Donnerstag, 19. August 2010

18.08.2010 Mittwoch


Ein neues Zeitalter bricht an. Nach den Spachtelwochen kommen die Streichtage. Les meinte, für eine Rumpfhälfte würde er 30 Minuten brauchen. Danach würde das Epoxy 2 Stunden brauchen, bis man es überstreichen kann. die Aushärtung würde dann immer schneller ablaufen. Man muss unbedingt nass in nass streichen, sonst verbinden sich die Schichten nicht. Wenn man zu lange wartet und beim Drücken im Epoxy keinen Fingerabdruck mehr hinterlassen kann, hat man ein Problem. Man muss vor der nächsten Schicht anschleifen und sieben Tage warten. Wir brauchen für eine Rumpfhälfte 2 Stunden. Die Pampe saugt das Epoxy förmlich auf. Und dann beginnen unsere Probleme. Die Rumpfspitze kommt in die Sonne, was die Aushärtung rapide beschleunigt. Aber halt nur da. Unser angerührtes Epoxy können wir nicht auf die anderen Bereiche streichen, da die noch zu feucht sind. Dieses Spiel setzt sich weiter fort. Manche Stellen härten auch ohne Sonneneinstrahlung schneller aus. Wir sind in einer Tour am Testen, wo das Epoxy wie schnell aushärtet. So haben manche Bereiche zum gleichen Zeitpunkt zwei, andere drei und wieder andere vier Anstriche. Und wir haben keinen Überblick mehr. Am späten Nachmittag wird es dann übersichtlicher, weil wohl durch die sinkenden Temperaturen die Aushärtung langsamer von Statten geht. Nach insgesamt 11 Stunden Streichen ist Schluss. Duschen, Essen gehen und ins Bett.
Es war wohl zu lange her, dass ich Finger oder Zeh kaputt hatte. Heute war es wieder soweit. Den Kiel und die darüber befindlichen schwer zugänglichen Bereiche des Unterwasserschiffs haben wir immer auf einem Brett sitzend bearbeitet. Das ist auf Holzblöcken abgelegt, die wir immer verschieben (unser Schiff hat fünf Brettlängen). Beim Verschieben eines der Blöcke war mein Fuß im Weg. Block hat gewonnen, mein Zeh verloren. Hautlappen und Nagel hoch geklappt.
Bild des Tages: Holzklotz und lädierter Zeh.

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