Samstag, 31. Mai 2014

Samstag 31.05.2014

Die Einlegbretter wurden aus ihrem regensicheren Versteck hervorgeholt und erhielten einen letzten Anstrich. Danach startete der Getriebeölwechsel am linken Motor. Getriebeöl lässt sich einfacher absaugen als Motoröl. Etwas über 2 Liter saugten wir aus dem Saildrive. Es war nicht wässrig oder grau verfärbt, also sind die Simmeringe dicht. Wir haben 1,5 Liter Getriebeöl in der Backkiste und füllen das nach. Das Problem trat bei Saki im Shop auf. Vorgestern hatte er ein ganzes Regal voll Dexron II Getriebeöl. Und jetzt ist alles weg. Auch in der Nachbarmarina haben sie kein Dexron. Und mischen soll man nicht. Umsteigen ginge also nur, wenn man das Öl außen aus dem Motorschaft ablaufen lassen würde. Würden wir ja machen, wenn die Schraube auf gehen würde. So müssen wir immer das gleiche Getriebeöl nachfüllen, welches gerade ausverkauft ist.
Die gewonnene Freizeit verwenden wir zum Auffrischen weiterer Einlegbretter in der Küche. Im Töpfeschrank sind zwei Bretter mit Folie beklebt. Um ein Hüpfen der Töpfe abzufedern hat Franzmann das Abziehpapier der Folie drangelassen. Das verhindert natürlich eine feste Verbindung zwischen Folie und Brett. Die Kanten wurden dafür kreuz und quer über die Unterseite verklebt. Die Innenflächen des Faches hat er angemalt, ohne anzuschleifen. Überall blättert die Farbe ab, wenn man die Wand berührt. Wir wollen nicht das ganze Schiff einstauben und verzichten auf schweres Gerät. Die „kleine“ Fläche wird mit der hand abgeschliffen. Da überall aus dem Laminat Tropfnasen, Fasern und Kanten vorstehen ist das Schleifpapier schnell zerfetzt. Das sich lacküberschmiert die Scharniere der Türen nicht zerlegen lassen sind die Türen immer im Weg. Staub erst aufsaugen, dann aufwischen, dann ist Feierabend. Nicht ganz, der Lüftungsschlitz am linken Motorraum wird untersucht, die Lüftungsklappe abgeschraubt. Es steht Wasser drinnen und irgendwie muss es eine Verbindung nach innen geben. Wir kleben erst mal ab und werden die Öffnung mit einer Aluplatte verschließen.
Saki fragte am Vormittag, ob ich eine Palette erwarte, in Preveza stände ein rum. Das ist interessant, da laut Tracking die Palette am Ausfuhr Tot in München stehen soll. Und laut griechischer Speditionsdame soll sie erst am Dienstag kommen. Letzteres ist immer noch möglich, da der Weg von Preveza in die Marina leicht drei tage in Anspruchnehmen kann.
Der Stadthafen in Preveza ist voll, wir treffen viele alte Bekannte. Zewan, Gold of Ophir, Xinran, Marilena, Carpe Diem und wie sie alle heißen. Und die Solarwave liegt einsam längsseits an der Hafenmauer.

Bild des Tages: Weiße Einlegböden

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