Dienstag, 7. Mai 2024

Sonntag, 05.05.2024

 Die Nacht war sehr ruhig. Zum Frühstücken an Deck ist es zu kalt. Später, bei mehr Sonne finden wir einen windgeschützten Platz mit Blick auf die ersten griechischen Inseln. Jetzt sind schon einige Segelboote unterwegs.

Fast pünktlich legen wir in Igoumenitsa an. Und da wir als letzte rein sind, sind wir schnell draußen. Auf der Straße ist wenig los, die Griechen feiern alle Ostern. Auch in Preveza ist nicht viel los. Und das Mythos hat zu, wie viele andere Tavernen. Hautsache der Eisladen ist geöffnet. Da zwei neue, langsame Damen am Werk sind, dauert es hier etwas länger. Die Chefin muss immer wieder korrigierend eingreifen.

Und Panos hat auch zu. Da müssen wir in das Marina-Restaurant ausweichen.

Am Haus ist alles in Ordnung. Alle Pflanzen blühen und der Wein versucht, sich am Haus festzukrallen. Den Sonnenschein nutzend wird das Auto komplett geleert.  Schwieriger ist es, die ganzen Sachen im Haus zu verstauen.

Samstag, 04.05.2024

 Diesmal geht die Fahrt zunächst nach Venedig. Wir werden Minoan untreu und fahren mit der Attica Group (Superfast, ANEK, usw.). Die Fähre ist die Lefka Ori.

Da die Abfahrt in Venedig bereits um 13.00 Uhr sein soll, bleibt die Aufstehzeit identisch. 491 km, 5 Std. 26 Min. Fahrtzeit laut Routenplaner, real werden es wohl  Stunden. Drei Stunden vorher da sein, 10.00 Uhr. Abfahrt also um 03.00 Uhr. Bedeutet Aufstehen um 01.30 Uhr. Das ist schon mal ein großer Nachteil.

Bei Regen und teilweise Nebel fahren wir eher langsam durch die Nacht. Verkehr ist wie zu erwarten eher wenig. Zeitweise ist kilometerweit kein anderes Auto zu sehen.  Ab 05.00 Uhr dämmert es langsam und vor dem Tauerntunnel sind schon die ersten Umrisse der schneebedeckten Berge zu sehen. Nach dem Katschbergtunnel hört der Regen auf. Wie bei lange zurückliegenden Fahrten auf dieser Strecke ist die Autobahn Richtung Udine sehr leer. Erst nach dem Einbiegen auf die Strecke nach Venedig/Mailand wird es voller. Flach ist das Land, wie die Po-Ebene, nur ohne Po. Die Strecke zum Conad vor dem Hafen ist noch relativ leicht zu finden, der Conad selbst versteckt sich. Im großen Einkaufszentrum laufen wir zweimal an unzähligen Geschäften (Kleider, Schmuck, Uhren, Kosmetik, usw) vorbei, bis uns eine freundliche Italienerin den Weg weist. Es existiert noch eine zweite Reihe Geschäfte und dort findet sich der Eingang zum Conad. Der ist anders aufgebaut als seine Brüder in Ancona und Senigallia und wir suchen lange nach Wasser und Milch.

Der weitere Weg zum Hafen ist ausgesprochen schwierig zu finden. Kreuz und quer führt uns das Navi. Die sporadischen Wegweiser sind ebenfalls nicht hilfreich. Fusina Ferries Terminal, irgendwann sind wir da. Zwischen Raffinerien und anderen Industrieanlagen. Und unter der Einflugschneise zum Flughafen. Eine lange Schlange vor den 3 Ticketschalter ist überraschend. Eigentlich haben wir weniger Leute erwartet. Als 2 österreichische Motorradfahrer nach einer dreiviertel Stunde einen Schalter freigeben, geht es etwas schneller. Weiter geht´s zur nächsten Schlange. Auffällig ist, dass sehr wenige LKWs anstehen. Diese Route nehmen anscheinend nur Touristen. Auf einmal geht es schnell, alle werden hineingeschickt, große Hektik bricht aus. 40 € muss ich nachbezahlen, weil der Dachträger zu hoch ist. Kaum sind wir in der Kabine legen, wir fast pünktlich ab. Auf der einen Seite Venedig, auf der anderen die Lagunen. Und an Moses kommen wir vorbei, dem Bauwerk zum Schutz vor Überflutungen für Venedig.  Kalt ist es draußen, Ruß aus dem Kamin verschmutzt die Kleidung. Ein sehr hoher Leuchtturm kennzeichnet die Mündung des Po. Nach dem Abendessen, gegen 19.00 Uhr fahren wir nahe an Ancona vorbei. Um diese Uhrzeit müßte die Minoan-Fähre hier ablegen, ist aber nirgendwo zu sehen.