Montag, 16. September 2013

Sonntag 15.09.2013

Diese Nacht zeigte Rantanplan wieder, wie viel Dummheit in ihm steckt. Von Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden kläffte er gemütlich am Boden liegend ohne Grund vor sich hin. 6 x Wuff, Pause, 6 x Wuff, Pause, monoton, stundenlang. Zeitweise waren die Pausen so lang, dass Hoffnung aufkeimte, er könnte vergessen haben, was er hätte sagen wollen. Vergeblich. Gelegentlich fiel ein anderer Köter mit ein, wahrscheinlich ein verzweifelter Versuch, für Ruhe zu sorgen.
Heute wurde demontiert. Als erstes das Steuerrad. Wir wollen es zu Thalia bringen, sie kennt jemanden, der einen neuen Lederbezug anpassen kann. Der alte Windgenerator sollte folgen. Er funktionierte zwar, aber wenn er lief waren die von ihm erzeugten Vibrationen unerträglich. Mit jeweils drei Stangen war er an die Reling und an den Beiboot-David verstrebt. Um die Befestigungen am David zu lösen musste ich auf eine extra lange Leiter. Klar, dass alle Befestigungen uneinheitliche Muttern hatten. Von 8 bis 13, jede Größe war vertreten. Erstaunlicherweise ließen sich alle Muttern ohne größere Probleme lösen. Darauf hätte sich die Trägerstange zum Schiff neigen sollen, um den Abbau des Windgenerators selbst durchzuführen. Dieses Gelenk samt tragender Schraube saß natürlich fest. WD 40 und Schlagschrauber blieben erfolglos. Nichts bewegte sich. Inzwischen hatte der Wind aufgefrischt und das Halten des jetzt frei stehenden Generators wurde immer schwieriger. Blieb als einzige Lösung, die Bodenplatte der Trägerstange vom Rumpf abzuschrauben. Das war leicht. Schwieriger war es, das ganze Teil schwere langsam und gerade nach unten zu lassen. Am Boden liegend versuchte ich, den Generator von der Trägerstange zu lösen, ebenfalls erfolglos.
Am Abend beim Panos trafen wir gleich 6 bekannte Crews aus dem deutschsprachigen Raum. Wir sind eindeutig schon zu lange hier…
Rantanplan hat natürlich den ganzen Tag keinen Laut von sich gegeben.

Bild des Tages: Abbauarbeiten. 

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