Freitag, 22. März 2024

Sonntag, 25.02.2024

Die Nacht war ruhig, die Zeit für das Frühstück konnten wir selbst bestimmen, es war alles im Apartment hergerichtet.

Nach einem Einkaufsstopp beim Conad ging´s auf die Autobahn. Ohne viel Verkehr und bei angenehmen Temperaturen war die Fahrt sehr entspannt. Spannend wurde es vor dem Brenner. Die Tage davor war er wegen plötzlicher, überraschend gefallener 40 cm Neuschnee gesperrt. Viel Schnee neben der Fahrbahn lag nur auf ein paar Kilometern, davor war alles grün. Aber das hat wohl ausgereicht. Weiter durch Österreich und Deutschland regnete es kräftig und vor München standen wir noch im Schifahrer-Stau.

Samstag, 24.02.2024

 Weit vorne am Bug bekommt man natürlich die Schaukelei verstärkt mit. Und die ist in dieser Nacht erheblich.

Die Longue ist geöffnet und es sind sogar noch Plätze am Fenster frei. Wir fahren dicht am Gargano vorbei, überholen Tanker und Frachter und passieren kroatische Inseln (Laut Locus kroatisches Seegebiet). Am Gargano weht noch ein kräftiger Wind aus West und zusätzlich Wellen aus Süd. Es regnet gelegentlich und gegen 13.00 Uhr kommt die Sonne raus. Wegen dem starken Fahrtwind ist es innen gemütlicher.

Nur eine Stunde zu spät kommen wir an. Es dauert allerdings eine weitere Stunde, bis wir draußen sind. Schuld ist der italienische Zoll, der alle Laster genau inspiziert.

Erst am Meer entlang, dann über die Dörfer geht es Richtung Senigallia. Die Unterkunft ist sehr unscheinbar, gleich neben der Straße. Zunächst sind wir daran vorbeigefahren. Lo Scrigno di Simon hat alles, was man braucht. Der Pelletofen heizt kräftig, später in der Nacht stellen wir ihn ab. Die Sache mit dem Abendessen gestaltet sich erneut schwierig. Entweder haben die Lokale geschlossen, oder sind ausgebucht oder sind wegen einer Tanzveranstaltung belegt. Wir kehren zum nächstgelegenen Restaurant zurück und warten, bis es öffnet. Il Ruspantino war sehr gut.



Freitag, 23.02.2024

Aufstehen um 08.00 Uhr und Endspurt beim Packen und Putzen. Kostas stoppt nochmal auf dem Weg zu einer Reparatur an einem anderen Haus und verkündet den Sommer. Tatsächlich ist das Thermometer auf 19° gestiegen, bei Sonnenschein. Der angekündigte Regen bleibt aus, obwohl über Lefkas dicke dunkle Wolken hängen und ein kräftiger Wind aus Süd weht.

Ein letzter kurzer Abstecher zum Strand und dann schließen wir um 13.45 Uhr alles ab und fahren nach Preveza. Ein letztes Eis und ein Schwenk entlang der leeren Hafenmauer. Ein Segler liegt längsseits und ist sogar bewohnt.

Die Fahrt nach Igoumenitsa bei Tageslicht und leichter Bewölkung ist sehr angenehme. In Plataria stoppen wir wieder für ein Abendessen im Gyros-Imbiss. Diesmal ohne Regen. Vor dem Hafenbüro in Igoumenitsa ist nichts los, auch nicht an den Schaltern.  Die Bearbeitung unseres Falles am Minoan-Schalter dauert etwas. Letztlich bekommen wir Tickets für ein Schiff, welches nicht fährt, gehen damit zum ANEK-Schalter und erhalten Tickets für die Helenic Spirit. Abfahrt um 23.15 Uhr. Wir sollen aber vor 19.00 Uhr in den Hafen fahren, weil danach die Einfahrt von den Bauern bestreikt wird. Bei der Kontrolle stehen nur LKWs an. Interessant, wie genau die kontrolliert werden. Obwohl im Hafenareal unendlich Platz ist, werde ich zweimal weitergeschickt und stehe schließlich irgendwo im Nirgendwo.

