Der Motortestlauf steht auf dem Programm. Weil gerade ein
passender Metallständer in der Nähe ist, baue ich eine Plattform, um den
Saildrive komplett in eine Wasserbox zu stellen. Keine wacklige Konstruktion
mit dem Flusher. Der linke Motor
stottert erst etwas, dann läuft er. Aber er spuckt kein Wasser aus dem Auspuff.
Letztes Jahr hat das so funktioniert. Die Pumpe schafft es wohl nicht, das
Wasser anzusaugen. Sie braucht wohl einen Einlauf in den hoch gelegenen Seewasserfilter. Als alles
dazu hergerichtet ist und ich das Saildriveventil schließen will, die
Überraschung. Das Ventil ist zu. So kann natürlich kein Wasser angesaugt
werden. Danach läuft der Motor rund und ruhig, bis kurz vor Ende des
30-minütigen Probelaufs. Da röchelt er auf einmal. Zufällig komme ich auch
diesem Problem auf die Schliche. Die Dieselzufuhr war abgedreht. Erstaunlich,
dass er ohne Zufluss solange durchgehalten hat. Den Test des rechten Motors
verschieb ich, der braucht eine Sonderbehandlung. Die Mechaniker haben es
besonders gut gemeint und viel zu viel Öl eingefüllt. Ich widme mich einer
vertrauten Arbeit, Radl flicken. Bei beiden Rädern sind die Hinterreifen platt.
Und beide haben unterschiedliche Ventile und ich nur eine Autoventilpumpe. Die
ursprünglich für Radlventile gedachte französische Pumpe stellt sich als nicht
funktionsfähig heraus. Trotzdem werden die Löcher geflickt. Bei einem Rad lässt
sich sogar die Schaltung reaktivieren, das andere sperrt sich. Und bei der
Probefahrt ist der Hinterreifen wieder platt. Nachdem ich den Schlauch in der
Hand habe und zur Wasserprobe aufpumpen will kommt so ein Gedanke, dass ich ja
gar nicht aufgepumpt habe, nach dem Einbauen. Das linke Sonnensegel wird zur Kühlung
aufgehängt und das Impellerrädchen ausgetauscht. Wobei es was ganz was Neues
wäre, ein funktionierendes Log zu haben.
Beim Panos ist es wieder voll. Diesmal überwiegen die
Österreicher und Engländer.
Bild des Tages: Konstruktion zur Wässerung des Saildrive
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen