Dienstag, 31. August 2010

31.08.2010 Dienstag


Da wollten wir mal wieder Ausschlafen und werden wie üblich sabotiert. Die Hunde kläffen früh und schon eine Stunde eher als Üblich wird der Kran angeworfen. Dem Motorstart geht immer ein lautes Hupen voraus und beim Fahren piept er ständig wir ein Motorrad beim Blinke.
Und wieder wird geschliffen, während Carola Einkaufen fährt. Wir bekommen auch auf der anderen Seite einen neuen Nachbarn. Einen großen Fischertravler. Gegen den wären selbst Luxusyachten mickrig, die früher neben uns gestanden hatten.
Bild des Tages: Unser neuer Nachbar. Wer genau hinsieht, vorne unter dem Rumpf, neben der Leiter, liegt einer auf dem Rücken unter dem Schiff und schleift.

30.08.2010 Montag

Endspurt. Die Ruderblätterwerden gestrichen. Ein Topf reicht pro Anstrich und es bleibt Harz übrig. Weniger anrühren geht kaum, da sonst das Mischverhältnis noch exakter eingehalten werden müsste. So haben wir zwischen den einzelnen Streichungen längere Wartezeiten. Ein auf dem Trailer zusammengeklappter Corsair Trimaran wird neben uns abgestellt. Ein Schweizer fährt damit immer im Frühling und im Herbst umher. Jetzt muss er was richten.
Das ganze Wochenende gab es keine Internetverbindung, deshalb sind wir mit Mails und Blog nicht auf dem Laufenden.

Montag, 30. August 2010

29.08.2010 Sonntag

Kaum zu glauben, es gibt noch ruhige Nächte. Das Restaurant auf der anderen Seite der Straße hat die samstägliche Lifemusik aufgegeben. Die Hunde sind wohl fertig vom ihrem Gekläffe der vorigen Nacht und das Technowummern von gegenüber liegt knapp unter der Schmerzgrenze. Dafür darf ich am Morgen praktisch noch im Bett liegend zwei Mücken killen. Es wird ein gemütlicher Schleiftag. Die Ruderblätter werden vorbereitet. Eine Rumpfhälfte wird komplett fertig geschliffen, die andere zum größten Teil. Zwei Österreicher besichtigen unser Schiff. Sie wohnen gerade eine Woche auf einem 13 m Kat in der Aktio-Marina. Den könnten sie kaufen. Allerdings sein Holzschiff und auch das Rigg ist hölzern. Das müssten wohl auf jeden Fall erneuern.

28.10.2010 Samstag

Nach heißer, lauter Nacht starten wir früh, um den hinteren Abschnitt des äußeren Unterwasserschiffs des rechten Rumpfes zu streichen. Kurz gesagt, es ist der letzte Abschnitt. Da die Sonne nicht so schnell draufknallt wie vorgestern, haben wir zwischen den ersten Anstrichen etwas mehr Luft. Nach dem dritten wird es wieder hektisch. Oben wird es schon fest, am Kiel ist noch alles flüssig. Um 15.00 Ist dann Schluss. Leider nicht ganz. Die Ruderblätter fehlen. Da uns Harz drauf gelaufen ist, müssen wir diese morgen kurz anschleifen, bevor wir Montag weiter streichen können.
Als wir nach dem Abendessen in Preveza zum Auto kommen, die Überraschung. Es ist außen und innen dick beschlagen. Ja ist denn schon Herbst???

Samstag, 28. August 2010

27.08.2010 Freitag


Jetzt ist es offiziell. Unser Aufenthalt nähert sich rasend schnell dem Ende. Am 26.09. geht um 23.30 die Fähre von Igoumenitsa, die uns nach Deutschland zurück bringt. Zumindest das Unterwasserschiff hätten wir bis dahin gerne fertig. Außer Tickest kaufen wurde heute wieder aufgeräumt und geschliffen. Les haben wir aufgesucht. Er meinte trocken, wenn er sich bei seiner Arbeit auch noch um die Luftfeuchtigkeit kümmern würde, würde er überhaupt nichts fertig bekommen. Die Bordwand dürfe halt nicht feucht sein. Er mache für heute Schluss, weil es zu heiß sei. Für den Winter hätte er einen feinen Auftrag in Aussicht. Ein Motorkat ist auf ein Riff gelaufen und hat sich bei einer Kufe praktisch das gesamte Unterwasserschiff entfernt. Im Moment liege die Sache vor einem deutschen Gericht. Gutachter von Versicherung und Eigner seien sich nicht einig, jetzt schicke das Gericht einen eigenen Gutachter. So kennen wir die deutschen Gerichte. Gründliche Recherche ist alles. Am Abend kleben wir nochmals den Rumpf ab, dass uns nicht der Tau von hinten in den Spachtel läuft.
Bild des Tages: Die Pflanzen beginnen sich des Schiffes zu bemächtigen.