Die meiste Zeit bis zur Abfahrt vertreiben wir uns in der Schalterhalle. Die ist beheizt und ruhig, bis eine große Gruppe italienischer Schüler einfällt. Sie sind aber alle brav, ihre allererste Aktivität ist die Suche nach Steckdosen für ihre Handys. Um 22.00 Uhr gehen wir zum Auto, welches einsam zwischen lauter LKWs steht. Da war der zugewiesene Platz wohl doch nicht der richtige. Zunächst taucht eine Grimaldi-Fähre auf, die Igoumenitsa. Die verkehrt wohl zwischen hier und Brindisi. Die Helenic Spirit folgt und legt parallel zur ersten an. Zwei Klappen gehen auf und wir dürfen rasch hinein. Diesmal nicht nach oben sondern nach unten in den tiefen Keller. 2 Meter Einfahrtshöhe…, gut dass der Laser nicht mehr auf dem Dach liegt. Das Schiff ist richtig groß und deutlich nobler als die Florencina. Jeder wird persönlich zu seiner Kabine begleitet. Alles ist mit Teppichen ausgelegt. Und die Kabine ist die bisher beste. Sehr geräumig, Blick nach vorne, direkt über dem Bug, Fernseher, Kühlschrank und Telefon. Die letzteren Gerätschaften bleiben ausgeschaltet. An Deck ist wenig los. Das Ablegen verzögert sich, immer noch kommt ein weiterer LKW. Mit 30 Minuten Verspätung legen wir ab, bei Vollmond. Der ist meist hinter dicken Wolken versteckt. Nach der engen Ausfahrt wird die zweite Schraube zugeschaltet und 45 km/h Reisegeschwindigkeit erreicht.



Donnerstag, 22.02.2023

 Heute wird gepackt. Das ist diesmal sehr übersichtlich.

So stört es nicht, dass Kostas vorbei kommt und viele Geschichten erzählt. Über einen bösen Mann, der regelmäßig mit einem RIP herkommt, dieses zu Wasser läßt und dann Würmer einsammelt. Die sind geschützt, aber die Chinesen zahlen 1000 € pro Kilo Wurm. Die Hafenpolizei würde schon gegen den Mann ermitteln. Der Militärflughafen ist eigentlich nicht mehr aktiv. Es kommen immer nur Crews aus dem Ausland, die hier Übungsflüge absolvieren. Weil das in ihren Heimatländern, wie zum Beispiel Deutschland, wegen Lärmschutz verboten ist. Und dann kommen zum ersten Mal weitere Nachbarn vorbei und halten an. Ein älteres Ehepaar, welches im nächsten Haus nördlich wohnt. Sie sprechen nur griechisch und Kostas übersetzt. Sie sind natürlich neugierig, wo wir herkommen und wer wir sind. Sie leben eigentlich in Lefkas und kommen nur zum Wochenende hierher. Den Eltern der Frau gehörte der größte Teil der Gegend hier (das erklärt den vielen Schmuck an ihr). Ihrer Schwester (in Athen lebend) und ihrem Bruder Janny (in Lefkas lebend) gehören die nächsten beiden Häuser.

Das Packen läuft weiter gut, deshalb unternehmen wir einen kurzen Ausflug nach Aghios. Bei der Rückkehr die böse Überraschung. Das Wasser ist komplett weg. Wir greifen auf die von der Vorbesitzerin gefüllten Kanister zurück.



Mittwoch, 21.02.2024

Erneut schlafen wir aus, da es kräftig regnet. Eine gute Gelegenheit, Kleinkram zu erledigen, wie das Badfenster abdichten und Maßnehmen für verschiedene Ersatzteile, eine Verstärkungsleiste für die Speicherluke, eine Verstärkungsleiste für die Duschwand, für Matratzenschoner auf den Metalllattenrosten und normale Matratzenschoner. Danach fahren wir nach Lefkas, ohne Stau, mit Flamingos links und rechts der Straße. Wir kaufen Gläser für die Kumquatkonfitüre, finden aber keinen langen Haken für die Lampenschirme. Der Termin mit Jannie findet tatsächlich statt. Wir erhalten das Original des Kaufvertrages und einen Auszug des Katasteramtes im Original. Allerdings auf Griechisch. Mema ist in einem Meeting, deshalb bringen wir die Mitbringsel zu Janny. Wir unternehmen eine Erkundungsfahrt nach Nidri. Dort ist nichts los, wir fahren ungestört mit dem Auto durch die Fußgängerzone. Die Lokale und Cafes am Hafen sind alle geschlossen. Die im Sommer viel beschäftigten Fähren und Ausflugsschiffe werden instandgesetzt. In Lefkas erledigen wir einen letzten Einkauf und sind zurück am Haus bei Sonnenuntergang. Wir haben kein fließendes Wasser mehr, welches aber im Laufe des Abends zurückkommt.



