Freitag, 27. April 2012

Freitag 27.04.2012




Der Wetterbericht sagt für die nächsten 10 Tage keinen Regen voraus (Außer der griechische Poseidon, laut dem soll es morgen regnen). Somit können wir die Fensteraktion starten. Trotz Sonne ist es im Wind, so er denn kommt, so frisch, dass einem im T-Shirt kalt wird.
Da das ganze Schiff nass war vom Tau, musste der erste Dachanstrich warten. Ich holte währenddessen Richard von der Bushaltestelle ab. Er soll das Auto von Martin zurück nach Nidri holen, der heute ins Wasser kommt. Nebenbei sieht er sich meine Elektrik an. Den Fehler an der Zuleitung zum ehemaligen Gefrierschrank hat er gleich gefunden. Der von mir ausgetauschte Schalter steuert ein Relais, in dem lediglich Zu- und Ableitung zum Verbraucher angeschlossen sind. Keine zuführende Plusleitung und keine Minusableitung. Die bastelt er schnell zusammen und siehe da, wir haben Strom in der ehemaligen Gefrierschrankleitung. Die Verkabelung bereitet Richard allerdings Sorgen. Unzählige Minusleitungen sind auf wenige Anschlüsse gelegt. Eine ausbauen oder gar eine weitere anschließen wäre mit großen Problemen verbunden. Eigentlich sollte eine Masseschiene eingebaut werden, aber wo? Danach ist das Dach endlich trocken und Carola kann streichen. Ich muss deshalb mit dem Fensterausbau warten, dass keine Bohr- oder Sägeabfälle auf die frisch gestrichene Fläche geblasen werden. So kann ich mir mit Fenster innen abkleben und Werkzeug Bereitstellen Zeit lassen. Der Fensterausbau bringt die üblichen Probleme mit sich. Sika ist nicht dicht, lässt aber die Scheibe nicht los. Zunächst 4 Löcher in die Scheibe gebohrt und mit der Stichsäge den größten inneren Teil ausgesägt. Danach eine Schneise in den verbliebenen Rest geschnitten. Entsprechend Lothars Idee habe ich mich mit einem Draht ausgerüstet und bastle mit eine Garotte. Damit würde ich gerne durch das Sika schneiden und mir die mühsame Stück für Stück Rausbrecherei ersparen. Leider erweißt sich wieder Mal ein früheres Provisorium als Fallstrick. Wir haben die ehemaligen Schraubenlöcher schon letztes Jahr mit Epoxy von Innen gefüllt, um die Fenster dicht zu bekommen. Das Epoxy haben wir großzügig in die Löcher gespachtelt und es steht jetzt über die Oberfläche, über die ich den Draht ziehen will. Also ist mit dem Drahtschneiden bei jedem ehemaligen Schraubenloch Schluss. Hier wird mit der Tauchsäge quer geschnitten, das Teilstück raus gebrochen und erneut mit der Tauchsäge der Epoxyzapfen abgeschnitten. Da der Spalt zwischen Scheibe und Einfassung zu eng ist, frisst sich der Draht immer wieder ins Plexiglas. Irgendwann lassen wir es gut sein, spritzen das Deck frei von Plexiglas- und Sikarückständen und gehen Duschen.
Bild des Tages: Drei von vielen Arbeitsschritten beim Fensterausbau

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