Donnerstag, 26. August 2010

26.08.2010 Donnerstag


Die letzte Seite ist die problematischte. An 12.00 wird sie von der Sonne bestrahlt und dadurch härtet das Epoxy rasend schnell aus. Wir wollen es ganz schlau anstellen und stehen um 05.00 auf. Dass uns der Tau nicht vom Deck in die Spachtelmasse läuft haben wir Tags zuvor Klebeband am Rumpf angebracht und dessen Unterkante mit Hölzlein vom Rumpf abgespreizt. Das hat ganz gut funktioniert, der Tau tropfte am Spachtel vorbei. Gerade rechtzeitig vor dem ersten Anrühren kommen mir Les Worte von gestern in den Sinn. Dass Epoxy so schwierig zu verarbeiten sei. Wegen dem genauen Mischverhältnis, der Temperaturabhängigkeit und der Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit. Luftfeuchtigkeit??? Die muss im Moment sehr hoch sein, so wie es überall tropft. Ein Blick ins Internet auf die Wetterdaten von Preveza: Luftfeuchtigkeit 100%. Das sind etwas mehr als die für die Epoxyverabeitung zulässigen 70%. Also warten. Es tropft weiter, die Wetterdaten ändern sich auch nicht. Zumindest erleben wir einen schönen Sonnenaufgang. Um 09.00 reicht uns die Warterei. Es wird angerührt. Wir tragen nur zwei Töpfe auf, da wir den ganzen Rumpf bei der beschleunigten Aushärtung sicher nicht schaffen würden. Kaum sind die zwei Töpfe leer, können wir vorne schon wieder anfangen. Um 12,00 biegt die Sonne ums Eck und wir haben erst 4 Schichten drauf. Um die Zeit wollten wir eigentlich schon fertig sein. Und wir wussten auch warum. Einmal wird es sehr schweißtreibend, in der Sonne zu streichen und dann heißt es auf’s Tempo drücken, da das Harz praktisch nach dem Auftragen aushärtet. Irgendwie kriegen wir 10 Töpfe auf’s Schiff. Das reicht uns für den heutigen Tag.
Bild des Tages: Abgeklebtes, teilepoxiertes Unterwasserschiff.

Mittwoch, 25. August 2010

25.08.2010 Mittwoch

Absolut unglaublich. Genau vor einem Jahr haben wir Sibari verlassen und sind…. auf dem Wasser gefahren. Heute warten wir auf Les, der einen Sicherheitsvorrat an Epoxy bringt. Nicht dass es uns auf den letzten Quadratmeter ausgeht. Danach fahren wir zum Einkaufen nach Lefkas. Schleifteller, Schleifscheiben und Lebensmittel. Haben die beim Interspar tatsächlich die Alpilandmilch aus dem Angebot genommen!!! Zurück am Schiff wird weiter geschliffen.

24.08.2010 Dienstag

Erholungstag. Bedeutet für uns, Kleinkram erledigen. Wäsche waschen, Utensilien fürs Epoxieren reinigen, usw. Und ganz wichtig, den Übergang zwischen gestrichener und ungestrichener Rumpfhälfte aufrauen. Kielvorder- und hinterkante und unterstes Unterwasserschiff davor und dahinter. Dass ich dabei in Bereiche mit unserem nicht ganz hart gewordenem Harz komme erleichtert die Sache auch nicht. Am Abend, beim Umrunden des Schiffes zum Inspizieren der geleisteten Arbeit, ist wieder ein Holzklotz im Weg. Gleicher Fuß, anderer Zeh. Halber Nagel hochgebogen.

Dienstag, 24. August 2010

23.08.2010 Montag


Die Nacht war etwas kühler. Der Wind kommt immer noch vom Land und bringt warme Luft. Dass das Wetter nie so ist, wie wir es haben wollen. Beim Spachteln hätten wir uns über den ausbleibenden Seewind gefreut, aber jetzt? Wir sind lange unschlüssig, ob wir mit dem Streichen beginnen sollen oder nicht. Um 12.00 hat der Wind immer noch nicht gedreht aber es ist auch nicht so heiß wie gestern. Also rühren wir den ersten Topf an. Nach der ersten Schicht kommt Les vorbei und begutachtet unser Malheur mit dem fehlenden Härter. Er meint, das würde schon werden. Dauert halt ein bisschen. Wir streichen weiter im Akkord, da die Hitze das Epoxy schnell trocknen lässt. Missgeschicke beim Anrühren meinerseits bleiben natürlich nicht aus. Der Deckel des Topfes mit der weißen Farbe rutscht mir aus der Hand. Und einem Naturgesetz folgend fällt er mit der farbbeschmierten Seite in den Dreck. Zwischenzeitlich hat der Wind tatsächlich gedreht und bringt eine leichte Abkühlung. Allerdings auch neue Probleme. Unsere Farbwannen müssen windsicher abgestellt werden und beim Farbeaufnehmen mit den Rollen bläst es uns das Harz davon. Mir weht es trotz Windsicherung die Wanne um. Zumindest war nicht mehr viel Harz drinnen. Gefühlt zieht sich die Streicherei ewig, obwohl wir nach Zeit genauso schnell fertig sind wie beim letzten Streichtag. Und dabei hat die Außenseite über ein Kilo mehr Epoxy aufgesaugt als die beiden Innenseiten.
Bild des Tages: Abgeklebte Oberkante.

