Die ganze Nacht über prasselten mehr oder weniger heftige
Regenschauer auf Deck. Der Wind war stark genug, das Schiff zu schaukeln.
Nachdem im Laufe des Vormittags alles etwas getrocknet war,
widmeten wir uns wieder den Motoren. In den linken Motorraum war kein Wasser
mehr gelaufen. Die Abklebung des blinden Motorraumbelüftungsschlitzes war
erfolgreich.
Trotz Einsatz von Rostlöse- und Schmiermittel war die
Kühlmittelablassschraube am linken Motor nicht dazu zu überreden, sich zu
bewegen. Am rechten Motor setzen wir den Kühlmittelwechsel fort. Es wird
gespült und neues Kühlmittel eingefüllt. Impellerwechsel ist der nächste
Tagesordnungspunkt. Das läuft erfreulich glatt. Alle Schrauben des
Verschlussdeckels lassen sich problemlos lösen, der Impeller lässt sich mit dem
Spezialimpellerabziehteil relativ leicht aus dem Pumpgehäuse ziehen. Die
Anschaffung dieses Teils hat sich wirklich mal gelohnt. Etwas mühsam ist das
Entfernen der Reste der alten Papierdichtung von Deckel und Gehäuse. Alles mit
Glycerin eingeschmiert, Impeller eingesetzt, Deckel mit Dichtung drauf,
Schrauben anziehen, fertig.
Eine griechische Dame hat uns auf dem Handy angerufen und
angekündigt, dass nächsten Dienstag unsere Palette kommen soll. Der Versandt
hat sich verzögert, da die Speditionen in Deutschland meinten, 600 € für den
Transport verlangen zu müssen. Jetzt sind es wieder die üblichen 160 €. Gleichzeitig
warten wir auf eine neue Scheibe. Da kostet der Transport fast so viel wie die
Scheibe selbst.
Bild des Tages: Impellerwechsel
Für die nicht seegängigen Leser. Ein Impeller ist ein
Laufrad aus Gummi. Das dreht und verformt sich in einem Gehäuse und pumpt
dadurch Wasser durch den Kühler des Motors.
So eine Kühlmittelpumpe muss es ja auch im Auto geben. Ich
habe aber noch nie gehört, dass man beim Auto alle zwei Jahre einen Impeller
wechseln muss.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen