Dienstag, 30. April 2013
Dienstag 30.04.2013
Ich wusste, irgendetwas ging mir ab. Das Kistenschleppen. Mit dem Außenborder half mit ein Kollege aus dem Haus. Zwei Umzugskartons wurden mit schweren Sachen befüllt, Konservendosen, Bücher und Putzmittel. Und wie immer läuft nicht alles so wie geplant. Eigentlich sollten auch die Scheiben mit rein. Aber es war kein Platz mehr. Zweimal fahren war angesagt. Dabei hätten die Scheiben perfekt auf den Boden unter die Kisten gepasst. Was ihnen wahrscheinlich nicht gut bekommen wäre. Jetzt stehen alle schweren Teile auf einer Palette. Wir sind gespannt, wann und wo sie in Griechenland landen wird. Auf dem Weg zur Verladestation war der Navi Gold wert. Das Gewerbegebiet war zwar nicht so unübersichtlich wie Aspropyrgos bei Athen, zum Verirren hätte es leicht gereicht.
Montag, 29. April 2013
Montag 29.04.2013
Heute stehen Einkäufe und die Organisation der Zimmerrückgabe
an. Ist ja klar, dass wir noch bis zum offiziellen Ende meines Vertrages die
Miete zahlen dürfen. Da ist das Haus extrem unflexibel.
Sonntag 28.04.2013
Heute war Startschuss für das Einpacken. Die
Kleidungsstücke für den Winter waren als erstes dran. Wir gehen davon aus, dass
es jetzt in Griechenland nicht mehr so kalt werden wird. Somit bleiben einige dicke
Pullis hier bei den Eltern.
Samstag 27.04.2013
Diesmal fahren wir ab Triest. Das ist mit 620 € für Hin-
und Rückfahrt günstiger als letztes Jahr. Da haben sie beim ADAC wohl die
Ermäßigungen draufgeschlagen, statt abgezogen. Heuer haben wir bei Ikon
gebucht. Der einzige Nachteil, die Fähre geht um 05.00 morgens. Das bedeutet
eine Nachtfahrt. Der Vorteil, weniger Verkehr.
Freitag 26.04.2013
Da hat uns das Haus wieder ein schönes Abschiedsgeschenk bereitet.
Entgegen anders lautenender Zusicherungen können wir unser Zimmer nicht bis zum
Herbst behalten. Jetzt heißt es ausräumen und einlagern. Und im Herbst wahrscheinlich
das gleiche Spiel mit der Zimmervergabe. Das macht keinen Spaß mehr…
Mittwoch, 24. April 2013
24.04.2013
Noch während der frostigen Zeit fand sich direkt vor
unserer Haustüre die Tierwelt ein. Ein Entenpärchen nutze jede Gelegenheit, im
Teich zu schwimmen. Sie mühten sich oft vergeblich, das nachwachsende Eis durch
Plätschern und Wellenschlag zurückzudrängen. Inzwischen ist der Teich dauerhaft
eisfrei. Und der Erpel wurde verlassen. Zum Eierlegen ist der Teich auch nicht
geeignet. Ständig streichen Katzen, Hunde und Krähen durch die Gegend. Ganz alleine
wollte der Erpel nicht bleiben und hat sich einen zweiten eingeladen. Jetzt
wird bis spät in die Nacht geschnattert.
Solange keine Blätter an den Bäumen sind, können wir viele
Eichhörnchen beobachten. Ganz frech schleichen sie sich gelegentlich in die
Vogelhäuschen und drehen den Spatzen eine lange Nase.
Und was wären unsere Nächte ohne Hunde. Zwei Stockwerke
unter uns haust ein dicker schwarzer Hund. Pünktlich um 07.00 bellt er für 5
Minuten. Ist er als Wecker abgerichtet?
Einige Katzen streichen um die Häuser, bis auf eine haben alle
selbst vor herumfliegenden Blättern Angst.
Bild des Tages: Entenpaar beim Eisschwimmen
Samstag, 20. April 2013
20.04.2013
Jetzt hat doch tatsächlich der Dell Laptop den Geist aufgegeben.
Sein eigener Bildschirm warf immer mehr Streifen, aber am großen Monitor war
die Anzeige immer bestens. Gelegentlich ist er mal stehen geblieben, ließ sich
jedoch problemlos neu starten. Jetzt ist selbst am großen Monitor die Anzeige
verschwommen. Die CPU-Auslastung liegt meist bei 100%. Im abgesicherten Modus lässt
er sich starten und liefert ein ausreichendes Bild. Durch den Rechnerausfall
gab es keinen Internetzugang mehr. Der griechische Stick ließ sich auf den
neuen Rechnern nie installieren. Schnell bei Amazon einen neuen bestellt und
jetzt kommt auch Carola ins Netz. Mit dem alten Stick stand sie auf Kriegsfuß.
Dienstag, 16. April 2013
15.04.2013
Am Wochenende habe ich das schöne Wetter genutzt und bin
auf den Dandlberg geradelt. Trotz meines alten Klapperrades war ich immer der
überholende. Die mir eigene lautlose Annäherung war nicht möglich. Mit
klappernden Schutzblechen (zur Erinnerung, Achim zieht Kabelbinder einer
Befestigung durch Schrauben vor) war ich schon auf große Entfernung zu hören.
Auf nassen Streckenabschnitten und bei Pfützen waren die Schutzbleche natürlich
eine tolle Sache. Ich musste mir wegen ungewollter Verzierung von Gesicht und
Hinterteil mit Sommersprossen keine Gedanken machen. Bergab waren die
Verhältnisse umgekehrt. Die anderen flitzten an mir vorbei. Eingedenk meiner
Bremsen war ich bemüht, gar nicht erst schnell zu werden. Meine Bremsklötze
ließen die ihre üblicherweise vorhandene Elastizität vermissen. Hartplastik auf
Felge baute nicht die gewünschte Bremswirkung auf. Ein kurzes Steilstück legte
ich vorsichtshalber zu Fuß zurück. Beim Photoshooting musste ich mir den
Kommentar anhören, ob ich gerade das Abschiedsphoto schieße, bevor ich das Radl
in den Abgrund werfe. Die nächsten 10 Jahre hält das sicher noch.
Bild des Tages: Radl vor Bergen
Mittwoch, 10. April 2013
10.04.2013
Vielleicht sollten wir uns die Sache mit dem Elektroboot
nochmals überlegen. Als fleißige Herzensammlerin hat Carola beim Tengelmann
einen Elektrogrill erstanden. Beim Probelauf war es auf einmal dunkel im
Zimmer. Und wo ist die Sicherung? Da war ein Anruf beim Hausmeister fällig.
Nachdem auch der zweite Versuch zum Stromausfall führte, wird der Grill
zurückgegeben.
Sonntag, 7. April 2013
07.04.2013
Der Zalandobote war einer der wenigen, der zu uns fand.
Offensichtlich ist das Gelände hier ein anhaltendes Opfer von Störattacken. Der
Handyempfang ist schlecht, wie auch der Internetzugang via Stick. Und sämtliche
Navigationsgeräte lassen ihre Besitzer durch das Gelände irren. Das betrifft
nicht nur Lieferanten sondern auch Angehörige und Besucher von Volleyballturnieren.
Da wir das Problem inzwischen kennen, geben wir den Lieferanten immer unsere
Handynummer. So können wir sie auf dem Gelände orten und zu uns leiten. Ein neuer
Außenborder und ein Satz Plexiglasscheiben haben so den Weg zu uns gefunden. Ein
Lieferant meldete sich, er stehe vor einem Haus mit vergitterten Fenstern, Kameras
und hohem Maschendrahtzaun mit NATO-Drahtrollen obendrauf, ob er denn hier
richtig sei? War er natürlich nicht.
Dienstag, 2. April 2013
02.04.2013
Zalando kam trotz gekappter Internetleitung durch. Allerdings
nicht mit Damenschuhen. Meine Turnschuhe fürs Volleyball waren nach gut 10
Jahren hinüber. Quer durchgebrochene Sohle. Rettungsversuche mit Leukoplast führten
einzig dazu, mich am Hallenboden festzukleben.
Bild des Tages: Jubel über Schuhlieferung
Bild des Tages: Jubel über Schuhlieferung
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