Montag, 23. August 2010

22.08.2010 Sonntag


Wie die letzten Nächte heiß und unruhig durch die Beschallung aus dem Lokal und vom anderen Ufer. Die gute Nachricht, das Epoxy ist wieder etwas härter, die schlechte, ein bisschen klebt es immer noch. Wir bereiten den Anstrich der nächsten Rumpfhälfte vor. Mit Holzleiste und Bleistift anhand der stehen gelassenen Reste der alten roten Linie einen geraden Strich ziehen. 4 Zentimeter darunter einen weiteren Strich ziehen, bis zu dem wir mit Epoxy streichen werden. An der Linie wird abgeklebt. Der Wind bläst kräftig vom Land her und treibt die Temperatur wieder auf 35°. Wir beschließen, nicht zu streichen, nicht dass uns das Epoxy durch die Hitze zu schnell aushärtet. Und auch weil wir selber bei der Hitze keine Lust auf Akkordarbeit haben. Nicht mal am Abend wird es kühler, auch wenn der Wind mal kurz vom Meer her geblasen hat.
Bild des Tages: Heiß.

Sonntag, 22. August 2010

21.08.2010 Samstag


Am Morgen der bange Blick auf das Unterwasserschiff. Das reine Epoxy ist nicht ganz ausgehärtet. Es klebt mehr oder weniger, abhängig davon, wo schon die Sonne drauf geschienen hat. Wir fragen bei Les nach, ob wir was unternehmen können. Können wir nicht. Abwarten und das Beste hoffen. So erledigen wir Kleinkram. Waschen, Ankerkette markieren, Schleifen der ersten Rumpfhälfte. Epoxy schleifen ist nicht so schön wie Pampe schleifen. Der Epoxystaub ist irgendwie unangenehmer. Die Übergänge zum noch nicht gestrichenen Unterwasserschiff müssen angeschliffen werden. Kielvorder- und Hinterkante sowie die Mittellinie hinter dem Kiel. Wieder mal über Kopf und unter dem Schiff liegend. Dann noch eine 30 cm breite Bahn von vorne nach hinten und Schluss für heute. Es ist wieder gut heiß, 35°. Der Seewind hat erst sehr spät eingesetzt und daher kaum Abkühlung gebracht.
Bild des Tages: 10 Meter weise ausgelegte Ankerketten werden farblich markiert.

20.08.2010 Freitag


Wir streichen wieder. Da wir warten müssen, bis die Sonne nicht mehr auf die Spitze scheint, können wir diese Zeit für Vorbereitungen nutzen. Aufräumen, abkleben, usw. Um 11.00 wird der erste Topf angerührt. Wir beginnen hinten und streichen zu zweit. Nach 4 Töpfen und gut einer Stunde haben wir den ersten Anstrich drauf. Durch die hohen Temperaturen auch ohne direkte Sonneneinstrahlung ist das Epoxy hinten schon wieder so fest, dass wir gleich weiter streichen. Die von der Sonne beschienenen Außenbereiche werden immer wieder zwischendurch bestrichen, um sie feucht zu halten. Willie, unser Holländer, schaut vorbei und fragt nach einem Starthilfekabel. Sein Volvo stand zu lange in der Hitze. Ansonsten streichen wir in einem fort. Bei der letzten Schicht, beim vorletzten Eimer der Schock. Als ich den letzten Topf anrühren will, finde ich im Härter Topf Flüssigkeit. Da dürfte keine sein. Die schreckliche Schlussfolgerung. Wir haben gerade reines Epoxy aufgetragen. Normalerweise schütte ich erst 100 gr. Härter in den Härtermessbecher, dann 200 gr. Epoxy in den Epoxymessbecher. Dann kommt das Epoxy in den Mischbecher, darauf unter Umrühren der Härter dazu. Als letztes folgt die weiße Farbe. Bei besagtem Becher habe ich schon gerührt, als ich das Epoxy in den Mischbecher schüttete. Das hat sich mit dem darin befindlichen Rest vermischt und eine weiße Farbe angenommen, die aussah wie das fertige Gemisch. Wir rühren einen weiteren Topf an und streichen noch mal über dien Bereich mit dem reinen Epoxy. Die Hoffnung ist, dass der Härter aus der darunter befindlichen Schicht und aus der jetzt darüber aufgetragenen ausreicht, das Epoxy aushärten zu lassen. Ansonsten haben wir ein großes Problem. Wie bekommt man nicht ausgehärtetes Epoxy vom Rumpf??? Abschleifen geht sicher nicht. Ankratzen? Mit Aceton ablösen?
Bild des Tages: Haben wir tot unter dem Schiff gefunden. Ist es eine Kakerlake oder nicht?

