Sonntag, 29. September 2013

Samstag 28.09.2013

Nachdem wir es uns an den Motorraum gewöhnt hatten, war heute der Ölwechsel fällig. Die neue Pumpe stellte sich als eher ungeeignet heraus. Im Gefäß soll ein Unterdruck erzeugt werden, welcher dann langsam das Öl ansaugt. Der Behälter hielt dem Unterdruck nicht stand, er dellte sich ein. Ich zog den Ansaugschlauch immer wieder ein bisschen zurück, Luft strömte ein und der Behälter dehnte sich wieder aus. Beim zweiten Motor war nach einem Liter Öl Schluss. Wiederholt schob ich den Ansaugschlauch zentimeterweise vor und zurück, ohne dass Öl gekommen wäre. Wie können 2,5 Liter Öl im Motor verschwinden?? Ausgelaufen ist nichts. Am Ölmessstab war kein Öl mehr. Ein Rätsel.

Der Ölfilterwechsel war wieder ein Vergnügen. Am linken Motor saß er so fest, dass ich ihn mit aller Kraft nur millimeterweise drehen konnte. Da würde man erwarten, dass er sich mal mehr bewegt, wenn er denn gelockert ist. Von wegen, eine halbe Umdrehung durfte ich ihn so bearbeiten. Die größte Angst dabei, dass ich das Gehäuse vom Gewinde abdrehe. Trotz angelegter Windel war die Sauerei in der Motorenbilge unvermeidlich. Beim rechten Motor ließ sich der Filter leicht lösen. Es lief auch keine Unmenge an im Motor verbliebenem Öl aus. Beim Nachfüllen schütteten wir die restlichen 1,5 Liter aus einem Kanister in den linken Tank. Vorsichtshalber kontrollierten wir den Ölstand, er lag über dem oberen Messstrich. Also doch kein unerklärlicher Ölverlust. Aber wohl eine insuffiziente Pumpe. Somit erneutes Abpumpen mit der alten Pumpe. Das dauerte natürlich etwas länger, weil auch inzwischen das Öl kalt und zähflüssiger geworden ist. Aber mit zuviel Öl im Motor soll man diesen nicht laufen lassen. Irgendwann waren drei Liter abgepumpt und wurden durch frisches Öl ersetzt. 

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