Zunächst wurde die morgendliche Windstille ausgenutzt, um das Kajak auf
den Namen Gumpe zu taufen. Bei mehr Wind hätte die Gefahr bestanden, dass der
Namenszug (Klebefolie) zusammengeklappt und -geklebt wäre.
Dann wurden die Enden der Gummidichtungen der Luken zusammengeklebt.
Dabei viel mir an einer Luke auf, dass sich die Scheibe bewegte, also
nicht klebte. Und diesmal war nicht der Kleber schuld, nicht das Plexiglas,
sondern alleine ich. Es hat mich schon gewundert, warum die Scheibe scheinbar am
Rand Wellen geschlagen hat. Ich habe beim Einbau vergessen, die Schutzfolie vom
Plexiglas abzuziehen. Die Scheibe war somit nur am Schnittrand richtig
verklebt. Es war offensichtlich eine Schnellklebeaktion. Die Schnittkanten der Scheibe
waren nicht abgerundet und die Klebeflächen nicht angeraut. Also Scheibe
rausnehmen, abrunden, anrauen, vom Fett befreien. Dann am Rahmen von der Pante
die oberen Flächen wegschneiden. Angeblich klebt Pante gut auf Pante. Das würde
das aufwändige Reinigen des Rahmens ersparen.
Da es zu heiß zum Einkleben ist, wird die Arbeit unterbrochen. Kurzer
Radelausflug in Palairos, Richtung One-Tree-Bay. Auch hier sind wir die
einzigen Touristen. Die ganze Wasserfläche zwischen Festland und den Inseln ist
frei von Schiffen. Keine Charterer, keine Flottillen. Hotels, Campingplätze und
Ferienwohnungen stehen leer, manche sind beriets zugewachsen. In den Cafes im
Ort sitzen nur wenige Griechen.
Zurück ab Vonitsa auf der Autobahn, ohne einem einzigen anderen Auto zu
begegnen. Die Scheibe wird eingeklebt, ob es hält, wird sich zeigen…