Donnerstag, 19. August 2010

19.09.2010 Donnerstag


Ruhetag. Gleich wieder Streichen wäre zuviel des Guten gewesen. Ich fahre mal schnell mit dem Marinabus zum Einkaufen, Rollen, Farbwannen, usw. Schleifscheiben bekomme ich erst wieder in der Marina im dortigen Shop. Les schaut vorbei und begutachtet unser Werk. Keine größere Kritik. Er berichtet, dass Lefkas brennt. 8 Löschflugzeuge und 2 Hubschrauber seien seit Tagen im Einsatz. Wir säubern unser Streichwerkzeug und erledigen Kleinkram.
Bild des Tages: Sechsmal mit Epoxy gestrichenes Unterwasserschiff. Sieht eigentlich genauso aus wie davor….

18.08.2010 Mittwoch


Ein neues Zeitalter bricht an. Nach den Spachtelwochen kommen die Streichtage. Les meinte, für eine Rumpfhälfte würde er 30 Minuten brauchen. Danach würde das Epoxy 2 Stunden brauchen, bis man es überstreichen kann. die Aushärtung würde dann immer schneller ablaufen. Man muss unbedingt nass in nass streichen, sonst verbinden sich die Schichten nicht. Wenn man zu lange wartet und beim Drücken im Epoxy keinen Fingerabdruck mehr hinterlassen kann, hat man ein Problem. Man muss vor der nächsten Schicht anschleifen und sieben Tage warten. Wir brauchen für eine Rumpfhälfte 2 Stunden. Die Pampe saugt das Epoxy förmlich auf. Und dann beginnen unsere Probleme. Die Rumpfspitze kommt in die Sonne, was die Aushärtung rapide beschleunigt. Aber halt nur da. Unser angerührtes Epoxy können wir nicht auf die anderen Bereiche streichen, da die noch zu feucht sind. Dieses Spiel setzt sich weiter fort. Manche Stellen härten auch ohne Sonneneinstrahlung schneller aus. Wir sind in einer Tour am Testen, wo das Epoxy wie schnell aushärtet. So haben manche Bereiche zum gleichen Zeitpunkt zwei, andere drei und wieder andere vier Anstriche. Und wir haben keinen Überblick mehr. Am späten Nachmittag wird es dann übersichtlicher, weil wohl durch die sinkenden Temperaturen die Aushärtung langsamer von Statten geht. Nach insgesamt 11 Stunden Streichen ist Schluss. Duschen, Essen gehen und ins Bett.
Es war wohl zu lange her, dass ich Finger oder Zeh kaputt hatte. Heute war es wieder soweit. Den Kiel und die darüber befindlichen schwer zugänglichen Bereiche des Unterwasserschiffs haben wir immer auf einem Brett sitzend bearbeitet. Das ist auf Holzblöcken abgelegt, die wir immer verschieben (unser Schiff hat fünf Brettlängen). Beim Verschieben eines der Blöcke war mein Fuß im Weg. Block hat gewonnen, mein Zeh verloren. Hautlappen und Nagel hoch geklappt.
Bild des Tages: Holzklotz und lädierter Zeh.

17.08.2010 Dienstag


Wenn wir gestern nicht so faul gewesen wären, hätten wir heute schon streichen können. So müssen wir noch ein paar Vorarbeiten erledigen. Das Gelcoat oberhalb des gespachtelten Unterwasserschiffs muss angeschliffen werden, da es auch einen Anstrich mit Epoxy bekommen soll. Und wenn wir schon dabei sind, wird gleich der rote Rallyestreifen entfernt. Dabei kommt die neue „kleine“ Schleifmaschine zum Einsatz. Die Antriebsmaschine ist identisch mit unserer anderen, nur der Schleifteller ist halt kleiner. Oberhalb der Wasserlinie bringen wir Klebeband an, in der Hoffnung, dass der nächtliche Feuchtigkeitsniederschlag an Deck am Band abtropft und nicht die Pampe nass macht.
Und wieder mal ein französischer Leckerbissen. Der hat tatsächlich eine Opferanode mit Antifouling überstrichen. Die kann ohne direkten Salzwasserkontakt natürlich nicht ihren Daseinszweck erfüllen und sich für ein edleres Metall opfern. In unserem Fall jetzt die Propeller. An denen kam es zu einer satten Elektrolyse, die sich erst nach Entfernen der ganzen Farbschichten zeigte.
Bild des Tages: Propellerfraß.

16.08.2010 Montag


Es ist wieder Mal ein Großeinkauf fällig. Diesmal in Preveza. Der unnütze Vodafon Vertrag wird gekündigt, kleine Malerrollen gekauft, ein Brief zur Post gebracht. Beim Lidl ist es herrlich kühl. Auf dem Rückweg kaufen wir weitere Malerrollen. Dann folgt etwas, was wir gar nicht vermisst haben. Ein Stau. Die Athener fahren nach Hause und wir stehen vor der Mautstelle des Tunnels. Zum Glück dauert es nicht lange, sonst wäre trotz Kühltasche die Milch hinüber gewesen. Am Schiff hat es 35° und wir beschließen, keinen Finger mehr zu rühren.
Bild des Tages: Auf dass wir es nie wieder brauchen. Paletten für die Pampe und viele 40er Schleifscheiben.

