Donnerstag, 22. Juni 2017

Donnerstag 22.07.2017

Les schaut früh vorbei und berichtet, dass er nächstes Jahr in Rente gehe wird. Damit bleibt ihm der Ärger durch den Brexit erspart. Er hätte sich sonst einen 51% griechischen Teilhaber suchen müssen. Und Copper Coat überlegt, die Produktion nach Deutschland zu verlegen. Die hätte jährlich ihren Umsatz um 40% gesteigert. Das Kupfer und die meisten Epoxybestandteile würde eh aus Deutschland kommen. Les bietet mir Stauraum an, das muss ich gleich für die Segel nutzen.
Saki erzählt, dass er die Kündigung in der Cleopatra provoziert. Er hätte fast schon in der Actio angefangen, hätte aber keine verbindlichen Zusagen über Arbeitszeit und Urlaub bekommen. Jetzt will er nach München zurück, da ist er aufgewachsen. Marco, den Mechaniker habe ich auch schon in der Actio getroffen. Und ab nächstes Jahr darf man in der Cleopatra nichts mehr selbst am Schiff machen, nicht mal mehr das deck putzen. Und mein Pförtnerfreund wird sich freuen, alle Autos brauchen eine Einfahrtplakette. Dafür hüpfen jetzt in jeder Schicht drei Pförtner rum. Einer ist allein für das Toröffnen da. Wobei das Tor heute wieder kaputt war.
Dass man die Rechnung erst am letzten Tag bekommt ist wohl in allen Marinas gleich. Die Nachzahlung kann ich deshalb nicht mehr per Überweisung begleichen, sondern nur mehr durch Kreditkarte. Aber ich muss nicht den vollen Kreditkartenaufschlag bezahlen.
Die alten Segel werden wieder mal von Bord getragen, wie auch Teile der Rollgenua. Die Kiste unter dem Schiff wird aus dem Weg geräumt und nebenher Wäsche gewaschen.
Morgen soll es ins Wasser gehen.
Bilde des Tages: Blick über die Marina

Mittwoch 21.07.2017

Da Olga nicht geantwortet hat, war eine außertourliche fahrt nach Preveza fällig. Olga meinte, natürlich habe sie mir geantwortet. Zum Beweiß hat sie mir meine Mail vorgelesen. Hauptsache die Reservierungen sind in Ordnung. Heute war der Hafen nicht mehr so voll. Aber die Marina hat anscheinend ihr Becken ausgebaggert. Vor dem Parkplatz lagen drei Charter-Kats.
In der Aktio durfte ich den Außenborder selber aus dem offen stehenden Lager holen. Bei Test in der Plastiktonne sprang er natürlich nicht an. Wie auch, wenn ich den Sicherungsstift nicht eingesteckt hatte. Mit Stift kam er gleich, wenn auch etwas qualmend. Danach lief er ohne Mucken. Er kommt gleich ans Dinghi und soll mit diesem ins Wasser gehoben werden. Das erspart mir das umständliche Hochziehen an Land. Der Anker wird hochgezogen, die Winsch springt nicht mehr. Der Mechaniker hatte gemeint, er habe halt einfach das Fett entfernt, dass irgendein Trottel auf die Bremse geschmiert habe. Wer mag das gewesen sein??? Die Motorräume und Motoren werden kurz gecheckt und das Wasser des Probelaufes des Mechanikers aufgetunkt. Und viel Müll gilt es zu entsorgen. Nachmittags bleibt Zeit für einen
Ausflug nach Lefkas. Die Kiter sind mehr geworden. Jetzt schau ich auch mal nach dem Mast. Der liegt direkt am Zaun, nahe am Meer. Sogar der Baum ist da, wenn auch etwas versteckt. Und im Gebüsch beim Mast lauern die Mücken. Von denen war bislang nichts zu sehen und zu hören.
Bilde des Tages: Beiboot mit Außenborder

Dienstag 20.07.2017

Ausschlafen stand auf dem Programm. Hier ist es sehr ruhig. Keine Kläffer, keine hupender Kran, keine Flex am Morgen auf einem Fischtrawler. Das Dinghi wurde geputzt und der Rest von Deck und Innenraum. Die Liste wurde weiter abgearbeitet, die Fahrräder wieder belebt und zu Panos gefahren. Zum Arbeiten ist es angenehm kühl, unter 30“.
Bilde des Tages: Entrostete Räder

Montag 19.07.2017

Das Putzen innen und außen wurde beendet. Das dauerte… Zwischendurch schaute der Mechaniker vorbei und ließ die Motoren probelaufen. Er hatte den Dieselabdrehhahn nicht gefunden. Zur Kühlung hielt er den Wasserschlauch direkt in den Seewasserfilter. Auch eine Möglichkeit. Und Kleinkram wurde erledigt, die Liste abgearbeitet.
Danach ging´s nach Preveza, einkaufen und zu Thalia. Bei ihr war voll, beim Sympsion nebenan leer.
Da Hafen und Marina sehr voll waren, habe ich vorsichtshalber eine Mail an Olga geschickt, um in der Wassermarina zu reservieren
Bilde des Tages: Die Marina wächst