Dienstag, 20.02.2024

Heute wird ausgeschlafen. Als es wärmer ist, wird der nächste Teil der Einfahrt gefegt. Die Zimmer werden wieder ausgeräumt. Das mitgebrachte Bettgestell wird geputzt und zusammengebaut. Wie fahren in die Marina zum Schiff. Die Matratze aus der hinteren Koje wird zusammengefaltet und über den Bugkorb vom Schiff gelassen. Mit dem Lattenrost geschieht es genauso. Heute üben wieder mal Düsenjäger den Tiefflug über der. Zurück am Haus wird das Bett vervollständigt. Weil alles gut geklappt hat, unternehmen wir eine Radltour nach Aghios. Hier treffen wir nach und nach die ganze Familie Panos. Ein Gewitter aus Osten drängt uns zur raschen Rückfahrt. Zum Abendessen gibt es eine Kaiserschmarrndebakel. Das griechische Mehl hat irgendwie keine zusammenbindende Eigenschaft. Der Teig bleibt flüssig und bei mehr Hitze wird die Unterseite zu schnell braun. ANEK teilt uns mit, dass unsere Fähre zur Rückfahrt gewechselt hat, bestätigt aber nicht, dass wir darauf gebucht sind.



Montag, 19.02.2024

 Heute stehen wir früh auf und ich hole Thalia ab. Die will mich durch enge Gassen zur Hauptstraße lotsen, unterschätzt aber die Breite des Caddy. Unerwartet kommt Les vorbei und erzählt wieder viele Geschichten. Die Cleopatra hat ihr Gelände von einem alten Bauern gepachtet. Hat aber 10 Jahre keine Pacht gezahlt, und so lange dauerte auch das Gerichtsverfahren, welches sie natürlich verloren habe. Sie haben wohl auf ein baldiges Ableben des Eigentümers gehofft. Und jetzt erweitern sie nochmals ihr Gelände Richtung Panos. Außerdem will Les sein Haus verkaufen. Seit einem Jahr bietet es ein holländischer Makler an, ohne einen einzigen Interessenten an Land zu ziehen. Thalia ist ganz begeistert von der Umgebung, sie sammelt eine große Tüte mit Gräßern, die angeblich alle zum Essen sind. Und nebenher werden die Birnen der Straßenlampen ausgewechselt. Die alten Birnen lassen sie einfach auf der Straße liegen. Wohl als Beleg, dass sie gearbeitet haben. Thalia wird zurückgefahren und bei der Rückfahrt kommen drei Pelikane im Formationsflug entgegen. Da Thalia und zwei Bettgestelle und eine Matratze abnimmt, werden die Zimmer umgeräumt, die Betten zerlegt und ins Auto gepackt sowie die anderen zwei Betten vom blauen ins rosa Zimmer verschoben. Die Bettgestelle fahren wir noch zu Thalia und gehen nochmals bei Filippas zum Essen. Zum Nachtisch gibt es wieder ein Eis.



Sonntag, 18.02.2024


Heute sollen die Lampenschirme aufgehängt werden. Zumindest einer. Aber auch bei diesem geht der Bohrer ins Leere. Der anvisierte Balken ist 10 cm über der Rigipsplatte. Nebenher wird geputzt und es werden weitere Kumquats gesammelt. Der Wein wird geschnitten und die Drähte neu fixiert, Vorhänge werden aufgehängt. Wir fahren nach Preveza und da sind viele Menschen auf den Straßen unterwegs. Die Cafes sind voll. Wie uns Thalia später erzählen wird, alle aus Ioannina. Wir besuchen Thalia und sie hat große Probleme. Ihr Pachtvertrag läuft nach dieser Saison aus. Der Besitzer will ein haus bauen und unten ein Geschäft ansiedeln. Andere Standorte für ein Restaurant sind rar und überhaupt gibt es kaum Personal zum mithelfen.

Später gehen wir zum Essen, bei Filippas. Und danach ein Eis, welches sich im Gegensatz zum Sommer länger in der Tüte hält.