Sonntag, 15. August 2010

15.08.2010 Sonntag

Wasch- und Schleiftag. Die ausgebesserten Stellen wollen geschliffen werden. Ein Kollege daheim assoziierte bei dem vielen Schleifen schon Schützengräben. Den Gedanken fortführend, in tiefster Gangart wurden die Kielunterkanten mit der Raspel vom runter gelaufenen Epoxy befreit. Bug und Ruderblätter werden per Hand wasserschnittig geschliffen. Und es ist wieder heiß. Über 30° im Schiff. Der kräftige Wind bringt kaum Abkühlung.

14.08.2010 Samstag


Heute soll zum letzten Mal gespachtelt werden. Nur die letzten Macken und Löcher ausbessern. Dass dies nach Anrühren der Pampe schneller geht, inspiziere ich zunächst die Rümpfe und kratze unter jeder auszubessernden Stelle einen Strich in den Sand. Es werden genau 200 Striche. Wir warten, bis die Sonne genau von vorne scheint, dass wir alle Rümpfe in einem Zug spachteln können. Der letzte Topf wird angerührt. Wer den Blog schon länger verfolgt weiß natürlich, dass es nicht der letzte Topf sein wird. Nicht dass die angerührte Menge nicht gereicht hätte!! Es waren einfach zu viele Löcher. Die Pampe wurde heiß und härtete im Topf aus. Damit hatten wir eine längere Pause. Wir konnten warten, bis die beiden verbliebenen Rumpfhälften ganz im Schatten lagen. Nach dem Anrühren des hoffentlich wirklich letzten Topfes spachtelten wir zu zweit. Und die Zeit reichte gerade aus.
Am Abend in Preveza war anlässlich des morgigen Feiertages einiges los. Eine Tanzgruppe zog am Hafen entlang. Da kenne die Griechen nix, ein Jüngling mit Irokesenfrisur tanzte in alter Partisanentracht, schwarze Kleidung, Lederstiefel, Patronengurt. Später folgte die eigentliche Prozession mit Fahnenträgern, Sängern, Popen und Schaulustigen. Die Mehrzahl der Schiffe im Hafen sind Italiener. Während des Streiks haben sie sich nicht rüber getraut und jetzt sind sie alle auf einmal eingefallen. Auch im Marinarestaurant ist wieder Lifemusik. Und es wird ebenfalls getanzt. Sprich, laute Nacht für uns.
Bild des Tages: 200 ml Epoxy + 100 ml Härter + viel Sand + viel Rühren = ein Topf voller Pampe

Freitag, 13. August 2010

13.08.2010 Freitag

Heute stand was ganz anderes auf dem Programm. Badetag. Wir fuhren Richtung Vonitsa an den uns bereits bekannten Strand. Unser Glück, dass die Griechen Langschläfer sind. Ein Sonnenschirm war noch frei, samt daran angeketteten Liegen. Im Laufe des Tages wurde es richtig voll, wobei sich alles um das Lokal drängte. Wir wurden von einigen Griechen unterhalten, die mit dem Motorboot kamen und Anker- oder Anlegemanöver zeigten. Weiter stand auf dem Programm, verschiedene Versuche, wie man ein Gummiboot nicht im Kreis paddelt. Vorgeführt von den Söhnen, den Vätern und den Müttern.

12.08.2010 Donnerstag


Heute teilten wir uns die Arbeit. Carola fuhr in die Hitze nach Preveza um Frischmilch zu kaufen. Ich machte mich ans Schleifen. Den Wettlauf gegen die Sonne habe ich natürlich verloren. So weit konnte ich mich gar nicht unter den Rumpf verkriechen, dass sie mich nicht erreicht hätte. Also Stützen rüber ziehen und Sonnensegel aufspannen. Und natürlich immer wieder versetzen. Aber irgendwann war alles geschliffen. Es blieb sogar Zeit, mal wieder das Deck abzuspritzen. Im Cockpit hielten wir den Schlauch mal unter das Brett, auf dem der Tisch befestigt ist. Viel Dreck und einige Ameisen kamen heraus. Vielleicht war ja die Königin dabei, so dass wir auf weitere Gifteinsätze verzichten können.
Nebenbei haben wir einen neuen Nachbarn bekommen. Ein altes verrostetes Fischerboot. Da wird uns die Flex die nächsten Tage wecken.
Bild des Tages: Der letzte nicht ausgebesserte Teil (abgesehen von vielen kleinen Löchern).

Mittwoch, 11. August 2010

11.08.2010 Mittwoch

Diese Nacht wurden wir wieder durch die Köter wach gehalten. Tagsüber pennen sie, nachts ist Rambazamba. Als es mir dann doch zu viel wurde und ich nach draußen ging, um sie zu erschlagen, war Ruhe. Da dämmerte es bereits. Wir sind dann extra früh aufgestanden, um im Schatten bei wenig Wind spachteln zu können. Und extra für uns setzte der Seewind heute zwei Stunden früher ein. Letztlich wurde fast die ganze rechte Rumpfhälfte neu gespachtelt. Schon die erste Schicht war schlecht aufgetragen, die erste Verbesserung war ebenfalls ungenügend. Nach 5 Töpfen ist es geschafft. Bleibt: Zeit zum Schleifen.
Video des Tages: Schleifen mit Sonne, Wind und Dreck von oben.

