Donnerstag, 18. Juli 2013

Donnerstag 18.07.2013


Als erstes parkten wir um. Mit dem Heck nach Westen liegen hat einen entscheidenden Nachteil. Ab dem frühen Nachmittag knallt die Sonne von hinten ins Cockpit und der starke Westwind lässt es nicht zu, dass wir unser improvisiertes Sonnensegel aufspannen. Ablegen bei Wind von der Seite mit Eindampfen in die Vorspring. Ein Franzose hat dieses Manöver gestern auf seine eigene Art ausgeführt. Drei zusätzliche Fender an den Bug. Vorwärtsfahrt bis die Bugleine zur Vorspring wird (dabei wetzen sich die Fender kräftig an der Mauer). Mit dem Bugstrahlruder den Bug schwungvoll und kräftig gegen die Mauer gedrückt. Es funktioniert, wenn auch das Material belastend. Nachdem wir von der Mauer frei sind drehen wir uns auf der Stelle um 180° und legen genau gegenüber wieder an. Weil wir gerade so praktisch an der Zapfsäule liegen werden die Wassertanks gefüllt. Sonnensegel ausrollen, Fenderbretter vom alten Liegeplatz holen, fertig. Der Duschkopf unserer Decksdusche hat gegen das UV-Licht verloren, ein neuer muss her. Überraschend finde ich einen im kleinen Bootsbedarfgeschäft direkt gegenüber. Und er kostet fast um die Hälfte weniger als bei SVB. Er wird sicher nicht so lange halten, wie sei Vorgänger, der war deutlich stabiler verarbeitet. Für uns die große Überraschung, der neue Duschkopf lässt sich problemlos in das Gewinde des Duschschlauches drehen. Selbst ein metallener (wird in der Sonne zu heiß) Ersatzduschkopf aus Franzmanns Vorräten hätte gepasst.
Am Nachmittag bei 5er Westwind werden die Sonnensegel sehr belastet. Uns fällt auf, dass die Schiffe mit Mast viel mehr schaukeln als wir. Es lässt sich natürlich nicht verifizieren, aber wir haben den Eindruck, dass wir weniger an den Festmachern ziehen, bzw. die Fender quetschen. Baum, Mast und Drähte haben auch durch ihre Hebelwirkung sicher einen nicht unerheblichen Windwiderstand.
Bild des Tages: Motorboot 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen