Donnerstag, 26. August 2010

26.08.2010 Donnerstag


Die letzte Seite ist die problematischte. An 12.00 wird sie von der Sonne bestrahlt und dadurch härtet das Epoxy rasend schnell aus. Wir wollen es ganz schlau anstellen und stehen um 05.00 auf. Dass uns der Tau nicht vom Deck in die Spachtelmasse läuft haben wir Tags zuvor Klebeband am Rumpf angebracht und dessen Unterkante mit Hölzlein vom Rumpf abgespreizt. Das hat ganz gut funktioniert, der Tau tropfte am Spachtel vorbei. Gerade rechtzeitig vor dem ersten Anrühren kommen mir Les Worte von gestern in den Sinn. Dass Epoxy so schwierig zu verarbeiten sei. Wegen dem genauen Mischverhältnis, der Temperaturabhängigkeit und der Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit. Luftfeuchtigkeit??? Die muss im Moment sehr hoch sein, so wie es überall tropft. Ein Blick ins Internet auf die Wetterdaten von Preveza: Luftfeuchtigkeit 100%. Das sind etwas mehr als die für die Epoxyverabeitung zulässigen 70%. Also warten. Es tropft weiter, die Wetterdaten ändern sich auch nicht. Zumindest erleben wir einen schönen Sonnenaufgang. Um 09.00 reicht uns die Warterei. Es wird angerührt. Wir tragen nur zwei Töpfe auf, da wir den ganzen Rumpf bei der beschleunigten Aushärtung sicher nicht schaffen würden. Kaum sind die zwei Töpfe leer, können wir vorne schon wieder anfangen. Um 12,00 biegt die Sonne ums Eck und wir haben erst 4 Schichten drauf. Um die Zeit wollten wir eigentlich schon fertig sein. Und wir wussten auch warum. Einmal wird es sehr schweißtreibend, in der Sonne zu streichen und dann heißt es auf’s Tempo drücken, da das Harz praktisch nach dem Auftragen aushärtet. Irgendwie kriegen wir 10 Töpfe auf’s Schiff. Das reicht uns für den heutigen Tag.
Bild des Tages: Abgeklebtes, teilepoxiertes Unterwasserschiff.

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