Dienstag, 24. Juni 2014

Montag 23.06.2014

Wir betreten Neuland. Ein Borddurchlass muss gewechselt werden. Eine heikle Sache. Wird das Teil nicht dicht eingebaut, kommt Wasser ins Schiff. Die alte Kombination aus Borddurchlass und Seeventil hatte sich nicht dauerhaft dicht mit dem neuen Ablauf der Spüle verbinden lassen. Zudem müssen Borddurchlässe unter der Wasserlinie aus Metall oder Makrolon sein. Der alte war simples Plastik. Beim Lösen der Mutter von Innen das übliche Bild. Viel durchsichtiges Sanitärsilikon wurde zum Abdichten verwendet. Außen rächt sich unser Übereifer der Unterwasserschiffsanierung. Wir haben den Flansch des Borddurchlasses mit Spachtel, Epoxy, Primer und Copper Coat überstrichen. Das klopfe ich jetzt millimeterweise mit dem Stemmeisen weg, um den Rand des Durchlasses frei zu bekommen. Als das geschafft ist ziehe ich kurz an dem Durchlass und habe ihn in der Hand. Hier müssen wir Franzmann einmal dankbar sein. Eigentlich hätte das Teil mit Dichtungsmasse oder gar Harz eingeklebt werden müssen. Dass dem nicht so ist, erleichtert das Ausbauen. Das lässt uns aber auch die Haare zu Berge stehen, wie locker der Durchlass eingebaut war. Aber er hat einige Jahre gehalten. Wahrscheinlich hat ihn schon der Vorgänger von Franzmann eingebaut. Er hat US-Zoll-Maße und das Loch in der Bordwand ist zu klein für den neuen Durchlass. Zur Vergrößerung kommt der Zauberstab zur Anwendung. Ich hatte schon befürchtet, zur Stichsäge greifen zu müssen, aber mit dem kleinen Ding ließe sich locker ganz schnell die Bordwand aufschlitzen. Der einzige Nachteil ist der GFK-Staub. Außen- und Innenseite der Bordwand werden angeraut, außen wird abgeklebt und es wird ernst. Pante auf den Flansch und durchgesteckt. Von Innen Dichtungsring drauf und die Mutter angezogen. Pante außen schön verstreichen, Klebeband weg, fertig für heute.
Um bei der Arbeit unter der Spüle genügend Licht zu haben, wurde das Sonnensegel zurückgeklappt. Unfassbar, wie stark sich dadurch die Küchenseite aufheizt. Jetzt erst kennen wir den Unterschied.
Wir bekommen neue Nachbarn zur Rechten. Belgier mit einer Belize. Trotz intensivem Hochdruckreinigen des Unterwasserschiffes sieht dieses übel aus. Ein Fleckenteppich an alten Schichten und immer noch Bewuchs. Und die Danai ist wieder da. Inzwischen erkennen wir sie am Geruch. Mit einem extra Hochdruck-Hochdruckreiniger werden die Muscheln entfernt und die stinken entsprechend.
Ari platzierte danach den Krank so ungünstig, dass wir wieder keinen Zugang zum WLAN vom Marina-Restaurant haben. Und zusätzlich ist die Danai im Weg.
Bilder des Tages: Das bisschen Silikon verhinderte einen Wassereinbruch.
Der neue eingeklebte Borddurchlass. 



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