Wieder früh aufstehen und Fortsetzung des Packens und Aufräumens. Minoan hat sich per SMS gemeldet, die Fähre geht pünktlich ab. Allerdings kommt sie 3 Stunden zu spät in Ancona an. Da hat der Kapitän wohl einen kleinen Umweg eingeplant. Packen und Einladen geht einerseits so schnell voran, dass wir noch Duschen können, dann verlassen wir die Marina aber doch mit 30 Minuten Verspätung.
14.30 Uhr Abfahrt Marina, Preveza mit Besuch beim Bäcker, bei Thalia und
der Eisdiele. Kaum Leute sind unterwegs am Hafen und in der Fußgängerzone. Die
Griechen halten Siesta und die Touristen sind am Strand. Tanken für 1,79 €, Diesel ist wieder etwas
teurer geworden. 16.30 Uhr Abfahrt in Preveza. Gegen die untergehende Sonne
nach Norden, immer wieder eine schöne Strecke. Und auch hier wenig Verkehr. Beidseits
der Straße blüht es gelb, rot und weiß, Ginster und Pleander. Im Landesinneren bauen sich große
Gewittertürme auf, die es nicht bis an die Küste schaffen.
In Igoumenitsa das gleiche Spiel. Tickets holen am Schalter, wobei hier
gähnende Leere herrscht. Niemand steht an. Kontrollen wieder etwas sonderbar.
Kurzzeitig wollte der Grieche, dass ich das ganze Auto auslade.
Laut der Damen am Schalter sollten wir zu Kai 7. Bei 5 hört die
Nummerierung auf. Die Florencia fährt gerade ein und legt neben 5 an. Wir sind
der erste PKW, neben einigen LKW. Das Ausladen läuft gewohnt chaotisch ab. Ein
junger Bursche steht an der Rampe und begrüßt immer wieder einen Fahrer
freudig. Die Hände werden geschüttelt und er hat jedes Mal ein paar Scheine in
der Hand. Danach dürfen die
Reinigungsfahrzeuge, die Lebensmittellieferanten und die Müllabfuhr an Bord.
Alle werden auf blinde Passagiere überprüft. Nur in die Mülltrommel schaut
keiner rein. Eigentlich wäre dann freie Fahrt ins Schiff, aber es wird noch
geputzt. Ein Mann in Schutzanzug bewässert mit einem Rinnsal aus einem
Wasserschlauch den Boden und die Wände. Ein anderer kehrt fünfmal den gleichen
Fußweg über die Rampe. Das dauert natürlich. Inzwischen finden sich ein paar
mehr PKW ein. Nicht mehr als 20. Dafür wird die Rampe zum PKW-Deck gar nicht
erst heruntergelassen. Wir werden irgendwo zwischen die LKW gequetscht.
Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir an Deck, Lange bleibt es über Korfu
rot, mit kleiner Mondsichel darüber. Und es ist angenehm war, trotz Wind reicht
das T-Shirt. Eine andere Grimaldi-Fähre kommt uns entgegen, wahrscheinlich aus
Brindisi kommend.
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