechselten.
Bild des Tages: Neue und alte Sicherung
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