Samstag, 17.02.2024

Morgens brauchen wir wegen der Kälte immer etwas länger, bis wir mit den geplanten Aktivitäten starten. Und die Planung ist immer nur ein Vorschlag. So zieht sich die Nacharbeit mit dem Küchenregal in die Länge. Es mußte abgesenkt werden, da sich das Fenster darüber nicht mehr öffnen ließ. Also wieder auseinanderbauen, einzelne Teile absägen, Schnittkanten rund raspeln, neue Löcher bohren und erst mal falsch zusammengebaut. So ganz stabil ist es nicht, es fehlt (schon von Vornherein) eine Schraube und zwei senkrechte Leisten müssen noch verbunden werden. Es folgt ein Besuch auf dem „Speicher“. Die Position der tragenden Holzbalken muss bestimmt werden, um zwei schwere Lampenschirme sicher zu verankern. Theoretisch sollte das funktionieren. Nur für die Küchenlampe ist zwischen der Rigipsplatte und dem Balken ein 10 cm weiter Spalt. So lange ist der vorab gekaufte Haken nicht. Kleinkram wird erledigt, die letzten Vorhänge angebracht und Wäsche gewaschen. Die Waschmaschine läuft, gibt aber beim Schleudern unverändert quietschende Geräusche von sich. Es folgt etwas Gartenarbeit. Die schwer erreichbaren letzten Zitronen werden gepflückt, der Zitronenbaum zugeschnitten und viele Qumquats geerntet. Es folgt ein Radlausflug nach Aghios. Jetzt sind schon 2 Camper im Wäldchen vor Aghios, zwei Franzosen. Diesmal ist die Chefin selbst im Cafe und erinnert sich sogar an uns. Und Panos fährt vorbei, bremst und steigt aus, um uns zu begrüßen. Er ist der Onkel der Cafebesitzerin. Etwas spät radeln wir zurück, die Sonne ist schon untergegangen, als wir am Haus ankommen. Entsprechend kühl ist es.



Freitag, 16.022024


Die Duschwand wird mit einem Querbalken aus Holz stabilisiert. Die Nut für das Plexiglas auf die richtige Größe zu bringen zieht sich. Zumal uns die Griechen mit einem längeren Stromausfall unterhalten. Qumquats werden eingekocht, auch unterbrochen durch fehlenden Strom.

Später fahren wir nach Lefkas. Das dauert etwas länger, da in beide Richtungen der Verkehr angehalten wird. Warum wird nicht ersichtlich. In der Lagune vor Lefkas, direkt neben der Straße, tummeln sich viele Flamingos. Die lassen sich von den Bauaktivitäten für die neue Autobahn und den Verkehr nicht stören. Die Einfahrt nach Lefkas Stadt wurde neu gestaltet. Ein Kreisverkehr mit Kopfsteinpflaster. Das wird bei dem Verkehr nicht lange halten. In der Stadt sind fast alle Geschäfte geschlossen, aber die Parkplätze sind gut belegt. Nur an der Hafenpromenade finden wir ein offenes Restaurant. Mit Kaminfeuer. Das braucht es schon, als wir ins Auto steigen zeigt das Thermometer 5° an.


Donnerstag, 15.02.2024

Der Einbau der Duschwand steht auf dem Programm. Erst wird die Wandleiste angebracht, dann ein Teil der selbigen als Fußleiste. Klingt einfach, zieht sich aber. Vor allem, weil die (schon etwas betagte) Bohrmaschine mit den harten griechischen Wänden nicht zurecht kommt. Also nochmal zum Schiff, um die nicht ganz so alte (20 Jahre alt) Bohrmaschine zu holen. Da haben sie doch glatt zwei weitere Kats vor die Habanera gestellt. Mit Schlagbohrmöglichkeit sind die Löcher rasch gebohrt.

Zur Ablenkung und zum Einkaufen radeln wir schnell nach Aghios. Die Cafes haben geöffnet, die Restaurants nicht. Im Wäldchen bei Aghios steht ein französischer Camper, am Kiterstand übt ein einsamer Winger.

Zurück am Haus wird die Plexiglasscheibe eingepaßt und das war´s für heute.



