Sonntag, 22. April 2012

Sonntag 22.04.2012


Gestern wendete über uns eine Maschine der Air Berlin zum Landeanflug. Die kommen jeden Samstag seit wir hier sind. Bald darauf fuhren viele Taxis vor um Segler zu entladen.
Die Nacht war wie gewohnt kühl und erst um 10.00 waren die 15° erreicht. Trotz Sonntag wurde gearbeitet, außer einer Flex waren alle möglichen Maschinen zu hören. Selbst Rasen wurde gemäht. Carola belegte zwei Waschmaschinen und ich machte mich an die Vollendung des Kühlschranks. Halterungen für den Befestigungsgurt anschrauben, 12 V Kabel nach vorne kleben für den späteren Anschluss, 220 V Kabel einstecken und nach vorne legen, Bodenplatten anschrauben, Rahmenplatten einsetzen und zusammenschrauben und fertig. 220 V eingesteckt, Kühlschrank zur Probe angeschaltet… nichts rührt sich. Die Kühleinheit mit Elektrik ist an der Wand der Kammer und daher nicht zugänglich. Alles wieder abbauen, Kühlschrank drehen und Steckerverbindung überprüfen. War wohl ein Wackelkontakt, plötzlich leuchtet das grüne Licht. Und jetzt wieder alles anbauen. Beim Einräumen der Werkstatt wird alles umsortiert und es sieht viel übersichtlicher aus. Behaupte zumindest ich. Einige französische Kleinode wandern vom Schiff. Wanten- und Bolzenschneider bekommen einen neuen Platz hinter der Türe und damit ist diese Kapitel vorerst abgeschlossen. Insgesamt hat mich dieser Kühlschrank eine Woche Arbeit gekostet. Zum Entspannen wird eine Backskiste ausgeräumt und von Theos GFK-Staub befreit. Dabei gehen einige Ketten über Bord. Zu guter Letzt bekomme ich einen neuen Haarschnitt.
Seit einigen Tagen ist auf dem Schiff neben uns ein Deutscher zu Gange. Er wirkt immer etwas ratlos, blickt am Schiff hoch und wartet, dass es sich von selber streicht. Obwohl er seinen Kombi mit Werkzeug voll geladen hat und ein Anhänger gefüllt mit Maschinen neben dem Schiff steht fährt er manchmal fünfmal in 20 Minuten in die Nachbarmarine, um etwas zu holen. Er ist jedoch ein erfahrener Segler, der im Winter in Thailand skippert. Wir sollten ebenfalls so schnell wir möglich nach Thailand aufbrechen. Eine Arbeitsstunde kostet dort 4 €. Und die Arbeit ist qualitativ hochwertig. In der Marina in Pukhet haben sich viele Handwerksbetriebe angesiedelt, die alle Wünsche der Segler erfüllen.
Bild des Tages: So viel geht in eine von 6 Backskisten (100 kg Kette liegen schon unter dem Schiff)

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