Kaum ist die russische Rückendeckung weg, traut sich
Rantanplan nächtens keinen einzigen Beller mehr.
Eigentlich hätten wir mit dem Streichen der Kabine
fortsetzen können. Aber der Wetterbericht sagt Gewitter vorher. Und die können
schon sehr zeitig aufziehen und uns die Farbtöpfe verblasen. Ein erstes
Gewitter nähert sich vor 12.00 Uhr und Carola fürchtet um ihre Wäsche auf der
Leine. Knapp vorbei über Preveza zieht es aufs Meer. Die Wäsche trocknet und
wir erledigen Kleinkram. Die Kammer wird weiter gereinigt und der Staubsauger
legt wieder zwei Hitzepausen ein. Schnürl werden sortiert und ausgemistet. Die
Wassertanks werden aufgefüllt, da Carolas Putzaktion den Verbrauch nach oben
getrieben hat. Das Leitungssystem wird entlüftet und ein Leck gesucht. Nächtens
sprang zweimal die Pumpe an, ein fast sicheres Indiz für ein Leck. Aber
nirgends findet sich Wasser im Schiff. Vielleicht waren es doch die extremen
Temperaturschwankungen. Ein erstes Trampolin wird aufgelegt und per
Einzelknopfnaht befestigt. Jedes Schnürl muss komplett gelöst werden, da der
Palstek jetzt ans Trampolin gehört und nicht an die Ösen. Es sind ja nur etwa
50 Schnürl pro Seite. Eine Staffelei hilft bei der Arbeit. Leider ist die
Ankerkette im Weg und ich muss mit Stützen und Brettern improvisieren. Und
dabei entdecke ich ein Wasserrinnsal den Bug herunter. Die Dusche der
Badeplattform tröpfelt. Das ist die Erklärung für die nächtliche
Pumpenaktivität.
Bis zum Abend ziehen alle Gewitter an uns vorbei. Eines
allerdings so knapp, dass wir bereits die 4 Sonnensegel wieder eingerollt
haben. Ungewöhnlich, abends kommt der Wind aus Nord. Kühlung bringt er keine
mit sich.
Bild des Tages: Böenwalze von gestern
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