Dienstag, 10. August 2010

10.08.2010 Dienstag


Als erstes werden Harz und Härter in kleinere Behälter umgefüllt, die leichter zu handhaben sind. Nach 4 Töpfen müssen wir aufgeben. Der Wind bläst die Pampe von der Palette, von der Spachtel und auch von der Bordwand. Zum Sonnenschutz haben wir extra zwei Stützpfeiler geklaut, um ein Sonnensegel aufzuspannen. Das hätten wir uns sparen können. Bleibt Zeit übrig zum Schleifen. Unter anderem die Kielvorderkanten. Da ist Handarbeit angesagt, mit Raspel und Schleifpapier. Heute ist die Trans All mit Üben dran. Wenn die beim Landeanflug mir der Nase nach unten hinter den Masten verschwindet wartet man eigentlich nur noch auf den Knall. Aber sie startet immer wieder durch, dreht eine tiefe Kurve über unserem Mast und probiert es noch mal.
Bild des Tages: Schleifspuren im Schotter

09.08.2010 Montag

Waschtag. Da stören natürlich der Schleifstaub und der Dreck, den die Laster aufwirbeln. Die haben es heute wieder ganz besonders wichtig. Der eine fährt den Dreck von einer hinteren Marina raus, kippt ihn vorne neben der Taverne ab, der andere Laster kommt mit scheinbar den gleichen Dreck zurück und kippt ihn in unsere Marina. Während ich schleife kommt Les vorbei und wir bekommen endlich unseren Epoxynachschub. So nebenbei erzählt Les, dass Epoxy, wenn es hart geworden ist, eine Substanz ausdampft, die verhindert, dass sich irgendetwas anderes anhaftet. Sprich, wenn wir die 6 Schichten Epoxy drauf haben, müssen wir 7 Tage warten, bis wir den Primer auftragen können. Die Schleiferei ist wieder mehr als ätzend. Überkopf, Dreck von oben und vorne.

Sonntag, 8. August 2010

08.08.2010 Sonntag


Die Warnung vor fremden Seglern müsste ich wohl um die Italiener erweitern. Als wir gestern in Preveza waren, kamen drei ins Hafenbecken. Fahnen so groß, dass sie ins Wasser hingen. Zunächst kreisten sie im Hafenbecken und es war erstaunlich, dass sie sich nicht gegenseitig rammten. Der erste warf seinen Anker und legte das Heck an die Mole. Er hatte eine Pakistani für die Arbeit an Bord. Der nächste warf seinen Anker rechts vom ersten, um dann links von dem auf die Mole zuzusteuern. Er schaffte es nicht bis zur nämlichen, da ihn sein Anker stoppte. Ankerleine zu kurz. Es dauerte seine Zeit, bis er merkte, warum es nicht weiter geht. Dass er kräftig sei Bugstrahlruder quirlen ließ, half ihm auch nichts. Während dieser letztlich seinen Anker wieder einholte, warf der dritte seinen weit ab vom Schuss und wollte rechts vom ersten an die Mauer. Er hat nichts gelernt vom schlechten Beispiel des zweiten. Auch seine Ankerkette war zu kurz und er wurde ruckartig abgestoppt. Zwischenzeitlich hatte der zweite seinen Anker neu geworfen (zur Sicherheit ganz knapp vor der Mauer) und bekam eine leine an Land. Der dritte unterschätzte bei seinem nächsten versuch die Strömung und wurde auf den ersten gedrückt. Gut dass das Beiboot dazwischen war. Dieses auf einem 14 Meter langem Schiff unterzubringen, statt es hinterher zu ziehen, wäre zu viel verlangt gewesen. Und wie man sieht, es hat manchmal seine Berechtigung, einen zusätzlichen Puffer zu haben. Mit ihren Festmachern kamen alle nicht klar. Gleich der erste war so verwurstelt, dass er es noch über die Reling schaffte, aber nur bis ins Wasser. Alle drei hatten zu kurze Festmacher, verknoteten diese um sie zu verlängern mit irgendwelchen Bindfäden.
Unsere Nacht war ausgesprochen unruhig, die Lärmbeschallung von gegenüber wie jeden Samstag noch mal lauter. Es wurde wieder gespachtelt, bis der Wind zu stark wurde. Es sind nur mehr Bereiche übrig, für die wir keinen Seitenwind gebrauchen können. Nach 3 Töpfen war daher Schluss. Blieb für mich genügend Zeit zum Schleifen. Sollte man meinen. Ich wurde damit wieder nicht fertig.
Nebenbei wurden wir Zeugen eines Bootstransportes griechischer Art. Der Mann der Bedienung aus der Taverne ums Eck hat während der ganzen Zeit, die wir hier waren an einem Boot gebastelt. Heute war der Tag der Wasserung. Aus einer hinteren Marina kam eine Zugmaschine mit Trailer und hob das Schiff vom Gestell. So ging es zur Rampe und ab ins Wasser.
Bild des Tages: Schiffstransport