Mittwoch, 14.02.2024

Diese Nacht war etwas kühler…

Kostas kam vorbei und half, den Laser vom Dach heben. Und dann erzählte er viel. Dass ein Resort geschlossen hat und 200 Laser zurücklies. Er hat sich zwei geholt, entkernt und sie als Motorboot für die Lagune verwendet. Die Frösche haben noch nicht ihre größte Lautstärke erreicht, das ist im März. Der Zufluss zum See ist verlandet, der Bagger zum ausbaggern ist kaputt und die 35 Besitzer des Sees können sich nicht wegen den Reparaturkosten einigen. Deswegen gibt es dieses Jahr keinen Wasseraustausch mit dem Meer und im Süßwasser werden sich die Mücken ganz furchtbar vermehren. Der Schäfer vorne am Eck ist ein Albaner. Die griechische Regierung legt immer neue Programme auf. Erst wurden Strauße subventioniert, dann Schweine, jetzt Rehe. Also hält sich der Albaner Rehe. Irma, der alte Hund, wurde von einer Ausländerin als herrenlos angesehen und mitgenommen.

Später werden die Zitronen und Orangen geerntet, danach der „Rasen“ gerecht. Wir fahren zur Marina, um Werkzeug aus dem Schiff zu holen. Panos und das Cleo-Restaurant haben erwartungsgemäß zu, aber dass die Wassermarina der Cleo komplett leer ist, überrascht. In allen Marinas wird fleißig gearbeitet, mehr oder weniger. Es wird auch viel Kaffee getrunken. Der Platz vor dem Schiff ist mit der Nilson-Flottille zugestellt. In der Lagune hinter dem Schiff sucht ein einzelner Flamingo nach Nahrung, vor schneebedeckten Bergen im Hintergrund.

Zurück am Haus werden die Solarleuchten mit Akkus bestückt und aufgestellt, zum Testen, welche noch funktionstüchtig sind.

Nach einem kurzen Ausflug zum einsamen Strand mit Sonnenuntergang gibt es Kaiserschmarrn.



Dienstag, 13.02.2024

Erstmal ausschlafen, bis 08.30 Uhr. Frühstücken und los gingˋs mit den Arbeiten. Das Auto weiter ausräumen und Innenputz des Hauses. Zwei Eckregale, ein Schuhregal und die Infrarotheizung wurden zusammengebaut. Und die Induktionsplatte eingeweiht. Alles funktionierte.

Zitronen, Orangen und Qumquats sind reif, die schon am Boden liegenden Früchte wurden aufgesammelt.

Um 17.00 Uhr fahren wir zum Einkaufen nach Vonitsa. Im Hafen ist kein Schiff bewohnt, es ist sogar mal ein Platz frei. Aber hier haben alle Restaurants und Cafes auf.



Montag, 12.02.2024

 Ausschlafen bis um 09.00 Uhr. Gelegentlich hat es in der Nacht heftiger geschaukelt. Und der Anker hat geklappert. Das Fenster der Kabine ging nach vorne, das wurde immer wieder von Spritzwasser getroffen.

Die Tische im Self service waren wie gestern Abend kaum besetzt. Und im Westen war immer noch Land in Sicht. Da ist die Fähre wohl wetterbedingt von ihrer Route abgewichen und im Schutz des Festlandes geblieben. Wir waren auf Höhe von Brindisi, der große Schornstein am Hafen war gut zu sehen. Bis zum Stiefelende blieben wir in Landnähe. Wegen der kühlen Luft war die Sicht so gut, dass man alle drei Länder gleichzeitig sah, Italien, Albanien und die erste griechische Insel.

Die ganze Zeit war über uns ein dunkles Wolkenband. Das erübrigte die Suche nach ein Platz mit oder ohne Sonne. Wind- und Regenschutz waren entscheidend. Den gab es mit Blick nach hinten. Normalerwiese drängen sich hier die Menschen, wir waren alleine. Irgendwann wurde es doch zu kalt und wir zogen uns wieder in die Kabine zurück. Bis die Aufforderung zum Kabinenräumen kam, bei der Engstelle zwischen Albanien und Korfu. Jetzt regnete es durchgängig mehr oder weniger heftig. Laut Ansage vom Morgen sollen wir sogar früher als geplant anlegen, um 17.00 Uhr.

Daraus wurde natürlich nichts. Mit einer Stunde Verspätung haben wir angelegt. Das Rauskommen war allerdings schnell erledigt, wegen den wenigen Autos.

In Plataria hatte nur ein „Lokal“ geöffnet, eine Gyros-Imbiss-Stube. Die gleiche, bei der wir letztes Mal draußen gegessen haben. Daran war heute nicht zu denken. Es hat geschüttet wie noch was. Das Essen war gut, das Fleisch sehr fein. Die Wirtin sprach perfekt deutsch, sie hat lange in Niedersachsen gearbeitet. Das Fleisch holen sie täglich frisch, das Gemüse ist ebenfalls frisch aus der Gegend. Im Sommer sind die Tomaten allerdings besser, meinte sie.

Durch weiter strömenden Regen gingˋs nach Preveza. Ungewöhnlich viele LKWs kamen entgegen. Und bei Vrachos sowie neben Preveza haben sie einfach Kreisverkehre neu gebaut. Das war nicht die letzte Überraschung. Nach dem Tunnel war die Abzweigung zu den Marinas verschwunden. Es ging direkt weiter auf der Autobahn. Zum Flughafen gab es eine Ausfahrt, über die kamen wir auf die alte Straße nach Lefkas. Die kleine Straße zum Haus war stellenweise überschwemmt, dadurch war das Ausweichen wegen den Schlaglöchern oft Glückssache. Außer bei Kostas und dem Schäfer war kein Haus beleuchtet.

Beim Aussteigen wurden wir von einem sehr lauten Froschkonzert begrüßt. Wirklich eindrucksvoll. Im Haus war der Boden teilweise bedeckt mit toten Tausendfüßlern und Asseln, die wurde schnell rausgekehrt. Und bei Regen wurde das Auto entladen, die Bettwäsche war ungeschickterweise zuunterst gelagert.

15° hatte es im Haus, zusätzlich zur Bettdecke wurde der Schlafsack drüber gebreitet.



Sonntag, 11.02.2024

Aufstehen um 04.15 Uhr, Abfahrt um 05.15 Uhr, etwas als üblich, wegen dem angekündigten Schneefall am Brenner. Es schüttet bei der Abfahrt, und weiter durch Österreich, bei zunächst 7°. Am Brenner geht es kurz runter auf 1° mit Schneeregen. Durch die Poebene begleitet uns Nieselregen, danach kommt sogar mal die Sonne raus bei bis zu 18°.

07.45 Uhr am Brenner, um 14.45 Uhr beim Check-In Schalter in Ancona.  Verkehrstechnisch war es ideal. Kaum LKW, wenig Verkehr. Bis Bozen hauptsächlich Deutsche, danach Italiener, viele mit Ski auf dem Dach, anscheinend Rückkehrer aus den Skigebieten. Nur von Bozen bis Verona war etwas mehr los. Selbst durch Bologna und weiter nach Rimini war die Autobahn praktisch leer.

Und beim Check-In war auch nichts los. Nur ein Schalter war offen. Und wir waren nicht das einzige Auto mit Laser. Ein Schweizer hatte auch einen auf dem Dach und vier hinten auf dem Anhänger.

Am Fähranleger war ebenfalls alles leer. Die Superfast kam gerade an, sie fuhr später mit einer Stunde Verspätung ab. Diesmal ohne Fahrräder gingen wir zu Fuß in die Fußgängerzone. Mitten hinein in einen Faschingsumzug. 37 Gruppen stellten sich vor und zogen zum Festplatz. Vorneweg eine Samba-Tanzgruppe, dahinter viele Schulen und Erasmus-Studenten. Unsere Eisdiele hatte geschlossen, aber wir fanden zwei andere. Kalt war´s, die Daunenanoraks waren genau richtig.

Unsere Fähre war bei unserer Rückkehr an den Hafen noch nicht da, sie kam gegen 18.30 Uhr. Und kaum zu glauben, sie war schnell ein- und ausgeladen. Keine Überraschung bei nur 30 LKW, die anstanden und noch weniger PKW. Das obere Parkdeck wurde gar nicht geöffnet und auch auf dem darunter blieb viel frei. Nur mit 10 Minuten Verspätung legten wir ab. Bei Dunkelheit, nicht wie üblich bei Sonnenuntergang. Nachdem die Küche um 20.00 Uhr öffnete, gab es viel Spaghetti. Kein Anstehen, viele freie Tische. Diese Fahrt dürfte wohl nicht kostendeckend gewesen sein.

Und es schaukelte, kräftig, große Wellen von vorne. Trotzdem wurde es eine ruhige Nacht.