Sonntag, 1. Juni 2014

Sonntag 01.06.2014

In Preveza begann gestern Abend das Jazz-Festival. In moderater Lautstärke haben wir ein bisschen davon mitbekommen. Sie haben erst um 22.00 Uhr begonnen.
Das nächste Kapitel der Einlegböden stand auf dem Programm. Carola strich die Rückwände und ich schliff die Einlegböden. Nicht zu glauben, aber wir sind Franzmann für etwas dankbar. Dass er zumindest das große Brett nicht auf der ganzen Fläche beklebt hat. Mit der Spachtel den Kleber abzukratzen ist extrem mühsam. Mit der Schleifmaschine ist der Verbrauch an Schleifscheiben extrem hoch, da diese sofort verkleben. Am effektivsten ist die Kombination kurz drüberschleifen, die zusammen geschobenen Kleberreste mit der Spachtel abkratzen und dann richtig anschleifen. Ich will danach nur mal schnell ein LED-Licht im Kühlschrankraum anschließen. Aus Erfahrung klug überprüfe ich natürlich zuerst, ob Strom auf dem Kabel ist. Über 13 Volt, das passt. Lampe montiert und angeschlossen, Schalter ein, kein Licht. 2 Volt laufen durch. Wieder ein Kabel, das durch seinen Innenwiderstand allen Strom verbraucht. Also weg mit dem Kabel, dass ich nicht noch mal in Versuchung gerate, es für irgendetwas verwenden zu wollen. Das Kabel war an die Bordwand genagelt, nicht mit kleinen kurzen Nägeln, sondern mit richtig langen. Spricht für die Dicke der Bordwand, dass die nicht draußen rausschauen. Bei der Zurückverfolgung des Kabelverlaufes lande ich im Werkzeugschrank (der natürlich ausgeräumt werden mußte) und treffe auf zwei weitere alte Kabel. Diese vereinen sich auf ihrem Weg durch den Kühlschrankraum. An der Bordwand entlang verschwinden sie in einem Rohr. Aus einem parallel dazu verlaufendem Rohr ragen zwei Kupferrohre, die Franzmann mit Wasserschläuchen bestückte und diese abstöpselte. Man hätte ja ganze Arbeit leisten können und die Rohre an ihrer Abzweigung im Motorraum abstöpseln können. Aber wer weiß, vielleicht hätten die abgezwickten Rohrenden ja mal „useful“ sein können. Die beiden Rohre waren gut versteckt mit Folie überklebt, wie auch die Teppichreste an der Wand. Bei der Wanddurchführung sind die Kabel wie üblich in einem dicken Batzen Silikon eingebettet. Davon befreit lassen sie sich endlich bis zu einem Verteilerkasten zurückverfolgen. Dessen Inhalt ist Franzmann-typisch. Hundert Kabel verschiedenster Farben, kreuz und quer verlötet, werden mit unzähligen verrosteten Lüsterklemmen zusammengeschlossen. Ich zwicke einfach meine drei Kabel ab, lasse die losen Kabelenden lose sein und schraub den Kasten wieder zu.
Nebenher wurde Wäsche gewaschen und getrocknet. Der kräftige Westwind war dabei hilfreich.
Wie schon am Samstag kamen den ganzen Tag über viele Flieger und dementsprechend Segler zu Fuß oder mit dem Taxi.

Bild des Tages: Wanddurchbruch mit Silikonpfropf 

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