Sonntag, 8. August 2010

08.08.2010 Sonntag


Die Warnung vor fremden Seglern müsste ich wohl um die Italiener erweitern. Als wir gestern in Preveza waren, kamen drei ins Hafenbecken. Fahnen so groß, dass sie ins Wasser hingen. Zunächst kreisten sie im Hafenbecken und es war erstaunlich, dass sie sich nicht gegenseitig rammten. Der erste warf seinen Anker und legte das Heck an die Mole. Er hatte eine Pakistani für die Arbeit an Bord. Der nächste warf seinen Anker rechts vom ersten, um dann links von dem auf die Mole zuzusteuern. Er schaffte es nicht bis zur nämlichen, da ihn sein Anker stoppte. Ankerleine zu kurz. Es dauerte seine Zeit, bis er merkte, warum es nicht weiter geht. Dass er kräftig sei Bugstrahlruder quirlen ließ, half ihm auch nichts. Während dieser letztlich seinen Anker wieder einholte, warf der dritte seinen weit ab vom Schuss und wollte rechts vom ersten an die Mauer. Er hat nichts gelernt vom schlechten Beispiel des zweiten. Auch seine Ankerkette war zu kurz und er wurde ruckartig abgestoppt. Zwischenzeitlich hatte der zweite seinen Anker neu geworfen (zur Sicherheit ganz knapp vor der Mauer) und bekam eine leine an Land. Der dritte unterschätzte bei seinem nächsten versuch die Strömung und wurde auf den ersten gedrückt. Gut dass das Beiboot dazwischen war. Dieses auf einem 14 Meter langem Schiff unterzubringen, statt es hinterher zu ziehen, wäre zu viel verlangt gewesen. Und wie man sieht, es hat manchmal seine Berechtigung, einen zusätzlichen Puffer zu haben. Mit ihren Festmachern kamen alle nicht klar. Gleich der erste war so verwurstelt, dass er es noch über die Reling schaffte, aber nur bis ins Wasser. Alle drei hatten zu kurze Festmacher, verknoteten diese um sie zu verlängern mit irgendwelchen Bindfäden.
Unsere Nacht war ausgesprochen unruhig, die Lärmbeschallung von gegenüber wie jeden Samstag noch mal lauter. Es wurde wieder gespachtelt, bis der Wind zu stark wurde. Es sind nur mehr Bereiche übrig, für die wir keinen Seitenwind gebrauchen können. Nach 3 Töpfen war daher Schluss. Blieb für mich genügend Zeit zum Schleifen. Sollte man meinen. Ich wurde damit wieder nicht fertig.
Nebenbei wurden wir Zeugen eines Bootstransportes griechischer Art. Der Mann der Bedienung aus der Taverne ums Eck hat während der ganzen Zeit, die wir hier waren an einem Boot gebastelt. Heute war der Tag der Wasserung. Aus einer hinteren Marina kam eine Zugmaschine mit Trailer und hob das Schiff vom Gestell. So ging es zur Rampe und ab ins Wasser.
Bild des Tages: Schiffstransport

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