Montag, 7. September 2009

04.09.2009 Freitag



Geweckt werden wir von den sich schließenden Ladeluken eines türkischen Frachters gegen-über. Es scheppert, dass das Schiff erzittert. Zum Frühstück gibt es Weißbrot und Kakao, bzw. Donuts und Tee. Ich starte meinen nächsten Versuch bei Vodafon. Zunächst mit einem Abste-cher zur OTE, der griechischen Telekom. Die wollen eine Steuernummer von mir. Die würde ich in dem Gebäude bekommen, wo ich die Gebühren für die Einreise bezahlt habe. In einem anderen Vodafonshop sind keine Verträge mit Zeitlimit zu haben. In „meinem“ Vodafonshop sind andere „Jungs“ bei der Arbeit. Ich habe zwar alles dabei, was sie haben wollen, trotzdem dauert das Eingeben der Daten und die Bestätigung durch die Hauptstelle seine Zeit. Während dieser kommen ständig Leute, die bar ihre Handyrechnungen bezahlen. Nur einer zahlt weni-ger als 50 €, bei einer sind es sogar 250 €. Aber die Geldbörsen sind alle prall gefüllt. In ei-nem Werkzeugladen gegenüber kaufe ich einen Doppelstecker für den Fall, dass wir uns noch mal an unsere alte Steckdose hängen. Die wird im Moment vom blauen Italiener in Beschlag genommen. Nach zwei Stunden Wartezeit der spannende Moment. Stick rein und hoffen. Tat-sächlich krieg ich eine Internetverbindung. Aber soooooooo langsam. Da war es in der Mari-na noch schneller. Liegt es am Notebook, der Stromversorgung, den Schiffsbewegungen? Wer weiß Rat? Oder vielleicht ist das normal? Ich schraube irgendwann die Bildqualität unse-rer Photos runter, weil es einfach zu lange dauerte. Skype haut auch nicht hin. Das Wetter verspricht für Anfang nächster Woche kräftigen Wind mit Wolken und Regen. Da bleiben wir wohl noch eine Zeitlang hier. Nach und nach füllen sich die Plätze neben uns. Rechts eine Bavaria voller Bayern, links eine Sunsail mit Engländern. Wie üblich, mit PC und Internet kann man viel Zeit vertrödeln. Irgendwann ist es Abend und wir gehen wieder Essen. Nach dem Softeis zurück an Bord wird Backgammon gespielt. Es ist schon erstaunlich, dieser Per-spektivenwechsel. Früher sind wir an den Schiffen vorbeigegangen, jetzt sitzen wir in einem und betrachten die vorbeiziehenden Leute.
Bild des Tages: Unsere Taverne Mythos in Prevezza

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