Sonntag, 13. Oktober 2013

Freitag 11.10.2013

Die Nacht war erfreulich ruhig mit einem leichten Schaukeln. Das Frühstück war ausgesprochen teuer, vor allem der Tee. Der Tag begrüßte uns mit Sonnenschein. Es war warm genug, um im T-Shirt an Deck zu sitzen. Wir glaubten uns an Land, da blinde Passagiere (Zikaden) ein Konzert veranstalteten. Das Deck wurde gereinigt, indem alles mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt wurde. Abfall und Papier flogen einfach ins Meer. Der Kapitän nahm eine ungewöhnliche Route, nach 8 Stunden Fahrt kam Italien in Sicht. Wir fuhren an der Ostküste entlang, quer durch eine kleine Inselgruppe. Einige Stunden später kam Nordwind auf, es wurde kalt und begann zu regnen. Um 17.00 kamen wir in Ancona an. Die Superfast XII lag bereits an der Mole. Eine Engstelle unmittelbar am Hafen verhinderte eine reibungslose Abfahrt der Wagen. Zusätzlich querte alle 10 Minuten ein Zug die Strecke und alle mussten an einer Schranke warten. Über eine Stunde muss man einrechnen, um aus dem Hafen raus zu kommen. Seltsamerweise legten wir nicht ab, obwohl die Rampen längst eingeklappt waren. An der Rezeption wurde unwillig die Auskunft gegeben, dass ein technisches Problem bestehe. Die Anker hätten sich verhakt. Anker hat die Fähre, aber die waren nicht ausgebracht. Die Lifte waren ausgefallen, es gab kein warmes Wasser mehr und sämtliche Bordbildschirme hatten kein Bild mehr. Natürlich alles durch einen verhakten Anker verursacht. Satt um 19.00 fuhren wir erst um 22.00 Uhr los. Uns konnte es egal sein. Wir hatten die Aussicht auf einen längeren Schlaf und würden nicht zu früh am vermutlich verschneiten Brenner ankommen.

Bilder des Tages: Italienische Insel, Ancona


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen