Kaum zu glauben, der Mechaniker schaute vorbei. Das
Ersatzteil könne er hier nirgends auftreiben. Er müsste es in Athen bestellen.
Es würde 100 € kosten. Volvo weiß, wie sie Geld drucken. Ein normaler Automotor
läuft 100.000 km und mehr, im Winter wie im Sommer mit Luftkühlung. Und das
ohne viel Ärger, im Gegensatz zu den Schiffsmotoren. Irgendetwas stimmt da doch
nicht.
Heute stand eine bekannte Tätigkeit auf dem Programm, Scheibe
ausbauen. Als erstes wird von unten mit Plastikfolie abgeklebt, um den Dreck
draußen zu halten. Dann musste die Sonnenschutzfolie entfernt werden. Ich will
ja sehen, wie nahe am FGK ich säge. Und außerdem blendet die Reflexion. Unter
der Folie kamen mehr Risse und Brösel zum Vorschein als gedacht. Das Plexiglas
zeigte sich auch weiter als wenig kooperativ. Beim Bohren blieb die Maschine
immer wieder stehen, nicht weil ich sie verkantet habe, sondern weil das geschmolzene
Plexi den Bohrer bremste. Das gleiche Problem mit der Stichsäge. Das
geschmolzene Plexi klebte die Stichsäge an der Scheibe fest und es ging nichts
mehr vorwärts. Und hinter dem Sägeblatt schloss sich die Scheibe wieder, so
dass immer 5 und mehr Sägedurchgänge nötig waren. Mit der Tauchsäge wurde dann
von innen das Plexi von der Pante gelöst. Mit Stemmeisen, Hammer und Spachtel
ließ sich das Plexi Strecke für Strecke so weit anheben, dass ich mit der
Spachtel die Pante durchstechen konnte. So ersparte ich mir des Zerschneiden
der Scheibe in kleine Stücke. Da die Pante sich sehr unsauber zeigte, wurde sie
ganz entfernt. So schnell, wie das Scheibenentfernen jetzt geht, kann man es ja
locker jedes Jahr ein paar Mal erledigen.
Carsten hat auf einen Sprung vorbei geschaut, er kommt
Samstag an Land. Er hat sich in Italien, Sizilien, nach günstigen Marinas
umgesehen. Die billigste bot ihm einen Wasserplatz 50% teurer als hier der
Landplatz mit Kranen.
Bild des Tages: Reste einer Scheibe
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