Um 04,00 Uhr aufstehen ist schon etwas unangenehm. Dafür
sind die Straßen relativ frei. Am Brenner hat es kurz geregnet und eskühlte
etwas ab, von 13° auf 11°. In Bozen waren es dann 25°, in Bologna 30°. Wie
üblich staute es sich von Bologna bis Imola. Als würden alle Italiener an der
Rennstrecke extra langsam vorbeifahren. Für die ganze Strecke von Rimini nach
Ancona hat der Navi Stau angezeigt. Tatsächlich war kaum Verkehr auf der
inzwischen dreispurig ausgebauten Autobahn. Um 14.00 Uhr war ich am Hafen und
musste nicht warten, um die Tickets zu bekommen. 8 Stunden fahrt, 724 km, 90
km/h im Schnitt, 4,6 L/100 km. Getankt habe ich nicht in Italien. Die
Dieselpreise schwankten zwischen 1,30 € und 1,70 €. Die Fähre kam relativ
pünktlich, dafür dauerte das Ausladen ewig. Gleiches galt für das Einladen. Die
LKW-Fahrer können nicht mehr rangieren. Einer benötigte ganze 6 Versuche bis er
rückwärts die doch relativ große Öffnung getroffen hatte. Aber auch das
griechische Einweisungspersonal hat nachgelassen. Jetztstehen sie zu fünft
zusammen und ratschen, und irgendwann löst sich einer aus der Gruppe schimpft
einen LKW-Fahrer zusammen und winkt ihn ins Schiff. Dann kommt ein anderer aus
der Gruppe, hält diesen LKW an und winkt den nächsten her. Vielleicht ist das
ja Dienst nach Vorschrift, um die neuen italienischen Eigner zu ärgern. An Rost
hat sie auch einiges angesetzt seit letztem Jahr.
Viele Insekten waren unterwegs. Kleine Spinnen, kleine
Krabbeltiere, die beißen und Marienkäfer.
Da sich das Einladen ewig hinzieht gehe ich zum Abendessen,
nicht dass sie das Restaurant vorher zusperren. Spaghetti für 8,80 €.
Schließlich legen wir doch ab, um 19.30 Uhr, 3 Stunden zu spät. Obwohl es sehr
windig ist schaukelt es kaum. Ich geh früh ins Bett und genieße die
Doppelkabine ohne Mitbewohner.
Bild des Tages: Hafenbüro der Fährgesellschaften
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