Sonntag 18.07.2017

In der Nacht wurde es stürmisch. In der weit vorne gelegenen Kabine hörte man die Wellen laut gegen den Bug schlagen. Um 10.00 Uhr italienische Zeit kam die Aufforderung, die Kabinen zu verlassen, bei der Engstele zwischen Korfu und Albanien. Das Wetter war schön, 4er Wind, kleine Wellen, viele Segler auf dem Meer. Zu beobachten aus der klimatisierten Minos-Longe. Um 13.00 Uhr wurde angelegt. Alles ist grüner als letztes Jahr und die Sumpflandschaften sind noch überschwemmt gewesen.
Das Schiff war natürlich sehr verdreckt durch die Arbeiten von Les. Das Teak der hinteren Sitzreihe hat er durch Laminat ersetzt und die Fenster über Küche und Navi zulaminiert. Innen und außen war viel zu putzen. Dafür war das Auto schnell leergeräumt. Abends gab´s beim Panos Spaghetti.
Klaus aus Aising hat eine kurze Nachricht hinterlassen. Wir haben uns wohl um einen Tag verfehlt. Einen Tag später und Du hättest beim Deckschrubben helfen können….
Bilde des Tages: Arbeit von Les


Samstag 17.07.2017

Um 03.00 Uhr aufstehen ist sehr früh, Abfahrt war um 0.15 Uhr. Ohne Probleme wurde nach 1.40 Stunden der Brenner passiert. In Italien wurde es unangenehm, nicht nur wegen der Temperatur. Von Modena bis Rimini war Stau. Ein Staupunkt war ein Unfall auf der Gegenfahrbahn. Die Italiener mussten alle in Schrittgeschwindigkeit vorbeifahren und mit ihren Handys filmen. Bei einer Gabelung hatte ich plötzlich einen LKW quer vor mir. Der hat sich kurzfristig entschieden, von der ganz rechten Spur auf die Abbiegespur nach links zu ziehen. (Fahrzeit 8.55 Std. im Schnitt 81 km/h, für 722 km mit 4,9 L/100 km)
Um 14.00 Uhr konnte ich Tickets abholen. Um 15.30 Uhr sollte man am Gate 13 an Bord gehen können. Diesmal blieb ich hinter dem Ticketbüro im Schatten unter der Autobahn stehen. Die Fähre kam erst um 15.45 Uhr an. Mit dem Ausladen waren sie um 17.00 Uhr fertig. Der Abfluss durch Ancona stockte ständig. Das Einladen dauerte nochmals eine Ewigkeit. Viele LKWs waren dabei, dafür waren wenige Leute auf dem Schiff. Um 19.30 Uhr war Abfahrt, 3 Stunden zu spät. Das groß angekündigte Roaming im EU-Ausland (Italien) funktionierte nicht.
Bilde des Tages: Fähre beim Einparken

Donnerstag, 15. Juni 2017

Donnerstag 15.06.2017

Ich habe mich trotz wiederholter Ermahnungen (Karl war besonders hartnäckig…) konnte ich mich nicht aufraffen, den Blog vom letzten Jahr zu Ende zu schreiben.
Kurz zusammengefasst: Der Dumme Marinero der Cleopatra hat weiter Ärger gemacht. Der Mast wurde mit etwas Verzögerung wegen Behinderung durch die Cleopatra in die Aktio verlegt. Joe von CYS ist wirklich ein Problemlöser. Die Idee, den Mast einfach rüber zutragen war sehr blauäugig. Joe musste zwei Anhänger verbinden, um die 2,5 Tonnen Mast bewegen zu können. Les hat den Auftrag bekommen, das Teak der hinteren Sitzbankreihe durch Plastik zu ersetzen. Und die Fenster über Küche, Navi-Eck und Salon sollte er schließen und je eine Luke einbauen. Stephan mit der Motorwartung und anderem zu beauftragen scheiterte an ausbleibender Rückmeldung von seiner Seite.
Heute wurde wieder mal gepackt. Für 6 Wochen geht es in den Süden auf das Schiff. Obwohl es eigentlich nicht viel Zeug war, war ich  Stunden beschäftigt mit Zusammenpacken und ins Auto bringen. Letzteres hätte noch Platz für die doppelte Menge geboten. Mit zunehmendem Alter wird man etwas schlauer und ich habe mir den morgigen Tag frei genommen. Am tag vor der Abfahrt noch zu arbeiten ist halt etwas unangenehm.
Die Fähre geht am Samstag um 16.30 Uhr ab Ancona. Das bedeutet Aufstehen um 03.00 Uhr.

Bild des Tages: Teilgefülltes Auto