Trotz Sonntag durften wir nicht ausschlafen. In der Marina
nebenan piepte der Kran. Und die Cleopatra-Steichmannschaft war am Russenschiff
beschäftigt.
Bei uns stand der Umbau des Ladegeräts auf dem Programm. Als
erstes wurde es von allen seinen Kabeln befreit. Die zur Batteriebank führenden
meterlangen Kabel wurden eingeholt. Leider war der zuvor mit einer Schablone
für ausreichend befundene Platz für das Ladegerät in Batteriefach zu klein.
Bleibt für das Gerät die Backskiste daneben. Dazu müssen natürlich Löcher
erweitert und neu gebohrt werden. Die angefertigten Kabel sind zu kurz. Und
zwei Solarregler müssen sich einen neuen Platz suchen. Das dauert länger als
ursprünglich geplant. Aber dann, welch Überraschung, es funktioniert.
Kein Wind sorgte für Abkühlung und die diesige Luft war
zusätzlich unangenehm. Erst nach Beendigung der Arbeit kam Westwind auf. Der
brachte dicke dunkle Wolken und wir entfernten vorsorglich die Moskitonetze, um
die Luken schließen zu können. Die Wolken lösten sich über uns auf und die
Netze wurden wieder aufgezogen.
Später am Abend begann es doch noch zu tröpfeln.
Ausreichend, um den russischen Schleifdreck über das Deck zu verteilen, zu
wenig, um ihn abzuspülen.
Bei den Russen war Feiern angesagt. Nach Ende der
Schleifarbeiten wurden wir immer wieder mit lautem Russenrock beschallt. Den
stellten sie zur Nacht leise, aber ihre eigenen Stimmen waren bestimmt bis
Preveza zu hören. Bis 04.00 Uhr morgens hielten sie durch, Respekt!! Das gab
uns Gelegenheit, die Funktion unserer neuen Batterien zu testen. Ohne
Laderegler war das erste Pfeifen um 02.00 Uhr zu hören. Das letzte Mal pfiff es kurz vor
Sonnenaufgang. Die alten Batterien waren bis dahin immer zwei Stufen tiefer
entladen. Bei der Güte der Batterien und der Kapazität unserer Paneele hätten
wir uns den Laderegler glatt sparen können.
Bild des Tages: Laderegler samt Kabelsalat
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