Samstag, 7. August 2010

07.08.2010 Samstag


Die Nächte sind jetzt zwar einigermaßen kühl, dafür laut. Die Disko von drüber beschallt uns mit Techno. Ein Schuppen für 500 Leute. Dazu regelmäßig um 03.00 Hundegebell. Warum der Köter kläfft weiß er wahrscheinlich selber nicht. Als ich aufstehe, um ihm einen Tritt zu geben, liegt er mitten auf der Straße und bellt den Mond an. Ein Steinwurf genügt und er trollt sich. Früher Lasterverkehr treibt uns aus den Federn. Nach einem erneuten Giftangriff auf unsere Ameisenkolonie und Wäschewaschen wird wieder gespachtelt. Nach 6 Töpfen müssen wir abbrechen, da alle noch zu spachtelnden Stellen so dem Wind ausgesetzt sind, dass die Pampe davon fliegt. Die Wassertanks werden gefüllt, Mails geschrieben (um das Problem mit dem Finanzamt zu lösen) und so geht der Tag rum. Für die Nach ist bereits Lifemusik im Restaurant nebenan angekündigt.
Bild des Tages: Der grüne Hüpfer hat sich die ganze Zeit nicht bewegt, während neben ihm das Epoxy verrührt wurde.

06.08.2010 Freitag


Als erstes wird der Golf mit neuen Teilen beglückt. Und kaum zu glauben. Er springt an. Das nutzen wir aus und fahren nach Lefkas. Wieder ein neuer Schleifteller für mich und eine komplette neue Schleifmaschine für Carola. Dia, Interspar und Lidl sind die weiteren Anlaufstellen. Es geht zu, dass einem die Lust auf alles vergeht. Da werden wir unsere Einkäufe in Zukunft lieber in Preveza erledigen. Da uns das alles viel Zeit gekostet hat, werde ich auch heute nicht mit dem Schleifen fertig. Und wie gehabt. Es bläst mir der Wind kräftig in den Nacken und trotzdem fliegt mir der Staub von vorne in die Ohren.
Bild des Tages: Kunstwerke aus abgetropften Epoxyspachtel

05.08.2010 Donnerstag

Und wieder wird geschliffen. Allerdings mit vielen Unterbrechungen. Sofia von der Maria schaut vorbei, weil ich ihnen mitgeteilt habe, dass sich vielleicht das Schiff verzieht. Eine Türe schließt nicht mehr. Nicht dass eine Stütze absinkt und das Schiff auseinander bricht. Der Marinaboy kommt und bringt das Paket mit den Ersatzteilen für den Golf. Es war nicht ganz 4 Wochen unterwegs. Im Gegensatz zur letzten Lieferung wurde das Päckchen in die Marina gebracht. Die letzte Lieferung war mit 25 kg ja auch viel zu schwer für eine Auslieferung. Ein Dingolfinger Segler, ebenfalls an Land stehend, will die Fortschritte der Osmosebehandlung sehen, nachdem er einige Monate in Deutschland war. Und zu guter Letzt kommt Les vorbei und bleibt auf ein Bier. Er erzählt unheimlich viel über seine Arbeit und seine Erlebnisse mit Seglern. Einem Franzosen reparierte er das Schiff, weil dieser Paxos (eine griechische Insel) verschieben wollte, wobei das Schiff verlor. Jetzt kommt dieser Franzmann wieder. Er hat versucht, Westafrika zu verschieben. Siehst Du ein Schiff unter französischer Flagge segeln oder wird Dir ein solches zum verkauf angeboten, suche das Weite. Ein belgisches Paar hat in Belgien eine Osmosesanierung durchführen lassen. 5 Jahre Garantie. Im sechsten kamen wieder Blasen. Gleich nach dem Sandstrahlen haben die Helden in Belgien das Epoxy aufgetragen, ohne das Schiff trocknen zu lassen. Und das Beste, Les hasst Schiffe. Nie würde er eines besitzen wollen. Dabei seien ihm schon viele sehr günstig angeboten worden. Für unser Fensterproblem empfiehlt er zwei Deutsche aus Preveza. Die würden Polycarbon statt Plexiglas und Pantera statt Sika verwenden. Sika soll bald vom Markt genommen werden müssen, da es einen bald verbotenen Inhaltsstoff hat. Durch die vielen Besuche werde ich mit der Schleiferei natürlich nicht fertig.

Mittwoch, 4. August 2010

04.08.2010 Mittwoch


Nachdem gestern Abend Löschflugzeuge Nachtlandungen geübt und dazu immer knapp über unserem Mast gewendet habe, wurden wir heute von der AWAK und Jets geweckt, die ihr Flugtraining absolvierten. Die gestrigen Ausbesserungsarbeiten setzten wir fort und Carola verspachtelte 6 Töpfe. Kaum zu glauben, aber Ausbessern ist komplizierter als einfach drüber spachteln. Les hat kurz gehalten, schlechte Nachrichten. Kein dreiwöchiger Urlaub, bzw. Wartezeit auf das Epoxy für uns. Seine Bestellung ist angekommen. Am Vormittag läuft die Regattaflotte aus. Gaaaanz viele Schiffe. Am Nachmittag bekommen sie schönstes Segelwetter mit kräftigem Wind aus Nordwest. Uns verbläst er wieder die Pampe.
Bild des Tages: Auslaufen der Regattateilnehmer. Leider beliefert uns der Spar-Transporter nicht direkt, weshalb wir bis nach Lefkas fahren müssen.

