Dienstag, 17. April 2012

Dienstag 17.04.2012


Gestern war Ausgehen angesagt mit den Cinderellas, den Solarwaves und deren Mechanikern. Die hatten Hunger. Die Solarwaves bekommen einen neuen Elektromotor eingebaut. Das hätte eigentlich einen Tag dauern sollen, wird aber wohl bis Ende der Woche dauern. Die Mechaniker kommen alle vier aus Polen. Mit einem Chrysler-Truck, 22 Liter Verbrauch. Sie berichten nebenbei, dass in Polen eine Werft für Nobel-Boote abgebrannt ist. Die alte Lagerhalle. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Hans berichtet, dass auch die Alliaura Werft in Konkurs gegangen ist. Die haben unseren Privilege gebaut. Es war die letzte Werft, die lange Jahre überstanden hat. Aber im letzen Jahr sollen sie nicht ein Schiff verkauft haben. Sie wollten sich auf große Luxus-Kats ab 50 m aufwärts spezialisieren. War wohl das falsche Konzept. Schon den ganzen Tag hatte ein kräftiger Wind aus Süd geweht, der am Abend an Stärke zunahm. Für die drei Schiffe im Stadthafen von Preveza eine unangenehme Situation. Wir sehen, wie ein Kat flüchtet. War sicher nicht einfach, bei auflandigem Wind und hohen Wellen von der Hafenmauer abzulegen. Irgendwann in der Nacht lässt er nach.
Nicht nur das Piepen des Krans, auch der Regen weckt uns heute. Ideales Wetter für Carola, mit den anderen Mädels nach Lefkas zum Einkaufen zu fahren. Die alte Drehbrückenfähre wird restauriert und über den Kanal fährt man jetzt über eine Fähre mit Klappe vorne und hinten. Die passt genau quer in den Kanal.
Ich suche unterdessen die Ursache für einen neuen Wassereinbruch in der Dusche. Bedeutet Dusche ausräumen, Lukenrahmen abschrauben und Deckenverkleidung abschrauben. Ein altes Problem, die Duschschläuche tropfen. Da war wohl der Druck der neuen Pumpe, ganz in der Nähe eingebaut, zu viel. Es tropft genau die Verbindung, die bereits mit 3 Schlauchschellen gesichert ist. Die mit einer Schlauchschelle hält. Danach ist der Kühlschrank dran. Zunächst wird die Holzplatte, auf welcher er steht, angeschraubt. Wäre blöd, ihn an der Platte genau an der richtigen Position zu fixieren und dann rutscht er mit der ganzen Platte rum. Um ihn auf der Platte in Position zu halten will ich die zwei vorderen Gummifüße in eine Holzplatte mit Loch stellen und diese anschrauben. Die Holzplatten sind schnell ausgesägt, die Löcher mit 2 cm Durchmesser brauchen etwas länger. Bei einem Standfuß ist mir die Befestigung der Türe im Weg, da muss ich nacharbeiten. Das ganze lief nicht so unproblematisch ab wie die Arbeiten gestern, da es heute immer wieder tröpfelte. Bedeutete, Werkzeug und Bretter zurück ins Schiff, später wieder alles raus. Als ich mich daran erinnere, dass wir bei unseren letzten Arbeitssommern immer das Auto als externe Werkstatt zu Lagerung der Geräte benutzten ist es zu spät, es beginnt dauerhaft zu regnen. Trotz des vielen Regens ist das Schiff dreckig wie nie. Der Südwind hat viele Sahara mitgebracht. Jetzt hat der Wind auf Nord gedreht und bringt die Kälte.
Wir haben gerade zurückgeblättert. Letztes Jahr haben wir den ganzen April durchgearbeitet und beispielsweise drei Scheiben eingebaut. Davon sind wir dieses Jahr weit entfernt.
Bild des Tages: Sand auf Deck

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