Mittwoch, 31. Oktober 2012

31.10.2012

Am letzten Freitag wurden Erinnerungen an griechische Nächte wach. Wach blieben auch wir, da in der Wohnung über uns Party gefeiert wurde. Mit Techno-Gestampfe aus den Laut-sprechern und mit den Füßen. Zwischenzeitlich atmeten wir auf, da das Jungvolk beschloss, in eine Kneipe zu ziehen. Aber sie kamen wieder. Um 05.00 morgens ging die Party weiter. Da es unsere letzte Nacht in Breitbrunn war, ließen wir es gut sein.


Am Samstag zogen wir bei Schneefall zu meinen Eltern. Von dort sind es einfach immerhin 24 km weniger nach Haar. Wegen ungeschickter Schachtelstapelung im Auto mussten wir viermal zwischen Breitbrunn und Bamham hin und her fahren. Nachdem wir uns in der neuen Wohnung eingerichtet hatten, bekam ich am Montag in der Arbeit einen Brief vom Arbeitge-ber. Sie freuen sich, uns ab 01.11. ein Appartment zur Verfügen stellen zu können.

Montag, 22. Oktober 2012

Montag 22.10.2012

Die endgültige Klärung, wie es mit dem alten Auto weitergehen sollte, verzögerte sich. Herr Bader ist ein sehr bemühter Mechaniker, aber etwas schwer erreichbar. Letztlich meinte er, dass sich eine Reparatur schon noch lohnen würde. Aber mir ist natürlich ein neuer Golf lie-ber als ein alter Renault. Das verstand auch Herr Bader und er will gleich den Weiterverkauf übernehmen.


Das neue Auto nutzten wir zum Wocheneinkaufen, wie wir es aus Griechenland gewohnt wa-ren. Der Lidl in Endorf hat wahrscheinlich die gleiche Grundfläche wie seine Schwestern in Griechenland, aber die Auswahl ist mindestens dreimal so groß. Von Olivenöl und Käse mal abgesehen.

In Sachen Wohnung hat sich nichts Neues ergeben. Vom Arbeitgeber keine Nachricht, ein Apartment hat sich Carola am Wochenende angesehen, während ich Dienst hatte. Die ist schon sehr klein. Wenn man eine Schlafcouch ausziehen würde, müsste man Stühle und Ti-sche immer wegräumen. Die Lage in Bogenhausen und die Anbindung an öffentliche Ver-kehrsmittel hingegen wäre sehr gut.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Donnerstag 11.12.2012

Nachdem ich das Auto in die Werkstatt gebracht hatte blieben Nachrichten von dort aus. Die Preisanfrage ihrerseits steht aus. Da ich dadurch in Haar festsaß nahm mich Seaman erster Klasse Matthias bei sich auf. Die Geräusche bei ihm in der Nacht weckten Erinnerungen ans Schiff. Zwei Wasserschildkröten im Aquarium klopften an die Scheibe und plantschten rum. Der nächste Tag brachte keine neuen Erkenntnisse aus der Werkstatt. Also fuhr ich mit dem Zug nach Rosenheim und bekam von meinen Eltern ein Auto geliehen. Ein richtig neues mit richtigem Durchzug, wenn man auf das Gaspedal tritt.

Montag, 8. Oktober 2012

Montag 08.10.2012


Jetzt wird es langsam eng. Heute war ich beim Mechaniker in Haar. Es ist nicht „nur“ das Achslager. Das würde das leiseste Geräusch verursachen. Die Antriebswellenköpfe sind hinüber, weil jemand mal kein Fett drauf geschmiert hat. Dadurch vibriert alles und die Achslager und das Getriebe werden in Mitleidenschaf gezogen. So werde ich morgen noch einmal nach Haar fahren und das Auto gleich zum Mechaniker bringen. Auf irgendeiner Station wird sich schon ein Plätzchen für mich zum nächtigen finden. Es stellt sich halt die Frage, ob sich eine Reparatur lohnt, oder ob ein neues gebrauchtes günstiger käme. 

Sonntag, 7. Oktober 2012

Sonntag 07.10.2012


Die erste Arbeitswoche ist vorbei. Die Pendlerei nach München ist schon elend lang. Und das Auto zeigt weitere Schwächen. Die Geräusche wurden immer mehr. Das rechte Radlager wurde vom Mechaniker als Verursacher identifiziert. Zusätzlich sei die Kupplung hinüber. Die Reparatur wird logistisch etwas schwierig, da ich ja das Auto täglich brauche, um nach München zu kommen. Selbst zum nächsten Bahnhof bräuchte ich das Auto. Wohnungen näher an Haar sind bislang nicht in Sicht. Der Arbeitgeber hält sich mit Dienstwohnungen zurück und auch der freien Markt gibt nicht viel her. In Breitbrunn kämpft Carola tapfer gegen achtbeinige Monster. Die krabbeln in verschiedenen Formen rum. Die dünn- und langbeinigen mit kleinem Körper sitzen in ihren Netzen in den Ecken. Die etwas dickeren lassen sich gerne am Faden von der Decke runter, am liebsten über gewissen Köpfen. Und natürlich Carolas spezielle Lieblinge, die dicken, großen, braunen Spinnen mit den haarigen Beinen, die meist über den Boden und gelegentlich an den Wänden hoch krabbeln. Eine ganz mutige hing letzte Nacht über unseren Köpfen an der Wand hinter dem Bett. Das Wetter ist durchwachsen. Der Föhn beschert uns warme Tage, abgelöst von Regen und Abkühlung.
Bild des Tages: Föhn am Chiemsee