Dienstag, 3. August 2010

03.08.2010 Dienstag


Die vielen Segler von gestern ließen uns keine Ruhe, deshalb fuhren wir mit dem Bus nach Preveza. Tatsächlich ist der ganze Hafen voll. Lauter griechische Schiffe. Wir entdecken eine Tafel und erfahren, dass es sich tatsächlich um eine Regatta handelt, die von Corfu startend durch die ionischen Inseln führt. Ein gutes Geschäft für unsere Wirtin, haben wir uns gedacht. Die hatte sich bereits auf die Mannschaften der 74 angekündigten Schiffe gefreut. Die Hafenpolizei hatte vor deren Ankunft alle anderen Segler von der Hafenmole verscheucht. Und das Ende vom Lied. Keiner der griechischen Segler ging in irgendein Lokal. Alle sind an Bord geblieben. Und die normalerweise im Hafen liegenden Segler blieben natürlich auch aus.
Zurück am Schiff wurden immerhin noch 7 Töpfe verspachtelt. Ausbesserungsarbeiten. Beim Lösen der Bugstütze habe ich mir wieder mal den Daumen nach hinten gebogen. Passiert mir normalerweise immer beim Volleyball.
Da sich meine Arbeitsbirkis (nicht zu verwechseln mit den Bootsinnenraumbirkis, deren Sohlen von der Hitze ab gingen) aufgelöst haben (auf einmal rutschte ich mit dem Fußbett nach hinten von der Sohle) wurden diese mit Spachtel gekittet. Gell Clausi, so was hättest Du vor langer Zeit auf Paros auch gebraucht.
Bild des Tages: Mythos, unser Stammlokal in Preveza

02.08.2010 Montag


Und wieder einmal wird geschliffen. Speziell die Übergänge zwischen Rumpf und Kiel sind eine wahre Freude. Egal woher der Wind kommt, egal wie ich die Maschine halte opder von welcher Seite ich drauf schaue, immer fliegt mir der Dreck ins Gesicht. Und es sind ja nur mal 4 x 10 m. Zwei davon habe ich jetzt fertig. Les kommt vorbei und erlöst uns von einem Schreckgespenst. Die vielen kleinen Löcher, die als Folge von Luftblasen in der Spachtelmasse nach dem Schleifen erschienen, müssen nicht zugespachtelt werden. Der Epoxyanstrich und spätestens das Cuppercoat würden diese Löcher füllen. Wir könnten natürlich auch einen billigen Polyesterautospachtel kaufen und jedes Loch überstreichen. Darauf können wir aber auch verzichten. Weniger erfreulich ist die Nachricht, dass wir vielleicht Wochen auf unseren Epoxynachschub warten dürfen. Schon lange vor dem heute beendeten Streik hatte Les 100 kg bestellt. Sollten die noch nicht in einem LKW sein, sondern noch beim Händler sieht es schlecht aus. Der geht jetzt 3 Wochen in Urlaub. Erinnert uns irgendwie an den italienischen Schweißer, der auch in der Hochsaison für 4 Wochen seinen Laden dicht gemacht hat.
Während des Tages kommen unzählige Schiffe von draußen rein. Einige waren mit Spinacker unterwegs. Da läuft wohl eine Regatta. Dass keiner verloren geht wurden sie von einem kleinen Boot der griechischen Marina begleitet.
Bild des Tages: Streik beendet, es wird wieder geliefert.

Sonntag, 1. August 2010

01.08.2010 Sonntag


Heute lassen wir es ganz ruhig angehen. Nur 4 Töpfe werden verspachtelt. Das reicht immerhin für eine Kielseite und die Ruderblätter. Ich experimentiere noch etwas mit Elektrogeräten und anderem, um die Rundung am Übergang vom Kiel zum Rumpf leichter schleifen zu können. Hilft alles nichts, das geht nur mit mühsamer Handarbeit. Bei einer Radeltour Richtung Flughafen und entlang der Küste treffen wir auf wilde Hunde und einen einzelnen Schwan.
Bild des Tages: Die Milch für unser Frühstück. Lang haltbare Frischmilch aus Alpiland. Was das wohl sei mag…

31.07.2010 Samstag


Gestern wurde gespachtelt, heute wird geschliffen. Ruderblätter und Kiel. Davor haben wir Gift verspritzt. Eine der Ameisenköniginnen, die uns im Frühjahr heimgesucht haben, hat sich unter dem Cockpittisch eingenistet. Die Laufwege und das vermeintliche Nest wurden kräftig eingesprüht. Zum Abendessen wagten wir uns mit dem Auto nach Preveza. Hier merkt man nichts von einem Streik der LKW-Fahrer. Allerdings ist unser Nachschub an Epoxy gefährdet. Les hat zwar 100 kg bestellt, die liegen aber in Athen und keiner fährt sie her.
Bild des Tages: Die Luxusyacht von gestern.