Trotz der Vibrationen war es kein Problem zu schlafen. Erst
die Ankündigung, dass für das Frühstück das Restaurant geöffnet hat, weckt
mich. Griechenland ist nicht in Sicht, einzig die albanischen Berge ziehen
links vorbei. Das Deck ist leergefegt, weil es so windig ist. Und geregnet hat
es wohl auch in der Nacht, alles ist nass.
Kaum kommt das wolkenverhüllte Korfu in Sicht, behaupten
sie, wir wären bald da. Sehr früh rufen sie zum Betreten der Garage auf. Dabei
dauert es noch eine Stunde, bis der Dreher an die Mole kommt. An der
Hafeneinfahrt blieben wir noch mal stehen, um eine Korfufähre vorbeizulassen.
Und das dauert. Eine halbe Stunde…
Beim Ausfahren geht das Chaos weiter. Statt erst die in
Fahrtrichtung stehenden Autos raus zu lassen und damit gleichzeitig mehr Platz
zum Rangieren zu bekommen, werden erst die eingeparkten Fahrzeuge umständlich
hin und her gewunken und raus gelotst. Um dann plärren sie rum, weil ich mal
den Motor abgeschaltet habe.
Die mit 38 Mio. von der EU finanzierte kurze Ausbaustrecke
nach Preveza wird nicht gepflegt. Die Natur hat bereits den Seitenstreifen
erobert. Und der hat in Griechenland die Breite einer Fahrspur. Andererseits
ist er schön anzusehen, der rosa und weiße Oleander.
Das Schiff steht am alten Platz. Vielleicht haben sie ja
versucht, es zu bewegen. Im Inneren ist einiges umgefallen, als wäre es mal
gehoben worden.
Das Einladen und Einräumen dauert wieder länger als
gedacht. Und heiß ist es zusätzlich. 31° im Schiff. Und natürlich kommt ein
Regenschauer, um das Lüften zu verhindern. Dafür war alles trocken im Schiff.
Kein Wassereinbruch.
Beim Panos ist die Hölle los. Gerade, dass ich noch einen
Tisch bekomme. Vielleicht liegt es ja am Fußball. Wobei die Mehrzahl der
Anwesenden Französisch spricht. Die sind wohl geflohen von den Tumulten in
ihrer Heimat.
Die Kläffer sind alle wohlauf. Und sie haben nichts
verlernt, bzw. dazu gelernt. Kläffen einfach so, weil ihnen langweilig ist.
Bild des Tages: Albanische Berge
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