Sonntag, 22. September 2013

Sonntag 22.09.2013

Schon in der Nacht lebte der angekündigte Ostwind auf und ließ unsere Türen klappern. Üblicherweise weht uns kein Wind von hinten in den Salon, aber an Land dreht sich das Schiff halt etwas schwer. Eigentlich hätten wir ausschlafen können, aber Rantanplan kennt keine Sonntagsruhe.
Heute stand der Anschluss der Armatur an das Wasserleitungssystem des Schiffes an. Eine nasse Angelegenheit. Die Verbindung zwischen den üblichen Armaturenschläuchen und den Schlauchanschlussteilen wollte nicht dicht halten. An den Enden der Armaturschläuchen sitzt eine Gewinde, in dieses muss man den Anschluss weit genug hineinschrauben, dass die Dichtung greift. Jetzt ist das Gewinde der Schlauchanschlüsse zu kurz. Mit verschiedenen zusätzlichen Dichtungen und Kombinationen von Dichtungen wurde es nicht dicht. Nach jedem fehlgeschlagenen Test musste natürlich alles auseinandergeschraubt werden, unter entsprechenden Verrenkungen. Schließlich war Schluss und ich baute die Armatur aus, um sie morgen vom Sanitärer in Preveza abdichten zu lassen. Das Ausbauen war möglich geworden, weil ich gestern die Rückwand von einem überflüssigen Schlauch und einigen anderen Hindernissen befreit habe. Trotzdem war der Zugang so eng, dass ich die beiden Schrauben mit zwei verschieden gebogenen Schraubenschlüsseln Millimeter um Millimeter lösen durfte. Zum leichteren Einbau wurde das lange Gewinde abgesägt, so dass die Schrauben mit einer Nuss und zugehöriger Verlängerung festgezogen werden können. An der ausgebauten Armatur probierte ich doch noch eine neue Dichtung aus und siehe da, es war dicht, selbst unter dem vergleichsweise hohen Druck des Marinawasserschlauches. Wieder Armatur einbauen, Kurzschlussschlauch abmontieren, Schläuche verbinden. Nebenbei ein Schlauchstück neu zuschneiden, da das alte (ehemals neue) von der alten Kupferleitung geschnitten werden musste. Große Überraschung, alle Anschlüsse sind dicht.
Der Föhn kommt hier anscheinend aus Osten. Ein kräftiger warmer Ostwind trocknete uns aus, während aus Westen dicke Wolken heranzogen. Diese wurden regelmäßig über uns aufgelöst.
Unsere Schlummerkiste haben wir uns zurückgeholt. Die haben sich die Nikolausis als Tisch geschnappt und unter dem Dimitrios versteckt.

Bild des Tages: Das Verbindungsproblem 

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